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Für! der Verm Depeschen angegeben Die i zeugung d de« Schre Der Genc auS einer Befried! gu unsere Ho Niß, die - werde, wi völlig bere Abfassung Verhälkms Durcl Ali-Efendi Borfall in den schwärzesten Farben geschildert, das unartige Benehmen aber durch die Behauptung, daß am 24. Jan. von seiner Seite ein Schritt ge schehen sei, gemildert wurde. Diese Rote enthielt die erste amtlich« Erwäh nung der Instructionen auf die Hr. MussuruS sich, als er den Ball verließ, zum ersten Male berufen hatte. Da Hr. MussuruS von einem Besuche bei dem Conseilpräsidenten am Morgen des 24. Jan. gesprochen hatte, so mußte diese Lhatsache untersucht werden, und wir sehen uns genöthigt, zu erkläre«, daß Hr. Kolettis, der den größten Theil de« Lage« zu Hause gewesen war und vielfachen Besuch, auch von mehren fremden Gesandten, empfangen hatte, von Hrn. MussuruS nicht besucht worden war, sowie auch, während derselbe auSgegangen, Nie mand vom Dienstpersonal an seiner Thür den Hrn. Gesandten der Türkei gesehen hatte, keine Karte abgegeben wurde, kein Schreiben eine Unterre dung nachsuchte. Auch der Secrctair, welcher am 24. Jan. Abends Hrn. Kolettis besuchte, hatte kein Wort von jenem Besuche gesagt, an dem er nach Angabe der Note Theil genommen haben sollte. Ohne auf das frühere Verhalten des Hrn. MussuruS und auf die Vor stellungen, wozu dasselbe Anlaß gegeben, irgend eine Rücksicht zu nehmen, unter der Voraussetzung, daß die griechische Regierung von den Instructio nen hinsichtlich des Visa in Kenntniß gesetzt sei, in der Meinung, daß Vie einem Söuverain und seiner Regierung gebührende« Rücksichten genau be obachtet werden und hinsichtlich det Ursprungs und der Zeit der Ernennung deS Oberstlieutenantß KaratassoS zu der Stehe eines Adjutanten deS Königs, sowie über verschiedene Nebenumstände im Jrrthum schwebend, erklärte die > hohe Pforte, ohne den Gehalt einer von ihrem Vertreter gegen den Souve- rain und die Regierung, bei denen er beglaubigt worden, erhobenen Anklage zu prüfen, den Sultan in der Person deö Hrn. MussuruS beleidigt, ver- , langte binnen drei Lagen eine Genugthuung, bestimmte die Beschaffenheit dieser Genugthuung und erthcilte ihrem Gesandten Befehl, wenn dieselbe verweigert werde, Griechenland zU verlassen. Ein so eilfertiger Beschluß machte einen schmerzlichen Eindruck aufden König. Er verlor jedoch nicht das Hauptinteresse eines guten Verhältnisses zwischen den beiden Ländern aus den Augen, und da er sah, daß die Pforte den Vorfall bis zu den beiden Kronen emporhob, richtete Se. Mäj. unterm I3.Febr. ein eigenhändiges Schreiben an Se. Maj. den Sultan, welches in den geeignetsten Ausdrücken abgcfaßt war, um die an einen Agenten, welcher den erhabenen Zweck seines Auftrags vergessen zu haben schien, gerichteten Worte zu erklären. Dieses Schreiben enthält, wie Jedermann einräumen wird, die förm lichste Verneinung jeder beleidigenden Absicht und den offensten Ausdruck des Wunsches, die besten Beziehungen aufrecht zu erhalten. Der Conseilpräfi- dent schrieb den nämlichen Tag an Ali-Efendi einen Brief, dessen vollkom mene Angemessenheit Niemand in Abrede stellen kann, und der Hrn. Mussu ruS in der festen Ueberzeugung mitgetheilt wurde, daß er, nachdem er von dem Ersuchen deS Königs unterrichtet worden, sich zur Abwartung neuer Befehle entschließen werde. Ein aufrichtiger Wunsch nach Versöhnung würde dazu gerathen haben. Andere Eingebungen überwogen, und der Hr. Gesandte der Türkei erhielt auf sein wiederholtes Ansuchen feine Pässe. DaS eigenhändige Schreiben deS Königs fand in Konstantinopel nicht diejenige Aufnahme, welche man erwarten durfte. Se. Mäj. der Sultan antwortete in verbindlichen Ausdrücken, eS werde der Würde dir beiden Kronen angemessener sein, die Frage der Weisheit der Minister anheimzit geben. In gleichem Sinne antwortete Ali-Efendi Hrn. Kolettis. Man hatte demgemäß anfänglich in Konstantinopel die Krage wenn nicht verschlimmert, doch erhöht, indem man sie zwischen die beiden Souvc- raine brachte; hernach gab man die Verhandlung den beiden Regierungen! zurück. Ueber die Bedeutung und den Zweck dieser verschiedenen Beschlüsse konnte die Regierung Sr. Maj. deS Königs von Griechenland nicht im Un klaren sein. Sie sprach zwar ihr Bedauern aus, betrat aber den neuen Weg und säumte nicht, abermals einen versöhnlichen Schritt zu thun. Sie erklärte sich zwar, eben weil sie eine aufrichtige und dauernde Ausgleichung wünschte, gegen die Rückkehr de« Hrn. MussuruS, machte aber unterm Iv. März den Vorschlag, einen Gesandten nach Konstantinopel zu senden, dessen erste Pflicht darin bestehen würde, cs auszusprechen, wie sehr seine Regie rung bedauere, daß unangenehme Umstande das gute Vssrhältniß zwischen beiden Ländern auf einen Augenblick gestört hätten. Der griechische Ge- ' schäftSträger mußte außerdem erklären: ein jeder osmanische Gesandt« werke als treuer Vertreter der Gesinnungen und der Jnfltuctionen seiner Regierung mit allen dem Gesandten des Sultans gebührenden Rücksichten in Athen ausgenommen werden und gleich bei seiner Ankunst die bestimm testen Bezeigungcn des Wunsche- erhalten, selbst aus diesem Vorfall ein den gegenseitigenJnteressen entsprechendes Einvernehmen hervorgehen zu lassen. Dieser Schritt, der, wenn der Sultan sich hatte für beleidigt halten können, als eine Genugthuung zu betrachten gewesen wäre, diese ernste Hin weisung auf die wahren Interessen beider Länder überwand eine leider tief« Voreingenommenheit nicht. Sie wurde mit dem vollständigen Abbrechen der diplomatischen Beziehungen und mit der Androhung von Zwang-Maßregeln erwidert. / Während dies vorging, brachte eine der Großmächte, welche sorgsam über den Frieden Europas wacht, von freien Stücken sowol im Interesse der Pforte wie im Interesse Griechenland» und in so manchem sonstigen solidarisch verbundenen Interesse eine Art der Ausgleichung in Vorschlag. Se. Durch!, der Fürst v. Metternich machte unterm 1V. und >S. März fol gende Vorschläge: „Griechenland solle der Pforte erklären, baß es jeden Gesandten, und wäre cs selbst Hr. MussuruS, mit den dem Vertreter einer befreundeten Macht gebührenden Rücksichten empfangen werde, vorausgesetzt, daß derselbe mit Instructionen komme, welche den im Schreiben des Sultans rundgege- benen Gesinnungen entsprächen. Die Regierung Sr. Majestät des Königs von Griechenland solle sich verbindlich machen, diesem Vertreter bei seiner Ankunft in Athen Acußcrungen zu thun, welche, ohne der Würde de« Kö nigs und des Landes zu nahe zu treten, über Dasjenige, was «ine unan genehme Verwickelung hcrbeiaeführt habe, Bedauern aussprächen. „Die Pforte solle sich mit dieser Erklärung befriedigt halten, an die Stelle des Hrn. MusiuruS einen Muselmann schicken, oder wenn sie darauf bestehe, Hrn. MussuruS zu schicken, solle die« doch nur für eine kurze Zeit geschehen." ihr an Beschwichtigung der Borurlheile und de« Hasse« zu arbeiten und auch zwischen den Völkern die Bande eines gemeinsamen Interesse« anzuknüpfen bestimmt sei, welche di« beiden Regierungen bereit« umschlangen. Während der ersten Jahre der Anwesenheit deS Hrn. Mussuru« in Athen nahm die Regierung de« Königs gern an, daß er den Charakter und die Bedeutsamkeit seiner Aufgabe begriffen habe. Al» später Beweggründe, welche seiner Amtspflicht fremd waren, Hrn. MussuruS die officielle und ohne allen Zweifel auch mit Aufrichtigkeit al« den Zweck seiner Sendung bezeichnete Wirksamkeit aufzugeben veranlaßten, als bereits das gute Verhältniß zwi schen beiden Ländern darunter zu leiden Gefahr lief, setzte die Regierung deS Königs die hohe Pforte vertrauensvoll davon, in Kenntniß, da sie überzeugt war, daß diese in ihrer Billigktkt und unter genauer Würdigung aller In teressen ungesäumt Abhülfe eintttten lassen werde. Diese Lhatsache in Erinnerung zu bringen war unerläßlich, damit der Vorfall, um den es sich gegenwärtig handelt, nach seinem wahren Werth« gewürdigt werde. Im Laufe des letztverflosscncn Januar kam der Oberstlieutenant Kara- tassos, welcher im April 1844 unter dem Ministerium des Hrn. Maurokor- datoS, sechs Lage nach der Bildung deS EabinetS, zum Adjutanten des Kö nigs ernannt worden, und ersuchte Se. Maj. um einige Wochen Urlaub zu einer Reise nach Konstantinopel. Dev Oberstlieutenant KaratassoS gab Fa milienangelegenheiten als Grund an und unterstützte sein Gesuch durch das Schreiben eines Bekannten von iMj Der als Arzt im Dienste des Groß- vezierSReschid-Pascha stand, ihv^äirriekh, nach Konstantinopel zu kommen, und ihm versprach, daß die woklMSendd« Gesinnungen, welche er dort fin ¬ den werde, ihm zur Wiedererlangung' einiger Landgüter, welche seine Fa milie früher in Makedonien bestM/behülflich sein würden. Der Oberstlieutenant KaratqssoS'ivar im Jahr 1841 in die Unruhen ver wickelt gewesen, welche an der'Grenzt vön Thessalien auSbrachen. Er wurde präventiv verhaftet. Seit jener Zöit wär sein Betragen aber in jeder Be ziehung ehrcnwerth und ordnu«EchMP Hierin lag also kein Grund, einen Urlaub zu verweigern, dessen NaHflichÜNg durch thatsächliche Interessen moti- virt und durch die Bürgschaft eiM'Männcs, von dem man wußte, daß er daß Wohlwollen deS höchsten B^mtcss im Reiche genieße, man könnte wol sagen: gerechtfertigt war. Auch däiff nicht unerwähnt bleiben, daß die ru higen, aber unwandelbaren Freundschaftsverhältnisse deS OberstlieutenantS Karatassos in Griechenland keineswegs diejenigen Männer umfaßten, welche die hohe Pforte und ihr Gesandter in Athen al« Beförderer von Umtrieben betrachteten, vor denen sie zuweilen Besorgnisse zu hegen schienen. Endlich ist noch hinzuzufügen, daß den im Jahr 1841 compromittirten Personen der Eintritt ins osmanische Gebiet noch nie verweigert worden, daß Hr. Mus- süruS unlängst sogar mehren Personen, welche dieser Kategorie angehören, und namentlich einem nach Makedonien reisenden Mapne, von dem er wußte, daß derselbe durch ein großes Cabinet als daS Haupt der makedonischen He- tairie bezeichnet worden, den Paß visirt batte. Augenscheinlich hatte die Re gierung deS Königs dürchMS^ckeinen Grund, daS Vorhandensein von Jnstruc- tioäcn der Pforte zu argwSMen, wodurch der einen oder der andern Klasse von Personen ein Visa zUMkhkilen verboten sei; dergleichen Instructionen waren ihr weder amtlichlMMvertraulich mitgetheilt, und eS ist später er wiesen worden, baß dtt'y-MMchen Cvnsularagenten weder von der Gesandt schaft in Athen nöch'älA RMstäntmopel solchen Instructionen entsprechende Befehle erhalten hatten."^"-^' , Der König fand eS dcmacmEaNgeM essen, jenen Urlaub zu bewilligen. Die zuständige Behörde stellt^ tisidti Paß aus, und am Morgen deS 24. Jan., deS AbfahrtstageS eines PackeWocits nach Konstantinopel, erschien der Oberst- lieutenant Karatassos auf der osmanischen Kanzlei, um dort daß Visa zu er langen. Ein Beamter der'Msändtschaft, welcher die Befehle seines Vorge setzten eingeholt hatte, maWkc ihm dessen Verweigerung kund. Davon in Kenntniß gesetzt, aber ohwt.'Hrgwohn, erwartete der König eine Aufklärung. Am Abend erschien ein GcsimdtschaftSftcretair bei dem Hrn. Conseilpräsiden- , ten, um diesem zu sagen, bchß Hr. MussuruS, da er früher gegen Hrn. Ka- ratasso« geschrieben, diescni reinen Paß nach der Lürkei visiren könne. Hr. Kolettis antwortete, die Stellung deS OberstlieutenantS beim Könige sei Bürge für sein Verhalten; diese hohe Garantie müsse die Hindernisse besei tigen, und wenn Hr. MussuruS Das alS Grund für die Bewilligung eines Visa anführe, werde er sicher die Billigung seiner Regierung nicht erhalten, da diese nicht ermangeln werde, die dem Söuverain gebührenden Rücksichten in Betracht zu ziehen. Der osmanische Secrctair entfernte sich mit dem Versprechen, am fol genden Lage Hrn. Mussuru«' Antwort überbringen zu wollen. Der 25. Jan. verging, ohne daß diese Antwort ertheilt wurde; sie war jedenfalls wichtig genug, daß Hr. Mussurus den Hrn. Conseilpräfidenten zu sprechen suche; er mußte dies um so mehr thun, da am Abend ein Hvfball stattfinden sollte, zu dem er eingeladen war. Bevor der König eintrat, erkundigte er sich, wie cs mit dieser Sache stehe, welche bereits die GeMüthcr zu spannen begann. Der Conseilpräsident stattete Sr. Maj. Bericht darüber ab; Se. Maj. fan den da« Benehmen nicht sehr schicklich und sagten, an Hrn. Mussurus her vortretend: „Mein Herr, ich glaubte, daß der König und dessen Garantie mehr Ehrfurcht verdient hätten, als Sie bewiesen haben": eine Aeußerung, welche, was wir zu sagen für wesentlich halten, keineswegs den Charakter einer Beleidigung, sondern einzig und allein den Charakter eines Bedauerns hat. Hr. Mussurus antwortete nicht, blieb fast zwei Stunden auf dem Ball, unterhielt sich mit verschiedenen Personen, welche durch die Heftigkeit ihrer Opposition bekannt sind, und ging erst, nachdem er mit dem Hrn. Cvnseil- präsidenten eine Besprechung gehabt hatte, worin er zum ersten Male von einem Befehle sagte, den er von seiner Regierung erhalten habe, den im Jahr 1841 compromittirten Personen das Visa zu verweigern. Der Confeilpräsident beeilte sich, mit dem ersten nach Konstantino pel abgehenden Packetboot unter Mittheilung der Lhatsachen durch das Or gan des Geschäftsträgers Griechenlands in Konstantinopel der hohen Pforte diejenigen Darlegungen zugehen zu, lassen, welche dieselbe über da« Ver halten de« Hrn. Mussurus aufzuklären geeignet waren, und die Versiche rung zu «rtheilen, daß die Instructionen deS Königs und seiner Regierung, wie c« durch die Ereignisse erwiesen worden, nicht von der Art seien, Arg wohn öder Empfindlichkeit zu erregen. Auf demselben Weg übersendete Hr. Mussurus seiner Regierung eine an Hrn. Kolettis gerichtete Note, worin der