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Wemmer Anzeiger und -k - 8. Jahrgang. Dienstag, den 26. März 1895. ,485 ! Bekanntmachung 22!> 1 Or. D. 891 823 413 855 Z720 117 ,481 "g kt Fabrik( .eben. f Erp. ? ',324 UM am 18. März 1895. I. A. l.088g>v, Regierungsassessor. . vcu neuen luarvlluul^eu ^oten nach Tanger gebracht und fuhr Montag den 10. März zurück, nm ' l "'EN Bestimmungsort Cadix zn erreichen. Mif diesem kurzen Wege wurde das Schiff . "' Montag in der Meerenge von Gib- "Üar von einem furchtbaren Sturm über- i ^!cht. Die „Königin Regentin" war einer br beiden besten ungepanzerteu Kreuzer der panischen Marine. Sein Schwesterschisf "der „Alfonso XII1". Das Schiff ist gebaut worden. Es hatte eine Fahr- "ffchwindigkeit von 20 Knoten die Stunde M eine Wasserverdrängung von 5000 Hannen. Die Maschinen hatten 11000 Mrdekräfte. Die „Königin Regentin" Me schon einmal durch längeres Aus- teiben Unruhe hervorgerufen. Vor einiger Wt wurde sie auf einer Reise von Puerto ^lco nach Cuba mehrere Tage überfällig, ^ngte aber schließlich doch in Havana an. ^Er Kommandant erklärte damals die Der ^"krgang der spanische» Fregatte Hofnachrichten. — Se. Majestät der König und Se. königl. Hoheit Prinz Georg wohnten am Freitag Abend dem sechsten Sinfonie-Kon zert der königl. musikalischen Kapelle im Altstädter Hoftheater bei. — Se. Majestät der König und Ihre königl. Hoheiten die Prinzen und Prin zessinnen des königlichen Hauses wohnten am Sonntag Vormittag dem Gottesdienst in der katholischen Hofkirche bei. — Anläßlich des Todes des Fürsten Woldemar von Lippe-Detmold legt der königliche Hof vom 22. bis zum 28. März Trauer an. Verspätung damit, daß die pulverisirte Kohle durch die stark ziehenden Schlote hinausflog, ohne zur Verbrennung zu ge- langen. Es mußte daher der Kohlenver brauch und damit auch die Fahrschnellig keit herabgemiudert werden. Aehnlich erging es vor nicht allzu langer Zeit anderen spanischen Kriegsschiffen, wie der „Reina Maria Christina", dem „Alfonso XII", „Bellver", „Isla de Luzon", welch letzteres Schiff Mauser-Gewehre von Frankreich zu bringen hatte und Tage lang auf stür mischem Meere umhertrieb. zo io oo 60 — Ein Dresdner Kind, Frl. Minna Göttlich vom Stadttheater in Nürnberg, auch in Tharand durch ihre so beifällig aufgenommeneil Concerte bekannt und hoch geschätzt, wurde kürzlich nach Stuttgart berufen, um dort, neben Herrn Kammer sänger Scheidemantel im Tannhäuser als Venus zu gastiren. Eine Kritik des „Schwäbischen Merkur" spricht sich außer ordentlich günstig über die Sängerin aus, Von Rah und Fern. (Weitere Mitthcilungen aus unsrer Gegend befinden sich unter „Sächsisches".) Dienstag, den 26. März 1895, Abends 6 Nhr. Tagesordnung, betreffend: Die Bismarckfeier und einige andere Mittheilungen. Tharandt, am 23. März 1895. Der Bürgermeister, llr. öivkayn. Wegen Reinigung der Amtsräume können und Sonnabend, den 29. und 39. März 1895 der unterzeichneten Behörde nur die dringendsten Geschäfte erledigt werden. Tharandt, am 22. März 1895. Königliches Amtsgericht. 0r. Hucho. Bekanntmachung, die Reichstagswählerliste der Stadt Rabenau betreffend. Die Wählerliste, welche wegen der am 25. April dss. Js. zu erfolgenden Neu- wähl zum Reichstag für die Stadt Rabenau und für das dem Neichstagswahlbezirke der Stadt zugewiesene Königliche Forstrevier Rabenau aufgestellt worden ist, liegt vom 28. dieses Monats an acht Tage lang zu Jedermanns Einsicht in hiesiger Nathsexpedition (Rathhaus 1 Treppe) öffentlich aus. Etwaige Einwendungen gegen diese Liste sind gemäß § 3 des Reichstags-Wahl- Reglemenls vom 28. Mai 1870 innerhalb dieser achttägigen Frist bei dem unter zeichneten Bürgermeister schriftlich oder zu Protokoll anzubringen. Rabenau, am 21. März 1895. Der Bürgermeister. Wittig. Gewerken-Vertammlung der Steinkohlenbau-Gewerkschaft „Bereinigt Feld" zu Oberhermsdorf im Plauenschen Grunde bei Dresden findet am 30. März 1895, Vormittags von 11 Uhr ab im Hotel zum Musen haus, Pirnaischestraße in Dresden-A. statt, und werden die Inhaber von Kuxen hierzu ergebenst eingeladen. Tagesordnung: Bericht über den Geschäftsbetrieb. Prüfung und Richtigsprechung des Geschäftsberichts und der Bilanz. Zutritt haben nur Mitglieder, welche im Gewerkenbuche eingetragen, Stimmrecht nach dem 8 16 der Statuten. Leipzig, den 13. März 1895. Der Grubenvorstand der Gewerkschaft „Vereinigt Feld" zu Bberhermsdors. C. A. Nanel, Vorsitzender. Sli 1- Apr'l d. I. ab bis auf weiteres wird der Früh - Arbeiterzug üchc5 'ügcnberg- bezw. Tharandt-Dresden von Klingenberg 4 Uhr 15 Min. früh i. .Tharandt 4 Uhr 49 Mi», früh abgelassen. Näheres ist aus deu Anschlägen Fahrkartenschaltern zu ersehen. „ Dresden, am 20. März 1895. Generaldirettion der Sächsischen Staatseiscnvahnen. Hoffmann. Zeitung für Seifersdorf» ^rch und Klcinölsa, Obernaundorf, Hainsberg, Eckersdorf, Coßmannsdors, Lübau, Borlas, Spechtritz etc. focheint. Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. Verleger: B. Weißer in Rabenau. Verantwortlicher Redakteur der I. Seite des Hauptblattcs P. Weißer in Tharaud, der 4. Seite pauptblattes B. Weißer in Rabenau, des übrigen Theiles A. Weißer in Deuben. Druck der z. Seite des Hauptblattes von der Firma Anzeiger für Tharand, Rabenau rc. B. Weißer harand, der 4. Seite des Hauptblattcs von B. Weißer in Rabenau, des übrigen Theiles, soweit nicht besondere Namensnennung erfolgt, von der Firma Buchdruckerei und Verlag der Deubener Zeitung in Deuben, Bez. Dresden. Die Eigenthümcr, Nutznießer oder Pächter von Gärten und Obstanlagen im hiesigen kNvaltuugsbezirk werden hiermit aufgefordcrt, beim Eintritte günstiger Witterung ohne s^ug die Bäume, Sträucher, Hecken u. s. w. von Ranpennestern gründlich zu "" ern und diese zu vertilgen. Eigcnthümer, Nutznießer oder Pächter von Grundstücken, welche dieser Anordnung ,i Nachkommen, sind nach H 368,2 des Reichsstrafsgesetzbnchs mit Geldstrafe bis zu ' Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen zu bestrafen. Die Herren Bürgermeister, Gemeindevorstände und Gutsvorstcher haben darüber daß vorstehender Anordnung gehörig nachgegangen wird, und diejenigen, e 'E bis zum 15 April l. I. cs zu thun unterlassen haben sollten, hier anzuzeigen. es heißt zum Schluffe, daß sie nicht nur ihrer Rolle, sondern ihrem Namen alle Ehre machte. In Nürnberg gilt Fräulein Göttlich als der Liebling des Publikums; während dec Hans Sachs-Feier hat sie durch die Wiedergabe des Evchens alle Herzen gewonnen; ihre Agathe wird von Nürnberger Blättern als mnstergiltig in Erscheinung, Gesang, Textanssprache und Spiel gepriesen, desgleichen wird in den selben Blättern von ihrer Elsa gerühmt, daß kaum jemals diese Partie in irgend einer Hinsicht besser gegeben worden sei. Die Nürnberger Kritiken, die uns vorliegen, spenden Frl. Göttlich das größte Lob. — Die Postordnung hat einige Aenderungen erfahren, die am 2.' 'März in Kraft getreten sind. Vom 1. März ab werden die Absender von unbestellbaren Packeten in allen Fällen vor der Rück sendung der Packete von dem Grunde der Unbestellbarkeit benachrichtigt und veran laßt werden, sich darüber zu erklären, was mit der Sendung geschehen soll. Der Ab sender kann darauf verfügen, daß entweder die Bestellung nochmals an den ursprüng lichen Empfänger, eventuell unter Angabe einer näheren Bezeichnung des letzteren oder .mit anderer Wohnungsangabe rc. versehen oder an eine andere Person nnd vergeblichen Falls an eine dritte Person erfolgen solle, oder daß das Packet an ihn selbst zurückgesandt werde. Will der Absender eines Packetes davon abgesehen haben, daß ihm im Falle der Unanbring- lichkeit des letzteren hiervon erst Mittheilung gemacht wird — was besonders bei Packeten mit leicht verderblichem Inhalt sehr zu empfehlen ist —, so kann er diesen Wunsch bei der Aufgabe des Packeis durch einen Vermerk auf der Packetadresse zum Ausdruck bringe» Die Vermerke haben zu lauten: „Wenn unbestellbar sofort zurück", oder: „Wenn unbestellbar an X. „Nein» Regente" längeren Bemühungen ist jetzt das Schicksal des seit einigen Tagen verschollenen Mächen Schiffes „Reina Regeiite" fest- worden. Der Kreuzer „Alfonso F > der kürzlich nach Cadix zurückgekehrt , ' hat die „Reina Regente" unter Wasser tgend bei Aceitunas bajas in dec Nähe q» Küste von Conil au: Eingänge der Meerenge aufgefundeii. Ein Mast des Mgegangeneii Schiffes ragte ungefähr "'En halben Meter aus dem Wasser Maus. Der Alfonso XII ist mit Tauchern "w den nöthigen Apparaten an den Ort ! . Unglücks beordert. Die Nachricht von _ ss"'.Schiffbruch erregt in Spanien unbe- > i 7 6 bliche Trauer. Der furchtbaren Kata- mvphx sind nahezu 600 Seeleute zum ,..g) Mer gefallen. Die „Königin Regentin" ' > Mie den neuen marokkanischen Ge ¬ in X." und können handschriftlich oder mittels Stempelabdruckes oder mittels Typendruckes hergestellt sein. Vermischtes. —* Ein edler Mensch. Bei der durch ihre Gutherzigkeit bekannten Frau v. S. läßt sich ein vornehin gekleideter Herr melden, der folgendes Anliegen vor trägt: „Es handelt sich um eine sehr unglückliche Familie, gnädige Frau. Der Vater ist schwach und alt, die Mutter krank und fünf Kinder in zartem Alter schreien nach Brod. Die Aermsten werden sicher mit ihren paar Habseligkeiten auf die Straße geworfen, falls sich nicht Jemand findet, der dreißig Mark rück ständige Miethe für die Familie bezahlt." — Frau v. S. holt auf der Stelle das Geld. — „Nun aber," äußerte sie, „möchte ich auch wissen, wer Sie sind, mein Herr, der Sie sich in solcher Weise der Armen annehmen?" — „Ich bin der Hausherr der armen Familie, gnädige Frau!" —* Ein Schlemmer aus Noth. Hauswirth (seinen Miether beim Mittag essen überraschend): „Was! Hasenbraten und Rehrückcn? Die Miethe wollen Sie nicht zahlen, aber für Wild können Sie Geld rauswerfen!" — Miether: „Ach, lieber Herr, Sie irren sich. Der Fleischer borgt mir nichts mehr, da bin ich halt zum Wildprethändler gegangen — der kennt mich noch nicht!" Hochstämmig 5 75—125 Pf., 10 Stck. 7—11 Mk-, Halbstämmig 5 60-70 „ 10 „ 5,„-6,zg „ Niedrige per Dutzend 3—4,^ Mk. Stachel- und Johannisbeersträucher. Erdbeerpflanzen, per Hundert 125—200 Pf., grotzblättr. Epheu in Töpfen mit sehr lanqen Ranken, ü 30 Pf., 10 Stck. 250 Pf. G. Biittner, Tharand.