Volltext Seite (XML)
U Monate r« "nen ab. die Ver- 'heil der ab« von Aqmel Zahlung lltung. Beitritt gemnn- etreiben, äber «i- lnterneh- >de Con- it jedem Fabrik «n wer ) bi« SV ortdfreie A post» ung. B-tt brik von >sten Fa Rr. 31. M. r L«w rd einem :lix Pyat öMgin jösischen, nit Frl. gerichts- mit Frl. Hr orna mit ^r-Post- Frl.Al. inDre« G Dm m« äck ei'«- »öneM tein m lnVbn- nbel in Skther «txator »a>ch<n inM- «tiberg >vhn:in l Düren Hr. Fr. a Mül- ' VkipW andeßge- Montag Rr. 2S8. SS Oüober 1847. WM Deutsche Allgemeine Zeitung* «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» u-d-*vlts. Deutschland. "Aus Gbersachsen. Die Denkschrift de« preußischen HandeiSamteS. — Die deutschen Land- und Forstwirthe. PreeeG««» * "Bertin. Der Polenproceß. (*) Berlin. Der König in Magdeburg. ß Berlin-Präjudiz. ** Berlin. Die Pferdefieischconsum- tion. "Posen. Die Prostitution. ^Aus Preussen. Die Studirenden der Theologie. tv«stte*p«tch. Erzherzog Franz Joseph. Der siebenbürgische Landtag. <S»»Gdrita«Nie«. CabinetSberathung. Irland. Die 3proc. ConsolS. Li verpooler Denkschrift. Die Abgeordneten der Fabrikarbeiter in Bir mingham. Das deutsche Hospital in London. Die Auswanderer. Genc- rallieutenant Dickens. Frankreich. Dit Journale. Die Cardinäle Giraud und Dupont. Die Kabylen von Dschischelly. Abd-el-Kader. ** Paris. Die Schweiz. Die Reformbankete. Viscount Canning. Stiedertnade. Dit Generalstaatcn. Die Staatseinnahmen. chchwstg. Die kriegerischen Demonstrationen. Major Schindler. U Lusern. Die Urcantone. Luzern. Watte«. Einzug in Lucca. BefltzergreifungSpatent. N0M. Die StaatS- consulta. Ciceruacchio- — Verhaftungen in Neapel. Meiecheutand. Die türkische Differenz. Ionisch« Insel«. s Triest. Graf Metaxa«. Lürkei- Äonstantinopcl. Roten an die Mächte. Die griechische Dif ferenz. Die Kurden. -rordamerika. * Philadelphia. Der Krieg. Wissenschaft und »uns». ^Dresden. Theater. — Cottcnham. Heinde» «ad Intznchrie. Fruchtpreise. * Leipzig. Oel. — Die bairische Balck. Zahlungseinstellungen in England. — Verkehr deutscher Eisen bahnen. — Berlin. ««kündigungen. Deutschland. *ÄUS Obersachsen, 23. Oct. Die Denkschrift der preußischen HandrlSanttS in Sachen der Differentialzoll«, welche in Nr. 290 tiefer Zeitung veröffentlicht worden, hat in Dem, was die Mittel und Wege, das Faetische und Conerete anlangt, namentlich in der Hamburger Denkschrift, woraus auch in dieser Zeitung eine Reihe von Auszügen mitgelheilt worden, sowie in manchen neuern Aufsätzen der Allgemeinen Preußischen Zeitung und der Hamburger Börsenhalle ihre für pnS befrie digende Entgegnung gefunden. Auch ohne diese würden wir ihr schon auö allgemeinen Gründen niemals beigepflichtet haben. Wir haben schon neulich (Nr. 282) auf den eigentümlichen Gegensatz unter den Gegnern der Handelsfreiheit aufmerksam gemacht, wonach die eigentliche List'sche Schule den auswärtigen Markt so gut wie fallen las- sen wollte, um der deutschen (Fabrik-) Industrie den inner» Markt durch Schutzzölle zu sichern, neuerdings dagegen wieder aller Nachdruck auf den Wettkampf auf dem Weltmarkt gelegt wird, womit der Schutz der natio nalen (Fabrik-) Arbeit nicht verträglich. Wir bemerkten, daß wir das immerhin für einen Vorschritt, nämlich den Handel für nützlicher, für von weniger Schattenseiten begleitet hielten, als die (Fabrik-) Industrie, daß wis aber die Anwendung von Erziehungszöllen auch dort weder nöthig noch nützlich finden könnten. In einer Beziehung ist die neue Richtung selbst bedenklicher als die alte, weil allerdings der. nähere Markt dem fer ner» jederzeit vorzuziehen ist und Deutschland namentlich in Betreff der überseeischen Märkte schon mehrfach die Erfahrung gemacht hat, wie mis- lich es ist, bedeutende Interessen und Arbeitsklassen auf diesen unfichern Boden gestellt zu sehen. Wenn ferner die Denkschrift das von ihr em- pfohlene System als «in Miitel zur Herbeiführung einer enger» Verbin dung mit den Nordseestaaten auffaßt, so verrückt sie wieder den Stand- pu»ckt. Diese Verbindung wird nicht durch ein Zuwenig von Zöllen, nicht durch ein Zuviel von Freiheit auf Seiten des Zollvereins gehindert, son dern durch das Gegrntheil. Wenn von einer einzelnen Stelle aus der Mitte der Nordseestaaten her von Zöllen die Rede gewesen, so ist das mehr als ein Aequiväftnt für den Nachtbeil betrachtet worden, der in der Annahme des Veninszollsystems für die Nordseestaaten gelegen hätte, nicht aber aus eine» Verlangen nach den vorgeschlagenen Zöllen hervor gegangen. Die gewünschte Annäherung würde sich viel leichter und na türlicher auf den Grund einer Vereinfachung und Herabsetzung des Der- «nSzpllspsttms machen. Dasselbe System soll zu einer gemeinschaftlichen HandesspvLkik Deutschlands dem Ausland« gegenüber führen. Ist denn di« gemeinschaftlich« Freiheit nicht auch «in« gemeinschaftliche Politik ? Ai« «in« solch« erst in Schutz - und Retorsionszöllen sichtbar? Hat der Zollverein keine gemeinsame Handelspolitik, weil seine Zölle den süd deutschen Schutzzöllnern nicht hoch genug sind? Hat der hannoversche Steuerverein keine, weil er noch geringere Zölle hat? Und ist es nicht befremdend, in einer langen Denkschrift über die nationale Einigung Deutschlands in Handelssachen mit keinem Wort Oesterreichs gedacht zu sehen? Und vermehrt es wirklich die Stärke und Eintracht Frankreichs, daß man seinen Handel, seine Schiffahrt, seinen Weinbau, unter der Firma der nationalen Einigung, den Schutzzollgelüsten seiner Fabrik- psovinzen nachgeseht hat? Hat eS die baskischen Provinzen inniger mit Spanien verkettet, daß man sie in die Zollgrenze aufnahm? Dient eS zur Festigkeit der nordamerikanischen Union, daß sich die HandelSstaaten und die Pflanzerstaaten unter Eine Handelspolitik fügen müssen? Es drohte zum Bruche zu führen, wie diese Politik eine beengende war, und man ist jetzt ruhiger, weil man zum Principe der Handelsfreiheit übergegangen. Noch bemerkt« wir, daß es an der Stelle, wo von dem Begehren nach Differentialzöllen in den Hansestädten die Rede ist, statt: „namentlich in Bremen" heißen sollte: „nur in Bremen". Die Denkschrift erkennt an, daß die Regel gegen die Differential zölle zu sprechen habe. Sie stellt aber Ausnahmen auf, die auch wir' anerkennen. Darunter ist die erste der Fall, „wo durch Maßregeln an derer Regierungen die Freiheit des Verkehrs gestört ist, und der Diffe rentialzoll dazu dienen kann, die durch ihn benachtheiligten Staaten zu nöthigen, daß sie sich einer freiem Handelspolitik zuwenden." Run heißt eS weiter, in dieser Beziehung bedürfe „eö keines Nachweises, daß Deutsch land sich in der Lage befindet, zum Schutze seines Handels und seiner Schiffahrt wirksame Maßregeln zu ergreifen; die Gesetzgebung der mei- stcn europäischen Staaten, Englands, Frankreichs, Hollands rc., begün stigt sehr wesentlich den eignen Handel und die eigne Schiffahrt vor de nen fremder Nationen, und wirkt dadurch hemmend auf die Entwickelung des deutsche» Handels und der deutschen Rhederei und «rschwert dadurch den Absatz deutscher Fabrikate in fremden Ländern." Daß das nicht in der Weise der Fall sei, wie man nach der Fassung di«s«s Satzes denken sollte, hat namentlich die Hamburger Denkschrift speciell dargethan. Aber wäre «S auch, so wäre damit immer nur der erste Theil jenes Falles «r- wiesen: daß Deutschland da und dort im Auslande beengt sei; nicht aber auch der zweite: daß Differentialzölle ihm Freiheit schaffen würden, und dafür finden wir in der ganzen Denkschrift auch nicht den Versuch eines Beweises. Ginge das so leicht, so hätte England längst die ihm lästi gen Zollsysteme Frankreichs, Oesterreichs, Rußlands oder auch nur z. B- Brasiliens, auf diesen und analogen Wegen zu sprengen gewußt. UebrigenS ist bei allen Retorsionszöllen zu bedenken, daß sie, zwar gegen das Ausland gemeint, zunächst doch immer das Inland treffen. Ferner ist es gar nicht wahr, daß der directe Handel unter allen, ja auch nur unter den meisten Umständen der vortheilhafteste sei. Endlich gilt- von allem künstlichen Austreiben des Handels und der Schiffahrt Das selbe, was von dem künstlichen Austreiben der Industrie gilt. Daß e» auch bei Handel und Schiffahrt nicht nöthig, beweist der in Freiheit er langte Aufschwung der deutschen Schiffahrt, des deutschen Handels, de« deutschen Gcwerbsamkeit. Ihn anzuzweifeln weiß die Denkschrift rein nichts anzuführen als die Abnahme der Leinenausfuhr. Bei dieser ist es aber notorisch, daß sie ihren Grund ganz wesentlich in der eingerisse nen Unsolidität der Waare gehabt hat. — Der Großherzog von Hessen hat durch Entschließung vom 12. Oct., nach einer den Vorständen untrrm 13. Oct. zugegangenen Bekanntmachung, genehmigt, daß die Versammlung der deutschen Land- und Forst wirthe im nächsten Jahr in Mainz abgehalten werde. (Hess.Z.) MrrnOr«. ** Berlin, 22. Oct. Die heutige Verhandlung des Pölen pro - cesseS begann mit der Vernehmung des Angeklagten Franz Gasinski. Derselbe ist 2V Jahre alt und Maurerlehrling zu Kurnik. Derselbe wird beschuldigt, von der am 3. März in der Drapalka stattgehabten Ver sammlung durch seinen Bruder erfahren und derselben beigewohnt, auch den Zug nach Posen mitgemacht zu haben. Bei seiner Vernehmung gibt der Angeklagte seine Anwesenheit in der Drapalka und seine Mitfahrt nach Posen zu, will jedoch keine Kenntniß von dem Zwecke des Unterneh mens gehabt haben. ES wurden sodann die Angeklagten Michael GasinSki, 21 Jahre alt und Müllergesell«; Theophil Gabryelewicz, 26 Jahre alt, Tischlergesell«