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Rabenauer Anzeiger : 05.02.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-189502053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-18950205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-18950205
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-02
- Tag 1895-02-05
-
Monat
1895-02
-
Jahr
1895
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Sächsisches. — Die Zunahme d.r Tageslänge im Februar betiägt bereits I Stunde 43 Minuten. Während die Sonne am 1. Februar 7 Uhr 44 Mm. auf- und 4 Uhr 44 Min. unlergeht, erscheint sie am 28 Februar bereits 6 Uhr 52 Min, um erst 5 Uhr 35 Min am westlichen Horizont wieder unterzutauchen. Somit ist vom 1. Jan., wo die Sonne erst um 8 Uhr 26 Min. auf- und 4 Uhr 22 Min. unterginz, bis zum 28. Februar eine Zunahme der Tageslärge von 3 Stunden zu verzeichnen. — Die Anmeldungen zum „Koi fumanden-Ausste-ur- ungsverein im Plauenscheri Grunde und Umgegend" haben im neu n Jabrs einen überaus erfreulichen Anfang gemacht, indem der Januar einen Zuwachs von 51 Mitgliedern mit 183 Kindern und 461 Steuereinheiten gebracht hat, die sich auf 20 Bezirkskasirrer in nachstehender Weise vertheilcn: Bezirkskassirer. U .tilgt. Kind. Steuereinh. Hr. Trichinensch. Mattheck Birkigt 2 10 32 2 Hausbes. Gottsmann-Braunsdorf 9 29 46 - Kausm. Kühnscherf-Burgk 2 10 24 2 Kaufen. Roßberg-Burgk 4 9 19 - Bergarb. PMpp-Dcuben 3 19 40 2 Kaufm. Birndt-Döhlen 4 21 2 Lehrer Weber-Dölzschen 3 9 33 r Bergarb. P-tzolt-Kesselsdorf 6 16 2 Ob -Lehrer Felgner-Kleinnaundorf 3 11 26 - Lehrer Kirst.'wNaußfitz 3 7 s Kaufm. Müller-Nei coschütz 3 4 13 - Kirchschullehr. Holfcrt-O. Pesterwitz 8 15 30 s W.ttchenwärttr Jhle-Potswappel 4 6 27 r Kausm. Müller-Polschappel 1 2 3 2 Kaufm. Roßberg-Potschappel 2 4 28 r Oberzimmerling Schuster-Rippien 8 16 s Kirchenkass. Fischer-Somsdorf 1 2 6 2 Lehrer Starke-Uuterwcißig 1 2 5 2 Gastwirth Rost-Wurgwitz 2 4 - Bergarb. W ißflog-Zauckeroda 5 28 65 An diese Monatsüverstcht knüpfen wir dre Mittheilung, daß die Auszahlungen der Spareinlagen nebst Zinsen und Zinseszinsen an kie diesjährigen Kon firmanden unseres Vereins gegen Rückgabe der Steuer- quittungsbücher durch den Hauptkaifirer, Herrn Kaufmann Theuerkauf - Potschappel, vom 4. März an erfolgen. Zu fernerem Wachs thum ein fröhliches Glückauf! 8. — Das im Plauenschen Grunde wohlbekannte von vr. Lehmann in Deuben meisterlich dramatistrte Volks märchen „Dornröschen" soll nun auch in Seifersdorf bei Rabenau von den Schülern der zwei oberen Schul klassen als redende und singende, und von einer größeren Anzahl Erwachsener als handelnde und darstellende Personen zur öffentlichen Aufführung kommen. Sonntag, den 10. Februar sollen zwei Aufführungen im d..sigen Gasthofe stattfinden und zwar die erste (Kindervorstellung) halb 3 Uhr Nachmittags, während die zweite Abends halb 8 Uhr ihren Anfang nehmen wird. Jedenfalls wird sich eine dritte Aufführung Mittwoch, den 13. d. M., diesen an- fchließen. Ein zahlreicher Besuch ist recht zu wünschen, da der etwaige Reinertrag zu Schulzwecken Verwendung finden soll. — Ja dec fitzten Sitzung des Kreisausschusses der königlichen Kreishauptmannschast Dresden ist das im November v. I- behufs Anstellung weiterer Erörterungen zurückgegebene Konzessionsgesuch der Hebamme Anna Marie Reinhardt in Potschappel in ergänzter Form von dieser wiederholt worden. Dasselbe betrifft die Er- rich'ung einer Privatembindungsanstalt in ihrem Wohn hause Dresdnerstraße in Potschappel. Obschon nun sowohl der Gemeinderaih als auch der Bezirksarzt die Errichtung einer Privatentbindungsanstalt wegen Bedürfnißmangel nicht befürworteten, so konnte andererseits weder die Be fähigung der Petentin, noch deren Leumund angezweifelt werden, ebenso mußten die gewählten Lokalitäten und Einrichtung derselben als zur Aufnahme von 4 Wöchnerinnen geeignet anerkannt werden. Da die Petentin auch allen Verkehr mit ihrem übel beleumundeten Manne abgebrochen har, so erfolgte nach gesttzlichsr Vorschrift Lie bedingte Erlaubnißercheilung. — Wenn man etwa gemeint hätte, das Publikum sei gegen Circusvorsfillungen in den letzten Wochen gleich- giltiger geworden, so zeigte die Eröffnungsvorstellung des Circus Krembser in Dresden am Sonnabend das gerade G gentheil. Bis auf den letzten Platz war das im Innern j tzt behaglicher ausgestattete und gut durchwärmte Ge bäude besitzt. Man hatte die glanzvollste Vorstillungen im Circus Busch roch in Erinnerung, aber es bildete sich schon nach den eisten Nummern bei allen Frtundcn cquestrijcher Kunst die Meinung, daß die neuen Dar bietungen all-s bisher Dagewesene übertriffen. Die exakte und flotte Ausführung jeder Nummer erregte immer wieder neuen Beifall, der sich bei der Schlußnummer, Vorführung von 5 dressirten Elephanten durch Herrn Lockhart, zu wahrem Jubel steigerte. Wie weit cs die Dressur bei diesen schwerfälligen Dickhäutern bringen kann, ist kaum glaublich. Herr Lockhart beherrscht die Kolosse dermaßen, daß sie auf KommankoZdie gewagtesten Kunststücke aufführen. In Bezug auf Pserdedressur stehen Herr Dircctor Krembser und seine anmuthige Gemahlin unerreicht da. Beide wurden durch stürmische Beifalls- falven und Ueberreichung von Lorbeerkränzen und Bovqels hochgeehrt. Auf die weiteren Nummern des reichhaltigen Programms werden wir noch zurückkommen. Alles in Allem genommen, find es Elite-Vvrstellungen, deren Besuch wir unseren Lesern angelegentlichst empfehlen können. — Seltene Wintergäste erblickten am Donnerstag früh gegen 4 Uhr von Brießnitz nach Dresden zur Arbeit gehende Bewohner, und zwar einen Trupp Rehe, die Ler strenge Wmter rffp. der tufe Schnee in den Wäldern bis nahe an die Wohnstätten der Menschen ge trieben halte. Dieses Hochwild, welches gierig die Rinde der jungen Kirschbäume benagte, kommt jedenfalls weit aus den Waldungen des Schooner Grundes. — Am vorigen Donnerstag früh fand man in einem herrschaftlichen Villengrundstück der Gemeinde Ober lößnitz die daselbst im Dienst befindlich! 19 Jayre alte Anna Marie Krämer aus Königstein, ein treues, ordent lich, s Mädchen, in ihrem Bette erstickt auf. Es hatte, um nicht in der kalten Schlafstube schlafen zu müssen, in einem kleinen eingestellten Ofen Feuer gemacht, ohne zu beachten, daß dem Ofen Rauch entströmte. — Am Sonntag und Dienstag find in Len Ort schaften des Elbthales bei Schandau die so beliebten Schifferfeste und Schefferfasinachtm auf 1895 beendet worden. Am Dienstag begingen die stets lebenslustigen Schiffer und Fischer des nahen Postelwitz ihre Schiffer fastnacht in der altherkömmlichen Weise durch einen großen Umzug (Gruppenbilder). Die Postelw'tzer Schiffer und die Jugend haben ein neues Schifflern (Wahrzeichen), einen kleinen kunstvoll gearbeiteten Deckkahn angejchafst. Das Schiff wurde von einer Matrosenschaar unter Vorantritt der Schandauer Kurkapelle im Orte herumgetragcn. Fast jedes Elbdorf besitzt ein derartiges „Schiff", manche der selben sind bereits 30, 50 und bis zu 70 Jahre alle, ost sehr hübscke Modelle; das in Schmilka stammt aus dem Jahre 1826 und stellt ein Modell damaliger Schaluppen vor. Nach altem Brauche muß jedes junge Ehepaar diesem Fahrzeuge ein seidenes Band stiften. — Große Summen hat die Stadt L.ipziz alljährlich für die Hochfluthre^elung aufgcwendet; aber dennoch ist es noch nicht gelungen, das große Gebiet zwischen der alten Elster und Lindenau von der Ueberflutyinz zu befreien. Gelänge das, dann würde ein großer Platz zur Bebauung frei, der einen ganz ansehnlichen Stadttheil bilden würde. Im Haushaltplane für 1895 sind wieder gegen 60000 Mk für die Abwehr der Hochfluth im Gebiete der mittleren E ster vorgesehen; aber damit wird immer nur ein kleiner Theil des Uebels beseitigt. Der Gedanke, durch Anlage eines Elst.rbaffinS eine Art Fluthableiter zu schaffen, rst leider auch nicht völlig durchführbar, denn es kann der Fall eintreten, daß dieses Wasserbecken bei Hochwasser voll randig ist, im Hochsommer aber des Wassers fast entbehrt. Weit wirksamer würde sich schon die Hasenanlage für den E.ster-Saalc-Kanal als Wasserableiter erweisen," weil die Becken hierfür ganz bedeutende Wasfirmengcn zu fassen vermöchten. Immerhin würte auch noch die Anlage von Schutzdämmen unentbehrlich sein, damit das Wasser nicht aus dem Flußbetts ausströmen könnte. Aus diesen An deutungen geht hervor, daß noch große Summen erforder lich sind, ehe man die Bildung wttt ausgedehnter Wasser flächen bei Hockfluth völlig abwehren kann. — Auf Thammenhainer Revier lei Wurzen ist vor einigen Tagen ein großer Seeadler geschaffen worden. Er hat eine Flü^elbreite von 2-30 Meter. — Nm Donnerstag Abend gegen 10 Uhr ist in dem eine Stunde von Crimmitschau entfernten Gasthof zur Krippe (Crimmitschau-Werdau) ein niederträchtiges Bubenstück ausgesührt worden, das jedoch glücklicherweise noch einen guten Verlauf nahm. Dort feierte der „Land- wirthschaftliche Verein zur Krippe" sein Stiftungsfest und eben sollte nach aufgehobener Tafel der Ball beginnen, als ein Knall und eine Erschütterung ei folgte und plötzlich Holz, und Glassplitter in den Saal flogen, ohne jedoch Jemanden zu verletzen. Die sofort angestellte Untersuchung ergab, daß ein ausgebobrtes und mit Pulver gefülltes Holzstück von außen auf einen Fenstersims gelegt und zur Explosion gebracht worden war. Der Schrecken unter den Festtheilnehmern war natürlich groß, umsomehr, da die Landbevölkerung schon ohnehin erregt ist, dmch die im vergangenen Jahre so häufigen Brandstiftungen. — Mit dem untergegangenen Schnelldampfer „Elbe'' sind auch viele Waaren aus dem Erzgebirge zu Grunde gegangen. Nach dem Ausweis des amerikanischen Kon- sultats wm den mit diesem Schiff ausgesührt für 187 377 Mark Posamenten aus Anvaberg, für 1587 Mark Gardinen und für 401 Mark Schnuren. Das Ausfuhrgut hat demnach einen fakturirten Gcsammtweith von 189 365 Mark. Bei einigen Firmen sind von Amerika bereits Aufträge zur Neubeschaffunq der Waare eingetroffen. — Im oberen Vogtlande bei Oelsnitz werden jetzt erfrorene Hasen und Rehe aufgefunden, die man also nicht durch Fütterung zu schützen gesucht hat. Die größte daselbst beobachtete Kälte betrug —21 Grad Celsius. — Vom Schöffengericht in Stollberg wurde dieser Tage der Schachtaufseher Hugo Gössel in Lugau zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt wegen eines Briefes, den er anonym an die Triester Feuerversicherung gerichtet batte. In diesem Briefe wurden nicht nur der Dampssäge- werksbesitzer Emil Acker und Holzhändfir Friedrich Acker, sondern auch Bebörden beleidigt. Ueberführt wurde der Angeklagte durch Gutachten zweier Schristenvergleicher und und triftiger Zeugen. Aus dem Gerichtssaate. — Die lll. Strafkammer des königlichen Landgerichts Dresden verhandelte gegen den Grünwaarenhändler Friedrich Wilhelm Förster aus Potschappel wegen Be trugs sowie gegen den Landwirth Ernst Rudolf Eger aus Grumbach wegen Beihilfe zu diesem Vergehen. Als Vertheidigcr wirkte Referendar Höffer. Zur Aufklärung des Sachverhalts waren eine größere Anzahl Zeugen, sowie als Sachverständiger Privatus, früherer Pferdehändler Buhlert aus Dresden vorgeladen. Die Angeklagten sind beschuldigt, am 7. November v. I. an den Butter- und Milchhändler Franz Oskar Tischer in Dresden einen braunen Wallach verkauft, dem Zeugen unwahre Angaben über das Thier gemacht, und denselben hierdurch betrogen zu haben. Ta egung nach den Ergebnissen der Beweisaufnahme den beider besonde geklagten ein strafbares Verschulden nicht nachweifin k h« de> so mußten sie kostenlos freigelprochen werden. en der 7!— retten, Tastes-Ereignisse. .inschast. — Bei dem Einsturz eines Daches des Gußstahlst.-über be Hörde wurden dreißig Mann unter den Trümmerhen, und graben; bis j tzt wurden 6 Todte herausgeschafft, emer Se — Der Geh. Kommerzienraih Hermann Grus^d zu st Magdeburg fft in der Donnerstag Nacht nach sie, welch Krankhe t gestorben. Grufon war einer tur ersten dem Re schne, industriellen Deutschlands. gerettet — Frau Oberförster Gerlach weilt runmehrsin zu e: länger als 7 Wochen im W iberzuchthause zu Hafi Frauen berg; wer aber glaubt, daß in dieser Zeit ihr Steuerb gebroäen sei, der irrt. Sie b-th uert heute noch! hinaus! Unschuld, cilirt fortwährend Süllen aus der Bibel: wurde: geberdet sich überaus fromm. Aus b sonderen Grichte, bef soll sie vorläufig noch nickt mit den anderen Sträsile, Weld zusammenkommen und wird deshalb noch in EiHpitäns g gehalten, wobei sie mit Tapisseriearbeiten beschäftigt hlmeister oie ihr aber nicht flott von der Hand g hen. Ächt im Weihnachten von ihrer Tochter b.sucht wurde, watth Melt ersten Fragen nach ihrer Palme nnd dem neuen Erden, d der Kaktee. Sie befindet sich übrigens körperlich che war und ißt ihre Rationen mit gutem Appetit auf. UnbHrieben ist ihr das Aufstehen früh 5 Uhr. tt erfüllt — Der Agent des „Norddeutschen Lloyd" in Ro! Durchst dam schreibt: Der Kapitän des Dampfers „Crathie'mochte I richtet: „Ich wurde durch die Erschütterung der Kehlen, zu Boden geworfen. „Als ich wieder ausstand, bcsi Zur G sich die Schiffe schon in einiger Entfernung von eirD. izuheb so daß ich nicht viel Auskunft geben kann. Das ersten Schiff war ein großer Dampfer m t zwei Sckorvst' größte ich glaube, mit vier Masten." Auf die Frage ins NgOäglich ob er keine Schritte gethan habe, dre Mannschaften erntesten Passagiere zu retten, antwortete der Kapitän, sein Mchiffahr Sch ff habe sich in einem solchen Zustande befunden die , er den Untergang j de Minute erwartete. Er folgte Schiffe «".deren Dampfer kurze Zeit, dieser sei aber so schlwen das lausen wie die „Crathie". Er habe auch geglaubt,« einen alle außer Gefahr seren. Der Agent erlittt folgendem Räm pesche aus Osborne: „Die Königin ist sehr betrübt fuemlichl das schwere Unglück der „Elke" und möchte gern N^eisesäle : über das B-finden der Geretteten w ffcn, sowie obteten Ko Hoffnung vorhanken ist, daß noch andere gerettet wu'den älter Hierauf sandte der Agent folgende Antwort an die Kött gewoh „Mit aufrichtigem Dank für Ew. Maj.stüt Erkunt>eibungen und Theilnahme freuen wir uns, berichten zu könnet die Be alle Geretteten wohl genug waren, um am Freitag m neuen London abzureffen. Leider indefsin ist roch kerne H^h im g vorhanden, daß noch mehr gerettet sind." Die bei « New- Untergcnge der „Elln" Geretüten wurden beim devl six h Generalkonsulat in London vernommen. Das V rl ör LS vorletzt Len ganzen Tag. ,-Aork — Zum Untergang d.s Schnelldampfers „ö> Breme liefert der Maat der „Crathie", der diesen Dampfers« trat l Uuglückszeit steuerte, folgenden Bericht: „Wr strung de 30 Meilen vom Nreuwen Waterweg; es war sehr Lei-Jork < aber mcht neblig. Plötzlich sah ich drei L chttr vorästrophe im nächsten Augenbl ick beme'kte ich einen hell o—— strichenen Dampfer mit zwei Schornsteinen gerade A unserem Bug liegend ; es war unmöglich, einen Zu'a^< stoß zu vermeiden; eine Differenz von zehn Jutt unserer Geschwindigkeit hätte das Unglück oe>h Nachdem wir das andere Schiff avgerannt hatten, kor wir unsere Ketten und Taue nicht klar bekommen „Ich r mußten sie deshalb durchschneiden. Wir (ölten st Der K Hilferufe, roch sonstige Zeichen von Erregung. „Karl mittelbar nach dem Zusammenstoß zeigte das of Milisch Schiff blaue und rothe Lichter, wir erwiderten das! „Da k Signal im Glauben, es bedeute, daß keines der S°ch der Beistand vom anderen beröthigte. Der Kapitän. bei H, „Crathie" war zur Zeit unter Tuck, unser Heizer 1° „Ha!" und ihm wurde durch eine der eindringenden gebroA alle Ar Eisenplattur ein Ohr abgerissen; er liegt jetzt Dann Hospital. Ich glaube nicht, daß das andere stelle ihi die „Elbe" war; aber ich sah kcinen Nast „MörL Andererseits giebt der Kapitän der „Crathie" so>k Milisch Schilderung: „Um '/,6 Uhr morgens war die „Erchen. 35 Meilen von Nicuwen Waterweg; das Wetter „Ich tunkel, aber nicht neblig, See und Wind waren wr. Als der Zusammenstoß erfolgte, war der erste Steuerst „Wo r am Ruder. Ich war im Begriff, aus Deck zu gehen,Garten ich einen sehr heftigen Stoß en pfing, der von lahrdet!" Krachen begleitet war, das Wasser strömte in meine Kst Mit st und ich glaubte, mein Schiff sei im Sinken. Ich eilchatte all das Deck. Em großes fremdes Schiff lag quer vor „Geste! Bug der „Crathie". Gleich nach dem Zusammenstoß stf „Ja - der „Crathie" Maschinen gestoppt und zurückgewr „Doß worden. Wegen der Dunkelheit konnte ich den Namen „Ja - anderen Schiffes nicht erkennen, aber ich hatte den E w Balder als ob der andere Dampfer seine Reise fortsetzte. Er wis folgten ihm in einiger Entfernung, verloren ihn aber - „Endli aus dem Gesicht, da die „Crathie" r icht mit VolMaufathm fahren konnte, weil ihr Bug bis unter die Wassen Dann vollständig eingedrückt war. Wir drehten für ungtsthe so ! zwei Stunden bei, aber sahen und hörten nichts mehr Er kov anderen Dampfer. Ich fürchtete, meinen Dampfer bedeuten über Wasser halten zu können, aber sobald wir festgc! War d hatten, daß keine unmrttelbare Gefahr vorhanden Virze steuerten wrt nach Maaßluis. Die Reparaturen ter „Crai chen et! werden etwa fünf Wochen beanspruchen; sie hatte z" ich Mann an Bord, von denen ein.r verletzt wurde." — vor Untersuchung wird nun erst scststellen müssen, wie " n Sie sich diese Äußerungen der beiden Offiziere der Cra» n's S mit den Aussagen der Geretteten vereinigen lassen, ffchuld
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