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Anzeigen für die ersten drei Seiten des Hauptblattes werden bis Sonnabend, Dienstag und Donnerstag Abend 6 Uhr für die jeweilig nächste Nummer erbeten. Nummer 7. Dienstag, den 15. Januar 1895. 8. Jahrgang. Amtliches. Städtische Sparkasse zu Warandt. Die Zuschreibung der Zinsen in den Einlagebüchern hiesiger Sparkasse, beziehentlich deren Auszahlung, kann wegen der umfänglichen Berechnung derselben erst vom 2». Januar 1893 ab erfolgen. Für alle übrigen Sparkassengeschäfte wird dagegen ununterbrochen täglich Vormittags von 8 bis 12 und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr expedirt. Tharandt, am 3t. Dezember 1894. Dir Lparknssm-Vcrwaltuuq. vr. Biehahn. Die Anmeldung zur Rrerutirungs- Stammrolle betr. Auf Grund tz 25 der deutschen Wehrordnung vom 22. November 1888 werden hiermit alle Militärpflich tigen, welche hier geboren, oder welche, ohne hier geboren zu sein, ihren dauernden Aufenthalt hier haben, auf gefordert, in der Zeit vom 15. Januar dis mit 1. Februar 1895 behufs Aufnahme in die Rekrutirungsstammrolle und zwar die nicht hier Geborenen un'er Vorlegung ihrer Geburts scheine, welche von den betreffenden Behörden unentgeltlich ausgestellt werden, bei dem unterzeichneten Bürgermeister während der gewöhnlichen Geschäftsstunden sich anzumelden. Die Militärpflicht beginnt mit dem 1. Januar des Kalenderjahres, in welchem der Wehrpflichtige das 20. Lebensjahr vollendet. Sind Militärpflichtige, welche sich zur Stammrolle anzumelden habe», zeitweilig abwesend (auf der Reise be griffene Handlungsdiener usw.), so haben ihre Eltern, Vor münder, Lehr-, Brod- oder Fabrikherren die Verpflichtung, sie zur Stammrolle anzume'den. Die Anmeldung zur Stammrolle ist seitens der Militär- Pflichtigen so lange alljährlich zu wiederholen, bis eine end- gfltige Entscheidung über die Dienstpflicht durch die Ersatz behörden erfolgt ist. Bei Wiederholung der Anmeldung zur Stammrolle ist der im ersten Militärpflichtjahre erhaltene Loosungsschein vorzulegen. Außerdem sind etwa cingetretene Veränderungen be treffs des Wohnsitzes, des Gewerbes usw. dabei anzuzeigen. Von der Wiederholung der Anmeldung zur Stammrolle sind nur diejenigen Militärpflichtigen befreit, welche f-.r einen bestimmten Zeitraum von den Ersatzbehörden aus drücklich hiervon entbunden oder über das laufende Jahr hinaus zurückgestellt worden sind. Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stamm rolle im Laufe eines ihrer Militärpflichtjahre ihren dauern den Aufenthalt oder Wohnsitz wechseln, haben dies behufs Berichtigung der Stammrolle beim Abgänge von hier dem unterzeichneten Bürgermeister und nach Ankunft an dem neuen Orte der mit der Führung der Stammrolle beauf tragten Behörde spätestens innerhalb 3 Tagen zu melden. Wer die vorgefchriebenen Meldungen zur Stammrolle oder zur Berichtigung derselben unterläßt, wird, indem er zugleich zur Nachmeldung verpflichtet bleibt, mit einer Geld strafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen bestraft. Rabenau, am 9. Januar 1895. Der Bürgermeister. AiNig. Sächsisches. — Wir verfehlen nicht, auf die im amtlichen Theile in voriger Nummer ersichtliche Bekanntmachung der König!. Amtshauptmannschaft Drenden-Altstadt hinzuweisen, welche wir mit Freuden begrüßen. Das Mitführen von Gefäßen zum Saufen für die Hunde und das Gewähren einer Unter lage bei nassem oder kaltem Wetter bedingt eine kleine Mühe und eine noch kleinere Ausgabe, welche aber, ganz abgesehen von humanen Erwägungen, im eigensten Jn- tercffe der Besitzer liegt. Freilich ist zu wünschen, daß es bei der von der Behörde vorgeschriebencn billigen Rücksicht nicht verbleibt, sondern daß auch die Uebcranstrengung der Zughunde vermieden wird und insbesondere die armen Thiere nicht vor Lasten gespannt werden, welche viel zu schwer sind. — Durch den anhaltenden Schneefall ist der Ver kehr aus den Eisenbahnen wohl erschwert, insoweit die Züge aber nicht von internationalen Verbindungen ab hängig sind, verkehrten sie innerhalb des sächsischen Staaisbohnbcreiches ohne größere Verspätungen. Da gegen haben die Schncev-rhältnisse in Oesterreich und Süddeutschland, wie auch in Westdeutschland Störungen hervorgerufen. — Professor Thoroddson aus Island sch eibt über Beobachtungen des arktischen und sibirischen E:s- und Kälteaebi.-tes: „Die Witterung bat sich seit dem Frühjahr 1894 ganz ähnlich der von 1890 gestaltet. Auch damals war der Sommer verregnet, der Herbst brachte späür Gcwitter, viel nebliges, regnerisches Wetter, der November heftige Stürme. Hierauf folgte im De zember mäßige, anhaltende Kälte. Januar und Februar brachten wenig unterbrochene strengere Kälte über ganz Europa. Der März war noch vielfach winterlich und das Frühjahr trat spät ein." R cht nette Aussichten! — Der starke Schneefall veranlaßt die Wald- und andere, sonst nicht auf den Straßen der Ortschaften gesehenen Vögel, sich jetzt häufig hier aufzuhalten, um Futter zu suchen. Sind auch sonst die Haubenlerchen, die Goldammer usw. auf den Straßen ost gesehene WintergSste, so dürste doch die Anwesenheit von sonst so sch uen Stieglitzen, Hänflingen und sogar der mißtrauischen Krähen (Gaken) darihun, daß die Futternolh dieser Vögel in Wald und auf Flur überaus groß ist. Auch in den Anlagen unterhalb der Marienbrücke in Dresden streicht seit einigen Tagen Lurch die Büsche der himmel blaue, aus hohem Norden kommende Eisvogel. — Befördert wurde der Gendarm Thicme in Groß burgk zum Gendarmeriebrigadier in Lugau, versetzt die Obergcndarmcn Berger X von Deuben nach Schönfeld bei Sayda, Langer von Plauen b. Dresden nach Uhyst a. T., Löffler II von Dippoldiswalde zu dem Gendarmeric- kommando in Cotta, Wolf von Crimmitschau nach Dip poldiswalde, Schurich von Deuben nach Laas, Berger VII von Schwarzenberg zu dem Gendarmerükommando in Goß- burgk, Heldner von Thar and nach Schwarzenberg, Müller II von Deuben nach Siebenhöfen, Schroth von Wilsdruff nach Obersrohna, Römer II von Oberlung witz nach Wilsdruff, Mann II von Potschappel nach Bärenwalde, Uhlig von Potschappel nach Pausa. Nappier von Potschappel nach Scheibenberg, Kern von Deuben nach Kemnitz, Schlosser von Potschappel nach Königsbrück, Werler von Großburgk nach Markranstädt. — Der geistesschwache Produktenhändler Küttner, welcher am Dienstag seine Wohnung in Potschappel verlassen hatte, ist am Mittwoch zu den Seinen zurückgc- kehrt. Er hatte sich von hier aus nach Tharand be geben und soll im Walde umhergeirrt sein. — Der I9jährige, bei seiner Mutter in Döhlen wohnhafte Arbeiter Küttner kam Mittwoch Abend in an getrunkenem Zustande nach Hause und fing mit seiner Mutter, wie schon öfter vorgekommen, Streit an, der dahin ausartete, daß sie der jähzornige Mensch mit einem Stuhlbein an den Kopf schlug, sodann ein Brodmesser ergriff und damit sich in den rechten Arm schnitt. Der Schnitt ist mit solcher Kraft geführt worden, daß Pulsader und Flechsen durchschnitten worden sind und Küttner, nach Anlegung eines Nothverbandes durch einen Arzt, noch Mittwoch Abend nach dem Stadtkrankenhause in Dresden gebracht werden mußte. Bemerkt sei, daß ein Bruder Küttners vor einigen Jahren ebenfalls wegen einer Messeraffäre zu 5 Jahren Zuchthaus verurtheilt wurde. — Dem für den I. März d. I. nachgesuchten Rück tritt deS Oberbürgermeisters Dr. Stübel in Dresden werden in den dortigen Blättern die lebhaftesten Besprech ungen gewidmet. Als eigentliche Ursache des Rücktritts bezeichnete die „Dresdner Zeitung" die „Jntriguen und Machinationen einer kleinen, aber einflußreichen Clique"; andererseits erklärt dagegen die „Deutsche Warte" versichern zu können, daß obige Vermuthung durchaus nicht getheilt, sondern in Hinsicht auf die seit Wochen und Monaten um gehenden Gerüchte über den mangelhaften Gesundheitszu stand des Herrn Dr. Stübel Idie Begründung „aus Ge sundheitsrücksichten" als zutreffend betrachtet wird. In zwischen hat das Entlassungsgesuch des seitherigen Ober hauptes unserer sächsischen Residenzstadt in der Sitzung der Dresdner Stadtverordneten unter dem Ausdrucke des leb haftesten Bedauerns bereits Genehmigung gefunden. Als Nachfolger im Amte ist mit aller Bestimmtheit der bis herige zweite Bürgermeister und ehemalige Geh. Finanzrath Beutler anzusehen. — Wohl in keinem Geschäftshause ist zur Zeit solch Leben und Treiben als in dem Ersten und größten Theater- Ausstattungs- und MaSkengarderobe-Berleih-Magazin von Math. Klcmich in Dresden, in den Sälen des Palais de Saxe, Moritzstraße. Man kann mit Recht sagen: Der Klemich'sche Salon ist der Knotenpunkt aller der Fäden, die sich in Len Vergnügungslokalen Dresdens entspinnen. Kein Maskenball, kein Kostümfest ohne Klemich'sche Kostüme. Wer kennt die Völker, nennt die Namen, die gastlich im Palais de Saxe zusammenkamcn? Ein allgemeiner Welt friede ist ausgeschrieben, in Eintracht findet man hier Ver treter aller Nationen, Russen, Türken, Franzosen, Italiener, Ungarn, Engländer, auch Chinesen und Japaner friedlich beisammen. Wie interessant ist es, stummer Zuschauer bei all' diesem Treiben sein zu können! Hier unterhandelt eine Gruppe Radfahrer wegen Lieferung der Kostüme zu ihrer Reigenfahrt, dort steht ein zwei Meter Taillen - Umfang habender Gummimann, ein niedliches Baby tragend; im Nebensalon, bei den Klängen des Pianos, trifft man fleißig übend eine Grupps junger Damen und Herren, welche in den eben fertiggestellten Rokoko-Kostümen gleich mal das von ihnen auf dem Kostümfest aufzuführende Menuett pro bieren. Betritt man die Räume des Komischen Lagers, so möchte man auflachen über das, was sich hier den Blicken bietet. Einen Herrn, welcher ei« drolliges Couplet zum Vortrag bringen will, sicht man da im buntkarrierten Frack, eine große Wachsnase probierend, dort mehrere Gigerl, einer dem andern zum Verwechseln ähnlich. Aber nicht allein auf den eben angeführten Gebieten ist die Firma Math. Kleinich in ihrer Größe einzig dastehend, auch die Ausstattungen der großen Festspiele, wieLuther, Paulus, Königin Louise, Gustav-Avolf, welche z. Zt. in Kreutzburg und Beuthen Oberschl.. Hildesheim und Güstebiese zur Auf führung gelangen, wurden in der gediegensten Ausführung dem Magazin entnommen. Und wieviel Kostüme, Engcl und Ruprechte waren in der verflossenen Weihnachtszeit zur Aufführung der Weihnachtsmärchecn re. zu liefern. Alles in Allem: Dcr Besuch der Klemich'sche« Geschäftsräume in Ler,Moritzstraße ist Jedem, der in der jetzigen Karnevalszcit nach Dresden kommt, im eigentsten Interesse zu empfehlen. — Im V.ctoria-Salon in Dresden werden nur noch wenige Tage H. de Vly's herrliche lebende Bilder, dargestellt von 10 Damen, zur Vorstellung kommen. Außer diesen wundervollen Darstellungen bietet das Programm noch vieles Interessante: Mr. Tony Wilson u. Clown, Tremplin-Reck-Turncr; Rob. u. Paul Corradini, Grotesquc- Dueitisten; E' Moxon, Fuß-Equilibrist; Alfred und,Charles Herelly, Prod. an silb. KOten; Ada, Edgar und Josef, Handcquilibristen; E. Rivalli, der Feuerprinz; Arley und Doley, kom. Radfahrer und G. Colombos, echte italienische Conc rt-Gesellschaft (4 Damen und 5 Herren). Diefe -eurige Sänger-Gesellschaft mit einem geschulten Barilonisten und einem tüchtigen Geigenvirtuosen ist außerordentlich in teressant. — Ueber die Eis Verhältnisse der sächsischen Elbe entnehmen wir dem „Journ." folgendes: Die zu An fang diesis Monats cingetretene Kälte bewirkte stärkeren Treibeisgang. Bei dem gleichzeitig herrschenden sehr niedrigen Wasserstande kam das Treibeis bald zum Stehen und es bildete sich stellenweise eine feste Eisdecke, die sich am 10. d. M. von Diesbar stromaufwärts his zur AuSmündung des Zehrencr Baches, von der söge- nannten Knorre unterhalb Meißen bis an die Hafen mündung in Cölln (Niederfähre), von der Mündung des Struppenbaches stromaufwärts bis unterhalb Rathen und von unterhalb Schöna bis zur sächsisch-böhmischen Land grenze erstrcckie. Bei Diesbar haben Bewegungen der Eisdecke stattgefunden, wodurch Eiszusammenschiebungen entstanden sind- Erhebliche Anstauungen des Wassers sind jedoch hierbei nichr eingetreten. — Ein Dresdner Fuhrwerksbesitzer wollte mit einem zweispännigen Schlitten nach Possendorf fahren. Am sogenannten Wagnerhäuschen bei Bannewitz schlug das eine Pferd derart gegen ein am Schneeschutz angebrachtes Blech, daß es sich den Fuß am Fessel vollständig durch-