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Sitzun- pin hielt blick der enthält, egierung mit sei- ts nach u Ende I ,radica- )as Ca- I e Poli- >ejn der mit Oe- Bevoll- I ;u blei- I icht ab zu ver- würde; m Sei- r Hülfe :Repu- > >n nicht ls eine fftman 'chwich- in offe- zurufen >e» und l wird. Frank einigen Ueber- nd un° Hagen; Sache en, sie eignet, rüßten, , denn Sym- Laffen- ,d aus irnent- g wird 'ranzö- eint es einer mdeln. eit der lätter, d Be- Auge rd die aer ei- irein", rfasser dann alzölle w An° lnteihv rnal des >en wird, eigentlich . Aller ind nicht kierS bei ondenten »S Jour- och vom zegangen günstig. Kanals finde sich gteAuS- die An- bethrili- Renten de Höhe Hamburg nicht die Frage sein, auf welcher Seite die Gerechtigkeit sich befinde; ich fühle keine große Entrüstung über den egoistischen E'tarrstnn Hamburgs, wie ich von der puritanischen Gemüthlichkeit des germ>an«sch,n Patriotismus nicht gerührt bin. Es ist da«, wie gesagt, keine Frage der Gerechtigkeit, es ist Klos eine Frage der Macht und Herrschaft: für sich und Gott für Alle; der Preis fällt von Rechtswegen Dem cm- heim, der die Sache am besten betrieben. Nun aber sagt Bossuet mit ten in einem Buche, das er ganz besonders, verfaßt, um die Nichtigkeit der Politik in der Gesellschaft darzuihun: «Die Menschen und die Ra tionen haben immer angemessene Kräfte zu der Höhe gehabt, die zu er reichen sie bestimmt waren... Derjenige, der am weitesten in die Ferne gesehen, der am thätigsten gestrebt und am beharrlichsten im Streben war, der behält am Ende den Vortheil.» Was man heute auch von unserer Höhe denken mag, sind, ich fürchte es, unsere gegenwärtige» «Eigenschaften» nicht im Verhältnisse der Höhr, die wir erreichen sollten.^ Schweiz. Die eidgenössische Tagsatzung hat folgende Proclamation an die schweizerische Armee erlassen, datirt Bern, 4. Nov.: „Eidgenössische Wehrmänner! Die schweizerische Eidgenossenschaft, un ser gemeinsames Vaterland, hat euch unter die Fahne gerufen. 3hr seid zu derselben herbeigeeilt, und zwar mit einer Bereitwilligkeit, würdig herzhaf ter Männer, die entschlossen sind, ihr Blut, in Erfüllung ihrer heiligsten Pflicht, für die Rettung des Vaterlandes zu vergießen. Euer Marsch geht nun gegen den Sonderbund! Beschämen werdet ihr auch diesmal die Be rechnungen Derjenigen, welche euch die Schmach angethan haben, auf euern Abfall zu zählen. Die Feinde des Vaterlandes suchen den Glauben zu ver breiten, man habe euch ins Feld gerufen, um die Souverainetät der Can tone dcS Sonderbundcs zu zernichten, um ihre politischen und religiösen Frei heiten zu zerstören, um sie zu beugen unter das Joch tyrannischer Mehrhei ten; eure Aufgabe sei es, die Bundeseinrichtungen umzustürzen, eine Ein heitsregierung zu gründen, ja die Grundlagen der gesellschaftlichen Ordnung selbst zu untergraben. Gehässige Verleumdungen sind dies. Ihr seid beru fen, dem Bundesvertrage, der die eidgenössische Verfassung der Schweiz ist, Achtung zu verschaffen, die Ordnung, die Ruhe und Sicherheit des Landes herzustellen, die Empörung zu bewältigen, die Schweiz vor der Anarchie zu bewahren und verirrte Bevölkerungen, deren Leichtgläubigkeit misbraucht und ausgebeutet wird, zum Gehorsam gegen die Gesetze des Bundes und seiner Behörden zurückzuführcn. Eure Aufgabe wird sein, jenen Unruhen ein Ende zu machen, welche man in der Absicht erregt hat, um die durch unsere Vä ter erworbenen und in den Verfassungen der schweizerischen Cantone nieder gelegten Grundsätze der Freiheit, der Gleichheit vor dem Gesetz und der Ge rechtigkeit zu unterdrücken oder zu verfälschen. Die Partei, welche der Eid genossenschaft den Krieg macht, hat unter lügnerischen Vorgaben den Son derbund geschlossen, dessen wahrer Zweck kein anderer ist, als die Freiheit zu untergraben, das Volk in Unwissenheit zu erhalten und die Demokratie un ter ihr Joch zu beugen, damit die ihren verderblichen Zwecken diene. Diese ruchlose Verbindung ist ein Gift, daß die Schweiz aus ihrem Innern aus stoßen muß. Um die Eidgenossenschaft vor einer solchen Quelle der Auflö sung zu bewahren, schreibt der Art.'Vt des Bundesvcrtrags ausdrücklich vor: «Es sollen unter den Cantoncn keine dem allgemeinen Bund oder den Rech ten anderer eidgenössischen Cantone nachtheilige Verbindungen geschlossen werden.» Nun aber ist der Sonderbund ein solches durch den Bundesver trag verbotenes Bündniß- Eine eigne politische Verbindung, welche eine Eidgenossenschaft in der Eidgenossenschaft gründet, zerstört den gemeinsamen Bund, sie ist ein Keim der Trennung und des Todes, welchen man auSrot- ten muß. Zu dem Zwecke geschlossen, um den Beschlüssen der Tagsatzung, welche alle auf die Vorschriften des Bunbcsvertrags gegründet sind, mit Waffen gewalt zu widerstehen, ist der Sonderbund die Rebellion einer ungesetzlichen störrischen Minderheit gegen die durch die bundesgcmäße Behörde gefaßten Beschlüsse. Darum hat denn auch die Tagsatzung kraft der klaren und aus drücklichen Bestimmungen des BundeSvertrags untcrm 20. Heumonat l. I. ' einen Beschluß gefaßt, der dahin lautet: «Es ist bas Separatbündniß der sieben Stände Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug, Freiburg und Wal- ' lis mit den Bestimmungen des Bundesvertrags vom 7. Aug. 1815 unver träglich und demgemäß als aufgelöst erklärt. Die benannten Cantone sind für die Beachtung dieses Beschlusses verantwortlich, und die Tagsaßung be hält sich vor, wenn die Umstände es erfodern, die weitern Maßregeln zu tref fen und denselben Achtung zu verschaffen.» Anstatt sich diesem Beschlusse zu unterziehen, hat der Sondcrbund gegen denselben protestirt, aufhetzende Pro klamationen an das Volk erlassen, Waffen und Munition aus dem AuSlande : bezogen, Schanzen aufgeführt, Truppen zusamincngczogen und bewaffnet. Hinwieder hat die Lagsatzüng, bevor sie zu den Waffen griff, von ihrer Seite ' Alles versucht, um Blutvergießen zu verhindern. Sie hat eine Proclamation ' voll Wohlwollen, voll Achtung für die Souverainetät, die Rechte, die Frei- ' heilen und die Religion dieser Cantone an ihre Landesbehörden und an daS Volk gerichtet. Sie hat eidgenössische Repräsentanten an dieselben abgesen- > dct. Allein vergeblich! Ausgenommen in Zug ward den Repräsentanten der i Eidgenossenschaft nicht verstattet, zu den Regierungen, noch viel weniger zu ; dem Volke zu sprechen. Die Bekanntmachung der Proclamation der Bundeß- . Versammlung wurde verboten. Ja, die Regierung von Luzern ging so weit, > daß sie den Bürgern, welche sich unterfangen würden, dieselbe zu verbrei- , ten, mit gefänglicher Haft und mit dem Specialrichter drohte. . Noch andere gütliche Vergleichsversuche haben zu keinem Ziele geführt-, . Indem die Abgeordneten des Sonderbundes unannehmbare Vorschlag,«: machten, indem sie vor Allem Entwaffnung verlangten, bewiesen sie zur Ge nüge, daß es ihnen nur um Verhinderung zu thun war, daß sic sich nur den Schein geben wollten, als beabsichtigen sic den Fricdcn, daß sie sich nur. ei- ncn Vorwand zu schaffen suchten, um die TagsatzuNg mit lauter Klage über Ungerechtigkeit und Tyrannei zu verlassen.. Sie haben sich wirklich, nach ' Abgabe einer schriftlichen Erklärung und eines zum voraus gedruckten Ma- l nifcstcs, Freitags den 29. Oct. aus der Bundesversammlung entfernt und l die Bundeßstadt verlassen. Auf diese Weise hat der Sondcrbund seme MaSkc ) abgelegt und der schweizerischen Eidgenossenschaft den Fehdehandschuh hin- st««gu«g Englands und Rußland-, sie zu durchkreuzen, mit eben so viel i Gachkenntniß als Klarheit entwirft, spricht er sich entschieden für die Hal- 1 tung auS, die Hamburg in dieser Debatte angenommen, und freut sich i unverhohlen, daß die große Hansestadt den Bemühungen des Zollvereins, , zur „handelspolitischen Freiheit" der deutschen Bundesstaaten zu gelangen, , kräftigen Widerstand entgegensetze. Der Schlüssel zu diesen Sympathien > für Hamburg findet sich in der Einleitung und in dem Schluffe des Auf- , satzeS, die somit für Deutschland mehr Interesse als der Artikel selbst I haben, daher wir beide übersetzen. i „Wir haben, beginnt Hr. Alexander Thomas, unter allen europäi- ' schen Nationen das ausschließliche Privilegium der Unkenntniß der Dinge ! im AuSlande. Dieses Recht kommt uns oft theuer zu stehen, indessen wir bewahren es; es rührt vielleicht von der Zeit her, wo nichts außer halb unserer Grenzen ohne uns geschah. Thatsache ist es immerhin, daß wir dieses Recht heutzutage misbrauchen, wo wir nicht einmal dieselben Gründe, es zu brauchen, haben. Es bereitet sich zur Stunde im Han del deS Nordens eine Krisis vor, die dessen ganze Gestalt zu ändern ge eignet ist. Das Vermögen aller Seestaaten, von Antwerpen bis zum Memel, ist an einer Debatte betheiligt, deren Lösung näher und näher bevorstcht. Welches auch diese Lösung sein mag, der Gegenstoß wird un vermeidlich sein, sie wird nothwcndigcrwcise in ihrer nächsten Wirkung die ganze Ländergruppe des westlichen Europa erreichen. England hat bereits eine defensive Stellung dagegen angenommen, und selbst Rußland, das weniger bedroht ist, weil cs weniger zu verlieren hat, ist dennoch darüber besorgt und sucht sich dagegen zu wahren. Die Zwischenfälle mehren sich, die Einflüsse sind in Bewegung, die Bedürfnisse nehmen Umrisse an, die Gemüther sind aufgeregt und suchen eine scstc Richtung. Was thun wir? Wir warten, schließen Augen und Ohren zu, sehen nichts und wissen nichts. Ich bilde mir nicht ein, berufen zu sein Jemanden aufzuweckcn, kann jedoch nicht umhin, zu bemerken, daß die Sache wol einige Auf merksamkeit verdient. Es handelt sich dabei um Folgendes." Hr. Thomas ist ein guter Patriot, was wir ihm nicht verargen kön nen, es wurmt ihn, daß bei einer wichtigen, folgenschwangern Frage für Deutschland, dieses ohne mit seinen lieben Nachbarn zu berathen, seinen eig nen Weg gehen will, und Frankreich, ohne das im Auslande, besonders in Deutschland, früher nichts geschah, jetzt blind und taub geworden, wäh rend England und Rußland sehen und hören und nach Kräften ihr Wört chen noch darein zu sprechen/ unsere Anstrengungen zu hemmen und zu durchkreuzen suchen. Hoffen wir indessen, daß England und Rußland mit ihren offenen Augen und Ohren nicht weiter ausrcichcn als Frank reich in seiner wirklichen oder vorgeblichen Blindheit und Taubheit, und daß cS uns gelinge, unabhängig vom Ausland unsere Interessen zu fördern «nd, wo sie sich mehr oder minder feindlich gegcnüberstehen, zu versöh nen. Das scheint selbst Hr. Thomas zu ehren, wie nicht nur die Schlüsse, die er aus seinen Betrachtungen zieht, sondern auch manche zerstreute ! Stelle in seiner Darstellung beweisen. So sagt er gleich anfangs: „Es handelt sich nicht mehr, wie im Jahr 1834, um einen bloS innern Zoll verein, um die Wegräumung der Schlagbäume, die zwischen den deut schen Märkten erhoben waren; die beharrliche Idee des Zollvereins strebt jetzt nach der politischen und kommerziellen Einheit Deutschlands dem Auslande gegenüber. Das Wort «handelspolitische Einheit» ist gefunden, eS wird seinen Weg machen. Der Gedanke der Einheit, der sich im In ner« deS deutschen Gebietes festgestcllt, indem er alle Linien ausstrich, di« «« durchschnitten hatten, will jetzt nach außen auftreten und eine Flagge aufpflanzen. Mit Hülfe der Schutzzölle (?) hatte man zu Hause das I Ausland entfernt, um eine größere Entwickelung der nationalen Industrie I zu haben; von nun an will man selbst die Producte dieser wachsenden I Industrie auf die Plätze senden, wo die europäische Industrie ihr Slell- I dichein hat. Aus einem ackerbautreibenden konnte Deutschland ein indu- I strielleS Land werden; sein Ehrgeiz.stachelt es heute an, ein handeltrei- i bendes zu werden. So gut es konnte, hat es sich gegen die Einfuhr eng- I lischer und französischer Fabriken verschlossen, von nun an will es mit seiner I eignen Ausfuhr aufdem Weltmärkte concurrircn. Nicht zufrieden damit, eine I kontinentale Macht zu sein, wird es, wenn man ihm glauben will, mor- I gen eine Seemacht werden. Der ganze Erfolg dieser herrlichen Plane I beruht auf der Anwendung der Differentialzölle." Die Ironie in den letzten Worten dieser Stelle ist beiwcitem nicht so I stark als die Ahnung des Verfassers, Deutschland werde am Ende doch zu I dem Ziele gelangen, wohin es strebt. Hr. Thomas kann sich dieser Ahnung I so wenig entschlagcn, daß sie sich unwillkürlich in seinen Schlüssen ihm auf- I dringt, die also lauten: „Gewiß wird Niemand mit Bedauern sehen, wenn in I das englische Handelsmonopol Bresche geschossen wird; ebenso wird Niemand I mit Befriedigung sehen, wenn der moskowitische Einfluß immer mehr I »ach dem Westen sich ausdcbnt, Ja, noch mehr) man kann sich einer M aufrichtigen Bewunderung für die unerschrockene Beharrlichkeit nicht cnt- D schlagen, Init welcher die Deutschen an der Herstellung Anes einigen Rei- M ches friedlich arbeiten. Ich fürchte blos, daß an der Seite eines großen U Mitairischen und prohibitwen Landes wie unseres, die plötzliche Erhe- M iung eines andern großen militairischen und prohibitivcn Landes An- I laß zu harten Reibungen gebe; ich besorge, wir seien nicht vorbereitet I genug dazu, Reibungen zu mildern, weil wir sic nicht hinlänglich genug I voraußgesehen haben. Es kann im Streite zwischen dem Zollverein und