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inglaS. t , I chicn svcbe» n:^ ittlii tS. 77, Ngr als eins ierühmtcn 1136—Mj ! iu Alten ittkl kragen »ei-ek. der Woche >on Alten- reis ist sie Juni d. I, ehmen Be> HIN! ^L6. igl. Sächf. x'sen und 19. Mi gende Ge> , 80,000, «0, 80 i 100 Thlr, des Ein- Kl.) Auf- «rtel nach Original- !lande bis npteste. Leipzig,! ann in Hr. 5 :terS. >r. Bur- e Kohl- eiherr v. ta Wie- r Berlin rliu eine herSleben ann in ckfuß in Röder Oschatz. — Hr. don in hm ann Friedrich Wilheb . I. G. IchtSratb oscphiue Justiz- der Kal- Com- - Frau Freitag Nr. S8. 7. April 1848. Leipsig. Die Zeitung erschein« täglich Abend». Zu beziehen durch alle Postämter d«S In- und Auelante«. Deutsche Allgemeine Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» Preis für da« Viertel jahr r Thlr. — Znscrtionsgebühr für den Raum einer Zeile L Ngr. Auftrage. Er suchte zuvörderst die hauptsächlichsten Gründe zur Un zufriedenheit durch Vermittelung zu heben, und Stadtrath und Stadt verordnete sowie die bethciligtcn Pächter kamen diesen Bestrebungen auf die wohlwollendste Weise entgegen. So war fast AllcS schon be seitigt, als die Versammlung begann, zu welcher Hunderte der acht barsten Bürger auf den benachbarten Weinberg (ein besuchter Ver gnügungsort) wanderten. Die Zahl der dort Versammelten mochte bei Beginn der Verhandlungen wol 5 — 600 betragen. Glcichwol aber und trotz der Neuheit der Sache (es war die erste Versammlung dieser Art) herrschte bei den Verhandlungen, wobei sich Bürger aus allen Ständen bethciligtcn, eine Würde, Ruhe und Ordnung, die musterhaft genannt zu werden verdient und unsern Bürgern zur größten Ehre gereicht. Allgemein hielt man sich aber auch dem Advocat Siegel zu Danke ver pflichtet, der übrigens durch seine besonnene Leitung zugleich den über zeugendsten Beweis lieferte, wie Unrecht Diejenigen hatten, welche ihn, unter dem Vorgebcn, daß es ihm an der nöthigcn Umsicht und Ruhe mangle, in der jüngsten Zeit von allen städtischen Acmtern zu ver drängen versuchten. Mit Einstimmigkeit wurden alle vom Advocat Siegel theils schon gethanen, theils noch vorgcschlagencn Schritte genehmigt, und nachdem man noch beschlossen hatte, sich als Vaterlands- und Bürgerverein zu constituircn und regelmäßig zu Besprechung städtischer oder Belehrung über vaterländische Interessen zu versammeln, kehrte die so zahlreiche Versammlung nach einem ihrem Vorsitzenden gebrachten Lebehoch in einzelnen Gruppen und in größter Stille nach der Stadt zurück. München, 3. April. Die Abgeordneten Rath und Traut ner haben an die Kammer der Abgeordneten den wichtigen Antrag gestellt: „auf gesetzlichem Wege die Bitte an den Thron zu bringen, 1) daß für Baiern ein Gewerbe-, Ackerbau- und Handels ministerium geschaffen werde, hervorgcgangen aus Männern prakti scher Erfahrung mittels bewährter Leistungen in genannten Fächern, frei von ideeller und burcaukratischcr Beschränktheit; 2) daß durch die ses Ministerium die inländische Gewerbthätigkeit geweckt, in ihren Be dürfnissen unterstützt, in ihren Rechten gewahrt und in systematischer Leitung jener Richtung und Kraft entgegcngeführt werde, die sie in den Tagen der Vorzeit achtunggebietend besaß, auf daß die reichen Quellen des Wohlstandes, die in unsern Fluren und Bergminen zu versiegen bedroht sind, den Glanz und das Auge des Vaterlandes wieder beleben, um in das Verhängniß der Zukunft mit dem Frie den und Selbstgefühl innerer Macht muthvoll und unerschrocken schauen zu können." Reichsrath Fürst Karl v. Wrede hat die Gerichtsbarkeit seines Herrschaftsbezirks Ellingen an den Staat ab getreten. — Die Nachricht, es hätte die Kammer der Reichsräthe die Zulassung von Journalisten beschlossen, ist unbegründet. — In der Vorstadt fanden gestern bei AuSschcnken des Salvatorbiers grobe Ex- cesse statt, in Folge deren zwei Betrunkene fcstgcnommen und in das Rathhaus - und Landgcrichtsgcbäude gebracht wurden. Die von dem Bier begeisterte Menge eilte aber nach, schlug im genannten Gebäude Fenster und Thüren zusammen und befreite die beiden Verhafteten, worauf dic Ruhe wieder hcrgestellt war. — Heute starb hier im 84. Le bensjahre Geheimrath Friedr. Emmanuel v. Niethammer. (N. C.) —Gcnerallicutenant Graf v. Usenburg berichtigt dic Allgemeine Zei tung dahin, daß er nicht um die Versetzung in den Ruhestand nachgesucht habe. (Nr. 96.) „Bei den jetzigen verhängnißvollen Zeiten, sagt der Ge neral, der als einer der kenntnißvollstcn Offiziere des bairischen Heeres bekannt ist, würde ich cs, wenn nicht allerhöchste Befehle anders be stimmt hätten, für dic heiligste Pflicht gehalten haben, dem Baterlande, dem ich bereits im 52. Jahre diene, meine Dienste auch noch ferner zu widmen." — Auch Generallieutenant Graf v. Pappenheim wurde in Ruhestand versetzt. Stuttgart, 3. April. Heute ist folgendes Gesetz, die Volks versammlungen betreffend, veröffentlicht worden: Wilhelm «c., König von Württemberg. Zn der Absicht, die geordnete Entwickelung des öffentlichen Lebens von Hindernissen zu befreien, verord nen und verfügen wir, nach Anhörung unser« GeheimenrathS und mitZu- stimmung unserer getreuen Stände, wie folgt: Einziger Artikel. Allen Staatsbürgern ist da« Recht eingcräumt, zu Besprechung allgemeiner An- Deutschland. Dresden, 5. April. Zuverlässigen Mitthcilungcn zufolge hat der König auf den Antrag des Ministeriums eine Amnestie für alle po litischen Vergehungen ausgesprochen. Es erscheint jedoch bedenk lich und gefährlich, die Bekanntmachung derselben gerade in einem Au genblick ergehen zu lassen, wo sich die theilweisc vorhandene Aufregung der Gcmüther bereits an einigen Orten bis zu den rohesten Ausbrüchen der Gewaltthätigkeit und zu den empörendsten Verletzungen des Eigen- thums gesteigert hat. (D. I.) 0 Leipzig, 6. April. In der gestrigen Stadtverordnetcnsitzung wurde unter den vom Stadtrathe vorgeschlagenen Candidatcn, den HH. Re- gierungsrath Schill, Advocat Koch und (in Folge des an Stelle des Hrn. Stadtgcrichtsraths Steche, welcher abgelehnt halte, mit 10 gegen 9 Stimmen erfolgten Vorschlags) Stadtrath Klinger, nachdem Advocat Koch von seiner Erwählung abzuschen gebeten hatte, Stadtrath Klin ger mit 53 unter 58 Stimmen zum Bürgermeister erwählt. ° Leipzig, 6. März. Gestern Abend 8 Uhr wurde das fürstl. schön- burgische Schloß zu Waldenburg durch Tumultuanten in Brand gesteckt, Alles verwüstet und durch die Fenster geworfen. Der Fürst mußte fliehen, die Fürstin war vor Anfang des Tumults mit der Fa milie nach Altenburg gereist. Die von Rochlitz entbotene Cavalerie wie die von Zwickau requirirtc Infanterie war zu schwach, um einschrei ten zu können. Heute beabsichtigen die Tumultuanten, sagt man, Gleiches in Glauchau vorzunehmcn, weshalb das Schloßarchiv geräumt ist und auch Privatpersonen ihre Habseligkeiten in Sicherheit bringen. Die Zahl der Tumultuanten in Waldenburg wird auf 16,000 (?) an gegeben. -s Oschatz, 3. April. Heute bot unsere Stadt den Anblick einer ungewöhnlichen Erregtheit. Und wenn ihren Bürgern früher der Vor wurf der Indifferenz hätte gemacht werden können, heute haben sie be wiesen, daß sie ihn nicht oder nicht mehr verdienen. Unsere Commun- vertretcr hatten nämlich mehre große Waldparccllen an begüterte Ritter gutspachter zur Urbarmachung (unter dreijähriger unentgeltlicher Be nutzung) überlassen. Diese früher beschlossene, aber jetzt erst.zur Aus führung kommende Maßregel fand schon seit mehren Wochen, erst pri vatim, dann im hiesigen Wochenblatte Widerspruch, und ein kleiner, an einem öffentlichen Orte gegebener Anstoß wurde die Veranlassung, daß auf heute eine allgemeine Bürgerversammlung anberaumt und der, übrigens hier ganz zurückgezogen lebende Advocat Siegel durch eine Deputation zur Leitung derselben berufen wurde. Bereitwillig unterzog Uevervlick. Deutschland. Dresden. Amnestie für politische Vergehungen. 0 Leip zig. Stadtrath Klinger zum Bürgermeister gewählt. ° Leipzig- Exceß in Waldenburg. f Oschatz. Versammlung. München. Die Kammer. Fürst Karl v. Wrede. Die ReichSräthe. Excesse. Hr. v. Niethammer. — Generallieutenant v. Nsenburg. Graf v. Pappenheim. Stuttgart. Gesetz, da« Recht zu Volksversammlungen betreffend. — Die Sachen in Schleswig-Holstein. Braunschweig. Dic Stände. *Aondershau- sen. Die Stande. * Frankfurt a. M. Die Volksabgcordnetenversamm- lung. Hamburg. Die schleswigsche Angelegenheit. Mreutzen. Bertin. Verordnung über die Aufhebung der Mahlsteucr. ** Bertin. Der Vereinigte Landtag, x Aus Preussen. Die Stim mung Süddeutschlands gegen Preußen. *Aus dcr Provinz Preussen. Da« russische Manifest. Die deutschen Bewohner WestprcußcnS. * Po sen. Die Polen. Posen in Belagerungszustand erklärt. Königsberg. Pillau in Belagerungszustand gesetzt. Die Russen. Defkerreich. Wien. Hr. v. Kübeck. Hr. v. Krauß. Zanini. Dcr Kaiser und dic Schwarz-roth-goldcne Fahne. Schaffarik. Pacificationscntwürfe nach der Lombardei. Galizien. Das neue Preßgcsetz. Prag. Petition. — Presburg. Das ungarische Ministerium. Die italienischen Provinzen. Mailand. Der König von Sardinien. Sendschreiben an Pius IX. Das Lottospiel. Cremona. Radetzky. Lody. Crema. Schweiz. Aus -er Schweiz. Die Bundesrevisionscommisflon. Bern. Mailand. Genf. Französisches Armcccorpß. Wissenschaft und 4tnnss ** Leipzig. Theater. Handel und Vnbussrie. Ankündigungen. „ . ..... gelcgenheitcn, ohne polizeiliche Erlaubniß, jedoch unter Beobachtung der zur sich derselbe diesem unter den jetzigen Verhältnissen nicht unschwierigen Aufrechthaltung der Gesetze und der bürgerlichen Ordnung bestehenden Vor-