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Sonnabend — Nr. 2ÜV —— i«. September 1848. :rmal» der »chen. Die allein da« ig-Herzsg, fiesreichen gewählten PP-n; ihre undeStrup- allein sie wiegt dar sowol auf »erkennbar, Die oben- diese» Vc- uSscheiden, .runden zu - die Krage wolle, im rgan, den zu geneh- ig. werden - friedlichen > vom 16 in Frank- ' aben. Die Gesandten Die Krone erlin yom >ste Weise benachbar- > 3V. April her Trup- , ob man mden und S der all- damit die wbindung, en in der ümmt der ird, An- i Worten, enwärtige mste auch nen wird, w herbei mgenann- Berhält- auf eine dänischen Nütschau stein ver- Ruhe der der Bor das Her Z dir er- in Erfül- Z. ihrer- ndlungen inverzüg- Daß sie landSj zu für Len er provi- tonalver- on Preu» n Frank- > BMi«n löstqndeL , erstattet, alt einer aus die kichaeliS- virksam- n äußer- regel bis rade der bneigun- > «utgehei- t gebfle- gl. säch e Fränk- Lripstg. Die Zeitung Preis für da« Bieri el- Deutsche AettunA. «Wahrheit und Recht, Freihcic und Gesetz!» «eb-»bliS. Meutschta«-. * Frankfurt a. M. Nationalversammlung, die Grund- rechte. -«-Dresden. I. Kämmer, die Zollerhöhung; daS Decret über die RothstandSmaßregeln. 0 Leipzig. Die chemnitzer Borgänge. Lasset. Die Stände und da« Ministerium, de« Auswärtigen. Darmstadt. Ge setz. Die Reformen an der Universität Gießen. — Die Untersuchung ge gen Georgi. Mains. Die Deputation an den Reich-verweser. — Die Sachen in: Schleswig-Holstein. — Der Bischof Laurent. Der Minister- Wechsel in Meiningen. — Die Wehrmannschaft in Braunschweig. Äo- stock Deutsche Schiffe. Schwerin. Die MinisterkrisiS. — Erceffe in Mal chow. Das RekrutirungSgesetz. Die Volksbewaffnung. Dessau. Land tag, Bersammlungs - und Petitiontrecht der Soldaten. Sigmaringen. Die bäuerlichen Lasten. Frankfurt a. M. Arbeitercongreß. MseuDen. Berlin. Nationalversammlung, sf Bertin. Die Minister in krisiS. tzs Berlin. Hr. Giercke. Excesse in Frankfurt a. O. Die Exceffe in Potsdam. Der König. Die Fractionen der Kammer. Hr. v. Becke rath. Damenclub. Hr. Hansemann. Berlin. Freihandel und Schutz zoll. Gardejäger. Hr. v. Katte. Die Cholera. — Hr. Held. K Hatte. Der Preußenverein. — Waffentransporte nacb Ungarn und Krakau. s-Äöln. Die Ruhestörungen. Handel und Industrie. Ankündigung««. Deutschland. *FranKturt tl. M., 12. Sept. Im Beginne der heutigen Sitzung der deutschen Nationalversammlung theilte der Prä sident ein Verzeichniß neuer Beiträge für di« deutsche Kriegsflotte mit, worunter 1746 Thlr. als Ertrag einer Sechser- und Dreiersammlung, in dem Großherzogthume Weimar (Beifall), u»d zwei ganz neue silbern« Eßlöffel, rin Pathengeschenk- (Gelächter und Bravoruf.) Abg. Sted man» nimmt das Wort, um einen Bericht zu erstatten in Bezug auf die Frag« vom WafftnstjllstandSvertrag« mit Dänemark. Der combi- mrte Ausschuß, welcher vor acht Tagen von der Versammlung beauf tragt worden, Bericht zu erstatten über die Frage vom Waffenstillstand« von Malmö«, habe sich dieser Aufgabe mit allem Fleiß unterzogen; eS sei jedoch nicht möglich gewesen, eine absolute Majorität zu erzielen; von den 21 Mitgliedern, welche an der Abstimmung Theil genommen <der Abg. Heckscher habe sich derselben enthalten), seien 11 dafür, die Verwerfung des Vertrags vom 26. Aug., und 10 dafür, die Annahme desselben anzuempfehlen; di« 11 hätten den Abg. Wurm, die 1« ihn selbst zu ihrem Berichterstatter ernannt; die Berichte beider Fractionen würden noch diesen Vormittag gedruckt vorgelegt werden; er wolle kurz über dir Anträge berichten, die von den 10 gestellt worden, deren Be richterstatter er sei. (Links lebhafte Reklamationen: Das geht nicht; zuerst muß der Majoritätsbericht zum Vortrag kommen.) Er habe schon bemerkt, daß hier von einer eigentlichen Majorität des com- dinirt«» .Ausschusses nicht die Rede sein könne. Es sei übrigens die Sache so wichtig und eine baldige Entscheidung, besonders im In teresse der Küstenländer, die schon so sehr gelitten, so dringend noth wendig, daß er im Ramen der 21 Mitglieder des combinirten Ausschusses den Antrag stelle, die Versammlung möge morgen eine außerordentliche Sitzung halten, um über diese Angelegenheit zu be- rathen und Beschluß zu fassen, Abg. Claussen: Seit gestern Abend, wo die letzte Sitzung des Ausschusses stattgefunden, sei noch der Abg. Höfken zu den elf hinzugetreten: «S sei also nunmehr eine förmliche Majorität für die Verwerfung des WaffenstiüstandSvertrags vorhanden. <LinkS: Bravo!) Die Beschlußnahme über den Stedmann'schen Antrag wird au-gesetzt, bi- die gedruckten Berichte vorliegen würden. Abg. Schwarzenberg: Es sei, wie verlaute, eine Adresse der Lan- Lesversammlung Schleswig-Holsteins eingetroffen; da dieselbe wol wich tige Momente enthalte, so beantrage er den Druck und die Vertheilung Diese- DocumentS. (Mehre Stimmen: Verlesen!) Der Präsident: Er Habe diese Adresse im Augenblicke, wo er sie erhalten, dem Abg. Za- chariä, dem Vorstand« des combinirten Ausschusses, übergeben, damit sie bei den Berathunge» dieses Ausschusses benutzt werden möge; sie werde übrigen-zum Drucke.gelangen. Abg. Fuchs berichtet im Namen de- PetltionSauSschuffeS: Es sei ein« Petition eingegangen, welche die Bitte enthalte, daß die Mitglieder der Reichsversammlung sich der Reinsprache möglichst befleißigen möchten; es berufe sich die Petition darauf, daß diese Versammlung auS Deutschen bestehe, für die Deut schen und deutsche Angelegenheiten wirke und daß deshalb fremdartige Ausdrücke, wie man sie hier häufig zu hören bekomme, hier nicht an der Stelle seien, wie z. B. Interpellation, Commission, Znsurrection. (Links lebhafter Ruf nach Schluß.) Er, der Redner, habe das Wort und wrrde sich dasselbe durch solche Unterbrechungen nicht nehmen lassen; man möge ihn ruhig anhören. Von Berlin sei eine ähnliche Petition eingegangen für den Gebrauch deutscher Ausdrücke im Heerwesen; hin sichtlich dieser letzter» Petition beantrage der Ausschuß Verweisung an den Ausschuß für daS Heerwesen, in Betreff der erster» aber Tages ordnung, mit Anerkennung der vaterländischen Gesinnung der Bittstel ler und mit dem Wunsche, daß ihrem Gesuche möglichste Befolgung gewidmet werde. Der Antrag des Ausschusses wird ohne Berathung angenommen. Abg. Fuchs berichtet sodann im Namen des PctitionS- auSschuffes über eine Beschwerde badischer Bürger (aus Mößkirch) über Soldatenherrschaft, Beamtenwillkür, Volksunterdrückung re.; die Be schwerdeführer behaupten, die Verfassung bestehe im Großherzogthume Baden nur dem Namen nach, und verlangen, die Reichsversammlung möge, wenn man nicht wolle, daß die badischen Bürger zuletzt ihre Be freiung von der französischen Nation erbetteln sollten (auf allen Seiten des Hauses Aeußcrungen der größten Entrüstung), Abhülfe gewähren und insbesondere die Zurückziehung der nicht badischen Truppen verfü gen, da durch deren Anwesenheit die Lasten und Bedrängnisse des Volks nur noch mehr gesteigert würden; der Ausschuß habe dieselbe Entrü stung, welche die Versammlung kundgegeben, über das Ungeziemende der Fassung dieser Beschwerdeschrift empfunden und sei zuerst ungewiß gewcsen, ob diese Schrift nicht ohne Weiteres zurückzuweisen sei; er habe jedoch eine Anfrage wegen der Beschwerde über die Anwesenheit- von Reichstruppen an daß ReichSkriegsministcrium richten zu müssen- geglaubt; von diesem sei erwidert worden, daß die Reichstruppen größ-- tentheilS schon längst aus dem Großherzogthum Baden entfernt seien und sich nur noch so viel daselbst befinden, als nöthig seien, um die nach Schleswig-Holstein abgegangenen badischen Mannschaften zu er setzen. Der Ausschuß trägt auf Tagesordnung an, was auch ohne Debatte genehmigt wird. Die Abgg. Blum, Kolb, Schoder, Brunck und mehre Andere stel len mit dem Gesuche um sofortige Berathung folgenden Antrag: Da die Gefahren in Schleswig-Holstein stündlich wachsen, die Truppe» trotz der Erklärung des Reichskriegsministers in Eilmärschen zurückkehren, die Bildung eines Ministeriums deshalb dringend nothwendig werde, wenn nicht der Beschluß vom 5. Sept, ganz wirkungslos bleiben solle, so möge die Nationalversammlung sofort eine Deputation von 15 Mit gliedern ernennen, welche sich zu dem Reichsverweser begebe» solle, um denselben um alsbaldige Beendigung der MinisterkrisiS zu ersuchen. Die Frage, ob einem der Antragsteller das Wort zur Begründung der Dring lichkeit dieses Antrags ertheilt werden solle, wird durch Zählung mit 219 Stimmen gegen 208 verneint. Von dem Abg. Schlöffel wird nach stehender Antrag als dringlich eingebracht: In Erwägung, daß die Waffenstillstandsconvention vom 26. Aug. von Preußen ohne Rückfrage bei der Ctzntralgewalt abgeschlossen worden, daß Preußen die von Sei ten der Centralgewalt ihm ertheilte Vollmacht überschritten, daß darin ein Attentat gegen die Würde der Centralgewalt gegen die Rechte der: Nationalversammlung und gegen die Ehre Deutschlands sei, so wollp die Nationalversammlung beschließen, die auf diesen Gegenstand bezüg lichen vorliegenden Actenstücke auch den Mitgliedern der preußisches Nationalversammlung zu Berlin mittheilen zu lassen. Die Frage, ob dem Abg. Schlöffel das Wort zur Begründung der Dringlichkeitz seines Antrags gegeben werden solle, wird mit großer Majorität verneint; nur die äußerste Linke und ein Theil der Linken erhebt sich dafür. Auf der Tagesordnung steht Fortsetzung der Berathung des Ent wurfs der Volksrechte. In Kraft deS gestern sgcfaßien Beschlusses lellt der Präsident zunächst die Frage, ob die Versammlung auf die Berathung deS tz. 15 verzichte. BloS ein kleiner Lheil der äußersten Linken stimmt gegen den Verzicht. Es wird sof-rct zur Abstimmung ge* ^schritten. Der h. 15 wird in der Fassung des Ausschusses: „Niemand