Dem Eintritt des Männerchores geht ein längeres Orchestervorspiel vorauf, in welchem diese vier Motive bereits sämtlich zur Verwendung gelangen. Motiv 1 erscheint gegen den Schluss dieses Vorspiels in folgender erweiterter Form: Bratsche p express. welche im Verlaufe der ganzen Komposition eine grosse Rolle spielt. Mit den bezeichneten Motiven, teils im Orchester, teils auch im Chor, wird das Gedicht bis zu den Worten: „Wer seid ihr, was wollt ihr, wer schickt euch, was sollt ihr?“ durchgeführt. Letztere Kragen beantwortet ein die Motive 5 und 4 verwertendes, zart gehaltenes Orchesterzwischenspiel in einer unter Berücksichtigung der poetischen Bedeutung dieser Motive nicht misszuverstehenden Weise. Bei: „Ich hör’s mit Entzücken, Lenz will uns beglücken“ werden Ausdruck und Zeitmass belebter. Ein neuer Absatz hebt mit. einer Umbildung von Motiv 4 bei den Worten: „Willkommen, ihr Boten des Frühlings“ an. Eine Fanfare ist -daraus geworden: und in diesem Charakter bewegt sich die Musik, bis die Morte: „Die Schneegefilde taut fort der milde, der liebliche Sonnenschein“ nochmals einen ruhigeren Stimmungsausdruck erfordern. Motiv 5 erscheint modifiziert in verschiedenen Soloinstrumenten, während der Chor im allgemeinen seine eignen Wege geht. Es folgt eine kurze Rekapitulation des über Motiv 6 gebildeten Abschnittes; daran schliesst sich zu den Worten: „So rinnt nur, rinnt, ihr Riesel“ eine grosse Steigerung, womit der vom Chor gesungene Text abschliesst, Was die Worte unausgesprochen liessen, die Erfüllung des Frühlingsahnens, soll das Orchesternachspiel den Hörern sagen: es versinnbildlicht den vollen Frilhlingsjubel. Motiv 1, marschmässig umgebildet: ff (breit) hebt diese kurze Apotheose an; nochmals erklingen die Fanfaren des Motivs 6, und mit Motiv 1 in seiner Urgestalt schliesst das Werk.