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die Verschmelzung der Interessen dieser Ansel mit denen der übrigen Theile feiner Stäatrn auf dem Festlande zu bewerkstelligen und aus allen seinen Unterthänen, mit vollkommen gleicher Behandlung, eine einzige Familie zu bilden. Und während die väterliche Sorgfalt Unsers gütigsten Monar chen mit derjenigen Reife der Ueherlogung, welche die Wichtigkeit der Sache erheischt, auf die angemessensten Mittel bedacht ist, um die Wohlfahrt der Sardinier zu befördern, geruhten Sc. Maj., um ihnen die wohlthätigcn Wirkungen ihrer väterlichen Zuneigung ohne den mindesten Verzug zuzuwcn- den, mittels des unten folgenden königl. Handschreibens nicht bloß feierlich zu versprechen und zuzusichern, daß alle ihre Sorgfalt stets auf die ersehnte Beförderung des Wohlstandes des Königreichs gerichtet sein werde, sondern auch den glänzendsten und befriedigendsten Beweis hiervon thatsächlich da durch zu liefern, daß sie die freie Ausfuhr von Del und Wein aus der'Jnsel und deren Einfuhr in die königlichen Staaten auf dem Fcstlandc gestatten. Nachstehendes ist der Inhalt des an mich erlassenen königl. Handschrei bens: «Treuer und geliebter Cavaliere Dalaunay, unser Vicekönig, Statthal ter und Gcncralcapitain des Königreichs Sardinien! Während auf unsern Befehl mit derjenigen Reife der Ucberlegung, welche die Wichtigkeit der Sache erheischt, über die Mittel bcrathen wird, die am geeignetsten sein dürften, ohne zu große Verwickelung und Störung die in unfern Provin zen des Festlandes bestehende Administration auf Sardinien außzudchncn, damit dieses Königreich durch eine ausgedehnte Verschmelzung der Interessen in den Stand gesetzt werde, sich jener vollkommen gleichen Behandlung zu erfreuen, welche, unserer väterlichen Neigung entsprechend, auch durch eigens abgesendetc Deputationen verschiedener Städte ausdrücklich von uns erbeten und durch' ihren Wunsch bekräftigt wird, indem dadurch allein Sardinien jene Stufe des Wohlstandes und Flors erreichen könne, zu der cs durch den aufgeweckten Geist und die Scelenstärke seiner Bewohner, durch seine Lage und durch die Fruchtbarkeit seines Bodens berufen ist, vernehmen wir mit tiefem Kummer, wie in Folge der Misärnten jene unsere geliebten Untcr- thanen in der schwersten Bedrängniß sich befinden, um so mehr, als die auf den Erzeugnissen dieser Insel lastenden Außsuhr- und Einfuhrzölle den Aus tausch von Wcin und Oel, die einen reichlichen Ertrag geliefert haben, ge gen Getreidefrüchte, woran die Insel Mangel leidet, erschweren. Dem zu- fosac, da wir jenen Bevölkerungen, welche uns und unsern Vorfahren so viele Beweise von Liebe und Treue auch in unheilvollen Zeiten gegeben haben, zu Hülfe kommen wollen, ist es unsere Absicht, ihnen schon jetzt für die oben erwähnten Erzeugnisse jene Freiheit des Verkehrs mit dem Fest land« zu gewähren, welche die Wirkung Zer Verschmelzung der Interessen und der Gleichheit der Gesetze sein wird, worin sie, wie wir zuversichtlich hpjstn, eine fortschreitende Quelle eines bessern Zustandes finden werden, und deshalb, während wir verordnet haben, daß Wein und Ocl, die mit Ur- sprüNgszcugnisscn versehen, unmittelbar aus der Insel Sardinien kommen uüd in die Häfen unsers Staates des Festlandes cingeführt werden, gegen Entrichtung eines bloßen Waggeldcs in jene Häfen zugelassen werden sol len, setzen wir, bis auf weitere Anordnung, schon jetzt den Ausfuhrzoll von Wein und Del der Znsel Sardinien auf 50 Ccntesimi für jedes 100 Quar ter oder 5 Hectolitres und auf 10 Ccntesimi für jedes Faß zu 51 Kilo grammen herab. Wir befehlen euch, diese unsere Entschließungen öffentlich bekannt zu machen. Gegeben zu Genua am 30. Nov. 1840. Karl Al- bekk. Di Revel.» < Völker von Sardinien! Eure Wünsche, mit denen sich die meinigen vereinigt haben, sind von unserm erlauchten Monarchen vollständig erfüllt. Die angelegentliche Sorgfalt Sr. Maj. ist eurem Glück und eurer Wohl fahrt zugewendet und geweiht. 2hr, die ihr den herrlichen Ruhm euch er worben habt, stets dem Throne treu und anhänglich gewesen zu sein, ge nießt' nun den großmüthigen Lohn dafür, den euch der hochherzige König Karl Albert angedeihen läßt, fügt nun zu dem Ruhm eurer unverbrüchlichen Treue, eurer ehrfurchtsvollen und kindlichen Unterwerfung auch den edlen Ausdruck eurer unbegrenzten Dankbarke.it hinzu und zeigt durch die Lhat, dgß, wenn der Monarch ein liebevoller und wohlthätiger Bgter ist, ihr auch dankbare und erkenntliche Kinder zu sein wißt; haltet euch übrigens über zeugt, daß wir bei diesem so erfreulichen Anlasse wie immer die süße Re gung der Freude und des lebhaftesten Dankes mit euch theilen. Gegeben aus dem köngl. Palaste zu Cagliari, am 3. Dec. 1847." — Aus Florenz vom 9. Dec. heißt es in der augsburger Allgemei nen Zeitung„Wir lesen in einem hiesigen Blatt ein Vivat den Pro testanten gebracht. Die Sgchc Hal eine natürliche Erklärung und das Wort Protestanten eine sich von selbst machende Nebenbedeutung. Der Erzbischof in Turin hatte durch eine Beiordnung die Bcthciligung des Klerus an den Freudenbezeigungen über djc Reformen gemisbilligt. Die Geistlichen haben gegen diese Verordnung protestitt, die florentincr Zei tungen lassen'nun diese Protestanten in Sardinien leben." — Die Gazzctta di Firenze zeigt an, daß am 13. Dec. der Cavaliere Martini, welcher vom Großherzog „mit einer außerordentlichen Mission" (iN Sachen des Zollvereins) an den Herzog von Modena abgescndct worden war, Monsignore Corboli, Bevollmächtigter des Papstes, und Marchese Ricci, Bevollmächtigter von Sardinien, in Florenz angekommcn sind. Don einem weitern Resultat ihrer mit Modena gepflogenen Un terhandlungen verlautet nichts. — Das Ministerium in Marnra, Graf BombcllcS an der Spitze, macht bekannt, dass cs einstweilen im Namen des neuen Souvcrains, Don Carlo Lodovico (ehemals Herzog von Lucca, geb. 22. Dec: 1799), dem nach den Verträgen das Hcrzogthum zufällt, die Verwaltung über nommen und den Souverain durch einen Cabinetskuricr von dem eingc- tretenen Trauerfall in Kenntniß gesetzt habe. — Der Schwäbische Merkur schreibt aus Rom vom 13. Dec.: „Die Staatsconsulta ist gegenwärtig mit Bcrathung ihrer Geschäftsord nung beschäftigt. In ihrer Sitzung am 1V. Dec. sprach sic sich mit 21 gegen 2 Stimmen für öffentliche Abstimmung aus; Ablcsen der Vorträge soll nicht gestattet sein. Am 11. Dec. wurde die Veröffentlichung der Protokolle und Berichte beschlossen. Die Prüfung d<r Bewerber um die Stellen der Au sc ultqtorcn bci der StaqtSconsrrlta, eine Hinrichtung, welche den Grundstock für einen tüchtigen weltlichen Beamtcnstand bilden soll, findet am 23. und 24. Dec. statt. Die Zahl der Bewerber beträgt 120; viele Andere, die sich gleichfalls gemeldet, traten zurück, als von einer Prüfung die Rcdc war.— Eine Rüge im Diario gegen eine neue Volks- demonstratio» bezieht sich auf die Verbrennung der Vertheidigungs- schrist von P. Gerardi, welche gewaltsam aus der Druckerei weggenon^ men worden war. — Seit einigen Tagen erscheint hier eine neue Zei- tung für das Volk, betitelt Fra Crispino." — Die augsburger Allgemeine Zeitung berichtet aus Neapel vom 12. Dec.: „In zwei Transporten sind 70 calabrcsische Insurgen ten nach Neapel geführt und sogleich in Eisen gelegt worden: darunter Gutsbesitzer wie Genovcsi und Andere von 10—15,000 Ducati Revenuen. Gebe Gott, daß die verheißene Amnestie bald erscheine! Oie Ministerin!« Verbesserungen sind seit der letzten Palcrmitaner-Aufregung ins Stocken gcrathen. — Der Principe di Comitini ist mit Prüfung des Anschlusses an die Lega Doganale beauftragt worden, und man hat nicht ungc- gründctc Hoffnung, daß derselbe für Neapel zu Stande komme. Mil dem Bau der Eisenbahn an die römische Grenze soll im Januar be gonnen werden. — Die Grippe (Influenza) herrscht hier fortwährend in ungemein verbreitetem Grade." — Das Journal des DebatS schreibt aus Neapel vom 8. Dec.: „Die Antwort des Königs von Neapel auf den von den drei italienischen Mäch ten vorgeschlagcncn Zollverein war, daß er jüngst Handelsverträge ab geschlossen und viele Tarifverändcrungcn cingeführt habe, daß er daher die Grundlagen des Plans zuvor kennen müsse, um zu wissen, ob cs ihm möglich sei, beizutretcn." — Der König von Neapel hat den Buchdrucker verhaften lassen, in dessen Officin der neue „Protest beider Sicilicn" gedruckt worden sein soll. Von diesem Flugblattc sind mehr als 12,000 Abdrücke gemacht worden; cs findet sich keine irgend ansehnliche Familie, die nicht einen davon besitzt. Es wird fast öffentlich verkauft, und die Regierung har aller Bemühungen ungeachtet nur 700 Exemplare confiscircn können. Rußland und Molen. In der Berlinischen Zeitung schreibt man aus Rußland vom 18. Dec.: „Der Kaiser hat die den Künstlern und Zöglingen der Aka demie der Künste am 2. Aug. 184k zugestandcnc .Vergünstigung, ihre Pässe ins Ausland unentgeltlich zu erhallen, auch auf diejenigen Gc- lehrten ausgedehnt, welche auf eigne Kosten zu ihrer Vervollkommnung in den Wissenschaften ins Ausland reisen wollen, nachdem zuvörderst ihre Kenntnisse und Fähigkeiten sowie die Nothwcndigkcil einer solchen Reise von der kaiserl. Akademie der Wissenschaften bescheinigt worden sind. — Auf eine dcsfallsigc Anfrage ist neuerdings djc amtliche Erklärung erfolgt, daß Ausländer, welche denUnterthancucid in Rußland geleistet haben, aber noch bei keiner Gemeinde eingeschrieben sind, sich dennoch als Re kruten stellen dürfen," G * iech enland. Der Courricr de Marseille hat aus Malta vom 15. Dec. die da hin von Korfu mit dem Dampfschiffe Flamcr gelangte Nachricht von ci- nem Aufstand in Griechenland. In Patras schlage die Besatzung sich mit dem Volke, der Gouverneur befinde sich in den Händen der In surgenten, Grivas stehe an der Spitze derselben und cs habe bereits viele Todte und Verwundete gegeben. Wir finden in den Nachrichten vom 10. Oec. aus Athen des Vorgangs noch nicht erwähnt, auch bemerkt das Journal des Dcbals dazu, daß seine Briefe aus Malta nur von tumul- tuarischcn Auftritten in Patras, verursacht durch Auflehnung der unregel mäßigen Truppen gegen ihren Obersten, sprechen, wobei einige Schüsse gefallen und zwei Mann gelödtcl worden sind. Oie Rationalbank wurde geplündert. Sic hatte etwa 100,000 Fr. in der Kassx. Von der Be völkerung habe sich den Insurgenten Niemand angeschlofftn. Indessen herrschte große Aufregung bci Abgang des Flamcr. Politischen Charak? ter besaßen die Auftritte nicht. Andere Milthcilungcn aus Paris wollen freilich von Athen die Be stätigung des Aufstandes erhalten haben und geben die zu Patras noch rückständigen Wahlen als Anlaß an. Grivas (welchen der Moniteur grcc vom 10, Dec. in Larissa sein läßt) sei sofort nach Patras geeilt. Zu gleich wird von der unhaltbaren Lage gesprochen, in der die Regierung sich der Landesverlrctung gegenüber sowie im Allgemeinen befinde und in die sie, wie selbst die zu Äthen wohnenden Franzosen jetzt zicaäben, haupt sächlich durch die Jntrigucn, die Leidenschaftlichkeit, den Hochmuth des Hrn. Piscatorv gebracht worden sei. Ba»baresk<«. Nach Mitthcilung des Sud de Marseille ist in Lkipoliö ein Auf stand gegen den Pascha ausgcbrochcn und das ganze Land ist bcigctrc- ten. An der Spitze der Empörer soll der Sohn des Bey von Bengasi stehen. Der Sohn des britischen Consuls ist auf der Straße mishandell worden, und da kein europäisches Kriegsschiff anwesend ist, sind die Eu ropäer sehr gefährdet. Der Pascha hat die Hülfe der Pforte gegen die Stämme auö der Wüste angcrufcn. Die I Landbesitz, I dem Dire M hat. Letz I seinem G I gerichtlich I walt, wie! M Gehöft e I Früh am W Mertz, ar I plötzlich v I tödtete. 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