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Mikui ay. m sichri !in. re. I, Mbenauer Meiger und au. N lt an. nethen. Minsk. 8. Jahrgang Sonnabend, den 30. März 1895 Nummer 39. Zeitung für Seifersdorf» «roß- und Klcinölsa, Obernaundorf, Hainsbcrg, Eckersdorf, C-ßmannsdors, Lnban, Borlas, Spechtritz etc. a,!z. , N Meiner ill Rabenau. Verantwortlicher Redakteur der 1. Seite des Hauptblattes P. Weißer in Tharand, der 4. Seite Teiles A Weißer in Deuben. Druck der 1. Seite des Hauptblattes von der Firnn Anzeiger für Tharand, Rweuau rc. B. Weißer H-"»«-,» », »MI,« m »-s «M »»»,'-»'-*'»*»«- »>« "" " Deubener Zeitung m Dcuben, Bez. Dresden. - - v ? 3 l. Gefdh'^ an -1.^ Polster^ htritz. der M nidwir^ onderc Gesell- reine ilk Z" cr- s «« Bon Nah und Fern. Weitere Mitthcilungen aus unsrer Gegend befinden sieb unter „Sächsisches".) Lein! gegen . Bl. theilen Herr KrciSvereiussekr. I>r. v. Littrvw i" Dresden, Givste Planenschestraße 21,111, si'wie Herr Rilterg ltsvachier Lorenz zu Freibergsdorf n. Herr 1>r. Kohlschmidt, Direktor der landwirthschaftlichen Schule zu Freiberg. Bekanntmachung. Sämmtliche städtische Freistelle» in» Kindergarten werden beschluß MH stets nur auf Ein Jahr — von Ostern bis Ostern — vergeben und verlieren Phalli auch diesmal ihre Giltigkeit mit Schluß des Schuljahres. Hiesige unterstützungsbedürftige Eltern, welche für ihr Kind eine solche wieder "der erstmalig zu erlangen wünschen, haben daher ihre Gesnche mit Angabe der Vvr- "Mm uiid der Gebnrtszeit dieses ihres Kindes an die hiesige Nathsexpeditiou NM- Ütheud und schriftlich eiuzureicheu. Tharandt, am 28. März 1895. Der Bürgermeister. vr. Mvksyn. -3 O,. olidE, schafl t. Vermischtes. —* Eine Fettmilchkuh. Molkerei-f direktor Backhaus-Fulda theilt mit, daß er im November einem Mitgliede für ein Liter Milch 17,46 Pf. ausbezahlen konnte, ein Fall, der in der dortigen Molkerei noch nie vvrgekoinmen sei. Die Milch stammt von einer Kuh uud hatte eine» Monats Durchschnittsfettgehalt von 5,76 Prvz., was bei einem Butterpreise vou 122 Pf. dem genauuten Betrage entspricht. Der Besitzer dieser Kuh ist Genossenschafts mitglied und füttert seine einzige Knh haupt sächlich mit Dickwurz, Haferschrot, Heu und Grummet — ohne Krastfuttermittel. Das Thier gehört der Vogelsberger Rasse au, mit etwas Berner Blut uud hat im Mai v. I. das erste Kalb gebracht. Im Mai gab die Kuh 15 I8 Liter mit 3,20 Proz. Fett, oder 480 — 580 x Fett täglich; jetzt giebt sie noch 5—7 Liter mit etwa 5,50 Proz., oder 280—380 x Fett täglich. Ohne Wissen des Eigcnthümers hat man von 29. November bis 5. Dezember v. I. die Milch auf ihren Fettgehalt untersucht uud es ergaben sich: 6,00, 5,50, 5,50 5,60 5,40, 5 25 nnd 5,30 Prvz. Fett. — Bei dieser Gelegenheit sei als nachahmenswerth mitgetheilt, daß die Genossenschafts-Mol kerei Fulda-Lauterbach für ihre Genossen nnd Lieferanten kostenlos Milchunter- snchnngeu ansführt. Wollten andere Mol kereien ebenso Vorgehen, so dürfte sich der Nutzen bald in Verbesserung der Milch- qualität zeigen; uud daß auf diesem Ge biete, der Milchverbesserung, vieles erreicht Ki kdsi veil »b"! mg eser M Ireiwiü'ige Mrsteigerung. Antragsgemäß sollen die zu dem Nachlaß des Zengarbeiterv Tranftvtt "cht Zimmermann in Hintergersdorf gehörigen Grundstücke: 1. Gebäude und Hofraum mit Garten, Nr. 119a nnd 1IO>> des ,zlnrln Fol. 4. des Grnndbnchs für Hintergersdorf, geschützt aus 4500 Mt. - Psg. mit einem Flächeninhalte von 22,7 Ar, c 2- Feld, Nr. 332 des Flurbuchs, Fol. 98 des Grundbuchs für Fordergersdors, geschätzt auf 600 Mk. — Pfg. mit einem Flächeninhalte von 25,1 Ar Monta», den 8. APril 1805, 1« Uhr Bormittags °n Amtsgerichtsstelle öffentlich an den Meistbietenden versteigert werden, was unter Be- ^nahme auf die am Gerichtsbret aushängenden Versteigerungsbedingungen bekannt gemacht wird. Tharandt, am IS. März 1895. Königliches Amtsgericht. 0r. Hncho. „— so la»^ üudcii^ clt bg^ 'flicht!^' aerii'!^, pro 3^ ibcu L zur abrzclv chcM- die i, Enitw den ng E. Meutä", gen matt/' igcmci»( sich . irths-b" vlche ich -7 Die vom landwirthschaftlichen Kreis- Verein zu Dresden im Jahre 1885 in's i-'eben gerufene Lehrmeierei zu Freibergs- vvrs bei Freiberg, welche den Zweck hat, me Tochter mittlerer nnd kleinerer Gnts- vefitzer in der Stall- und speeiell Milch- Mirthschaft, sowie im Haushaltuugswesen "r ihren dereiustigen Beruf vorzubildeu, Mktet durch ihre zeitgemäße Ausrüstung me beste Gelegenheit zur Erreichung des ^steckten Zieles. Die Vorzüglichkeit der vvchfcmeu Freibergsdvrfcr Butter uud der Mlbst erzeugten verschiedenen Küsesortcn, beweist zur Genüge, daß der dort ertheilte Unterricht in diesen wichtigen Ziveigen "er Landwirthschaft eine erstrebenswerthc Grundlage zu bieten vermag. Fran Lvrenz, Welche die Lehrmeicrei leitet, ist ebenjvwvhl in unterrichtlicher Beziehung bemüht, ihre Schülerinnen zu fördern, wie sie die ihrer 2bhut auvertrauteu Mädchen auch in Hm- —,sicht auf ihr körperliches Wohlergehen und ich nv; ui moralischer Beziehung überwacht. Aus- audu"bch kauft über die Aufuahmebediugungen Bekanntmachung. dir Reichstagswählerlifte der Stadt Rabenau betreffend. Die Wählerliste, welche wegen der am 25. April dss. Js. zu erfolgenden Neu- b'ahl^zum Reichstag für die Stadt Rabenan und für das dem NeickMagSwahlbezirke ' ber Stadt zugewiesene Königliche Forstrevier Rabenau ausgestellt worden ist, liegt vom 28. dieses Monats an acht Tage lang Federmanns Einsicht in hiesiger Nathserpedition (Rathbans 1 Treppe) öffentlich ans. Etwaige Einwendungen gegen diese Liste sind gemäß Ls 3 des Reichstags-Wahl- ^glemculs vom 28. Mai 1870 innerhalb dieser achttägigen Frist bei dem »nter- ' >cichueteu Bürgermeister schriftlich oder zu Protokoll anzubringcn. Rabeuau, am 21. März 1895. Der Bürgermeister. Wittig. Einem Beschlusse des unterzeichneten Stadtgemeiuderathes zn Folge soll die Jeier des 80. Geburtstages Sr. Durchs des Mrsteu Tlismarck Sonntag, am 31. März d. I. Abends von V2 8 Bhr an hier in den Sälen des Hotels znm „Deutschen Hause" statt finden und werden nicht nur alle reichstreuen und vaterlandsliebenden Tharandter Mitbürger, sondern insbesondere des „Militärvereins Tharandt und Umgegend" auch auswärts wohnende Mitglieder an derselben theilznnehmeu hierdurch eingeladen. Es haben Herr Jnstitutsdirectvr Heyne die Festrede, sowie die vereinigten hiesigen Gesangvereine in Verbindung mit dem Chore des Herrn Musikdireetor Römisch die gesanglich-musikalischen Darbietungen des Abends zu übernehmen die Güte gehabt. Festprogramme nnd Fcstgesänge werden an den Eingängen verausgabt. Sta-tgemeinÄerath zn Tharandt, am 27. März 1895. llr. kiekayn. Bekanntmachung. Zum Zweck der bevorstehenden, am 25. April d. I. stattfindende Wahl zum Reichstage ist für die Gesammtgen'.eiude Somsdorf mit Cohmaunsdorf die Wählerliste ausgestellt und liegt dieselbe Vom 28. März dss. I. au, acht Tage lang in der Wohnung der Gemeinderathsmitglieder Herrn Ernst Fischer in Somsdorf n. Herrn Louis Schenk in Cvßmanusdorf zu Jedermanns Einsicht ans. Unter Bezugnahme auf Z 8 des Wahlgesetzes für den Reichstag, vom 31. Mai 1869 in Verbindung mit 8 2 und 3 des Reglements znr Ausführung dieses Gesetzes vom 28. Mai 1870 wird darauf aufmerksam gemacht, daß Einsprachen gegen diese Liste spätestens mit Freitag, den 5. April d. I. bei unterzeichnetem Geineindevorstaud einzubringen sind und daß nur diejenigen Personen zur Theiluahme an der Wahl be rechtigt sind, deren Namen sich in der Liste befinden. Somsdorf mit Cotzmannsdorf, am 27. März 1895. Bogel, Gem.-Vorst. Dcutsch-socinlc UebwmMlci im PI. Kl »»de. Der für Sonnabend, den 3S. März für das „Deutsche Haus" ill Tharand angesetzte politische VOrlrLZ' des Herrn Kaumeister muß, da über den Saal anderweit verfügt ist, auf nächste Woche verschöbe» werden. Der Wahlausschuß für die Kandidatur Hartwig. werden könnte, wird gewiß anzuerkennen sein. —* Ein Meisterstück des Ein- brech erkvuigs Ristics. Aus Budapest wird geschrieben: Wie bekannt, sitzt gegen wärtig die internationale Kasseneinbrecher bande, so auch der Eiubrecherkönig Ristics in Budapest hinter Schloß und Niegel. Von Letzterem wird nun hier ein Stücklein bekannt, das wahrlich der Mühe lohnt, nacherzählt zu werden. Ristics, welcher sich das Ansehen eines reichen Mannes zu geben wußte, genoß in Esseg, wo er sein Hauptquartier aufgeschlagen, die größte Achtung. So war er auch mit einem dortigen Gutsbesitzer, einem Herr v. Kelensy, der immens reich ist, eng befreundet. Einst erzählte nun Ristics, seine Schwester müsse in Belgrad ein Hoffest besuchen und so sei er gezwungen ihr für diesen Abend einen thenren Schmuck anzuschafseu. So bei- läufig ließ er dabei bemerken, daß ihm diese Ausgabe leid sei. Herr von Kelensy, trug nuu keine» Moment Abstand, ihm den Schmuck seiner Frau leihweise anzutragen, so sehr hatte Ristics das Vertrauet! seiner Familie gewonnen. Letzterer acceptirte mit Frenden, übernahm den Schmuck — Brillantsteine im Werthe von etwa 10000 Gulden — nnd restituirte dieselben nach einigen Tage» in volllkommen unversehrtem Zustande mit seinem verbindlichsten Danke. Die gegenwärtig erfolgte Verhaftnng Ristics weckte jeooch selbstredend den Verdacht Herrn von Kelensy's; erließ den Schmuck durch Sachverständige untersuchen und nun stellte es sich heraus, daS sümmtliche Brillanten herausgenommen resp. durch falsche Steine ersetzt worden waren. An den Perlen hingegen hat Ristics nicht ge- rührt, vermuthlich, weil er sie nicht so leicht durch gute Imitationen hätte ersetzen können. —„ Unangenehme Erinnerung. (Ein Student znm andern, ein besuchtes Bierlokal betretend): „Komm Putz, wir, wolle« lieber hiuausgehen — widerwärtige Gesellschaft hier!" — „Wieso?" — „Lauter Protzen, — schreien immerfort: Kellner, zahlen!" Wir machen hierdurch bekannt, daß Herr C. Koch in Tharandt die Vertretung unserer Gesellschaft niedergelegt hat. Leipzig, den 26. März 1895. Aie chenerat-Menlur der Withelma in Magdeburg- Allgem. Bersichcrungs-Aktie» Gesellschaft. 6I. fs8vlllt. i" feinsten Sorten: Hochstämmig ü 75-125 Pf., 10Stck. 7-11 Mk., Halbstämmig 60 70 „ 10 „ 5,- ,—6,-,, „ Niedrige per Dutzend 3—4,,„ Mk. Stachel- und Johannisbeerstiänchcr. Erdbecrpflanze», per Hundert 125—200 Pf., grotzblättr. Ephcu in Töpfen mit sehr langen Rauken, » 30 Ps., 10 Stck. 250 Pf. G. Büttner, Tharand.