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Rabenauer Anzeiger : 29.01.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-189501299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-18950129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-178001192X-18950129
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1895
-
Monat
1895-01
- Tag 1895-01-29
-
Monat
1895-01
-
Jahr
1895
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Aber leider sagte Bolten: „Ja, ich stieg einmal in der Dunkelheit üb.r den Zaun, da die Pforte meist versperrt war/' Auf diesen Punkt war also nichts zu geben. Anna Burger schien auch, wenigsten öffentlich mit niemandem zu verkehren. Balder suchte unter Anna'S zurückgelassenen Bliesen die Möglichkeit eines geheimen Verkehrs zu finden. Ver geblich ! Auch war nicht das Geringste geraubt worden. Es war ein Mord aus Rache oder Eifersucht, so ganz für Franziska paffend. Aber es war sonderbar genug, nachdem Balder, mit Aufwand seines ganzen Scharfsinnes, diese neue Ver haftung herbeigeführt hatte, setzte sich in ihm nun täglich der Zweifel fester. Hin und wieder zog er auch den im Garten ge fundenen dunkeln Perlmutterknopf hervor und betrachtete ihn grübelnd. Das kleine Ding gehörte, wie Franziska's Mädchen aussaqte, zu keinem ihr bekannten Kleidungsstück. Balder hatte auch die Stieseln des Kaufmannes gemessen und das Resultat stimmte gar nicht mit dem jenigen überein, welches die Fußspuren im Garten ergaben. War also doch ein fremder Mann eingestiegen? Er dachic an den Vagabunden. Aber dieser trug in jener Nacht völlig zerfetzte Schuhe an den Füßen. Der Fall schien sich zu einem der schwersten zu ent falten. welche dem Kriminalisten je unterkamcn. Bolten war nicht der Mörder. Wenn es Franziska auch nicht war, wer dann? Hier fehlte jeder Anhaltspunkt von Werth. (Fortsetzung folgt.) Lichtenstein. Eine romantische Sage von Wilhelm Hauff (54) (Fortsetzung und Schluß.) „Jeder nach seiner Art," entgegnete Frundsberg; „er hat uns aber auch in Feindes Reihen Ehre gemacht." Der Ritter von Lichtenstein umarmte seinen Sohn. ,.Er ist in Sicherheit," flüsterte er ihm zu, und beider Augen glänzten vor Freude, zu der Rettung des un glücklichen Fürsten beigetragen zu haben. Da fielen die Blicke des alten Ritters auf den grünen Mantel, der noch immer um Georgs Schultern hing; er suh ihn näher an. „Ha! jetzt erst verstehe ich ganz, wie alles so kommen konnte," sprach er bewegt, und eine Thräne der Freude hing in stinen grauen Wimpern; „sie nahmen Dich für ihn; was wäre aus ihm geworden, wenn Dich der Muth nur einen Augenblick verlasset hätte? Du hast mehr gethan als wir alle, Du hast gesiegt, wenn wir auch jetzt Besiegte heißen; komm an mein Herz, Du würdiger Sohn!" „Und Max Stumpf von Schweinsberg?" fragte Georg; „auch er gefangen? " „Er hat sich durchqehauen. Wer vermöchte auch seinen Hieben zu widerstehen? Meine alte Knochen sind mürbe, an mir liegt nichts mehr, aber er ist dem Herzog nachgezogen und wird ihm eine bessere Hilfe sein als fünfzig Reiter. Doch den Pfeifer sah ich nicht; sage, wie ist er entkommen aus dem Streit?" „Als ein Held." erwiderte der junge Mann, von der Wehmuth der Erinnerung bewegt; „er liegt erstochen an der Brücke." „Todt?" rief Lichtenstein und seine Stimme zitterte. „Die treue Seele! Doch, wohl ihm, er hat gethan wie ein Edler und ist gestorben, treu, wie eS Männern ziemt!" Frundsberg näherte sich ihnen und unterbrach ihre Reden. „Ihr scheint mir so niedergeschlagen," sagte er; seid muthig und getrost, alter Herr! Das Kriegsglück ist wandelbar, und Euer Herzog wird wohl auch wieder zu seinem Land kommen; wer weiß, ob es nicht besser ist, daß wir ihn noch auf einige Zeit in die Fremde schickten. Legt Helm und Panzer ab; das Gefecht zum Frühstück wird Euch die Lust zum Mittagsessen nicht verdorben haben. Setzt Euch zu uns. Ich erwarte gegen Mittag den Wächter, unter dessen Obhut Ihr auf eine Burg gebracht werden sollt. Bis dahin laßt uns zusammen fröhlich sein!" „Das ist ein Vorschlag, der sich hören läßt," rief Breitenstein. „Zu Tisch, Ihr Herren! Wahrlich, Georg, mit Dir habe ich nicht mehr gespeist seit dem Imbiß im Ulmer Rathhaussaal. Komm, wir wollen redlich nach holen, was wir versäumten." HanS von Breitenstein zog Georg zu sich nieder, die andern folgten seinem Beiipiel, die Knechte trugen auf, und der edle Wein machte den Rittern von Lichten stein und seinen Sohn vergessen, daß sie in mißlichen Verhältnissen, im feindlichen Lager seien, daß sie vielleicht einem ungewissen Geschick, und wenn sie die Reden Frundsberg- recht deuteten, einer langen Gefangenschaft cntgegenqingen. Gegen das Ende der Tafel wurde Frundsberg hinausgerufen; bald kam er zurück und sprach mit ernster Stimme: „So gern ich noch länger Eure Gesellschaft genossen hätte, liebe Freunde, so thut cs jetzt noth, aufzubrechen. Dcr Wächter ist da, dem ich Euch übergeben muß, und Ihr müßt Euch sputen, wollt Ihr heute die Feste noch erreichen." „Ist er ein Ritter, dieser Wächter?" fragte Lichten stein, indem sich seine Stirn in finstere Falten zog. „Ich hoffe, man wird auf unsern Stand Rücksicht genommen haben und uns cin anständiges Geleit geben?" „Ein Ritter ist er nicht," antwortete Frundsberg lächelnd, „doch ist er ein anständiges GAeit; Ihr werdet Euch selbst davon überzeugen." Ec lüftete bei diesen Worten den Vorhang des Z-lteS, und cS erschienen die holden Züge Maries; mit dem Weinen der Freude stürzte sie an die Brust ihres Gatten, und der alte Va'er stand stumm von Ueberraschung und Rührung, küßte sein Kind auf die schöne Stirn und drückte die Hand deS biedern Frundsberg. „Das ist Euer Wächter," sprach dieser, „und der Lichtenstein die Feste, wo sie Euch gefangen halten soll. Ich sehe es ihren Augen an, sie wird den jungen Herrn nicht zu strenge halten, und der Alte wird sich nicht über sie beklagen können; doch rathe ich Euch, Töchterchm, habt ein wachsames Auge auf die Gefangenen, laßt sie nicht wieder von der Burg, gestattet nicht, daß sie wieder Verbindungen mit gewissen Leuten anknüpfen; Ihr haftet mit Eurem Kopf dafür!" W „Aber, lieber Herr," entgegnete Marie, indem sie den Geliebten inniger an sich drückte und lächelnd zu dem strengen Herrn aufblickte: „bedenkt, er ist ja mein Haupt, wie kann ich ihm etwas befehlen?" „Eben deswegen hütet Euch, daß Ihr dieses Haupt nicht wieder verliert; bindet ihn mit einem LiebeSknwen recht fest, daß er Euch nicht entlaufe, er ändert nur gar zu leicht die Farbe; wir haben Beispiele!" „Ich trug nur eine Farbe, mein väterlicher Freund !" entgegnete der junge Mann, indem er in die Augen seiner schönen Frau und auf die Feldbinde niedersah, die seine Brust umzog; „nur eine, und dieser blieb ich treu." „Wohlan, so halte ferner nur zu ihr," sagte Frunds berg und reichte ihm die Hand zum Abschied. „Lebe wohl! Die Pferde harren vor dem Zelt; bringt Eure Gefangenen sicher auf die Feste, schöne Frau, und ge denkt huldreich deS alten Frundsberg. Marie schied von diesem Edlen mit Thränen in den Augen; auch die Männer nahmen bewegt seine Hand, denn sie wußten wohl, daß ohne seine Hilfe ihr Geschick sich nicht so freundlich gewendet hätte. Noch lange sah ihnen Georg von Frundsberg nach, bis sic an der äußersten Zeltgasse um die Ecke bogen. „Er ist in guten Händen," sagte er dann, indem er sich zu Breitenstein wandte, „wahrlich, der Segen des Vaters ruht auf ihm. Ein gutes, schönes Weib und »in Erbe, wie wenige sind im Schwabenland." „Ja ja," erwiderte HanS von Breitenstein, „seiner Klugheit und Vorsicht hat er eS nicht zu danken; doch wer das Glück hat, führt die Braut heim ; ich bin fünfzig Jahr alt geworden und gehe noch auf Freierssüßen; Ihr auch, Herr Dieterich von Kraft, nicht wahr?" „Mrt nichten und im Gegentheil," sagte dieser, wie aus einem Traum erwachend; wenn man ein solches Paar sieht, weiß man, was man zu thun hat. In dieser Stunde noch setze ich mich in meine Sänfte, reise nach Ulm und führe meine Base heim; lebt wohl, Ihr Herren!" Als der Schwäbische Bund Württemberg wieder erobert hatte, richtete er seine Regierung wieder ein und beherrschte das Land wie im Sommer 1519. Die An- Hänger des vertriebenen Herzogs mußten Urfehde schwören und wurden auf ihre Burgen verwiesen. Georg von Sturmfeder und seine Lieben, die dieses Schicksal mit betraf, lebten zurückgezogen aus Lichtenstein, und Marie und ihrem Gatten ging in ihrem stillen häuslichen Glück ein neues Leben auf. Noch oft, wenn sie am Fenster des Schlosse« standen und hinabschauten auf Württembergs schöne Fluren, ge dachten sie des unglücklichen Fürsten, der einst hier mit ihnen auf sein Land hinabgeblickt hatte, und dann dachten sie nach über die Verkettung seiner Schicksale, und wie durch eine sonderbare Fügung auch ihr eignes Geschick mit dem seinigen verbunden war; und wenn sie sich auch gestanden, daß ihr Glück vielleicht nicht so früh, nicht so schön aufgeblüht wäre ohne diese Verknüpfung, so wurde doch ihre Freude durch den Gedanken getrübt, daß der Stifter ihres Glücks noch immer fern von seinem Lande im Elend der Verbannung lebe. Erst viele Jahre nachher gelang es dem Herzog, Wüittemberg wiederzuer- obern. Doch als er, geläutert durch Unglück, als ein weiser Fürst zurückkehlte, als er die alten Rechte ehrte und die Herzen seiner Bürger zu sich gewann, als er jene heiligen Lehren, die er in fernem Lande^gehört, die so ost sein Trost in einem langen Unglück geworden waren, seinem Volke predigen ließ, und einen geläuterten Glauben mit den Grundsätzen seines Reiches verband, da erkannten Georg und Marie den Finger einer gütigen Gottheit in den Schicksalen Ulrichs von Württemberg, und sie segneten den, der dem Auge des Sterblichen die Zukunst verhüllt und auch hier wie immer durch Nacht zum Licht führte. Der Name der Lichtensteiner im Württemberger Lande ging mit dem alten Ritter zu Grabe; doch erlebte er noch im hohen Alter die Freude, seinen blühenden Enkel waffenfähig zu sehen. So geht Geschlecht um Geschlecht über die Erde hin, das neue verdrängt das alte, und nach dem kurzen Zeitraum von fünfzig oder hundert Jahren sind biedere Männer, treue Herzen vergessen; ihr Ge- dächtniß übertönt der rauschende Strom der Zeiten, und nur wenige glänzende Namen tauchen auf auS den Fluthen des Lethe, und spielen in ihrem ungewissen Schimmer auf den Wellen. Doch wohl dem, dessen Thaten jene stille Giöße in sich tragen, die den Lohn in sich selbst findet, und ohne Dank bei der Mitwelt ohne Ansprüche auf die Nachwelt entsteht, m's Leben tritt, — verschwindet. So ist auch der Name des Spielmanns von Hardt vir- klungen, und nur leise Nachklänge von seinem Wirken wehen uns an, wenn die Hirten der Gegend die Ulrichs- höhlx zeigen und von dem Mann sprechen, der seinen un glücklichen Herzog hier verbarg; so sind selbst jene roman- tischen Züge aus Ulrich's Leben zur Fabel geworden; der Geschichtsschreiber verschmäht sie als unwesentliche Außendinge, und sie erscheinen uns nur, wenn man auf den Höhen von Lichtenstein von dem Herzog erzählt, dcr allnächtlich vor das Schloß kam, und wenn man uns auf der Brücke von Köngen die Stelle zeigt, wo jener Unerschrockene den Sprung auf Leben und Tod in die Tiefe wagte. Und sie erscheinen uns da, diese Sagen, wie unge wisse Schatten, die eine große Gestalt vom Berge in die Nebel des Thales wirft, und der kältere Beobachter lächelt, wenn man ihnen wirkliches Leben und jene Farben ver leihen w.ll, die ihr unsicheres Grau zu einem Bild deS Lebens umwandeln. Auch Lichtensteins alte Feste ist längst verfallen, und auf den Grundmaucrn der Burg er hebt sich ein freundliche« Jägerhaus, fast so luftig und leicht wie jene spanischen Schlösser, die man in unsern Tagen auf die Grundpfeiler des Alterthums erbaut. Noch immer breiten sich Württembergs Gefilde so reich und blühend wie damals vor dem entzückten Auge aus, al» Marie an des Geliebten Seite hinabsah und der unglück lichste seiner Herzöge den letzten Scheideblick von Lichten- stein's Fenster auf sein Land warf. Noch prangen jene unterirdischen Gemächer, die den Geächteten aufnahmen, in ihrer alten Pracht und Herrlichkeit, und die murmeln den Wasser, die sich in eine geheimnißvolle Tiefe stürzen, scheinen längst verklungene Sagen noch einmal wiederer- zählen zu wollen. Es ist eine schöne Sitte, daß die Bewohner diese» Landes, auch auS entferntern Gegenden, um die Zeit des Pfingstscstes sich aufmachen, um Lichtenstein und die Höhle zu besuchen. Viele Hundert schöne Schwabenkinder und holde Frauen, begleitet von Jünglingen und Männern, ziehen herauf in diese Berge; sie steigen nieder in den Schoß der Erde, der an seinen kristallenen Wänden den Schein der Lichter tausendfach wiedergiebt; sie füllen die Höhle mit Gesang und lauschen auf ihr Echo, welche» die murmelnden Bäche der Tiefe melodisch begleiten; sie bewundern die Werke der Natur, die sich auch ohne da» milde Licht der Sonne, ohne das fröhliche Grün der Felder so herrlich zeigt- Dann steigen sie herauf zum Lichte, und die Erde will ihnen noch schöner bedünken als zuvor; ihr Weg fühl immer aufwärts zu den Höhen von Lichtenstein, und wenn dort die Männer im Kreise schöner Fraucn, die Becher in dcr Hand, auf die weiten Fluren hinabshauen, wie sie bestrahlt von einer milden Sonne im lieblichsten Schmelz der Farben sich ausbreiten, dann preisen sie diese lichten Höhen, dann preisen sie ihr ge segnetes Vaterland. Dann kehrt, wie in den alten Tagen, Gesang und Jabel und der fröhliche Klang der Pokale auf den Lichtenstein zurück, und weckt das Echo seiner Felsen und weckt mit ihm die Geister dieser Burg, daß sie die fröhlichen Gäste umschweben und mit ihnen Hinab schauen auf das alte Württemberg. Ob auch das holde Fräulein von Lichtenstein, ob Georg und der alte Ritter mit ihnen heraufschweben, ob jener treue Spielmann in den Tagen des Frühlings seinem Grabe entsteigt und, wie er im Leben zu thun pflegte, hinaufzieht nach der Burg, das Fest mit Gesang und Spiel zu schmücken? Wir wissen cs nicht; doch wenn wir im Abendscheine, auf den Felsen gelagert, die Landschaft überschauten, wenn wir von den guten alten Zeiten und ihren Sagen sprachen, wenn sich die Sonne allmählich senkte, und nur das Schlößchen noch selig und freundlich in seiner Einsamkeit, von den letzten Strahlen mit einem röthlichen Schein um- gossev, auf seinem Felsen ruhte — da glaubten wir im Wehen der Nachtluft, im Rauschen der Bäume, im Säu seln der Blätter bekannte Stimmen zu vernehmen; es war uns, als flüsterten sie uns ihre Grüße zu, als erzählten sie uns alte Sagen von ihrem Leben und Treiben. Manches haben wir an solchen Abenden erfahren, manches Bild stieg in uns auf u?d schien sich vor unsern Blicken zu verwirklichen, und die es uns woben und malten, die uns ihre romantischen Sagen zuflüsterten, wir glauben, es waren — die Geister von Lichtenstein. Dresdner Produkten Börse am 25 Januar Weizen, pro 1000 Kilogramm netto: Weißweizen, neuer 125—135. Brauweizen, neuer 12S—132, Weißweizen Posener neuer 135—146 Roggen, pro 1000 Kilogramm netto sächsischer 114—117, Gerste, pro 1000 Kilogramm netto: sächsische und schle sische, 130—140, böhmische und mährische, 150—170, Futter gerste, 95—105. Hafer, pro 1000 Kilogramm netto: sächsischer und fremder, feiner 120—130, do. mittel 122—132. (Feinste Waare über Notiz.) MaiS, pro 1000 Kilogramm netto: Cinquantine 125—131, rumänischer und beffarabischer 117—121, ungarischer, neuer —, amerikanischer, mixed 125—128. Erbsen, pro 1000 Kilogramm netto: weiße Kochwaare 170—180, Futterwaare 120—130. Bohnen pro 1000 Kilogramm netto: 160—190. Wicken pro 1000 Kilogramm netto 120 -140. Buchweizen pro 1000 Kilogramm netto inländischer und fremder 140—155, Leinsaat, pro 1000 Kilogramm netto: feinste, ganz besatzfreie 200—215, feine 190—200, mittlere 180—190. Rüböl, pro 100 Kilogramm netto (mit Faß): raffinirteS 49. Rapskuchen, pro 100 Kilogramm netto: lange 10,50, runde 10,00. Leinkuchen, Pro 100 Kilo ramm, einmal gepreßte 15,50, zweiyral gepreßte 14,00. Malz, vro 100 Kilogramm netto (ohne Sack), 22—26. Kleesaat, pro 100 Kilogramm brutto mit Sack: rothe 115—130, weiße 140—200, schwedische 80—120, gelbe 48—60, Thymothee, sächsische 46 - 56. Weizenmehl, pro 100 Kilogramm netto (ohne Sack: Dresdner Marken), exclusive der städtischen Abgaben: Kaiserauszug 27,00, GrjeslerauSzng 24,50, Semmelmehl 23,00, Bäckermundmehl 21,00, Grieslermundmehl 15 50, Pohlmehl 14,00. Roggenmehl, pro 100 Kilogramm netto (ohne Sack Dresdner Marken), exklusive der städtischen Abgaben: Nr. 0 20,00, Nr. 0/1 19,00, Nr. 1 18,00, Nr. 2 16,50. Nr. 3 14,50, Futtermehl 11,00. Weizenkleie, pro 100 Kilogramm netto (ohne Sack): grobe 7,60, feine 7,40. Roggen kleie, pro 100 Kilogramm netto (ohne Sack): 9,00. SpirituS. unversteuert, pro '0 00S Liter (ohne Faß): mit 50 Mk. Ber. brauchssteuer 51,75 G., mit 70 Mk. Verbrauchssteuer 32,25 G Auf dem Markte: Hafer (Centner) 8,40—7,20, Kartoffeln (Centner) 2,20—2,50. Butter (Kilo) 2,40—2 «0. Heu (Ctr.) 2,80-3,40, Stroh (Schock) 25-26.
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