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Rr. 58 27. Kebmar 1848. onntag i» dberschlesikr oth i« s«.. -rt-»» in Palermo - Karlsruhe. Schwerin. Die Preia für da» Viertel jahr r Thlr. — 2nserlion«gcbühr für den Raum einer Zeile L N zr. ele Menschen- werden, znr beiznsteuern. Ingen zu be- Beilage. >»< pariser Reformbanket. — lvie Morgänge Deutschland. I Oie Allgemeine Zeitung enthält aus München vom 22. Febr. Meofficielle Einsendung , daß vom König dem Grafen Arco auf Val- M der Hof verboten worden. — Aus höherer amtlicher Quelle ist das- Mde Blatt um Aufnahme folgender Mitthcilung ersucht: München,' M. Febr. Die in mehre öffentliche Blätter übergegangene Nachricht, ließ die Gräfin v. Lands selb in Folge eines allerhöchsten Befehls München verlassen habe, ja sogar aus dem Lande verwiesen worden sei, M bereits der Gegenstand legislativer Erörterungen geworden. Wäh- MM ein Theil diesen Befehl als eine Thatsache annimmt, wird von Mm andern Theile mit vollem Rechte geltend gemacht, daß in Baiern Wie gesetzliche Unstatthaftigkeit der Landesverweisung als politische oder Mcheiliche Maßregel wol nicht bezweifelt werden könne; denn jeder Minwohner resp. Jndigena habe nach dem Gesetze vom ll. Sept. 1825 DM Heimat in einer bestimmten Gemeinde, und diese Heimat gewähre Wich den tzh. 5 und 6 des erwähnten Gesetzes den Rechtsanspruch auf Dien bleibenden Wohnsitz in der Gemeinde. Die Vcrfassungsurkunde ga- MMire im Tit. IV jedem bairischen Staatsangehörigen Sicherheit seiner Danson, seines Eigenthums und seiner Rechte (also auch derHeimats- Imhte) und bestimme insbesondere im Tit. IV tz. 8, daß Niemand sci- Im ordentlichen Richter entzogen, verfolgt oder verhaftet werden dürfe, I«lS in den durch die Gesetze bestimmten Fällen und in der gesetzlichen I?arm. Ein allerhöchster Befehl an die Gräfin v. Landsfeld, München loder sogar Baiern zu verlassen, wie derselbe in mehren Blättern be- Wuptet wird, ließe sich daher in keiner gesetzlichen Beziehung rcchtfer- Iligen und müßte sogar als eine Verfaffungsverletzung erscheinen. Ein Isolcher allerhöchster Befehl ist der Gräfin Landsfeld aber auch nicht «gegeben, wohl aber ihr von dem König schriftlich der dringende Wunsch «usgesprochen worden, München schleunigst zu verlassen, um ihr Leben zu retten. — Aus München vom 23. Febr. heißt es im Nürnberger Corre- svondenten, man erzähle fich, daß aus Anlaß her Auflösung der Rc- bemptoristen in Stttätting einige Ruhestörungen stattgefunden Ha- kl. :s, Gedichte s Schlesische ändig, ohne ter-, Druck- - Griechenland. ** Athen. Die Regierung. Die Wahlen. TzinoS. - Wissenschaft und Kunst. (*) Berlin. Der literarische Nach laß v. Boyen'S und Lossau's. * Naumburg. Frl. Schulz. — Stufruf für »berfchlefien. «eberbliS. leutschland. Graf Arco. Die Gräfin Landsfeld. — Ruhestörungen in Möttingen. Uniformwesen. — Der bairische AusgangSzoll auf Getreide. Die Universität München. <5 Leipzig. Gutta Percha. — Die kurhessi- schen Minister. — Der Großherzog von Hessen. — Mainzer Zeitungen. — Arndt über SchleSwig-Holstein.- Der Bundesgesandte.— Die nicht- erbgesessenen Bürger in Hamburg. jreuflen. ** Berlin. Verhandlungen des Vereinigten Ausschusses, ff Berlin. Oesterreichische Finanzmaßrcgcl. — Consistorialpräsident v. Vechtritz. — Die Presse. — Das Görrcsdenkmal. jtsterreich. *VitN. Denkschrift. Lruppenscndungen. Frhr. v. Lauer. Verhaftungen. Fürst Windischgrätz. * Presburg. Der Ball des Pala tin. Lemberg. Agronomische Schule in Krakau. — Neuer Mordversuch in Mailand. — BefestigungSplan für Mailand. tchwtiz. Die Bundesrevisionscommission. — Die Deutsche Zeitung. — Die Gräfin Landsfeld. jtalien. Turin. Gesetzcommissionen. Genua. Unruhestifter. — Rüstun gen. — Der Herzog von Parma. *kom. Commission. Ein päpstlicher Fürst. DaS Ministerium, lstom. Rede des Papstes. — Der König von Neapel. — Der sicilische Aufstand. lpanie». Die Herzogin von Montpensicr. stankreich. Das Banket. Erklärung. ßr«ßdri1an«ien. Parlament. Die Finanzpläne des Cabinets. Lord Z. Russell. Lord Howard de Walden. Die Flotte im Mittelmeer. lutzland und Polen. *Von der russischen Grenze. Das Concordat. leiechenland. Russische Anfrage. Die Schuld. Hr. Mussurus. khina. * Kanton. Die Ermordung der Engländer, tzersonalnachrichten. Kiffenschaft und Kunst. * Leipzig. Theater, ßanbel und Industrie. * Leipzig. Börsenbericht. Hr. E. Keßler. — Die hessische Ludwigs-Eisenbahn, mecklenburgischen Eisenbahnen. — Berlin. lnkünbigungen. ben sollen. — Der König hat bestimmt, daß die Offiziere der In fanterie zu dem Waffenrocke statt der seitherigen schwarzledernen Sä- belkoppeln solche von silbernen Würfelborten, auf rothen Saffian ge näht, zu tragen haben. — Nach dem Schwäbischen Merkur soll der Se nat der Universität München beschlossen haben, die sämmtlichen, Professoren zu veranlassen, es wolle mit dem Schlüsse der Vorlesungen thunlichst geeilt werden, so zwar, daß die Studircnden bis Ende März in Ferien gehen können. . — Die bairische Regierung soll die gänzliche Aufhebung des Auö- gangszolls auf Getreide und Mühlenfabrikate beabsichtigen. ctEtipsig, 22. Febr. Von je her sind'die Regierungen darauf ange wiesen, die zur Bestreitung der Staatsausgabcn erfoderlichen Geldmit tel durch Steuern von ihren Staatsangehörigen zu erheben. Die Geschichte lehrt uns, wie viele Klagen, Kämpfe und Umwälzungen zu hohe Besteuerung der Völker hervorrief, und bald wurde sie für ei» Uebel, geringe Abgaben als eine väterliche Regierung bezeichnend er achtet. Alle Finanzmänner bestrebten sich stets, Abgabeformen zu fin den, welche die größtmöglichen Summen in den Staatsschatz lieferten, mit dem geringsten anscheinenden Drucke für die Steuerpflichtigen. Un serm Jahrhundert, welches sich in vielen Punkten seines Fortschrittes mit Recht erfreut, war es Vorbehalten zu erleben, wie eine Partei die Regierun gen unaufhörlich bestürmt, die Abgaben zu erhöhen und so, oft ge gen den Willen der Finanzmänner, die von dem Volke aufzubringen den Steuern, die wahrlich schon an sich schwer genug sind, noch lästi ger zu machen. Zu diesen Betrachtungen veranlaßt uns ein in Nr. 58 dieser Zeitung befindlicher, der Frankfurter Oberpostamts-Zeitung entnom mener Artikel. Kaum ist der unter dem Namen Gutta Percha bekannt werdende Stoff erschienen, so wittert ein Schutzzöllner in demselben eine Gefahr für einen Fabrikzweig und beschwört die Regierungen, die Ein fuhr des neuen Productes durch eine hohe Steuer zu erschweren. Die Gutta Percha könnte dereinst den Preis des Leders ermäßigen! Wel ches Unglück! «Im Zollverein tragen 25 Mill. Menschen Fußbekleidun gen meist von Leder, Allen wäre es ein Vorthcil, wenn diese Beklei dung besser oder billiger würde. In den Augen dieses Schuhzöllners kommen aber diese Consumentcn gar nicht in Betracht. Das Leder wird nicht erzeugt zum Nutzen der Bevölkerung, nein, die Millionen werden geboren, um Leder zu consumiren, und wenn die Gutta Percha, waK noch gar nicht erwiesen ist, das Leder um den vierten Theil des Preises desselben ersehen könnte, dann müßte sie erst recht verboten werden, damit sich die Millionen zum Nutzen der Ledcrfabrikanten mik theuerm Schuhwerke versehen möchten. „Am meisten ist zu berücksich tigen, daß durch Einführung der Gutta Percha große Summen Gel des ins Ausland gehen werden", ruft unser Schutzzöllner aus! Nun, ehe die Baumwolle so allgemein zur Bekleidung angewendet wurde, trug man meist nur wollene und leinene Stoffe. England und Irland erzeugten mehr Wolle und Flachs, als damals für ihren Be darf gebraucht wurde, denn die Ausfuhr von Wolle, namentlich nach Flandern, war sehr bedeutend; nach der Theorie unscrs Schutzzöllners hätte daher die englische Regierung einen gewaltigen Fehler begangen, in jener Zeit die Baumwolle nicht zu verbieten oder doch deren Einfuhr durch sehr hohen Zoll zu erschweren, da vorauszuschcn war, daß für dieses Product große Summen in das Ausland gehen würden und oben drein die von einheimischen Urstoffen fabricirten wollenen und leinenen Artikel durch den neuen Eindringling beeinträchtigt werden mußten. Was unsere weisen Schutzzollleute, hätten sic damals gelebt, gesagt haben würden, ist richtig eingetroffen: es gehen seitdem ungeheure Summen Geld alljährlich zu Bezahlung der Baumwolle von England außer Landes, und es wird eine erschreckliche Menge baumwollener Stoffe gefertigt, die mit den wollenen und leinenen Waaren concurriren. Ist etwa England verarmt, weil es viel Geld für Baumwolle ans Ausland bezahlt? Sind die Wollen- und Lcincnfabrikcn zurückgegangen, weil sie an der baum wollenen Waarc eine Concurrcnz erhielten? Asein! Ebenso kann eS mit den Gutta Percha- und den Lederfabriken gehen, wenn sich die Anwendung dieses Urstoffs so brauchbar erweisen sollte, wie unser Schutzzöllncr zu befürchten scheint. Wann wird cs endlich dazu kommen, daß die öffentliche Meinung solche durch den Eigennutz Einzelner hervorgerufcne Aeußcrungen mit dem verdienten Unwillen zurückwcist und solchen Verfechtern der Son- derintercffen die heuchlerische Larve des Schutzes der Nationalindustrie abreißt! ben-s» >en auSt Wh. icht z« ant- wolltc, Laß tche Nndey- lakel hastet, rt des Hrn. daß er sich Zeugen ist sei es nur . WII rch. wüten. Nienburg mit lenant Robert! : Himburg pzig mit Frl. Förster Loui» I.Emilie Nü- tzer Schmid »ins in Zn- > Thierbach ng clhardt in Stein mit ist in Threna ath vr. Kari Mna Thor- ?öln mit Frl. 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