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' Erzbischof zu wählt», und als 1836 der erzbischöflich« Sitz «rltdigt war, ihm. Als weltlich«» gehöre» Priester stehen wurde Sommerau-B««kh mit Akklamation zum großen Jubel der. ganzen Dwcesc a^M^^Molit erwMtWnh mit großHMsud« vom wiener Hofe f über l'/, Millionen wgsdezirk Oppeln zu- des Punktes erkannte, da eringerte-er sich,des Tags vor Belgrad, ergriff die ,Fahn« und ^begcMrse durch, seinen heroischen Muth-hie Masse. An der, Spitze,, des. ,RegiM mis FaUprndpr,FahM in dee HM, «qr, eS, de« jetzige Erzbischof,- welcher-den, FegnzoseniidaS Dorf wich« «»Is ritz, und so zum Ausgange der Schlacht;, meftgtüich beitrug. , Opr so sel^qe,Orden pro PÜ8 I»sritj8, welchem man, auf der Bhust des Jün btsMlP,srglgnzcn sieht, erinnert, ap di« schöZe.Lhat, Nach idem Friz,; dey, chM,GWMMu Pfarrer ,in der,,^eppoldstaht zu Mcn,v unh,wie M, duzch., die. Thgf-Mf, dem Schlachtfeld«,.Tausende mst. sich fox.tgeriffe»,.sv, riss, jetzt, seine „feurM, Rede, all« -Zuhö«« , hin, und die,,Thüre,>z>sejner . Alf, eine,DochhzrrM«lle^des olmuher ssapitelst, ft«,-wurde- belehnte ihn der Kaiser Franz, mitherselben, und bald verbreitete sich sein Ruf in Olmptz so wie, sinIM«», , .Da- olmuher CapitefsistsdaS einzigem de» öste/seschischin Monarch,«, welch,«,- das Recht hat, auS seiner Mitte den niütz!" Nach der Taftlfolgie Spazierfahrt,,im Pürk,,danN CoUptrt im weißen Schlonsäsile- FaSelzug der Bergleute upd Jlluminationder Stadt, und Mdlich Moüper an.den- magischen SWerrainsälrn. . , Uitd^alS - dä- Nst'vorbei, Vit vielen- Hünderk Gäste >stch «US den Pnrchtsälen verloren k sah -man drü greift» Etzdischof- wol etwiis grboügt, durch -das BVed» ab« Mitoftüindlichen, Geficht-zü-tnuuild-ftischs» -Kugem. .fästchedem ^iirzch,«»-her Wsttz-einige„herMchiWe^>g WWe-i4a«n und .fichch-M Mtz j«M-lich„^Mit^L,Yiie Tnppcy M«,f^i»zfMDchlafz.. gemach begekU^-wo,, eiw frommes- Dankgebet den-Tast.'beschlMn, habe« wird. Von Seilen des Papstes wurde der Erzbischof zM.roiMchin.Gra es und assiMv.de» Bischof ernannt. - , Fürst besitzt er mehre Fürstenthümer und viele Herrschaften, sodaß seine , jährlichen Einkünfte sich etwa auf 25V,000 Thlr. belaufen mögen. Mit diele» Revenuen unterhält er eine wMhafl fürstliche Hofhaltung, wozu auch eine eigne Leibwache gehört. Große Summen verwendet er zur Verschönerung seiner Schlösser, upd Gärten, aber auch zur Verbesserung seiner großen Eisenbcrgwcrke und seiner- Güter , auf denen man wahre Musterwirthschaften findet, wie schon der Anhssch dich WtrthschaftSgebäude lehrt. Mit fürWch« MuMceNz ÜffM « sein, HjM.unh allen Fremder welch^jhn besucheq, uyd/mit voll« Hätchen gibhier d«, wo Wohlthun irgend emen Sege» versMcht. Nach diesemkurzen und ungeschmücktenAbriffedeS- Lebens unserS Jubilars., der mit frischem Geist alle Li«btn4würdigk«itendtSAlttrL ver bindet, kann es nicht wundem, wenn di« Jubelfeier ein glWefidM uyd zugleich zum Herze» ,sprechmhes Fest würde, Scho» am, 7s Dqrt. v«. sammtlten sich zu Kremsier, d«r,,SMM«rrrsibM , di«; Gäst«, welche, von Prag und Schlesien her durch die Eisenbah« nachrdem. benÄchtzarttn Hu- lein geführt worden, von wo aus-sie fürstliche Wagen nach Krcmster brach ten; 150 Personen, größtentheils der höhern Geistlichkeit u»h, dem, Ah,el angehörenh./ speiste»,am demselben Tage zu Mittag, und Abend>jck Ahlosse, wobei nach reichssärMcher Sitte,zwei TrompM-bliesen. Am 8.-Sept, begrüßte die Reveille, mit Glochengeläute und dem Donner-der Kano»«» untermischt, den Festtag. Um 0 Uhr war Kirche, klnter Vortritt d«r reichgcklcidctcn Dienerschaft, der Beamten, der adeligen Basnste^ des Domkapitels und fremder Prälaten trat der Erzbischof in den von ihm selbst erbauten GotleStempel ein. Oer Bischof von Krü»n> GrafSchW gotsch, hielt eine lange, aber sehr ergreifend« Predigt, nach welcher« d«r Erzbischof, bekleidet mit herrlichem Meßgewand und dem Abzeichen der Erzbischöfe und assistirt von elf Prälaten- das Hochamt hielt-. Es war hoch ergrriftud und feierlich, de« 78jährigen Erzbischof mit ftster und wohlklingender Stimm« die Gehet«- das vymmgs vodisouw «- singen zu hören., ihn, der vor 60 Jahren als. einfach« Aich«.die -erste Messe gelesen hatte. Schöne Kirchenmusik und Gesang erhöhte die Feierlichkeit. Unvergeßlich wird Allen die Würde und A»muth, fein, mit welcher der Jubilar nach vollbrachtem Hochamte den Segen spendete. -Um einen Maß- stab dcr bei. der kirchlichen Handlung stattgefundenen Pracht zu geben, er wähne, ich.nur, dqß die Meßgewänder allein 6000 Fl. gekostet habe»? Nach der Kirche war Gratulation. Dä; kamen fhte Erzherzoge Ma ximilian und, Ferdinand d'Este, die Prälaten,, der Adel, die. Vasallen, die niedere Geistlichkeit, - welche die Hand..derM,eftopol^ küßte, Deputatio nen von fernen Klöstern, der Städte Olmsitzi und Krenlsier; da. überreichte der vom preußischen . Hof ahgrsendete Graf ^>M«r, Regierungsptäsident von Oppeln , desttM von. mehren Preuße AüderM deM Fütste» Lichnoryski, dem Grafen Renard, dey, BürgerMiM Glogau, dem Erzbischof, den -rochen Adlerohden 1. Kl,, mih. einem, königl. Handschreiben. Der Erzbischof legte, noch a» demselbe« Tägehe» Osden an. Der.Gratulation folgte der Vorheimarsch der.S^ Wn von Krsmficr, herBerg- und Hüttenlegte, 500 an der Zahl,.der-priginell gekleidcle»Mädchen, aus der Hanna und-berittener Bauern desselben reichen Landstrichs, in verschie denen-Trachten. Um 3 Uhr-war Dfiiv,-fm„Ziftgarten, Man. versam melte sich in der 300 Schchte langen.Wftrjt üyh,aß.im. O^ngerWale, wo gegen 100 Gäste, Platz, fanden. Mihdem dis Gesusidhcst detz .IW- lar.s getrunken, war, erhöh sich de.rfelb», lftß.dea Käiscr und das kaiserliche Haus., den.Kötzig und den. Prinze», vo»,PttuK«n,. die.österreichische, üiid die preußische Monarchie und mit. schönen. Worte» die Einigkeit, zwischen beide»,-StasieX.leb.e» , Die- letztere GesuOhüt «freute M',«»tWtzSi- cher Bcistimffltng., HiMuf . nahm Trhf Pückler da- Wkt,/«Merle mit groß« KHrdtsÄKif an . dic V^hiM Mbisgrs sth^an die-Er- nncrunge», welche, siche im/Jahh Istä^Mt^Gi^ JnftW Preuße».,-urMtlaffen .W und endigt« >chitM.Wprttni „MMA«- den, an dem heutigen Tage-Hunderttausend FMßjsche Usiferthguey in den Juvelruf mit mir einstimmen: Es lebe. des;Zre.üßM«MWsch / Dip, M«jG»a„«nh»-,M-.ii»e^W dM„gestern-nach chitgetheilten, wahrhaft umfassenden Ämnestiedecrrt«, mind die in der. Avklage. trrthalttven Aoußerungen und erklärte», daß sie dieselben für Ernst genommen. Drei Entlastungszeugen sagten aus, sie hätten die Auffoderung als Scherz angefthen. Der StaatSanzyalt legt besondere? Gewicht auf die ZeuPnvü-saakn.u»k trägt auf BtstpafpiM de- Angeklaglru wegen Hochp^raths a».. V«< Bprsheidiger sucht di, Muße? rungcn als Scherz darzustelle?? und trägt auf Freisprechung an, weil sein Client nichts gethan habe. . . - ES erfolgt hierauf die Vernehmung des Angeklagten Grafen Ignaz v. BninSki. Derselbe ist 27 Jahr« alt, machte nach seinen Studien in Berlin und KömgSdetg ein« größer« Reise, auf welcher er in Paris Mic- roSlawsti und die Bestrebungen der Emigration kennen lernte, upd erwarb zu- Johannis 1815 von seinem Vater die Herrschaft Samostrzrl. Schon durch Hellmann war der Angeklagte zum Commissar des wirsitzer KreiseS deßgnirl. MieroSlawSki nahm ihn in seinen Notizen als sollen aüf. Im Februar 1816 fand sich BninSki in Pofen ein, um von MieroSlawSki seine Instructionen einzühslen. Ferner stellte er für seine Gemahlin, geborene v. Larkä, «in« hnpvthekarischc Schuldvnschreibung von 80,000 Thlr. aus, und zwar 30,000 Thlr. als Schenkung und 50,000 Thlr. als Jllaien, obßlrich ihm seine Frau noch keine Cäpilalitn zügebracht hat. Bri seiner Bethaftung fand man 58 Pfd. Pulver und 161 Pfh. Schrot. Heut« er kälte der Angeklagte: er erinnere sich nicht mehr, ob er MieroSlawSki in PckriS kennen gelernt. Dieser, vorgerufen, sagt aus: er habe den Ange- klagten aüf einem Balle in Paris getroffen und gesprochen. Der Ange klagte will von einem Kreiskommissanat, zu dem er bestimmt gewesen, nichts wisse». Mieröslawski habe er in Posen nicht gesprochen und keine Instructionen von demselben erhalten. Mieröslawski, vorgerufen, erklärt: er -habe die Instructionen für Bninski geschrieben und abgefchickt. Der Wertheidiger läßt Acten verlesen, aus denen ketvorgehen soll, daß Bninski das Cömmissar,at nicht angenommen habe. Dcr Angeklagte leitet die Ver schreibung dec 80,000 Thlr. aus seinen Vermögensverhältnissen her, in dem nach des Katers Tode seine Geschwister gedacht hätten, den Kauf vou Samostrzel anzugreifen. Dies wird durch einen Entlastungszeugen bestätigt. Der Staatsanwalt begründet seinen. Strafantrag auf Hochvep- rath,, indem er nachwcist, daß auf die früher» Ausfagen MieroSlawSki'- Gewicht gelegt werden müsse, nicht, aber auf.die heutigen, welche dtm, System« der Vertheidigung angcpaßt seien. Oer Vcrthcidiger greift de- sonders die früher« Aussagen MieroSlawSki- an und stellt seinen An trag auf Freisprechung. D e fk e * r e i ch. Venedig, 6. Sept. Heute langte der König von Preußen hier ani Derselbe flieg im strengsten Jncognito im Hotel Daniel! ab und wird nür drei Tage hier verweilen. Erzherzog Rainer.hat Venedig vellüsftn, flm in Begleitung des Stgatsministcrs Grafen Ficquclmpnt die lombardisch-vcnetiamfchen Staaten zu bereisen. (Ä. Z.) *ÄrfMstier in Mähre», 9. Gicht. Wol noch nie mag Kremster, ei nen so glänzenden Tgg erlebt haben als, am 8. Sept., an welchem Tage der Erzbischof von Olmütz, Frhr. v. Sommerau-Beekh, fein fünfzigjähriges Jubiläum feierte. Ganz entgegen der tzaufhahn des Prinze» Eug'e'ii von Savoyen, det bekanntlich für den geistlichen Stand erzotzin wurde und als Kriegsheld endet«, begann der Frhr. v. Som merau seine Laufbahn auf dem Schlachifelde und beschloß sie als Kir- chenfürst. Der greise Laudon nannte unter den Tapfer«, welche sich bei der Eroberung von Belgrad ausgezeichnet hatten, mit Freude» den Namen eines jungen UhlanenlielitenantS, der in seinen jugendlichen Träu men wol oft an den Evmmandöstäb des FcldmarschallS, nie aber an. den Krummstab eines Bischofs gedacht haben mochte. Ein körperliches Lei den, welches den tapfer» JüNgling befiel, ließ voraussehen, daß der Körper später die Strapazen des Kriegs nicht ertragen würde, und dem Rathe eines Onkels, der eine hohe geistliche Würde bekleidete, folgend, legte der kühne Eroberer von Belgrad den militairischen Schmuck ab und zog das geistliche Gewand an. Doch blieb er auch hier noch mit dem Militair in Verbüßung. Er folgte 1805 dem Heere als Re^imentskapsan, und 1800 war er Priester bei dem Regiment« der wiener FrnwiÜigen. In die Schlacht bei Aspern zog er mit, und als er die Semigen aus dem Dörfe-von dem Feinde zurückgcschlagen sah und mit militairischrm Auge die Wichtigkeit '