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Hr. er. — Frau Patriot. Von 1843. See- und Neue Fünfte. 45V ia Wauer. Leipzig mit Feuer Mk. Beo. Actienwerth nach den Büchern Verkaufspreis Zugabe bei der Abtretung . Leidel in nsel aus in Dölitz S- . ken dorff >. -^-ÄHrn. 2485 Beilage zur Deutsche« Allgemeine« Leitung Nr. 287 (14. October 1847.) Tochter, ne Tochter. Sohn- — Berlin eine in Dorn er Meyer Helm S a trug- Der Nord mit 10 Fr. Dividende machte cs noch ärger. Er reservirte für 180 Mill. Fr. Versicherungen 24,252 Fr. (worunter 18,000 Fr. angeb liche Ueberschußreserve), also gar nur circa '/? pr- Mille. Das sind also die trefflichen Muster, welche man den deutschen Versicherungsgesellschaften vor- hält; da« die guten Resultate, welche alle französischen Gesellschaften gewäh ren. Und hiernach möge man beurtheilen, wie gewissenhaft jene Insinua tionen sind, und wie wohl berathcn die deutschen Actionaire, die sich auf der gleichen verlassen. Wir fahren nun in unserm Berichte fort. Von den jüngern Gesell schaften hat die Colonia diesmal die besten Resultate erzielt, indem sich ihre Reserve auf einen, der richtigen Ziffer wahrscheinlich nahe kommenden Betrag erhöht hat. Eine vertheilte kleine Dividende rechnen wir nicht zu den guten Resultaten, eS war noch keine Zeit zu solcher Vertheilung. Der Verlust der Borussia hat sich von 73,OMI Lhlr. auf 89,000 Thlr. erhöht, und derselbe beträgt noch reichlich 59,000 Lhlr. mehr, denn cs ist keine Re serve für daß nächste Jahr übertragen worden. Hierzu abstrahirt man son derbarer Weise die Berechtigung aus den Statuten selbst. Es steht indeß eine Aenderung in dieser Beziehung und zugleich eine Verlegung des Direc- tionSsitzes nach Berlin in Aussicht, was der Gesellschaft sehr nützlich sein wird. Die Magdeburger Gesellschaft steht bei einem beschränkten Geschäfte bis jetzt nicht übel und verfährt richtig in der Uebcrtragung von Reserven. Pon der kleinen Koketterie, 141 Mill. Transportversicherungen mit aufzu führen (in dem Sinne, daß, wenn für jeden Lag I Mill. Lhlr. für Lranß- porte versichert werden, dies aufs Jahr 365 Mill, geschlossener Versicherun gen auSmacht) und einer künftig erst einzunehmcndcn Prämie von 136,258 Thlr. eine Stelle in dem Gesellschaftsvermögcn anzuwesscn, kann man leicht absehen. Bei der Bairischen Feuer-VerflcherungS-Änstalt der Hypothe- kcn- und Wechselbank ist zu bemerken, daß ein Theil der Vermehrung ihrer Uxberschußreserve von 17,000 Fl. Einschuß der Aktien zweiter Emission her- ruhrt- Der Deutsche Phönix berechnet sich, dem Curk seiner Acticn zgLiebe, einen reservirte»Ueberschuß von 58,308Fl., welcher aber bloß auf dem Papiere besteht, da die Prämienreserve von 105,000 Fl. beiweitcm nicht binreicht, um eine Versicherungssumme von 108 Mill. Fl. zu decken. Der Abschluß der Elberfelder Gesellschaft weist nach, daß der Phönix, für die ihr rückversicherten 15,714,066 Thlr., 27,801 Lhlr., d. i. circa 1'/« pr- Mille, reserviren müsse. Wenn nun dazu I V« Pr. Mille nöthig sind, wie können für 168 Mill. Fl. Versicherungen 105,000 Fl., also circa Vi pr. Mille, zur Reserve hinreichen? Von dem Inhalte des Abschlußprotokolls des deutschen Phönix ist ein Theil seinen, Schicksalen in Preußen gewidmet. Wir betrach ten diese und andere Angelegenheiten der genannten Gesellschaft hier näher, indem der allgemeine Zustand des deutschen Versicherungswesens sich darin abspiegelt. Der Phönix hatte in Preußen seit längerer Zeit eine Concession nachgesucht. Dem entgegen stand der daselbst befolgte Grundsatz, nicht mehr Agenten zuzulassen, als das von den Behörden erkannte Bedürfniß erfodert, nebst der Lhatsache, daß in Folge dessen selbst den bereits bestehenden, be- ' sonder»- den jünger» preußischen Versicherungsgesellschaften beiweitem nicht ! so viel Agenten zugcstanden worden waren, als sie zu bedürfen geglaubt i Mk. Bco. -1" 465 Mk.Bco. -IM- 1155 Mk. Bco. 400 150 »gischen Misen- ohnhauk nebst « freier Hand ffelbe befindet ck 20 heizbare i verschiedenen ngen und Re- dischen Feuer- erthet. Bor steht, befindet , hinter dem- !ustgarten mit ; und Thurni auf die Eisen- ht, respeetive eS städtischen sten betragen ang und Gn- merherrn chi. langen. Gin ekarisch liegen Ende Decem- »i in AugS en 4 Wochen Leistbietenden s4062—63; tc Freunden ur hierdurch, *) Um zu zeigen, wie weit daS entstandene Misverhältniß geht, stellen wir hierunter den Buchwerth der Acticn (nach dem Einschuß und der Zu buße daran oder seiner Vermehrung durch reservirtcn Gewinn) dem Resul- sat einer Actienverstcigcrung vom 26. Jun. d. I. gegenüber. hatten, sodaß dieselben in ganzen Provinzen keine Vertretung hatten er langen können. Auch war eben erst, alt ein handgreiflicher Beweis der Ueberfüllung, die rheinpreußische Gesellschaft in Düsseldorf zu Grunde gegangen. Entweder c« durfte also fernerhin keine Gesellschaft zugelas sen oder der besagte Grundsatz mußte beseitigt werden. Daß wurde na türlich nicht nach dey Wünschen jener, sondern nach den Zuständen und Bedürfnissen des Lande« selbst beurtheilt. Daß Ministerium bestimmte sich für die Beibehaltung de« Grundsaheß, und während dieser biß da hin nur Verwaltungsmaxime gewesen war, sanctionirte ihn nun der König selbst, an den der Phönix sich gewendet hatte. Der besagte Grundsatz hat daher jetzt gesetzliche Kraft erhalten, und damit ist Preußen nicht allein dem Phönix, sondern auch jeder andern nicht schon zugclaffencn Gesellschaft ver schlossen worden. Der Phönix will, seinem Abschlußprotokoll zusolge, die Sache auß andern Gesichtspunkten betrachtet wissen ; er beklagt, daß eine deutsche Gesellschaft aus einem Gebiete des Zollvereins ausgeschlossen sei, während doch der Zollverein mit den polizeilichen Rücksichten, auß denen die Ausschließung, nicht in Preußen allein, sondern auch in andern Ländern, er folgt ist, nichts gemein hat. Diese Rücksichten sind eS, welche er beseitigen muß, sonst kann die Hoffnung, welche er seinen Actionaire» auf den Erfolg fernerer Schritte macht, nicht wohl in Erfüllung gehen. Einstweilen sucht er die Vermittelung der königßberger Kaufmannschaft bei dem preußischen Gouvernement nach. Es wird nämlich vorausgesetzt, daß dort eine Aushülfe bei der Versicherung der Speicher nöthig sei, die allerdings seit langen Jah ren allen Gesellschaften Verluste gebracht haben. Daneben betreibt der Phö nix eine Retorsion gegen die preußischen Gesellschaften in Baden, wiewol auch hier polizeiliche Rücksichten nicht minder die entscheidenden sind als anderswo. Endlich setzt er seine Bestrebungen, in andern Ländern Einlaß und Begünstigung zu erhalten, mit Eifer fort. Die Erörterungen zu An fänge dieses Jahres in der augSburgcr Allgemeinen Zeitung, über die Zu lassung ausländischer Gesellschaften in Oesterreich, enthalten ganz die ihm eigentümlichen Argumentationen. Die bairische Regierung wird von neuem angegangen, selbst daß Landgrafthum Hessen-Homburg nicht vergessen. Im Großhcrzogthume Hessen gelingt eß sogar, die Stände für die Ansichten deS Phönix -zu stimmen. Man kann die Mannichfaltigkeit aller dieser Mittel an erkennen, ohne darum ihren erreichten Zweck als einen wahren Erfolg an zusehen. Das Widerstreben der Regierungen ist nur ein Zeichen der Ueber füllung der Länder mit Versicherungsgesellschaften, und in dieser liegt das eigentliche Hinderniß. Jenes kann man vielleicht überwinden, diese« aber nicht; man wird sich bei dem Versuche dazu ruiniren. Eine besondere Aufmerksamkeit verdienen die Hamburger Gesellschaf ten. Alle zeichnen sich durch ihre ehrlichen Aufstellungen, die beiden ersten aber auch durch ihr Unglück aus. Wir haben ihre ivohlbemcssenen Reser ven in der beisolgenden Uebersicht zusammengestellt, und die Reserven für See-Versicherungen kommen denselben noch hinzu. Indessen bei der Reuen fünften hat sich das Actiencapital um 200,000 Mk. Bco., bei der See- und Feuer-Bffecuranz-Compagnie um 160,000 Mk Bco. vermindert. (Rach der neuen Sitte würde dieser Verlust gar nicht zum Vorscheine gebracht, son dern auf die Prämienreserve abgeschrieben, und von dieser nur so viel über tragen sein, als gerade übrig blieb, gleich viel ob eS reiche.) Bon den bei den andern Hamburger Gesellschaften steht die patriotische nicht schlecht, und die von 1843 sogar gut, indessen der Cur« ihrer Acticn hat doch von der allgemeinen ungünstigen Stimmung erheblich gelitten.*) Dazu kommt, daß die Geschäfte selbst kleiner werden, indem die Versichcrungscapitale aller Hamburger Gesellschaften sich sehr verringert haben. Das Uebel, insoweit man es der Feuerversicherung zuschreiben darf, liegt darin, daß Hamburg ein wahrer Tummelplatz der Versicherungsgesellschaften ist, von denen die neuern immer den früher«, durch niedrigere Prämien, Abbruch thun wollen. Von Zeit zu Zeit wird eine derselben handgreiflich belehrt, daß damit nur Verlust zu holen ist, und dann zieht sie sich, wie neuerlich die triester Azienda und eine amsterdamer Gesellschaft, zurück; aber daß die andern durch etwas Anderes als eignen Schaden, und zwar durch dauernden großen Schaden klü ger werden, sieht man selten. Ueber die Verhältnisse der Hamburger und einiger andern Gesellschaften sind zwei intcressante kleine Broschüren erschie nen, die beiden offene« Briefe eines hamburgischen Veteranen (Altona). Der wohlunterrichtete Verfasser wohnt in Altona und steht dem dasigen Affe- curanzvereine nahe. Vonden gegenseitigen Gesellschaften erwähnen wir besonders nur der Ende 1845 aufgelösten rheinpreußischen in Düsseldorf. Bereit« in un serm vorjährigen Berichte hatten wir auf dic eingetrctenen Schwierigkeiten, den zur Bestreitung der Brandcntschädigungen nöthigen dreifachen Prägniennach- schuß einzuziehen, hingewiescn. Eß ergibt sich jetzt, daß in den Statuten dem Falle der Auflösung und Liquidation nicht hinreichend vorgesehen wor den war, und deshalb erst eine gesetzliche Autorisation für das einzuschla gende Verfahren nachgesucht werden mußte. Diese erfolgte durch eine Ca- binctsordre vom I I. Jan. 1847 dahin, daß Direktion und Verwaltungsrath aufgelöst, eine Liquidationskommission niedergesetzt, falls aber durch die An ordnungen derselben die Abwickelung der Gescllschästßverpflichtungen nicht den gehörigen Fortgang hätte, daß Ministerium einen Commissar zur Be treibung derselben ernennen solle. Die Liquidationskommission trat darauf ins Leben und bevollmächtigte verschiedene Personen mit der Einziehung des ausgeschriebenen Nachschusse« von circa 102,000 Lhlr. Indessen dieses Ge schäft begegnete einer neuen Schwierigkeit in dem Einwurfe der Versicher ten, daß ihnen zuvor eine specielle Abrechnung geliesert werden nlüssc. Dies suchte man dadurch zu beseitigen, daß es in der Natur der Sache liege, U-v-rblt». Bericht über die Wribat Keu« »erpcherung. »tUenschaft «nb ^unft. (*) Berlin. Marx' musikalische Composi- tionSlehrc. Hrnrünbi-unge«, allgemeiner Bericht über die Privat-Feuer-Versicherung. * Die hierbei erfolgende Uebersicht de« zuletzt bekannt gewordenen Rech- nungSstande« der deutschen FeuerversicherungSgesellfchaften begleiten wir wie bisher mit einigen Bemerkungen. BeidenActienunternehmungen wieder holt sich von neuem die Erfahrung, daß das Benefiz auf die älter» Gesellschaf ten beschränkt bleibt und selbst bei diesen theil« geschmälert wirh, theilS öf- tern Verlusten Platz macht. Die Summe der Brandentschädigungen ist im fortwährenden Steigen, und eß darf nicht bezweifelt werden, daß dies größ- tenthcils von den Bestrebungen, auf einen, schon ausgebeuteten Terrain noch neue Geschäfte zu erwerben, herrührt. Dem entsprechend sind die Maß regeln der Negierungen, ihre Länder vor den Verlusten und der Demorali sation, die davon unzertrennlich sind, zu schützen. Den bedeutendsten Schritt dieser Art hat Preußen gethan, wie unten näher erwähnt werden soll. Ne ben den vermehrten Brandschäden sicht nian die Prämie sich vermindern, eine andere Folge der obigen Bestrebungen. Beide bedrohen daß deutsche Feuerversicherungßwescn ernstlich, die Kunde von dieser Lhatsache aber be droht Diejenigen, welche nicht sowol die Versicherung auf Actien als viel mehr den Actienhandcl auf die Versicherung gegründet haben. Von jener Seite ertönt denn auch immer ein Geschrei, wenn wir darauf Hinweisen. Unserm Berichte vom vorigen Jahre ward unter Andcrm entgegnet, daß alle französischen Gesellschaften, deren Prämien doch um 50Proc. niedriger seien als die deutschen, „ihren Actionairen gute, einige davon enorm glänzende Resultate" gäben. Diese Behauptung rechnet etwas zu sehr auf dieUnkennt- niß des Publikums; wir können sie, bei aller Geringschätzung, welche sie ver dient, nicht mit Stillschweigen übergehen. Den französischen Gesellschaften (deren Prämien, dem Grade der Gefahr ihre« Landes entsprechend, niedrig find, aber beiweitcm nicht so niedrig, als vorgegeben wird) geht es in Wahr heit nicht besser als den deutschen; d. h. die ältern erübrigen von Zeit zu Zeit noch etwas, die jüngern aber stehen meistens schlecht und zum Lheil noch viel schlechter alß in Deutschland. Eß bestehen in Frankreich überhaupt 21 FeuerversicherungSgcsellschaften auf Actien. Die vier älter» (Generale, Phönix, Royale, Union) und eine der jüngern (France, übrigens schon seit elf Jahren bestthend) haben allein eigentliche Benefizien gemacht. Von den übrigen 16 haben zwei (Urbaine und Nord) kleine Dividenden vertheilt, 12 (Soleil, Sccuritc, Jndcmnite, Providence, Lyonnaise, Palladium, Elbeu- vienne, Sauveur, Aigle, Paternelle, Confiancc und Bienfaisante) noch nicht das Mindeste abgeworfen, und zwei (Reparatrice und Europe) sind zu Grunde gegangen. Und wie fangen die ersterwähnten zwei es an, um Dividenden zu geben? Bei der Urbaine waren es für das Jahr 1846 25 Fr. pr. Actie, aber sie konnte dieselben nur herausrechnen, indem sie, um 848 Mill. Fr. Versicherungen zu decken, nur 299,564 Fr. (worunter noch dazu 60,000 Fr. angebliche Ucberfchußreserve), also circa pr. Mille Reserve auf 1847 über- r. — Htn. lbusch ein i-htsLetWw rn. FlÜnz B LNtz ofenMS and Lctfld- lerW — Frau Kam: - —- Frau >«nick. — ^I>ft»rrer vaetz. ee-de», s40V7) i e in Leipzig belßhorf. — kg mit Frl. Schilling -- Hr. Ernst Strubell. Frl. Emilie -ffor Albert Rabenau. fFrl. Anka chrcr Ernst Sch röder- in Fürsten- Zschopau. S-.)