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Sächsisches. — Die freisinnige Volk Partei zu Dresden hielt am Mittwoch unter dem Vorsitze des Herrn Instituts-Direktors Schmidt eine Versammlung ab, in welcher zunächst be schlossen wurde, für die bevorstehenden Wahl im sechsten Wahlkreise einen „Zäblkandidaten" aufzustellcn. Bei Behandlung der Agitation trat man dann auch der Gründ ung eines Blattes näher, welches den Namen „Dresdner Volkszeitung" führen soll und für das als Grundlage em freisinniges Provinzblatt zu dienen habe, das hierauf später nach Dresden übersiedeln würde. — Am Sonnabend früh gegen 4 Uhr brannte in Hainsberg das Schneidemühlengebäude des Herr Rich. Walter total nieder. Das Feuer soll im Fournir-Lager- raum ausgekommen sein und fand reichliche Nahrung an den vorhandenen Hölzern. Wären nicht die so schnell herbeigceilten 7 Spritzen beziehentlich Feuerwehren der Umgeg-nd am Platze erschienen, so wäre sicherlich auch die Mehnert'sche Mühle ein Raub der Flammen geworden. Der Schaden soll ein sehr erheblicher sein und tr'fft den Kalamitosen um so schwerer, da er nicht ve-sichert hat. — Am Freitag Nachmittag fand eine Sitzung des Bezirks-Ausschusses der Kgl. Amtshauptmannschast Dresden- Altstadt statt, in welcher u. a. folgende Gegenstände zur Verhandlung kamen: Der Verein „Centralkommission aller Branchen" im Plauenschen Grunde hat sich an das Ministerium gewendet, man möge ein Gewerbegericht im Plauen'schen Grunde errichten. Unter den Unterzeichneten finden sich merkwürdigerweise eine ganze Menge von Personen, welche theils in Löbtau wohnen, theils in Dresden sich aufhalten. Die Amtshauptmannschast hat die Arbeitgeber über die Sache gehört und diese haben sich sämmtlich da gegen erklärt, weil sie fürckten, daß anstatt einer Beruhig ung der Verhältnisse eine größere Aufregung und Verhetz ung herbeigeführt werden würde, und da sich auch die Gemeindevertretungen dagegen ausgesprochen haben, ver neint der Bezirksausschuß einstimmig die Bedürfnißsrage. Eine Standgeldordnung für die Gemeinde Naußlitz wird befürwortet; ebenso ein Regulativ über die Erhebung der Besitzveränderungsabgaben für Dorfhain. Eine zwischen Deuben und Niederhäßlich bestehende Verwaltunzs- streitigkeit aus einer Armensache wird zu Ungunsten des letzteren Ortes entschieocn. Von den eingereichten Schank- Konzessionsoesuchen wurden die folgenden genehmigt: dem Portier Tzschonke-Drcsdcn zur Uebernahme des Raths- kellers in Rabenau als Pächter, Wiegand für die Gast- wirthschaft seines Schwagers in Döhlen, dem HandlungS- rcisenden Richter-Dresden zur Uebernahme des Albert-Salons in Thar and, dagegen Tümmler zu Hartha nur be dingungsweise und dem Bäcker Werner in Tharand die Konzession für Kaffee, Kakao rc. Abgeschlagen werden aber die Gesuche von Schöne-Braunsdorf, Tyümmel zu Deuben für Branntwein, Rein zu Potschappel, Pinkert zu Deuben erhält keine Genehmigung zur Abhaltung von Singspielen, da durch den Wagner'schen Gasthof dem Bedürfniß voll Genüge geleistet wird. Ebenso wird Neu mann zu Kleinnaundorf und FrauJahn zu Hains berg die nachgesuchte Tanzkonzessivn versagt, Frau Genauck zu Bannewitz der Spiritushandel (auch aus lokalen Be denken) und das Gesuch von Eölich-Niederpesterwitz wird einstweilen abgesetzt. Endlich wird hinsichtlich der Dismem bration folgender Grundstücke Dispensation ertheilt: Fol. 29 zu Döhlen, II für Obernaundorf, 61 für Lockwitz. 4 für Grüllenburg, 14 und 10 für Cotta, 3 für Löbtau, 234 für Niedersedlitz und 90 für Plauen. — Die Treue des Hundes ist ja vielgerühmt, wenn sie sich aber bis in den Tod bewährt, so hat sie etwas Rührendes an sich. Gmg Sonnabend Mittag langsam und gesenkten Kopfes ein Zughund als Vorspann eines der vielen Kohlenfuhrwerke aus dem Plauenschen Grunde die Falkenstraße in Plauen einher, neben und hinter ihm ebenso langsam und abgespannt sein Herr und seine Herrin. Da stürzt der Hund plötzlich zur Erde, seine Besitzer springen herzu, er hebt den Kopf, schaut die Beiden noch einmal an und liegt leblos am Boden. Die Frau ringt die Hände und weint überlaut, der Mann hebt den Kopf des treuen Thieres, nm sich zu überzeugen, ob es wirklich verendet se ; als ihm dies endlich zur Gewißheit geworden, fährt er sich mit seinem kohlenfarbenen Aermel über die verthränten Augen. Das Thier hat ausgelitten; für die beiden Menschen regwm aoer L id mit den Beiden getheilt, er ist Genosse ihrer schweres Arbeit und Mitverdiencr gewesen. Er bat nicht über Hitze oder Kälte, über Staub oder Schnee geklagt, er hat nicht gcmurrt über sein meist kärgliches Mahl! Woher das Geld für einen anderen Hund? Das war die stumme Frage der ralhlos vor ihrem treuen todten Hunde stehenden beiden Menschen. — In Pirna wurde ein Fleischer aus Nied er - hermsdorf angehalten, auf den die Gendarmerie schon länger gefahndet hatte. — In dem Hause Windmühlcnstraße 19 inDresden ist Freitag gegen Mittag ein gräßlicher Dcppclmord ver übt worden. Man fand die in einer Stube dort wohnende 78 Jahre alte Almosenempfängerin Frau Geißler, geb. Schlotte, sowie den bei ihr aufhältlichen 10 Jahre alten Pflegesohn Heinrich Hauswald mit starken Schnuren er würgt vor. Die Geißler hatte außerdem noch Stichwunden ! rm Kopfe und lag in einer Blutlache. Die Ermordung i bildet begreiflicherweise das allgemeine Stadtgespräch. Es i dürfte nunmehr als feststehend anzusehen sein, daß der -freche Mörder die That verübt hat, um die Alte zu be- ' rauben. Der Mörder Ebert ist gegen Mittag allein in der Wohnung der Geißler gewesen, hat dabei das Portemonnaie derselben erblickt und es an sich genommen. Die Geißler hat ihr Eigenthum sehr bald vermißt, hat dem Burschen ! Vorhalt gethan und ihr Portemonnaie zurück verlangt. Der Kampf, der sich entsponnen hat, scheint kein leichter gewesen zu sein, denn die Ermordete ist eine große, noch sehr rüstige Frau gewesen. Hausbewohner haben das Ge schrei der Letzteren gehört, haben aber der Sache keine Bedeutung beigelegt. Ebert hat sein Taschenmesser aufge klappt und mehrere tödtliche Stiche nach dem Halse und dem Kopfe des Opfers geführt. Dabei ist er an den Händen und Fingern tüchtig gekratzt worden. Frau Geißler ist bald zusammengesunken, und nun hat er ihr noch mit einer Schnüre, deren er mehrere in der Wohnung fand, die Kehle zuqeschnürt. Sodann hat er in den Habseligkeiten der Frau herumgewühlt, wohl um Geld zu suchen. Während er sich später gerade die Hände vom Blute gereinigt hat, ist der kleine Hauswald aus der Schule nach Hause ge kommen. Die Vorsaalthür war verschlossen, allein das Kind wußte Rath. Es kroch durch ein offenstehendes Fenster in den Vorsaa! hinein, wie cs vielleicht schon manchmal gethan hat, und eilte so in das Verderben. In der Stube lag die todte Pflegemutter, und daneben stand der Mörder. Der Knabe jammerte und schrie laut auf, und dies war für den Verbrecher das Signal, um sich nun ebenfalls auf Jenen zu stürzen. Er packte ihn und schlang eine Schnur um seinen Hals, zog dieselbe zusammen, und in wenigen Sekunden lag das zweite Opfer entseelt in der Stube. Daß sich dann der Mörder in der Hausflur aufhielt un) wartete, bis Frau Feist, die Wirthin der Ermordeten, zurückkehrte, ist wohl als ein psychologisches RSthsel anzusehen; er war offenbar an die Stelle des Verbrechens gebannt. Der Ruf Ebert's ist der denkbar schlechteste. Er ist ein vielfach be strafter Dieb und ein fauler, verlogener Bursche; er hat eine ihm zugesagte Arbeit antreten sollen, ist aber zu Hause geblieben. Von seinen Eltern hat er eüun kleinen Geld betrag erhalten gehabt, um Kohlen dafür zu kaufen. Dieses Geld hat er jedoch zum großen Theile verthan, und um es wieder zu ersetzen, hat er vielleicht den Mord verübt. Leider wird er vermuthlich mit einer für die Schwere seiner Verbrechen viel zu geringen Strafe wegkommen. Er soll nämlich noch nicht ganz 18 Jahre alt sein, und solchen falls kann ihn nach dem Strafgesetzbuch weder die Todes- noch eine Zuchthausstrafe, vielmehr nur Gefängniß bis höchstens 15 Jahre IrefftN. Staatsanwaltschaft und Gerichte waren am Ort der That, um eine Lokalbesichtigung vor- zunehmen. später fand die Obduktion der Leichen statt. Ebert ist dazu gefesselt vorgesührt worden, soll jedoch auch hierbei seine cynische Ruhe bewahrt haben. — Die in einem bekannten g-oßen Restaurant der inneren Stadt in Dresden angestellten Kellnerinnen kamen dieser Tage in arge Verlegenheit. Seit einiger Zeit ver kehrte in dieser Restauration ein junger, elegant gekleideter Mann, gab sich für den Mitinhaber eines Seidenwaaren- geschäfteS aus und trat sehr nobel auf. Er machte sich init den verschiedenen Bier-Hsben bekannt und beschenkte sie nicht blos mit Blumensträußchen und dergl., sondern brachte ihnen auch Stücke Seidenstoff zu Bloulen und ähnlichen Kleidungsstücken mit. Die Kellnerinnen nahmen diese Ge schenke natürlich mit Freuden entgegen, zumal sie keine Ahnung davon hatten, daß die Sache nichr mit rechten Dingen zugehe. Da kam nun plötzlich ein „Geheimer" und ließ sich die geschenkten Stoffe vorlegcn, soweit sie noch nicht verarbeitet waren. Es ergab sich, daß der angebliche GeschäftStheilhaber nur Volontär in dem betreffenden Ge schäft war, und daß er die verschenkten Stoffe vom Lager weg gestohlen hatte! Derselbe soll inzwischen verhaltet worden sein, nachdem er seinen Prinzipal tüchtig bestohlen hat. — Im Residenztheater hatte sich durch plötzliche Indis position des Herrn Felix Schweighofer eine Aenderung des Repertoirs nothwendig gemacht. Schweighofcr mußte die Vorstellung, zu welcher König Albert den Besuch hatte an melden lassen, absagen, er leidet an einem Ji fluenzaanfall, den man bald gehoben zu sehen hofft. — Die für den 24. d. M. beabsichtigte Betriebser öffnung der Sächsisch-Böhmischen Dampfschiff fahrt muß infolge des anhaltenden Hochwassers bis auf weiteres verschoben werden, erfolgt aber sofort nach dem Zurückgehen des Wasserstandes. — Der Rathhausplatz, auch Körnerplatz^ genannt, in Losch Witz wird in nächster Zeit ein vollständig großstädt isches Aussehen erhalten. Die alten Gebäude, welche noch gegenüber dem Rathhause stehen, werden abgebrochen und an ihrer Stelle sollen Neubauten ausgeführt werden. — Am Donnerstag Vormittag spielten in Meußljtz bei Klein-Zschachwitz mehrere Knaben mit Eisschollen. Der 11jährige Sohn des Gem^LLorsiandes Karsch trieb mit einer gröpllkst schölle nach der Mitte des Wassers, wo dieselbe zerbarst und der Knabe im Wasser verschwand. Durch herbeigeeilte Ortsbewohner ward derselbe noch gerettet. — Eine aufregende Scene war am Donnerstag Nachmittag in Birkwitz zu beobachten. Em auf der Mügelner Seite mit Eisschollen spielender I4jähriger Junge trieb mit einer Scholle vom Ufer ab bis auf die Mitte des Stromes. Jeden Augenblick war zu erwarten, daß die kleine Scholle mit dem Jungen in der Tiefe ver schwand. Dem dortigen Fährmeister gelang es aber noch rechtzeitig, mit seinen Gehilfin nach ersichtlicher Anstrengung den Knabcn zu erreichen und an das Ufer zu bringm. — Nicht nur Verbrechen werden bestraft, auch die Unterlassung einer Anzeige von der Kenntniß eines ge planten Verbrechens unterliegt den Strafgesetzen. Dies mußte der Fabrikarbeiter Krönitz aus Neu-Eulowitz erfahren. Derselbe hatte voriges Jahr in der Nähe eines Wegüberganges über die Großpostwitz-Cunewalder Eisen bahn zwei Balken quer über die Schienen liegen gesehen, durch die der Bahntransport in eine große Gefahr gefitzt wurde; er unterließ jedoch, davon rechtzeitig bei der Behörde An zeige zu erstatten, für welche Unterlassung er vom Land gericht zu Bautzen zu zwei Monaten Gefängniß verurtheilt wurde. — Vom Meißener Elbquaiaus sprang am Donnes tag früh ein etwa 40 Jahre alter Mann in die dihl mit Eisschollen treibende Elbe. Von mehreren in dn . Nähe stehenden Personen war der Vorfall bemerkt worden und diese eilten infolge dessen sofort zu Hilfe. Ihren ver einten Anstrengungen gelang es auch, den Lebensmüden vom Ufer aus zu erreichen und ihn dem kalten und nassen Elemente zu entreißen. Dem Geretteten schien aber nicht viel an den Bemühungen seiner Lebensretter zu liegen, denn er schüttelte sich mißmuthig das Wasfir ab und lief dann ohne jedes Dankeswort schleunigst davon. Es war ein Fremder. — Umer Assistenz eines Schutzmannes suchten neulich in Meißen ein Paar besorgte Ettern ihr hoffnungsvolles Söhnchen, welches schon längere Zeit die Schule geschwänzt hatte. Der Vormittag trieb den kleinen Luftikus an die Eldl, wo er, seine Verfolger merkend, eilig unter einen am Lande umgestürzt und hohl liegenden eisernen Kahn kroch. Da keinerlei Zureden half, den Wildfang aus scmenl Versteck hervorzubringen, blieb weiter nichts übrig, all den Kahn zu heben, was mit Hilse der vielen Umstehendes auch alsbald gelang. Der gebührende Willkommensqniß dürfte dem Durchbrenner bei Ankunft im clterlichen Hasst nicht geschenkt worden sein. — Die kgl. Amtshaupimannschast Oschatz hat zs dem Beschlusse d s Siadtgemeiuderaths Strehla, dit Heranziehung der über 16 Jahr? alten Haustöchter zs den städtischen Anlagen betreffend, unler'm 20 d. M. du Genehmigung versagt. — Die Influenzagrassirt sehr stark in Großenhain. Ganze Familien liegen an dieser unleidlichen Krankheit darnieder. Glücklicher Weise war die Krankheit bisher nicht von schweren Folgcn begleitet. — Das seit Kurzem in Freiberg aufhältliche John'sche Ehepaar, der vormalige WirthschafUbesttzcr Karl August I. und Mathilde I. geb. Leonhardt aus Hartha bei Oederan, suchte und fand am vergangenen Dienstag den freiwilligen Tod, und zwar der Mann durch Ertränken in der sogenannten Pserdeschwemme vor der Stadt und die Frau durch Erhängen auf dem Wäscheboden des Friedeburger Schulhauses. — Von einem schnellen Tod ereilt wurde in voriger Woche der pensionirte Bergarbeiter Mücke in Neuberthel?- dorf. Derselbe war mit noch mehreren Arbeitern ander Frauensteiner Straße mit Schneeauswerfen beschäitigt, all er plötzlich zu Boden sank und auf der Sülle tot b.ub, ein Schlapfluß hatte seinem Leben ein Ende gemacht. — Ein schwerer Unglücksfall mit tödtlichcm Ausgang ! ereignete sich am Freitag Mittag zwischen 12 —I Uhr i" ) Chemnitz. Die beim Gutsbesitzer Hänig in BernSkoN I bei Chemnitz bedienstete 21 Jahre alte Langer cus KM ! Haide hatte mit einem Knechte des Letzteren cus dem Ave- Adorfer Bahnhofe Kohlen umgeladcn. Im Begriffe stehend, dem abfahrenden Geschirr zu folgcn, war die Langer über die GüttrbahnhofSstreckc entlang am Geleise hingeganM . dabei an der über die Schulter getragenen Schaufel VV" einer abgcstoßencn, im Gange befindlichen Lowiy eria^, unter die Räder der letz'eren geschleudert und sofort ge- tövtet worden. Der Lciqnam der Verunglückten wurde, in zwei Tycile zerfahren, aufgehob.n. — In Kappel stürzte am Donnerstag ein sün'' jähriger Knabe, Namens ZiegcnhalS, der kurz zuvor m Bett gebracht worden, aber heimlich wieder ausqestand?" war, zum Fenster hinaus und drei Stock hoch aus im Straße herunttr. Am anderen Morgen ist das bedauerns- werthe Kind seinen Verletzungen erlegen. — Ein kaum glaubliches Vorkommniß hat kürzlich auf der Straße bei Heidelbach zugetragen. D^. 14jährige Mädchen Martha H aus Einsiedel, das sich dem Wege nach Neuhausen befand, wurde von einem plötz lich aus dem Walde hervorbrechenden starken Rehbc» attaquirt. Mit Stößen und Umsichschlagen mußte sich das zum Glück große und krästtge Mädchen gegen das Thier wehren, das immer wieder auf dasselbe cindrang und W mehrere tiefe Löcher an den Beinen und unbedeutendere Wunden an den Armen blibrachte. Schließlich ließ das Thier von Lem sich ganz verzweifelt wehrenden Mädchen ab und trottete wieder in den Wald. Das Mädchen kai" ganz erschöpft bei ihren Verwandten an. Einem kleineren, , schwächeren Mädchen konnte das Thier ohne Zeifel recht ge fährlich werden. , s — Eine Gutsbesitzers-Ehefrau in Neuwiese zog M beim Melken einer Kuh kleine wässernde Pusteln an beiden Händ.n zu. Der hinzugerufene Arzt konstatiite Milzbrand fleckenvergiftung und ordnete die sofortige Uebersührung der Patientin in das Kreiskrankcnstift zu Zwickau an. — Seit Sonntag wurden in Chrieschwitz ein 57 Jahre alter Mann und ein Knabe, der im nächste" Monat das II. Lebensjahr voll<ndct, vermißt. Ersterer, der Hausbesitzer und Handarbeiter Johann Gottfried Schneider, hatte sich am Sonntag den 17. März vom Haust entfernt in der von ihm gegen seine Angehörigen ausge sprochenen Absicht, sich in Haselbrunn Arbeit zu suche", Der Knabe, Max Albin H-inz, ist von seinem Vater noch , in später Abendstunde in eine dortige Gastwirthschast ge schickt worden, um etwas zu holen. — In Plauen wurde die Lttche Schneiders in den Waldungen auf dem städtische" Preißelpöhl aufgefunden. Tdr in geordneten Verhältnisse" lebende Mann hatte seinem Leben durch Erhängen ei" Ende gemacht. Eine HauSkauf-Angelegenhert, in die el verwicke't war, hatte ihn in Schwermuth versetzt. — In Steinpleis wurde der dortige Volksbild ungsverein polizeilich verboten und sämmtliche Bücher und Schriften mit Beschlag belegt. — Mittwoch Abend brach im Stallgebäude des Guts besitzers Barth in Oberschindmaas Feuer aus, welches das Gebäude vollständig in Asche legte. >0 M d in der sicki, si Alckei Nicht dem ; Getan ö jener < sich dc Wch nni de HnuSH stngen Ivirjd^ gebrach s-achai °Is sie Gele je sah er swgtta E des E: unter mies! von ej -ine j n»ntar nni sek sUeben ld-mer "it sei Thaufi üß d -r sich innder Tage I los u halben >ngte e schaffl Kal ge sicher Nicken Zn ich» ^üM Wahrh hier ei diel ll üch an das er Ättsaw sind; l senken klar ge ins G Wille" liebens 3» nie kegiall Nwuß «ie er es get Glanz unblch «Kein list irrer "l uchug "en Vt Akin l verzeiht mvg v tt in s Haft ii Gerade v. or, >-nf der ich not S NMitz, E,'r, Nnr da das die Nasche über ac Ui der nicht de stürmilc Jatta, Haussck