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- Nr. S13 9. November 1847. Dienstag vrmpt- » C. »s, 43/S4. O, Sem. jetzt an bringen, » ierbei zu. » Unter- «ützl en zum >»re«- Slbzölle, Zeit ein ,«fertigt l in «lene A friev '3. .fv. Hr- arm rnst am. 'chä »0» Alfred schwer. Roda L.C. Clara Baux ardt. rl. z. lüsen 7 Hr. itM. ühn- Hr. t Frl. »tünd eipzig linen- iMtie -erd. Iler, arten lcker Peel« für da« »lertel, jahr 2 Tdlr- —. InKrtionSgebühr für d<n Raum «to«r Aeil« 2 Ngr. UM Deutsche Allgemeine Zeitung «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» trägen beizutreten und an den König die Bitte zu stellen sei, „baldigst einen Gesetzentwurf hinsichtlich der Umwandlung, beziehungsweise Ablösung drückender Lasten deS Grundeigenthums gegen eine den Interessen der Be rechtigten wie der Verpflichteten entsprechende Entschädigung den Stän den dcS Reichs vorlegen zu lassen". Bei der Berathung im Ausschüsse stimmten fünf Mitglieder dem Anträge des Referenten bei; vier Mitglie der dagegen versagten demselben ihre Zustimmung unter dem Bemerken: „daß er über den in der Adresse enthaltenen, auf Umwandlung drückender Grundlasien gerichteten Antrag durch Beifügung der Ablösung hinaus gehe!"— Der Vortrag des Abg.Frhrn.v. Lerchenfeld als AuSschußrrferenten über die An lei he frage ist diesen Morgen gedruckt vertheilt worden. Er beantragt zum Schlüsse, daß entweder I) verzinsliche Centralkassenanwei- sungen auSgegeben werden (entweder vom Staate selbst oder durch Ueber- lassung der Emission an die Bank), oder 2) mit der Bank oder mit An dern eine Anleihe im Betrage von 8 Mill, auf Annuitäten zu 4 Proc. abgeschlossen, die Wahl zwischen diesen verschiedenen Auskunftsmitteln aber sowol als die Wahl der Ausführungsart der Regierung anheim- gegebcn werde. (N. C.) — Das Mannheimer Journal sagt: „Unter den in München weilen den Fremden bemerkt man einige Spanier, Verwandte der Gräfin Lands feld (Sola Montez), namentlich einen spanischen General, dem eine hohe Stelle zu Theil werden soll." vLrrpsig, 8. Nov. -Gestern Nachmittag fand die Todtenfeier Felix Mendelssohn - Bartholdy's auf die würdigste Weise unter dem Zuströmen einer außerordentlich zahlreichen Menschenmenge statt, die sich von beiden Seiten des langen Weges, welchen die Begleitung zu nehmen hatte, aufgestellt. Um ) Uhr Nachmittags be wegte sich von der Johanniskirche aus ein langer Zug von Freun den und Verehrern des Verewigten nach dem Trauerhause. Bon hier aus eröffneten den Zug zwei Chöre, die abwechselnd eine Trauer musik ertönen ließen. Vor dem reich mit Palmen, Blumen und Krän zen geschmückten Sarge schritten die Mitglieder des Orchesters, sowie die Mitglieder des Conservatoriums und dessen Zöglinge) Einer von die sen einen silbernen, dem Meister dargebrachten Kranz tragend. Kunst genossen und nahe Freunde des Geschiedenen, namentlich auch aus Dres den, gingen zu beiden Seiten des Sarges, dem unmittelbar die näch sten Leidtragenden folgten, worauf die reformirten Geistlichen und der Universitätsprediger, die Vorstände der hiesigen Civil- und Militairbehör- dcn, sowie Mitglieder derselben und der Universität, die Geistlichkeit, der Rath, Stadtverordnete, Studirende und zahlreiche Bewohner unserer Stadt aus allen Klassen dem Entschlafenen das Geleit, auf dem letzten Gange gaben. Bor dem Portale des neuen Universitätsgebäudes wurde der Sarg abgehoben und in die erleuchtete, zum Theil schwarz drapirte Paulinerkirche gebracht. Beim Eintritt ertönte ein sanftes Präludium der Orgel, während dessen man den Sarg auf eine Estrade niedersetzte. Dann wurden unter Orgel- und Posaunenbegleitung einige Verse des Cho rals „O Haupt voll Blut und Wunden" rc. gesungen, worauf die ver einigten Sängerchöre unserer Stadt den Choral auö dem Oratorium „Pau lus": „Dir, Herr, Dir will ich michergeben"», anstimmten. Nun sprach Pastor Howard eine Gedächtnißrede, worauf aus „Paulus" der Chor: „Siehe, wir preisen selig, die etduldet haben" ». gesungen wurde. Der vom Pastor Howard gesprochene Segen und der letzte Chor aus Seba stian Bach'S PassionSmusik schloß die erhebende Feier. Später ward die sterbliche Hülle Mendelssohns mit einem Extrazug auf der Eisenbahn nach Berlin gebracht, wo heute die Beerdigung stattfinden soll. — Um Mittag ward, wie die Anschläge besagten, auf Anordnung der Behörden, doch noch eine Vorstellung im Theater angeseht. f Hannover, 6. Nov. Heute wird durch die Gesetzsammlung nach stehende königl. Proklamation veröffentlicht: „Wir Ernst August re. finden unS in Gemäßheit de» ß. IÜ5 deSLan- deSverfaffungSgesetzeS in Gnaden bewogen, die durch unsere Proklamation vom 5. Nov. >84 l berufen^ und am 2. Dec. desselben ZahreS eröffnete all gemeine Ständeversammlung, wie hiermit geschieht, aufzulösen und zugleich eine neue Versammlung der allgemeinen Stände des Königreichs zu berufen. Wir haben verfügt, daß die verfassungsmäßigen Wahlen, den darüber best,- henden Vorschriften gemäß, eingeleitet und zur Vollziehung gebracht werden, und behalten übrigens un» vor, demnächst den Zeitpunkt zu bestimmen, wann der neue allgemeine Landtag sich zu versammeln haben wird. Ernst Au gust. v. Falcke." ' — Seit mehren Wochen verweilt der Studiosus Schaible, welcher wegen Verbreitung unerlaubter Flugschriften aufgegriffen und zu Rastatt festgesetzt worden war, wieder im älterlichen Hause zu Offenburg. Er ist »-«Ischl-«-. ' Mtlttchen, 4. Nov. In ihrer heutigen vierten ordentliche»Sitzung hat die Kammer der Reichsräthe die Legitimation eine» ihrer Mit glieder durch Beibringung eines vorbehaltenen Dokuments als vervollstän digt anerkannt, Vorträge ihrer Entschuldigungscommisfion erledigt, den Bericht ihres CommissarS bei der StaatsschuldeMilgungßanstalt, Grafen v. Reigersberg, unter erneuter dankbarer Anerkennung her ausgezeichneten Leistungen desselben genehmigt, Anträge des erblichen Reichsraths Frhrn. v. Würtzburg, in Betreff der Fixirung und Ablösung gutsherrlicher Rechte, dann des erblichen ReichsratHS Grafen v. Lerchenfeld - Köfering in Be tracht der Eisenbahngeldftage, resp. des deshalb zu emiltirenden Gesetzes, nach vernommener Entwickelung den betreffenden Ausschüssen zugcwicscn, endlich den Beschlüssen der Kammer der Abgeordneten in Betreff tzes Lotto und deS Archivs unbedingt, dann dem Anträge derselben Kammer auf Vorlage eines Gesetzentwurfs über Behandlung neuer Gesetzbücher deshalb in mvdificirter Fassung beigepflichtet, eineöthcils weil eine Erklä rung dcS betreffenden Ministerverwesers die ohnehin in der Natur der Sache gegründete Ueberzeugung bekräftigte, daß die neuen Gesetzbücher, trotz der ihnen zugewendeten rastlosen und energischen Sorgfalt, keinen- falls geraume Zeit vor dem Zusamckentritte der nächsten Ständeversamm lung an die ständischen Ausschüsse zu gelangen vermöchten, und andern- theilS weil der Mehrheit eine ständische Initiative auf Trennung der Rechtspflege von der Polizei im Hinblick auf Tit. X., tz. 7, Abschn. 2 der Verfaffüngsurkunde. formell unzulässig erschien, auch über diese Frage den Vorschlägen der Regierung nicht vorzegriffen werden wollte. Die Preßckngelegrnheit kam wegen Abwesenheit des Referenten Frhrn. Schenk v. Stauffendrrg nicht zur Tagesordnung. (A. Z.) Wüftchen, st. Nov. Gleich zu Anfang des diesjährigen Land tags hatten 15 adeligx Mitglieder der Abgeordnetenkammer (die Frhrn. ». Habermann, v. d. Tann, y. Satzenhofen, v. Riedheim, v. Stam, Graf HegnenVerg, Frhr. v. Lerchenfeld, Vr.v. Scheurl, GrafPückler, die Frhrn. v. Closen, v. Mandl, Traf Geldern, die Frhrn. v. KünSberg, v. Fraun- hofen und v. Schäzler) und getrennt von diesen der Abg. Schncher An- träge auf Mxirunß und Ablösung der grundherrlichen Lasten gestellt. Er- stere hatten dabe, namentlich auf den in der Adresse ausgesprochenen Uunsch nach „Umwandlung drückender Lasten des GrundrigenthumS" Bezug genommen. Ueber beide Anträge sind jetzt das Gutachten des Re ferenten Frhrn. v. Lerchenfeld »nd der Beschluß des vereinigten H. und M. Ausschusses erschienen. Der Referent hatte begutachtet, daß den An- «ev-pdltS. Deutschland. München. Landtag. — Spanische Gäste in München. vLeipzig. Mendel-sohn-Bartholdy. ^Hannover. Auflösung und Beru fung der Stände. — Student Schaible. Kassel. Landtag. — Wahl in Höchst. — Protestantische Kirch« zu Goldenstedt. Oldenburger Adresse an Uhlich. MreuHen. **Kerlin. Der Polenproceß. * Aus-er Provinz Sachsen, vr. Schwarz. *Von -er G-er. Die Staatsschuldscheine. — Die neue Gemeinde in Magdeburg. V«fL«»-e1ch. Die bihmischen'Stände. Graf Stadion.— Die österreichische Gesandtschaft in der Schweiz. — Mord in Krakau. Portugal. Das Ministerium. Die Königin-Witwe von England. G-»Hdrita««ien. Der Hof. Daily News über Frankreichs Verhalten gegen di« schweizerische Lagsatzung. Die Grundherren von Meath. Iri sche Gewaltthat. .Die Arbeitseinstellung in Ashton. Der Lordmayor von London. Krankreich. Die Journale über den Sonderbund und die Schweiz. Die Aktenstücke des SonderbundeS. Sendung nach d«r Schweiz. Die Waffen lieferung nach Italien. Di« Kammern. Die Herzogin von Aumale. Di« neue Anleihe. Die Sitzungen deS Caffationshofes. Der türkische Bot schafter. ** Paris. Die Schweiz. Urtheile über deutsche Angelegenheiten. Schweiz. Lern- Das Obergericht. Aufruf. Der englische Gesandte. Die Landwehreinschreibung. — Neueqburg. — Proklamation der Lagsatzung an die eidgenössische Armee. Kern. Die Lagsatzung. Die militairische Thätigkeit. Eidgenössische Kriegsgerüchte. — Rüstungen in Freiburg. Desertionen. — Der ExecutionSbcschluß. — Neuenburg: — Basel. — Kriegsgericht in der SonderbundSarmee in Luzern.— Das Feldgeschrei. —'Berichtigung. Atalien. Luriner Reformen. Floren;. Handelsvertrag mit Schweden. Prinz Joinville. Fivizzano. Schweben und Norwegen. Berichtigung. Griechenland. Memoire. Mierfonalnkchrichten. Kandel und Industrie. * Leipzig. Börsenbericht. London. Handels nachrichten. — Frequenz der Leipzig-Dresdner und Magdeburg-Leipziger Eisenbahn. - Leipzig. M-k-nvigunge«. —.... ... ----- ------- - - ... ,