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limltil, r. üeds Xusvsdl k'd«ntssie-6«!- ^gsnt oxick6 r nnck ensli- (3467—81, i Oommliiroeli. Donnerstag —— Nr. 287. —— 14. October 1847. MKZ Deutsche Allgemeine Zeitnng. UM «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» > erte der Lod ' folgte unsere Rutter, Frau hmar, ihrer enen, heißae- Unüberwind- Stunde ihrer an st und ganz und Weil'» m ober» Saale n in ägyptischen leunjährigen lmdolMr, irerscheinungen. »Here der Zettel. »MN, s4N72, October 1847. Lhten Preisen: komischeOper von Gollmick, l. vonMarra, Spanien. Der Ministertpechsel-. INrotzdritannien. Dir Zahlungseinstellungen. Die Spinnereien. Ober- haussitze. Die Todtenschaugerichte. Armensteuer und Zehnten in Arland. c Geschenk. BermähtungSsache des Herzog» v. Wellington. Berichte au» —Tüdaustraliev. v London. Sir Edmund Lyon». AuanHpetch. Dit Reformbanket«. Die Veruntreuungen von Postbeamten. Einbruch in die Karthäuserkirche yon Lyon. Marschall Molitor. Da» Uehungsgeschwader im Mittelmeere. ? Paris. Die Jury und die So- cialisttn. »vrLssel. Hr. Leclercq. Mchwaiz. Glaru«. WalliS. St.-Gallen. Walte«. *Nom. GrafRossi. England. Die Geistlichkeit in Ravenna. General Radetzky in Modena. — Die päpstlichen Truppen. — Der Papst. Hr. v- Rothschild. Neapel. Gerüchte von Concesfioncn. Complote. — Mastregeln in Neapel. «euspnalnachrichten. Wtsfenschast Uttb ««Usk. **teipng. Theater. Da«bet uuv Buduskrte. * Köln. Der Handelsgewerbverein. * Leip zig. Börsenbericht. — Frequenz der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn. Lotterie. — Berlin. — Leipzig. «uSündigungen. Deutschland. *Aus Norddeutschtand. Die Angelegenheit von Ferrara und die Ionischen Inseln, v von der Llbt. Oesterreich und England. MünMn. Der König. Die Reichrräthe. Mannheim. Hoffmann von Fallersleben. — Hr. Tiedemann. 4t»«e»Ge«^ (^)Orrlin. Der König. ° Lerlin. Berichtigung. «Halle, vesstntliche Sitzung der Stadtverordneten. — Hr. v. Doyen. — Krhr. V. Vipcke und Hr. v. Bockum-Dolffs. Defleeeeich. Lod de» Erzherzog« Friedrich. — Der König von Preußen und Fürst v. Metternich. — Postberaubung. are Vollendete chen Verluste gerecht finden agen. ergoseln und 47. kafsenen. in Fürsten- rlin. — ,Hr. ille mit Frl. :. Kaufmann Frl. Johanne ert^Reusch- -teindorff. v. Bezold Faber au» Guttmann — Hr. Vr. ie Spaar- er in Linda Hr. Paul ineFLdisch. nd Professor ter. — Hrn. n eineToch- ine Tochter, in Breker- Zcheder in cl Friedrich Hrn. Franz Töchter. — > Sohn. Inders in s in Lran- in Bielefeld, gart.—Hr. Görschen n Köln. -M »enzenn. —D u Dorothee I beth Löwel t Friedrich I gex Pökel I n Sch weid-1 in Berlin. > te Sachsel l in Berlin. I Deutschland. *RuS Norddeutschland, 11. Oct. Sehr richtig machte kürzlich Her **-Korrespondent von der italienischen Grenze (Nr. 283) darauf auf merksam, wieganz anders sich die Engländer und Franzosen bei einer Ähnlichen Angelegenheit verhalten würden, wie die von Ferrara ist, als unsere prätendirten Patrioten thun. Wir denken hier nicht daran, daß England und Frankreich, wie so viele Erfahrungen bezeugen, auch für ein Nyrecht, was ihnen Bottheil bringt, kein Auge und keine Stimme des Tadels haben, vielmehr Alles aufbitten, es zu beschönigen oder zu be- schweigen. Möge Deutschland immer der Sinn bleiben, der auch den glänzendsten Bortheil nur auf den Wegen des Rechts erwartet. Aber wo so klare- Recht so wichtigen Nationalinter'essen zur Seite lsteht wie in der italienischen Angelegenheit, da würden Engländer und Franzosen «inmüthig dem bedrohten Rechte, den gefährdeten Interessen des Landes zu Hülfe eilen und allen Tadel über etwanige politische Fehler, die zu solcher Gefährde geführt hätten, einstweilen zurückhalten, bis erst das Recht und das berechtigte Interesse gesichert wären. England übt in den 'Ionischen Inseln durch einen ungefähr gleichzeitigen Vertrag mit dem, welcher das österreichische Besatzungsrecht in Ferrara begründet hat, weit ausgedehntere Rechte als Oesterreich in Ferrara, und übt sie in weit Drückenderer Art. Sein Protektorat dieses angeblichen Freistaats ist weit «ehr eine wahre Beherrschung, als das von Krakau war, und wenn nicht -Englands Schiffe und Garnisonen jene Inseln im Zaume hielten, sie wä ren sängst schon von England abgefallrn. Wie laute Beschwerden sind »öN diesen Inseln oftmals nach England gedrungen, und wie taube Ohren Haben sie immer bei Ministerium und Parlament gefunden! Von diesen Inseln au» aber und zum Theil im Zntereffe seiner dortigen Herrschaft Hat England notorisch gegen Griechenland eine höchst unfteisinnige, arg. listige und niederhaltende Politik geübt, und zahlreiche Thatsachen bezeu- aen e», daß es gegen Griechenland wirklich so verfahren ist, wie man AKerrtich in Betreff Italiens fälschlich und unerwei-bar vorwirft. Und Dabei ist det Einfluß Oesterreichs in Italien ein altbegründeter und für sein« und Deutschlands Interessen schon deshalb unentbehrlich, weil es 's ihn Nur verlieren könnt«, um den französischen an seine Stelle treten zu isfrheN, Griechenland dagegen ist ohne Einfluß auf Englands politische I Sicherheit. Setzen wir nun aber den Fall, eine anti-englische Bewegung l käme in Griechenland obenauf und macht« es sich zum Ziel«, die abg«- trtnnten Bestandtheile des alten Hellas, zunächst di« herrlichen, ruhmrii- MN Inseln mit dem Kernlande zu vereinigen: «in« an sich nicht un- Wglichr und für die Freunde des Vorschrift- mindestens eben so erfteu- I HW Sache wie der Ausschwung Italiens. Sehen wir den Fall, man Kgänne damit, die Rechte Englands auf die Ionischen Inseln anzufechten, und die wachsende Aufregung gefährdete die Sicherheit seiner Trup pen und Schiffe; Ausfälle grgen Tyrannei und Krämergeist d«S per fiden Albion" blieben nicht aus. Würde da wol die englische Press«, statt mit einmüthigem Eifer auf kräftigst« Sicherung der Rechte und-In- teressen Englands, auf die energischsten Maßregeln gegen jeden Angreifer und auf ensschiedenste Abwehr aller Schmähungen zu dringen- würde sie da wol, sich in langen Deklamationen ergießend, ihren Staatslenkern »ov- predigen: „Das Alles ist eure Schuld; wäret ihr liberaler verfahren in Griechenland, hättet ihr die Ionier zufrieden und aufgeklärt, das grie chische Königreich, oder noch lieber die griechische Republik, wahrhaft frei, groß und mächtig gemacht, hättet ihr dem türkischen Leichnam, statt ihp mit aller Mühe präseroiren zu wollen, lieber durch Griechenland neuoS Leben »inhauchen lassen, hättet ihr euch in jenen Meeren mit einem Gür tel freier, blühender Staaten umringt, all diese Uebel wären nicht her eingebrochen?" Das aber ist eS, was, und obendrein mit viel minderm Rechte, unsere angeblichen Patrioten in Betreff Italiens thun, welch« hier abermals gezeigt haben, daß ihnen das so pomphaft gepriesene Na- tionalinterrsse nur da und nur so lange am Herzen liegt, wo und wann sie es als Oppositionsmittel gebrauchen können, daß aber dies« Interessen in ihren Händen sehr schlecht aufgehoben sein würden. Oder was würde wol England thun, wenn sich die italienische Bewegung etwa nach Malta, wo man die Engländer gar nicht liebt; was die Franzosen, wenn sie sich nach dem auf so schmähliche Weise erworbenen Corsica verpflanzte? 0hon der Eide, II. Oct. Trotz der Drohungen der englischen Presse besteht nicht die mindeste Wahrscheinlichkeit irgend eine» ernstlichen Conflicts, der zwischen den Cabinetcn von St. James und Wien aus den italienischen Angelegenheiten erwachsen könnte. Die englische Regierung hat nicht gegen die Besetzung von Ferrara protestirt. Sie hat ganz einfach dem Fürsten v. Metternich durch Lord Ponsonby ihren Entschluß mitgetheilt, keine Verletzung der Unabhängigkeit eines italieni schen Staates zuzugebest, und hat ein« Reducirung dir außergewöhnli chen Maßregeln in Ferrara als zweckmäßig zur Beruhigung des Papste» empfohlen, über die Berechtigung dieser Maßregeln selbst hat aber Lord Palmerston eine Meinung zu äußern abgelehnt. München, 10. Oct. Heute hatten die Mitglieder der Kammer der Abgeordneten beim Könige nach den einzelnen Kreisen Aufwar tung. Der König sprach sich mehrfach dahin aus, daß von Seiten der StaatSregierung auf andere Anträge oder Beschlüsse der Kammern als auf solche, welche mit den eingebrachtcn Vorlagen im Zusammenhänge ständen, keineswegs eingegangen werden würde. Die größtmögliche Be rücksichtigung der Wünsche, Beschwerden rc. dagegen sagte der König für den nächsten Landtag zu. — Ueber die zweite Plenarsitzung der Kammer der Reichsräthe haben wir zu erwähnen, daß der erste Sccretair Frhr. v. Schenk-Stauffenberg seinen Antrag auf Beseitigung der bisherigen Anonymität der Verhandlungen entwickelte. Dieser Antrag ist der vor schriftmäßig niedergesehten Commission für Abänderungen der Geschäfts ordnung zur Begutachtung zugewiesen und in dieser Commission der zweite Präsident Fürst v. Dettingen - Wallerstein als Berichterstatter er nannt worden. (N. C ) Mannheim, 9. Oct. Die Ausweisung Hoffmann's von Fal lersleben ist nicht vollständig zurückgcnommen, ihm ist der Aufenthalt be willigt, insofern «r nachweist, daß er Gcsundheits halber hier verweist, und insofern er sich ruhig verhält, d. h. wol fern von jeder politischen Thäligkeit bleibt. (D.Z.) — Tiedemann hat seine Landmefferconcession zur Cassation einge schickt und sich auf diese Weise den Zutritt zum Ständesaal ermöglicht. (*) Berlin, 12 Oct. Mit dem größten Erstaunen hat man hier die zuerst von der Düsseldorfer Zeitung gebrachte Nachricht gelesen', wonach mit Beginn des künftigen Jahres «in Reistplandts Königs von Preußen zur Ausführung kommen sollte, der fast einer Abdicatio» ähn lich sehen würde, indem er, nach dieser unerhört dreisten und zugleich phantafiereichen Konjektur, mit einer Ueb«rtragung der Regierungsgewalt an den Prinzen von Preußen auf unbestimmte Zeit hinaus verbunden wäre. Bei dieser Nachricht ist zunächst das Merkwürdigste, daß sie in preußischen Zeitungen selbst hat Aufnahme und Weiterverbreitung finden können. So viel ist aber gewiß und kann gerade aus der Fabelhaftigkeit jener Meldung sein« Bestätigung ziehen, daß Preußen» Monarch viel zu sehr in d«r lebendigen Mitte der gegenwärtigen preußischen StaatSM»