Doch weh, — ich muss der letzte von allen Helden sein! Die tapfern Söhne fielen, die Brüder all im Heer; Auch mir sei Tod die Losung, werd kämpfen nimmermehr! — Das Schiff war meine Wiege, das Schiff sei meine Bahr, Es sei mein Grab der Ozean, der meine Heimat war. Du gabst mir Hass und Liebe und ewge Freiheitslust! Drum stürz ich mich in Wonne, o Meer, an deine Brust. Chor. Fahr wohl, du Feld der Ehren, des heissen Kampfes Preis, Es scheidet nun für immer des Nordens Kriegergreis! Harald. Die Zukunft liegt im Nebel, scheint öd und hoffnungsleer, Der Tod ist meine Losung; drum nimm mich auf, o Meer! — Chor. Fahr wohl! — Des Alten Augen glühen, es fliegt das graue Haar, Es schwingt der Held die Fackel, sie flammt im Winde klar, Dann wirft er sie darnieder, hell leuchtet auf die Glut, Das Schiff zieht mächtig brennend dahin auf hoher Flut. Und weite Wellen fassen das Fahrzeug, wie es zieht, Und singen gar ein ernstes, ein schaurig Trauerlied, Sie schaukeln wie die Wiege den Heldensarg daher: Wie sanft bist du als Mutter, unendlich grosses Meer. Und wo am Himmelsrande der Brand verglühet fern, Da taucht aus blassem Nebel herauf ein heller Stern, Der vor den andern prächtig am Himmelsrande kreist, Mich will es schier bedünken, das sei des Helden Geist.