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n Rund- > Henne- Gewerb- Eoene- lung des heim der n neuer- »der ent- sie Heh- sen auch rher die «u vom brücke, it gleich ei GiS und die ;ten Er- Schwy- e wahr- warfen, sich in an der Zwöl- :r sechs i Trup in ihre chlünde d gela- achtfel. ft über Freun- terlan- kodten «er der ihnen ft und ,r von emsel- daß rt aus : nicht a soll m ge- zehen, i Äa- solo- i, im lenant , und egemvärtig kollen zur o wenig an l aber lei- in möchte, dem Mie ne Partei wllte, und § Freism- sein Ziel, weiz, wie Frankreich nnd selbst zheit und leorganisi- Felde der r wollten, ndS Hoch wild nur maß ent- Jnteresse cht willst, wße» ge- denselben ihre Zufriedenheit ausdrückten. Die Haltung der eidgenössischen Lruppen war an diesem Lage eine ausgezeichnete, todeSmuthige, ihre Ler- stungen würdig der Heldenthaten der Väter. Der Parlementair, welcher gestern Morgen um 7 Uhr den Wunsch zur Kapitulation in das Haupt quartier brachte, war ein Hr. Mahler von Luzern. Rechts von Dietwyl, auf der Anhöhe gegen Ballwyl, wurden durch das Bataillon Ginsberg drei wohlangelegte Minen zerstört. Das Feuer der Sonderbündler hemmte die vorgenommene Operation keinen Augenblick; sie wurde glücklich auö- geführt. DaS Dorf HaSli im Entlibuch soll durch Oberst Ochsenbein mit Unterstützung einer Abthcilung Basel-Landschaftler zusammcngeschosscn wor den sein, weil ihm daselbst hartnäckiger Widerstand geleistet wurde. Heute früh sind an 50 leicht Verwundete aus dem Treffen an der GiSlikonbrücke zur Verpflegung in Aarau angekommen. Unter denselben befinden sich mehre Sonderbündler, besonders einige aus der sogenannten Ammannschcn Rächerschar. Divisionair Ziegler ist ebenfalls leicht am Kopfe verwundet." Sasel, 25. Nov. Unerwarteterweise traf heute der Prinz Peter Napoleon Bonaparte hier ein und reiste von hier nach Bern wei ter. — Nach Berichten der Schweizer Nationalzeitung aus Luzern und Münster hat sich die luzernerRegierung schon am 23.Nov. mit Sack und Pack über das Wasser (wahrscheinlich über den Vierwaldstättersee nach Uri und Unterwalden) geflüchtet. Die Staatskasse hat die luzerncr Regierung, wie es heißt, auch mitgenommen. Das luzerner Militair und Landsturm ist entlassen und entwaffnet. Es heißt, Siegwart. Müller sei durchgegangen, General SaliS und Ammann dagegen gefangen. Doch weiß man nichts Gewisses hierüber. — Bei der gislikoner Brücke und bei dem Wäsemli mußten die Luzerner ihre Kanonen, im Stiche lassen, die erobert wurden. Viele Verwundete zählen von dieser Affaire die Appenzeller und Aargauer; im Ganzen weiß man vorläufig von 2V Todten und 75 Verwundeten. Von den viel erwähnten Minen der Lu zerner ist keine einzige gesprungen. (Fr. I.) Sasel, 25. Nov. Nach der Ucbergabe von Luzern ist die Auf lösung des Sonderbundes nun als faktisch zu betrachten; ob aber dadurch auch die Pacification der Schweiz erzielt sei, dies ist eine Frage, deren Lösung der Zukunft Vorbehalten ist. Schwerlich dürfte sie bejahend ausfallen, denn das Blut des Bürgerkriegs ist eine Saat von Drachen- zähncn. An eine Fortsetzung des Kriegs ist unter solchen Umständen kaum mehr zu denken, und das Gerücht von der nun auch erfolgten Un terwerfung des Cantons Schwyz erscheint um so glaublicher. — Bekannt lich haben fünf Offiziere und drei Soldaten des hiesigen Contingents den eidgenössischen Fahneneid verweigert und wurden deswegen in Haft ge setzt. DaS Diseiplinargericht, dem sie überwiesen wurden, verurtheilte sie heute und zwar die Offiziere zu je drei Monaten Gefangenschaft und Entlassung von ihren Offiziersstcllen, und die Soldaten zu sechs Wochen Arrest, sämmtlich unter Verfüllung in die Kosten. Der kleine Rath hat dieses Urtel noch zu bestätigen. (O. P.-A.-Z.) Lusern, 24. Nov. Luzern ist wilder eidgenössisch; der Sonder bund ist aufgelöst. Möge das furchtbare „Vas vioti8" nicht zu schwer und rücksichtslos die Tiefgebeugten hcimsuchen. Nicht der Muth, der Erfolg allein hat die Besiegten verlassen. Ein kriegerisches Gebraus er füllt die Straßen der Stadt. Zu schildern, was ich vor Augen habe, ist unmöglich; auch ist es nicht von der Art, um auf Herz und Gemüth ei nen ganz befriedigenden Eindruck hcrvorzubringen, da der Siegeötaumcl, in welchen die Bundestruppen noch ganz frisch versenkt sind, wol ein mo ralischer Rausch zu nennen ist. Jetzt nur, wie wir hierher gekommen sind. Nach dem furchtbaren Treffen am gestrigen Tage bei der GiSlikonbrücke, auf dem Rotherberge, bei Roth und bei Dicrikon, wo das Schicksal der Stadt und VeS Cantons Luzern entschieden wurde, drangen wir dicht ge drängt zur Reuß vor, passirten diesen Fluß und sahen nur noch einen in der. Richtung gegen Luzern und Unterwalden fliehenden Feind. Den Schwyzern war der Weg in ihren Canton, über Küßnacht, abgeschnitten. Sie mußten ebenfalls sich nach Unterwalden wenden. Wir kamen nach Dierikon und von da nach Ebikon, ohne einen Schuß zu thun. Die Di visionen Ziegler und Gmür hatten den Weg gesäubert. Inzwischen war auch die Passage der Emmenbrücke beim Bad im Rothen genommen wor den und unsere Truppen drangen gleichzeitig von Littau über den Gütsch und durch den Rengpaß gegen Luzern vor, während wir auf der Straße oberhalb des kleinen RothseeS mit dem Gewehr beim Fuß stehen blieben, um den Ausgang der Dinge abzuwarten. Es war 11 Uhr, Adjutanten und Ordonnanzen durchkreuzten sich mit großer Eile in allen Richtungen. Bald kam uns der Befehl zu, die Höhe zur Linken zu besetzen und uns an das bei Adligenschwyl aufgestellte Corps zu lehnen. AUmälig wurde auf der Höhe deS Wäsemli unsere Colonne gegen die Stadt echelon- nirt. Wir sahen nun, daß sie bereits von den Unserigen eingenommen und besetzt war; erst um 3 Uhr Nachmittags rückten auch wir ein. Die früher gekommenen Truppen marschirten auf Winkel und Hergiswyl, letz teres im Carrion Unterwalden. Die Einwohner Luzerns sind theils in großer Aufregung, thrilS sehr niedergeschlagen. Eine Regierung existirt nicht mehr; auf Befehl des Oberbefehlshabers soll deshalb unverweilt zur Bildung ei ner provisorischen Regierung geschritten werden. (O.-P.-A.-Z.) Lusern, 25. Nov. Es ist eine neue Bewegung in dieser Stabt, ein Mühen und Treiben, wie man eS seit langem nicht gesehen. Der Umschlag ist vollständig. Vor 48 Stunden hörte man hier nur Ber- IvÄnschungen gegen die Tagsatzung, jetzt Lobeserhebungen, die vielleicht eben so wenig aufrichtig gemeint sind, als jene eS waren. Der große Haufe ist ein schwankendes Rohr, welches der stärkere Wind in der von ihm verfolgten Richtung beugt. Luzern hat bereits eine Art provisorischer Regierung, ich sage eine Art, weil man allgemein glaubte, daß sie selbst in ihrem provisorischen Berufe noch eine wesentliche Aenderung erleiden muß, bevor sie zur Ausübung ihres Berufs gelangen kann. Die Haupt personen, denen die Leitung der neuen Staatsverwaltung übertragen wer den könnte, sind noch abwesend; die meisten lebten in gezwungener vder freiwilliger Verbannung. Die hiesige Stadteinwohnerschaft kann zwar manchen erfahrenen und verdienstvollen Mann dem Gemeinwesen bieten, allein diese Leute sind unter den jetzigen Umständen uyd nach den yorwal- tenden Bedürfnissen noch nicht die rechten Häuptlinge, deren man bedarf, um die neue Ordnung der Dinge zu begründen. Stündlich treffen einige der seit längerer Zeit von hier Abwesenden (Flüchtlinge oder Verbannte) wieder ein. Man will unter denselben auch Dr. Steiger und Vv. Kasi mir Pfyffer erblickt haben. — Soeben ist eine Volksversammlung auf morgen Vormittag verkündigt worden. Diese Versammlung nun soll die rechte provisorische Regierung ernennen. Man ist deshalb in großer Aufregung. Es bilden sich verschiedene Kreise, in denen debattirt wird, wer gewählt werden soll und welche Bedingungen den zu Wählenden vor zuschreiben sind. Voraussichtlich wird es in der Volksversammlung und bei der Wahl sehr lebhaft, vielleicht stürmisch zugehen. (O. P.-A.-Z.) — Ein noch unverbürgtes Gerücht sagt, Malters sei in der Nacht zum 25. Nov. von einer Rotte Landstürmler überfallen worden, Oberst Ochsenbein und seine Leute hätten sic gebührend empfangen und zerstreut; ja die Fama setzt hinzu, Malters sei in Brand gesteckt. Eine starke Ab thcilung Landstürmer wurde gegen den Vierwaldstättersee gedrängt, und bei Winkel sollen deren 200 nebst zehn Offizieren gefangen genommen und nach Surfte gebracht worden sein. Bestätigt sich die.Nachricht, daß auch Meggen besetzt sei, so ist Schwyz so gut wie gefallen. Freiburg, 23. Nov. Oberst Rilliet ist heute Nachmittag nach den Wallisgrenzen abgereist. Oberst Bundi ist nun Commandant der ExecutionStruppcn. — Die Jesuiten sind allmälig fort; der Bischof soll edem 100 Fr. Reisegeld gegeben haben.— Bei Uebernahme der Verwal tung fand die provisorische Regierung nur 5000 Fr. baar in der Kasse vor, dagegen ein Deficit von 500,000 Fr. (Fr.J.) Sellens, 22. Nov. Wir erhielten heute die zuverlässige Kunde, daßdie SondcrbundHjruppen in Folge ungünstiger Berichte, die sie diesen Morgen erhalten^ den Rückweg nach dem heimatlichen Herde angetreten haben. Eine Ktutzhe, nachher hatten wir das Vergnügen, eidgenössische Hülfe zu begrüßens, ES ist das bündnerische Bataillon Michel, das sehr gut aussieht und mit trefflichen Offizieren,versehen ist. Da die Sonder bündler sich fast sö rasch zurückziehcn als unsere Soldaten von Airolo hinunter, so ist es wahrscheinlich, daß wir nicht mehr mit ihnen handge mein werden. Ein ziemlich starkes Corps ist ihnen nachgeschickt worden, aber es wird kaum zu einem Kampfe kommen. Oie Sonderbündler führten die nicht geringe Beute mit sich, die sie in Airolo gemacht hat ten; ebenfalls etwa 17 Gefangene; ebenso ihre Todten, etwa 5 bis 6. Die Leichen der auf dem St.-Gotthard gefallenen sondcrbündischen Offi ziere, die auf dem Kirchhofe zu Airolo lagen, haben sie ausgegraben und mitgeführt; kurz, der Schaden derTcssiner ist groß, nicht sowol an Blut als an Habe und Ruf. Hoffen wir Besseres für unsere Nachkommen! Jedenfalls haben die Sonderbündler die Munitionen nicht erwischen kön nen, und umsonst harrten sie auf eine Volkserhebung zu ihren Gun sten. Daher soll der Feldprediger, den die Biaskeser für einen Jesui ten hielten, im Augenblick, da der Befehl zum Rückzug erging, in Ver zweiflung ausgebrochen sein. (N. Z.-Z.) — Der Nouvelliste Vaudois berichtet, aus Wallis kommen täglich neue Deserteurs. Sechs Reservebataillone sind im Waadtlande wie der entlassen worden. — Die Regierung von Neuenburg hat den aus Freiburg gekomme nen Jesuiten nur 24 Stunden Aufenthalt gewährt und sie dann zu drei bis vier über die Grenze geleiten lassen. Der erste Secretair der franzö sischen Gesandtschaft, Graf Reinhard, verbleibt in Bern. Dieser Tage ist auch der angebliche Agcnt derselben, der polnische Emigrant Graf Kru- sinSki, aus dem dortigen Gefängniß entlassen, jedoch des Cantonsverwie sen worden. Der Verwendung der Fischer'schen Buchhandlung, in welcher KrusinSki mehre Jahre unter dem Namen Klein als Buchhalter arbeitete, ist es gelungen, für diese Polizeimaßrcgel so lange Aufschub zu erwirken^ als der Handlungschef im Felde steht. (O.-P.-A.-Z.) — Die Adresse von den Schweizern in Paris an die eidgenössische Tagsatzung lautet: „Herr Präsident und Herren Gesandte der hohen helvetischen Lag satzung! Die Zeit der Berathungen ist vorüber, sie wären überflüssig; der