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Rabenauer Anzeiger : 02.02.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-02-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-189502029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-18950202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-18950202
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-02
- Tag 1895-02-02
-
Monat
1895-02
-
Jahr
1895
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.ntersuchungen gegen ihn anhängig sein. Es ist mit —— reuden zu begrüßen, daß ihm in Dresden endlich das mndwerk gelegt worden ist. — Im königlichen Hoftheater zu Dresden-Altstad md vorigen Montag Nachmittag 3 Uhr auf Anregung Vuth. T Königin Carola eine Vorstellung für Kinder statt, in stich; >r Humperdincks poestevolle Märchenoper „Hänsel und en- tretet" aufgesührt wurde. Im ganzen Hause war (mit n zu usnahme des ersten Ranges) für die von der Königin lbst ausgewählten Kinder freier Eintritt gewährt; aber hn!« ach im ersten Range, der völlig ausverkauft war, sah x zu« :an wie in allen übrigen Rängen und im Parkett fröhliche indergestchter. Recht schmuck nahm sich der zweite Rang ihn us, in dem die Mädchen des Waisenhauses saßen, die alle eiße Schürzchen angelegt hatten. Gegen 1400 Kinder igkeit illten das Theater und lauschten andächtig auf die Musik, ie so viele ihnen vertraute Kinderlicder enthält. Die un, önigin war ebenfalls im Theater erschienen und wurde mach Zeuge der Freude und des Jubels der Kleinen nd Großen, denen dieses reizende Opernwcrk wie ein Mch htes Märchenwunder geschienen haben mag. — Von der , dxn ntendanz des Hostheaters ist die Oper „Der Liebe Macht", sichlung und Musik von Gerhald Schjeldrup, zur Auf- nissar Hrung angenommen worden. Die Hauptpartien sind für stäulein Malten und Herrn Anthes bestimmt. er ich — Einen unerwarteten Familienzuwachs erhielt an taisers Geburtstag der Drescher Schollbach in Stroga wllen ei Großenhain, indem ihn seine Ehefrau mit munteren )rillingen, zwei Mädchen und einem Knaben, beschenkte. )tzlich butter und Kinder befinden sich wohl. Der nunmehr ein vom ätzend Sprößlinge sein eigen nennende, arbeitsame und och schwer um seine Existenz ringende Familienvater sieht er Zukunft seiner plötzlich so vergrößerten Familie mit »ölten -orgen entgegen. — Am Mittwoch Vormittag sprang an der Knüppel- "einen in Leipzig ein etwa 19 jähriges, anständig ge- leideteS Mädchen in die Pleiße und verschwand sofort H "ter dem Eise. Den zufällig in der Nähe befindlichen fischern gelang es in kurzer Zeit, den Leichnam des Mädchens wrack ufzufinden und an's Land zu schaffen. Die Persönlichkeit er Todten ist noch unbekannt. elcher — 600 Mk. Werthpapiere hat, wie sie sagt, aus versehen, kürzlich eine 17 Jahre alte Dienstmagd, welche .ch bei einem Privatmann in Leipzig-Reudnitz in , hier Stellung befindet, zum Feueranmachen benutzt. Die Maid thaus atte die Gewohnheit, zum Feueranmachen den Inhalt Eß ines im Zimmer stehenden Papürkorbes mit zu verwenden. Bache ^urch irgend einen unglücklichen Zufall waren jene rffektcn vom Schreibtisch in den Papierkorb hinabge- ,litten. Das Mädchen versichert, keine Ahnung zu haben, einen ein Werthpapier ist bez. wie es aussieht. Kopf. — Das Technikum Mittweida, eine unter Staatsaufsicht stehende höhere Fachschule im Königreich Sachsen, verbunden mit dem neuerbauten elektrotechnischen ;rden- jnstitute, zählte im 28. Schuljahr 1606 Besucher, welche oelche ie Abtheilungen für Maschineningenieure, Elektrotechniker, Lerkmeister und Monteure des Maschinenbaues und der , der Elektrotechnik, Gewerbtreibende und Elektromechaniker b- j die achten. Unter den Geburtsländern der Besucher bemerken d ein >ir beinahe sämtliche Staaten Europas, sowie Länder der rrdtheile Asim, Amerika und Afrika. Durch den Neubau nur de es elektrotechnischen Institutes, welches eine größere Zahl ortirt. )örsäle, Laboratorien, SammlungS-, W-rkstatt und Ma- fragte chinenräume enthält, und mit allen erforderlichen Normal- knstrumentm, Meßapparat n, Dynamomaschinen und dieser. Elektromotoren aus gestattet ist, ist es möglich geworden, ürfen, en Unterricht in der Elektrotechnik erueblich zu erweitern rgen." nd den Bedürfnissen der Praxis vollständig anzupaffen, n er- ^er Unterricht für das nächste Sommersemestcr beginnt hätte, 18. April und der unentgeltliche Vorunterricht dazu leite!" Kreits am 25. März 1895. Der Besuch des Vorunter- -ichtes dient als Vorbereitung auf den Uuterricht im rsten Semester. Nähere Auskunft über das Zel und c den Nesen der verschiedenen Lehrpläne, die Ausbildung in der Elektrotechnik usiv. giebt das Programm, welches nebst 2 also ^hreS-Bericht unentgeltlich von dem Sekreta.iat des Lechnikum Mittweida abgegeben wird. — Den seit 37 bez. seit 30 Jahren ununterbrochen Herrn der Firma Ro' ert Zöbisch, jetzt Robert Zöbisch Söhne n Plauen i. V. beschäftigten Arb itcrinnen Frau Louise Narie v.rehel. M her geb. Fährmann und brr unver- lerden hechten Fuederike Louise Fülle wurden die tragbaren e Ehrenzeichen „für Treue in Mr Arbeit" verliehen. — Die Bahnlinie Plauen-Oelsnitz ist eine f des >er theuersten Strecken, die in Sachsen, ja in Deutschland gebaut worden sind. Dre Baukosten haben nch auf mehr üs eine halbe M ll on Mark für jedes Kilom ter !-urch- chnittlich belaufen, ivas bei einer Länge der Plauen-Oels- ützer Bahn von 19'/, Kilometer schon eine erklekliche , deN^Eme ausmacht. Die Höhe des Bauaufwandes rührt l auck'^- daß auf dieser verhältnißmäßig kurzen Strecke zwei - drei lEere Viaducte zu erbauen waren und die beiden End- »ahnhöfe in Plauen und in Oelsnitz, große Umbauten er- ahren mußten, um die neue Linie an die schon vorhandenen mzuschließen. Der Syrathal-Viaduct hat 866,000 Mark, chen!'^ Klofchwitzbachthal Viaduct hat 297,000 Mark zu bauen Hand'Fern r waren auf den Umbau des Bahnhofes releat! p^uen und dessen Vergrößerung fast genau 1'/, Millionen weite» Nnk ""d auf die Vergrößerung des Bahnhofes OUsnitz llwas über 600,000 Mark zu verwenden. Diese vier Posten betragen allein ungefähr ein Drittel des Gesammt- mfwandeS. Hierzu kommt, daß dieser im Jahre 1871 kndi-n?egonnene Bau gerade in die Periode der größten PreiS- teigerung („Milliardenzeit") fiel. Tages-Ereignisse. — In Lübeck herrscht seit Dienstag Abend 8 Uhr bei starkem Nordostwinds große Ueberschwemmungs in .den niedrig gelegenen Stadttheilen. Die Bewohner fliehen aus rhren Behausungen. Die Kaufleute bargen mit großen Arbeitskräften die in den Speichern am Hafen lagernden Waaren. Allstündlich ertönen Warnungsschüffe. An der Ostküste sind durch Eispackungen starke Verwüstungen an> gerichtet. — Im Rhöngebirge, im Vozelsgebirge rc. liegt der Schnee so tief, daß fast sämmtliche Verkehrswege un- oaffirbar sind und der Postverkehr theilweise eingestellt ist. Einzelne Dörfer sind thatsächlich eingeschneit und von allem Verkehr mit den Nachbardörfern abgeschnitten. — Der Verwaltungsrath der Brüxer Bergbau-Ge- ellschaft hat die Verträge bezüglich der Erwerbung der 2ssegger Schächte, sowie das Uebereinkvmmen mit den Teplitzer Quellenbcsitzern genehmigt und beschlossen, eine außerordentliche General-Versammlung einzuberufen, )ie über die finanzielle Durchführung der Transaction Beschluß zu fassen haben wird. Das Gesammt-Erforderniß für den Ankauf der KohUnwerke, sowie für die Her- tellung der elektrischen Centralstation in Teplitz, für die Inbetriebsetzung der inundirten Schächte und für gewisse Investitionen beziffert sich auf 6,5 Millionen Gulden. Die Gesellschaft Hal das Recht, noch 15 000 neue Actien auszugeben, und sic will damit einen Theil des Kauf- fweises decken. Dieselben sollen im Falle der Emission den Actionären zum Bezüge angeboten werden. Der Begebungscours soll sich nach dem Marktpreise richten. Falls ein Erlös von 200 Gulden pro Actie erzielt werden sollte, würde sich aus der Actien-Emission ein Betrag von 3 Mill. Gulden ergeben. Die Gesellschaft besitzt außerdem 1 Million Gulden in Baarem und in Effekten. Der Rest des Kaufpreises von 2,5 Mill. Gulden soll auf Grund der abgeschlossenen Verträge in 10 theits unverzinslichen, theils mit 4 Proz. verzinslichen Jahres- raten getilgt werden. — Um den Prozeß Joniaux in Brüssel noch in dieser Woche zum Abschlusse zu brrngen, haben sich die Geschworenen, der Gerichtshof und die Vertheidigung dahin geeinigt, noch Abendsitzungen zu veranstalten, so daß vor mittags, nachmittags und abends verhandelt wird. Ob das zum Ziele führen wird, ist zweifelhaft, da der General- staatranwalt und die Vertheidiger immer neue Zeugen vorladen. Man hat in Genter Apotheken entdeckt, daß Frau Joniaux auch dort Morphium gekauft hat; auch diese Apotheker sind vorgeladen. — Der Nachtzug Genf-Zürich, der Nachts 1 Uhr von Genf abgefahren war, blieb infolge eines fürchterlichen Schneesturmes am Dienstag zwischen Genf und Lausanne im Schnee stecken. Die Prssagire mußten die Nacht in den Wagen verbringen, während die Temperatur auf 4 Grad unter Null sank, weil die Dampfheizung versagte. Eist um 9 Uhr Vormittags konnte die Weiterfahrt von statten gehen. — Ein neuvermähltes belgisches Ehepaar, Baron und Baronin Kervajan, das inMontecarlo in einer einzigen Nacht sein ganzes Vermögen verspielte, erschoß sich im Lesesaal des Spielhauscs. Der D.ppelselbstmord erregt großes Aufsehen. Wetterbericht. 2. Februar: Wechselnd bewölktes, zeitweise heiteres Welter mit etwas Schnee und starkem Frost. 3. Februar: Abwechselnd heiteres und wolkiges Wetter mit etwas Schnee und starkem Frost. Vereinigter l-enersi-ünreigek der Zeitungen: „knreigvr für Iksranü", „Vsudsnvr roitung", „Kabsnauvr kurviger", „öots vom Alitisek" kinen kltMlMMvIlen sucht zum sofortigen Antritt Milig, Fleischermst., Kreischa. I TIukIdauvR'IvkidUng sucht Lernkurä UnaptroFvI, kndenrrn. Per sofort oder 15. dss. ein gutempfohlenes freundliches Dienstmädchen gesucht, welches der Wirthschaft selbstständig vorstehen kann ?rLU vsudsu. ^Lnufsklur-Alsarvnksus. Ein zuverlässiges, reinliches Hausmädchen wird zum 1. März zu miethen gesucht. Deuben, Mühlen- straße Nr. 8. „ Verbessertes, für Magenkranke ärztlich empfohlenes Graham Brod eigener Bäckerei und täglich frisch, sowie We8tlv8 klnderMr-rtvlchüeli, welcher sich wochenlang, ohne von seiner Nährbarkeit und seinem Geschmack einzubüßen, hält, empfiehlt die Brod-, Weiß- und Feinbäckerei von Nug. VM Mm'i Ml, 1L.s.rs.».ä. MMMM ! i I i ! ' ! s i Zu seinem nächsten Sonntag, den b. Februar abends stattfindenden LarpLsnsoluuaus mit Tänzchen ladet hierdurch seine Freunde und Gönner von hier und Umgegend ganz ergebenst ein. Hochachtungsvoll H. W. Donner. Hönig Albert-Söhe, Aaöena«. Hlabeuau. Kavena«. Morgen Sonntag: starkbesetzte Ballmusik, ausge- ührtvom Ka!lt»a»tr Sta-t«ußkchor. Ergebenst k. 8okmiät. Erblehngericht Somsdorf. Morgen Sonntag: starkbesetzte Ballmusik, wozu ergebenst einladet iodann ?uul. Kirsten S Restaurant ^lekebbufk bei «Lnieben. Sonntag, den 3. Februar k'allüliSiiadönä mit mamkalisvbvr kbvuälllltvrkaltanA sowie letzter Loekbivr-kussebank in den noch dekorirten Lokalitäten. Rettig gratis. Hierzu ladet ganz ergebenst ein D. H. Gasthof zu Hänichen. Morgen Sonntag Ballmnstk, wozu erg. einl. llükls. Herrschaft». Gasthof 'Nöthnitz. Sonntag starkbes. Ballmnstk, wozu ergeb, einl. Emil Keller. Schloßteich Tharand. Sonntag, den 3. Februar, von '/.z3 Uhr an Hochachtungsvoll ll. Al. llonnvr. Kgl. Siichs. MiMar-Nrrrin „Karonia" für Dev den und MMSend. Sonntag, den 3. Februar c., Nachm. 4 Uhr: im Vereinslokal, (kleines Gastzimmer). werden Herren- «nd Knabeu-Garderoben, um schnellstens damit zu raumen, zu kLbelkLkk "billiAsu 3xoi.ixrsi5su verkauft. — LS" Berkaus nur gegen sosorlige Bezahlung. Bestettunge» nach Maatz z« billige» Preisen. 8M»e 8pvl8elllöliivn, ä Ctr. 2.40 giebt in Posten nicht unter Ctr. ab Mittergut Wilmsdorf. hatte.
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