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ienstag oer ^-lyung yarre Bericht über die Amnestiefrage erstattet; er lautet auf Tagesordnung. Am 17. Jul.: Berathung der Grundrechte. r Feder eines Ber- f, offen mit sein« r Handlungsweise äser. »v. Bärmig. arg Merkert. 4 Größer, melzer. Etipgz. Dir Zcirun^i ftschtinl täglich 'Übend». z,i beziehen durch alle Prämier de» In und 'Iluälandes. ult l,vIpr>K Cinmalhundert lit.Gesang tu 3 Ab< >k vo» Gährich. Preis für das Viertel^ jahr 2 Thlr. — InscrtionSgebühr für den Raum einer Zeile L Ngr. terschriften gegen stehende Heere (durch Abg. v. Jtzstein übergeben und durch Abg. Hagen vertheidigt), noch die Anträge und Reden der Oppo sition gegen Verstärkung des regulairen Militairs und für Volksbewaff nung vermochten den Eindruck, welchen die militairifchcn Redner der Rechten auf die Mehrheit hervorgebracht, zu schwächen, und bei der Abstimmung (welche auf Abg. Wesendonck's Antrag mit Namensaufruf erfolgte) ging der Ausschußantrag mit 303 gegen 149 Stimmen durch. Zugleich wurden aber auch zwei im Sinne der Linken gehaltene Anträge angenommen, der eine vom Abg. Riester: daß bei der neuen Aushebung allgemeine Wehrpflicht und Aufhebung aller Exemtionen eintreten soll, und der andere vom Abg. Werner: daß bei der Ausrüstung der neuen Mannschaften aller militairischc Prunk vermieden werde, und dieselbe sich der Einfachheit der künftigen Bürgerwehr, zu Welcher diese Maß regel nur den Uebergang bilden soll, anzuschließen habe. Zu Anfang der Sitzung hatte Abg. Widcnmann für den Gesetzgebungsausschuß de» kdas Verfassungswerk für Deutschland vollenden. Erwartet es mitVer- l trauen. Der Bau will mit Ernst, mit Besonnenheit, mit echter Vater landsliebe geführt werden. Dann aber wird er dauern, fest wie eure ! Berge. Deutsche! Unser Vaterland hat ernste Prüfungen zu bestellen. Sie werden überwunden werden. Eure Straßen, eure Ströme werden sich wieder beleben, euer Fleiß wird Arbeit finden, euer Wohlstand wird sich heben, wenn ihr vertraut euren Vertretern, wenn ihr mir vertraut, den ihr gewählt, um mit euch Deutschland einig, frei und mächtig zu machen. Aber vergeßt nicht, daß die Freiheit nur unter dem Schirme der Ordnung und Gesetzlichkeit wurzelt. Wirkt mit mir dahin, daß I diese zurückkehren, wo sie gestört wurden. Dem verbrecherischen Treiben » und der Zügellosigkeit werde ich mit dem vollen Gewichte der Gesetze I entgegentreten. Der deutsche Bürger muß geschützt sein gegen jede straf- I bare That. Deutsche! Laßt mich hoffen, daß sich Deutschland eines I ungestörten Friedens erfreuen werde. Ihn zu erhalten ist meine hei- I ligste Pflicht. Sollte aber die deutsche Ehre, das deutsche Recht ge- I fährdet werden, dann wird das tapfere deutsche Heer für das Vater- I land zu kämpfen und zu siegen wissen. Frankfurt a. M., den 15. Jul. I 1848. Der Reichsverweser: Erzherzog Johann. Die Reichßmini- I ster: Schmerling. Peucker. Heckscher. Ich ernenne den Abgeordneten der verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung, Anton v Schmerling aus Wien, zum Reichs- ! Minister des Innern und der auswärtigen Angelegenheiten. Frankfurt a. M., den 15. Jul. 1848. Der Reichsverweser (gez.) Erzherzog Jo hann. (gez.) E. Peucker. Ich ernenne den Abgeordneten der verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung, Johann Gustav Heckscher aus Hamburg, zum Reichsminister der Justiz. Frankfurt a. M., den 15. Jul. 1848. Der Reichsverweser (gez.) Erzherzog Johann, (gez ) Schmerling. ß unzuverlässig bis dahin nicht den deutschen Berlin und die hwicgcn haben, läfsigkcit schul- irrespolldenf. ar. Eduard Erchens . Flora Börner.— eiz mit Frl. Thereß r. Hermann Krauß Äödel.— Hr. Louis ^rl, Lyna Ziehneri Schönfeld in Lch-I -Hr. Rob. Schulz!! Horn. — Hr. r mit Frl. Wilhelmi«! — Hr. Cantor-Zud-I Uhlmann inZschF — Hx. Hauptstem-I Legner tn khcmnißl m m e. h In MühlemMM-I >r. Otto Fiebig in» Ernst Götz in Pol «is Iössel in Leip-1 vcat Herm. Pflug-D Hrn. A. Rödel ml C. E. Vtnceutz ml e Gold am mer in I iu Karoline Haast D er in Neustadt a.v.D Leipzig ein Sohn.-W chmann in Alten-D Annette LehmannW ' Oeser in Rochlitz! Julius Riehle in! . S>chulze inTor- D e r in Dresden. D Ich ernenne den königl. preußischen Generalmajor Eduard v. Peu cker aus Schmiedeberg zum Neichskriegsminister. Frankfurt a. M., den 15.Jul. 1848. DerReichSverwcser (gez.) Erzherzog Johann, (gez.) Schmerling. * * Frankfurt a. FN., 15. Jul. *) Nachdem in der heutigen Sitzung der verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung die Bot schaft des Reichsverwesers verlesen, nach welcher er vorläufig die wichtig sten Stellen des Reichsministeriums besetzt habe, und der Aufruf des Reichsverwesers an das deutsche Volk mitgetheilt war, wobei v.Schmerling erklärte, daß das Reichsministerium dem deutschen Volke die versprochenen Freiheiten unverkümmert und aufrichtig erhalten und keine Maßregel im entgegengesetzten Sinne unterstützen werde, ging man zur weitern Bera thung über dieWehrverhältnisse über, welche bekanntlich auf den Antrag des Abg. Reh vor acht Tagen auSgeseht worden war. Präsi dent v. Gagern glaubte zwar die Anwesenheit des neuen äkriegsmini- stcrs abwartcn zu müssen, auf Abg. Römer's Bemerkung aber, daß dadurch die Versammlung sich ihrer Initiative begeben würde, wurde die, Berathung fortgesetzt; später faßte die Versammlung den förmlichen Beschluß, den Äriegsminister einzuladcn, der denn auch in ihrer Mitte erschien, ohne jedoch das Wort zu nehmen. Der Ausschußantrag ging bekanntlich dahin, die deutsche Heeresmacht um 340,000 M. in der Art zu verstärken, daß die Mannschaften einstweilen nur designirt, und in der Heimat in ihren freien Stunden in den Waffen geübt, für dies« Verstärkung aber die Waffen, Munition und Begleitung sofort ange schafft werden sollen. Der Ausschuß schlägt nun heute vor: seine An träge der provisorischen Centralgewalt zu überweisen und sie zu ermäch tigen , die Vermehrung der deutschen Streitkräfte bis auf 2 Proc. der gegenwärtigen Bevölkerung auszuführen. Der Ausschußreferent Abg. v. Auerswald schilderte die Gefahr, welche besonders in den letzten Ta gen durch die russischen Truppenanhäufungen an der deutschen Grenze und durch die Verwickelung in den Donaufürstenthümern für Deutsch land entstanden, als sehr bedenklich, während Abg. v. Radowitz die noch immer nicht erloschenen französischen Gelüste nach der Rheingrenze als eine stets drohende Gefahr von Westen her darstellte. Auch Abg. Fürst Lichnowsky sucht durch eine Hinweisung auf die jüngsten Ereignisse in Frankreich und auf die jungen und kriegslustigen Generale, die dort an der Spitze der Regierung stehen, die Hoffnun gen auf einen ewigen Frieden und auf Allianz mit Frankreich zu däm pfen, während er von Osten her und in der polnischen Frage den un vermeidlichen Zankapfel zwischen Deutschland und Rußland erblickt. Auch Abg. Stavcnhagen trug zu diesen bedrohlichen Schilderungen sein Scherflein bei. Weder die Petition von Bruchsal mit ihren 2000 Un- Deutschland. Frankfurt a. IN., 16. Jul. Aufruf des Reichsverwesers an das »deutsche Volk.— Deutsche! Eure in Frankfurt versammelten Vertreter Ihaben mich zum deutschen Reichsverweser erwählt. Unter dem Zurufe des Vertrauens, unter den Grüßen voll Herzlichkeit, die mich überall empfin gen und die mich rührten, übernahm ich die Leitung der provisorischen ! Centralgewalt für unser Vaterland. Deutsche! Nach Jahren des Druckes wird euch die Freiheit voll und unverkürzt. Ihr verdient sie, denn ihr habt sie muthig und beharrlich erstrebt. Sie wird euch nimmer ent zogen, denn ihr werdet wissen, sie zu wahren. Eure Vertreter werden U-v-vvlLik. Weutschland. Der Reichsverweser an das deutsche Volk. Das Reichs- Iministerium. **^rankkurt a. M. Die deutsche Wehrverfassung. *Irank- I kurt a. M. Das hannoversche Rcgierungsschreiben an die Stände, das I österreichische Geldausfuhrverbot. — Eingabe des Abg. Gfrörer bei der I Nationalversammlung. ----- München. Krawall. — Exceß in Schwa- I bach. — Die Ausweisung der Schweizer aus Hannover. — Die stuttgar- I Ur Zeitungen. Kassel. Die Stände. Dre Wahl der Dcputirten der I Ritterschaft. Das Preßgesetz. Das Staatsdienstgcsetz. Mains. Verhaf- I tung. Rendsburg. Graf Rcventlou-Preetz. Altona, der Waffenstill- I stand. Adresse aus Apenrade. Die Stände. Hamburg. Zusammenkunft I des Generals Wrangel mit dem dänischen General en Chef in Kolbing. I — Der Jahdemeerbusen. S Altenburg. Die Landschaft. Der Nothstand. I Das sächsische Militair. Jnnungsverein. öigmaringen. Bcrtrauensvo- I tum für den Geheimrath v. Schenck. Die Zehnten. Frankfurt a. M- I Der Erzherzog Reichsverweser. Frhr. v. Wessenberg. Hr. Camphausen. I Die Gattin des Barons A. v. Rothschild. Aremen. Die von den Dä- I nen aufgebrachten Schiffe. iPreußen. Serbin. Anklagen des demokratischen Clubs. Das Zweikam- I mersystem. Der Constitutionellc Congreß. Die Lotterie. Die Arbeiter. I Das Zeughaus. Das 24. Regiment. Fehde. Die Reaction in Schlesien. I — Der Zeughausproccß. — General v. Lhümen. — Die jüdischen Ge- I lehrten. Köln. vr. Mendelssohn. iVesterreieh. Wien. Der vereinigte Ausschuß. — Befehl des Grafen I Auersperg an die wiener Garnison. Verbrüderungsfcst zwischen Militair und Nationalgarde. Handel und Ä-duftrte. Ankündigungen. Deutsche Allgemeine Zeitung «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» * Frankfurt a. IN-, 14. Jul. Der heutigen Sitzung der deut schen National Versammlung wohnten derÄönig vonWürtemberg, die Großherzoge von Baden und Hessen und der Herzog von Meiningen in dem für das diplomatische Corps reservirten Raume bei. Nach Ver lesung des Protokolls der vorigen Sitzung zeigte der Bicepräsident v. Soiron, welcher heute in Abwesenheit v. Gagern's den Präsidentenstuhl inne hatte, an: der Abg. Wesendonck habe nachstehenden Antrag einge- *) Vorläufiger Bericht. nennen könne und heilte diese nun un gern mit. die abu ache erneute, theil bedrohende Borstel- :s Verfassers zu be- dieser Gelegenheit, rS kommen werde, des Bürgermeisters lichen Einschärfung ! chranken zu halten, Nichtnennnng des :r begegnet werde, e. Unter solchen I den fraglichen Ler- i adtrath den anwe- I tung gegen Zeder- I tcn l» keiner Hin- I