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SOL» nnen aber ichritt ae- e Srwah ll verließ, enten am unlersucht -tti-, der a Besuch, Mussurue gen, Nie- er Türkei Unterre- ndö Hrn. n dem er .Handel «nd Cifenbahn *ÄUS dem Erzgebirge, IS. Dec. Der Plan einer Erzgebirgischen Eisenbahn, nämlich der eigentlichen über Freiberg, ist in ein neues und zwar sehr günstiges und Hoffnung erregendes Stadium getreten. Die auf Veranlassung der StaatSregierung bereits vorgenommenen Nivellirungen, die zur Zeit von Dresden aus über WilSdruf bis unmittel bar vor Freiberg reichen, haben ein Ergebniß geliefert, das alle gehegte» Erwartungen noch übertrifft: die Lerrainschwierigkeiten zeigen sich bis dahin von so geringer Bedeutung, daß die Ausführung der fraglichen Bahn zu den leichtesten derartigen Bauten gehört; und allf diese Weise wird da« mit sh wenig Grund früher ausgesprochene „über Freiberg unausführbar" in ti«- jenigen Schranken zurückgewiesen, aus denen es gar nicht hätte heraustreten sollen und gewiß auch nicht herausgetreten sein würde, wenn Alles zur rech ten Zeit und mit dem rechten Willen geschehen wäre, was zu thun nöthig war. Von Freiburg aus wird die Bahn ihre Richtung über Haynichen neh men und in der Gegend von Mittweida in die Chemnitzer Bahn einmünden. Das ist wenigstens zur Zeit das Wahrscheinliche. Ob wirklich bereits, wie verlautet, von außen her Anerbietungen zur Uebermchme des in Aussicht ste henden Baues gemacht worden seien, das wollen wir dahingestellt fein lassen. lichen Verständigung des wiener und des konstantinopolitanischen Cabinets anheimzugeben. Diese Mittheilung empfing die Regierung deS Königs am I. Jun. Ob- wol sie bedauerte, daß die Pforte den politischen Werth des weisen Raths von Oesterreich, Hrn. MussuruS nicht zurückzuschicken, nicht vollständig ge- I würdigt habe; obwol sie bedauerte, daß die Pforte ungeachtet der Hoffnung auf einen freundschaftlichern Entschluß, welche sie im Geiste des Hrn. Jn- ternuntiuS hatte entsttben lassen, von neuem aus der Zurücksendung eines Agenten bestehe, der zur Aufrechthaltüng des guten Verhältnisse« wenig ge eignet war; obwol sie sich die bedeutenden Uebelstand« dieser Wiederkehr, die Ge fahren selbst, welche sie herbeiführen könne, nicht verhehlte, glaubte die Re gierung des Könige dennoch, ihrer Ehre eS schuldig zu sein, die gegen Oester reich übernommene Verpflichtung zu hakten, und aus Achtung vor ter Absicht, Welche daß wiener Cabinet die bezeichnete Viränderung in den Bestimmun gen der Versöhnung wünschen ließ, verzichtete sie auf die vorgängige Fest setzung der Dauer deS Aufenthalt« des Hrn. MussuruS, verzichtete sie auf eine ausdrückliche Einwilligung der Pforte in die Bedingung des beschränk ten Aufenthalts, welche Einwilligung in dem ersten Vorschläge eine Bedin gung der Einwilligung Griechenlands in die Zurückkehr des Hrn. MussuruS gewesen war. Die Regierung des Königs ging noch weiter: sie willigte ein, , selbst auf die ausdrückliche Angabe dieser Bedingung Verzicht zu leisten. Durch diese Opfer wollte die Regierung de« Königs alle möglichen Unter pfänder ihrer versöhnlichen Gesinnungen geben; sie betrachtete eS überdies als ihre Pflicht, der Freiwilligkeit des wohlwollenden Einschreitens Oester reichs durch ein vollständiges Vertrauen zu entsprechen. / Am 6. Jun. übersendete der Conseilpräsident dem Hrn. Fürsten ».Metternich das Schreiben für Ali-Efendi und verband damit einen neuen Ausdruck deS Wunsches, Beziehungen ernstlicher und wirksamer Freundschaft mit dem osmanischen Reiche wieder anzuknüpfen. Durch Instructionen, welche unterm 28. Jun. an den Hrn. General v. Prokesch gerichtet wurden, billigte der Hr. Fürst v. Metternich den Sinn des Schreibens von Hrn. Kolettis an Ali-Efendi, sendete dasselbe mit An empfehlung einiger Abänderungen des Ausdrucks zurück und rieth zu einer unmittelbaren Uebrrsendung aus Athen nach Konstantinopel. Durch dieselben Instructionen gab der Hr. Fürst ».Metternich die Hrn. MussuruS bei seiner Rückkehr zu machenden Aeußerungen genau an, sowie auch die Punkte der Etikette, welche zwischen ihm und dem osmanischen Botschafter in Wien ver einbart waren. Gleichzeitig setzte der Hr. Gesandte Oesterreichs das athener Cabinet davon in Kenntniß, daß ein neues Schreiben des GroßvezierS an den Htn. Fürsten v. MettetNich vom 2. Jun. ankündige, die Pforte sei den von der Vermittelung vorgeschlagenen Bedingungen beigetreten, wie sie in den . Depeschen des wiener Cabinet« nach Athen unterm 8. und unterm 22. Mai , augegeben worden. Die Ausgleichung schien demnach gesichert: Dies war noch die Ueber- zeugung deS Vertreters von Oesterreich in Konstantinopel nach der Ankunft deS Schreibens von Hrn. Kolettis, welche- am 2. Jul. aus Athen abging. Der General v. Proresch theilte der Regierung des Könige folgende Stelle aus einer Depesche deS Hrn. Grafen v. Stürmer vom 8. Jul. mit: „Mit Befriedigung habe ich erfahren, daß die griechische Regierung die Rathschläge unser« Höfe in ihrem ganzen Umfange befolgt hat. Hinsichtlich der Besorg niß, die Sie mir aussprechen, daß Ali-Efendi'S Antwort etwas enthalten werde, was die königl. Regierung in Verlegenheit setze, bitte ich Se. Mas., völlig beruhigt zu sein. Ich werde sorgfältig darüber wachen, daß bei der Abfassung dieses Schreibens Alles, waS der Wiederherstellung de- guten Verhältnisses schaden könnte, sorgfältig vermieden werde." Durch das Packetboot vom 18. Jul. empfing di« Regierung d«S König- Ali-Efendi'S Antwort. Sie war in verbindlichen Ausdrücken abgefaßt, sagte, heit wieder geltend gemacht. „ Die Pforte hat den Großmächten ein Memorandum zugestellt, um di« Zwangsmaßregeln zu rechtfertigen. Da- athene^ Cabinet legt den Groß, Mächten einfach und allein die Reihenfolge und chi«. Beschaffenheit der Lhat- fachen dar. Diese sind hinreichend, die Ungerechtigkeit der Anfoderungen zu erweisen, denen bas athener Cabinet sich zu unterwerfen verweigert. Die Regierung Sr. Maj. deS Königs von Griechenland verkennt jedoch nicht, daß sie sich gegenwärtig keineswegs bloS mit Demjenigen zu beschäf tigen hat, was sie sich selbst schuldig ist, daß diese Frage noch andere In teressen berührt als diejenigen ihrer eignen Würde. Sie erklärt deswegen auch, daß sie, ohne die dtrecten oder indtrecten Schritte, worüber sie sich zu beschweren und beleidigt zu fühlen berechtigt wäre, in Anschlag zu brin gen, dem Versöhnung-plane, wie er vorher angenommen worden, treu zu bleiben bereit ist; daß sogar, wenn die Mächte einen neuen W?g zur Ver söhnung angebcn würden, Griechenland, das soeben ^urch das Organ seiner gesetzmäßigen Vertreter seine Gesinnungen kundgethan, bereitwillig wäre, alle diejenigen zu betreten, welche mit der Ehre der Krone.und der Würde des Landes nicht unvereinbarlich sind. Achen, 4/i6. Oct. 1847. bedeutenden Zugeständnisse nachgekommen war. Diese Hoffnung ist getäuscht worden. Ohne der griechischen Regierung Zeit zu lassen, auf ihre Mittheilungen vom 26. Jul. aus Wien Antwort zu erhalten, beeilte die Pforte sich, durch Permittelung des Hrn. JnternuntiuS, dessen Depeschen am 10. Aug. in Athen-gMökmen, die Erklärung zu geben, wenn nicht das schon am 10. Aug. von- Äthen nach Konstantiopel abgehende Packetboot den Ausdruck deS persönlichen Bedauerns für Hrn. MussuruS überbringe, werde die Vermittelung Oesterreichs als beendet betrachtet wer den und die ZwangSmaßregcln zur Vollziehung gelangen. Am 10. Aug. kannte die Regierung de« Königs erst d«n erst«» Ein druck, welchen die unerwartete Gestaltung, die Ali-Efendi'S Schreiben der Angelegenheit gegeben hatte, in Wien hervorgebracht; sie kannte denselben nur durch die Mittheilung eines Privatbriefes deS Hrn. Füristrn y. Metter nich an den Hrn. General v. Prokesch, datirt auö Wien vom 24. sJul. Durch diesen Brief hatte der Fürst unter dem Eindrücke der Weigerung der Pforte und der Würdigung deS neuen Ansinnens, wie eS ihm von Konstan tinopel aus zugskommen war, den Rath ertheilt, demselben zu genügen. Der König und seine Regierung waren unbestreitbar berechtigt, ihrerseits auch noch den Eindruck abzuwarten, welchen d,>unterm 26. Jul. von Athen aus gegebenen Aufklärungen auf den intervenifqqden Hof machen würden. Das unerklärliche Verfahren der Pforte, die-neuen und gebieterischen An träge, welche über die Vorschläge der Vermittlung hinausgingen, di« au genscheinlich zu dem Zweck«, die Annahme dexsMM zu erzwingen, ergriffe nen Maßregeln waren für den König, für ferne Regierung, für Griechen land keineswegs ein Grund, von dem völlig regelmäßigen, officiell kundge machten Beschlusse vom 26. Jul. abzugeHen. . Die Pforte hat in Journalen ihre Einwilligung in die Vorschläge Oe sterreichs in Abrede gestellt; daß athener Cabinet hat in Journalen dieWahr- daß nunm«hr.Alleö glücklich aufgeklärt sei, und schloß mit einer Foderung, von der die Vermittelung der Regierung des Königs nie etwas gesagt hatte. Ali-Efendi verlangt», daß Hr. Kolettis ihm die Ermächtigung zugehen lass«, Hrn. MussuruS den Ausdruck deß Bedauerns seiner Regierung mitzuthttten. Obwol tief verletzt durch eine so unerwartete FoderlMg» thvllt» doch vi, Regierung deS König- die verbindliche Form deö Mhreibin« »Vtl- Wlt-SHa-d» berücksichtigen, und legte besonders Gewicht darauf, nicht« gt» unterlassen, was sie der Vermittelung schuldig sei. Sie enthielt sich demnach jeder Ableh nung oder Erörterung und war bereit, dem Hrn. Fürsten v. Metternich, unterm 26. Jul., Nachricht zu geben, welche Aufnahme das Schreiben de» athener Cabinets wider die begründetste Erwartung in Konstantinopet ge» funden habe. DaS Ergebniß dieser Mittheilung wartete sie äb. Dany wurden drei Schreiben an den Hrn. Gesandten Oesterreichs gerichtet. Sitz hatten zum Zweck, ihn in Kenntniß zu setzen, daß derBeschluß gefaßt wor den sei, über die von der Intervention bezeichnete Bahn keinen Schritt Vin-- aus zu thun; hervorzuhcben, daß die Regierung des Königs, dq sie ihr« Meinung über daS Benehmen des Hrn. MussuruS in die Frage HInsichtlichk seiner Rückkehr nach Athen nicht eingemischt habe, eine gleiche Zurückhal tung von Seiten der Pforte verlange, und anzuerkennen, was in der Ab fassung deS Schreibens von Ali-Efendi Freundliche- lag. Die Regierung deS Königs ließ den Hrn. Grafen v. Stürmer ersuchen, Dolmetscher der inl diesen Briefen enthaltenen Gesinnungen und Ansichten zu sein. An das offlcielle Organ deS intervenipenden HofeS gerichtet, hatten diese Mittheilungen die Rückkehr des DwanS zu einer Gesinnung «Nb zu einem Verhalten zum Zwecke, wie sie feint» ausdrücklichen Verheißungen der Ein willigung in die Vorschläge Oesterreich- entsprächen, welchen Vorschlägen Griechenland mit der pünktlichsten Genauigkeit und unter mehr als einem In richtiger Würdigung der weisen und wohlwollenden Absichten des Hrn. Fürsten v. Metternich verzichtete die Regierung Sr. Maj. des Kö nigs von Griechenland auf ihre Protestatio» gegen die Rückkehr de- Hrn. MussuruS und willigte am 28. März in den Vorschlag der vermittelnden Macht. Dir Regierung Sr. Maj. de« Königis von Griechenland mußte er matten, welche Aufnahme dedselb« Vorschlag ist Konstantinopel finden werde. Die erste Nüchticht darüber »rhst-lt sie am 2A M-il durch Vie Mittheitnng einer Depesche deS Hrn. JnternuntiuS vom25.April, welche der Herr Gesandte Oesterreichs in Athen ihr machte. Da sie au« dieser Mittheilung ersah, daß in Konstantinopel ein Zweifel über die Einwilligung der griechischen Regie rung obwalte: so erneuerte Hr. Kolettis die Zusicherung derselben durch ein Schreiben vom 10. Mai an den Hrn. Fürsten v. Metternich. Diese wiederholte Erklärung der griechischen Regierung hatte sich mit einer Note de« Hrn. Fürsten v. Metternich vom 8. Mai, welche am 20. Mai dem Herrn Gesandten Oesterreichs in Athen zukam, gekreuzt. Der Doppelvvr- schlag war auf folgende Wisse all-gedrückt — «S wird von Nutzen sein, den officiell mitgctheilttn Satz hier wörtlich anzusühren—: „Sie wissen, daß ich gleichzeitig der Pforte und dem athener Cabinet Rathschläge ertheilt habe; meine Rathschläge waren folgende: Lie griechische Regierung kündige dem Divan an, daß sie jeden Gesandten deS Sultan-, wär« eS selbst Hr. Mussll- ru«, mit allen Rücksichten, die ihm gebühren, empfangen werde; die Pforte erkenne sich mit dieser Erklärung befriedigt und schickt Hrn. MussuruS nicht nach Athen zurück, oder wenn sie ihn sendet, geschehe dies doch nicht, um - ihn dort zu lassen. In Erwiderung auf diese doppelte Eröffnung habe ich ein Schreiben deö Großvezier- empfangen, welches die Annahme meines Vor schlags enthält. Der Graf v. Stürmer hat der Uebersendung des Schrei- , benS von Reschid-Pascha den Ausdruck der an Ort und Stelle geschöpften Ueberzeugung hinzugefügt, daß der Sultan, mit der auf solche Weise adge- faßten Erklärung deö athener Hofs zufrieden, Hrn. MussuruS selbst nicht wieder hiuschicken werde. Hr. Kolettis hat seinerseits ein Schreiben an mich gerichtet, welche« seine volle Zustimmung zu meinem Vorschläge enthält. Die Schreiben der beiden Minister sind mir in einem Zwischenräume von vierundzwanzig Stunden zugeganaen. ES ist klar, daß ich demnächst die Frage als erledigt betrachten mußte." Diese erste amtliche Ankündigung der Einwilligung der Pforte wurde durch die Antwort des Hrn. Fürsten v. Metternich an Hrn. Kolettis unterm 22. Mai bestätigt. Der Herr Gesandte Oesterreichs in Athen verband mit der Uebergabe dieses Schreibens die Nachricht, daß die Pforte auf Zurück sendung deS Hrn. MussuruS bestehe, und den Rath, die Frage der Dauer deö Aufenthalts de- Hrn. MussuruS in Athen der unmitelbaren und vertrau- die Vor nehmen, nflructio- , daß die ;enau be- mennung König«, lärte di« i Souve- Anklage igt, ver- jaffenheit dieselbe ! aufden MtniffrS « Pforte unterm ekcheö in welcher richteten ie förm- ruck des 'eilpräfi- vollkom- . Mussu- i er von g neuer ; würde Gesandte «l nicht Sultan : beiden heimzU- welln Souve- rrunae» -schlüsse im Un- neuen 1. Sie SM , dessen Regie- Wischen he Ge- * esandte «seiner luchten stimm- all ein lassen, halten Hin- w tiefe en der «regeln rgsam itereffe 'stigen schlag. cz fol- , und adeten »selbe dMe- I »mg« I seiner » Kö- Man- Stelke I stehe, hrn." I Verantwortliche Redaction: Professor VÜlau. Druck und Verlag von U. Ek, in ikeipzig