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Verdi Pace, pace, mio Dio! Cruda sventuro m’ostringe, ohime a languir, Come il di primmo da tont’ anni dura profonde il mio soffrir. Pace, pace, mio Dio! L’amai, gli e ver! . . . ma debeltä e valore cotanto Iddio , e ornö, Che l’amo ancor, ne togliermi dal core l’immagin sua saprö. Fatalitä! fatalitä! Un delitto disgumti n’ha guagiu! Alvaro, io t’amo, e su nel cielo e seretto: Non ti vedrö mai piu! Oh Dio, fa ch’io muoja; che la calma pua darmi morte sol. Invan la pace qui sperö quest’alma in preda ä tanto Dual . . . Misero pane ... a prolungarmi vieni, la sconsolata vito. Ma chi giunge? Chi profonare ardisce il sacro loco? Maledizione, Maledizione!, Frieden, Frieden, o Herr Ach diesem Jammer erliegt mein armes Herz Was hier auf Erden ja mir ward beschieden Ist Qual und bittrer Schmerz! Frieden, o Allerbarmer sende mir Frieden! Ich liebte ihn! Denn hoher Mut und Schönheit war ihm von Gott verliehn. Noch lieb’ ich ihn, Nie wird aus meinem Herzen sein teures Bild entfliehn! O welch’ Geschick! Ach hienieden trennt uns ein schwer Vergehn! Alwar dich lieb’ ich, Doch ist mein Los entschieden, Ich soll dich nie mehr sehn! O Himmel, laß, o laß mich sterben! Ruh’ mir geben kann nur der Tod allein. Ach hab’ Erbarmen, nimm hin mein Leben, Nicht länger trag’ ich diese Pein! Nimm hin mein Leben, Die Ruhe mir zu geben vermag der Tod allein, Vermag, o vermag nur der Tod allein! Nutzlose Speise, du wurdest mir gesendet Mein Elend zu verlängern! Doch wer nahet? Wer wagt den heil’gen Ort hier zu entweihen Fluch jedem Lauscher, Fluch und Verderben! uretsch amno w Die Steppe Vor mir die Steppe in Schweigen heut’ All’ ihre Blumen verblüht, Nirgend ein Raum in den Zeigen beut Schutz für der Nachtigall Lied. Schwer hüllt der Abend in Dünste sich, Sterne nicht hellen die Nacht . . . Selber kaum weiß ich, wie brünstiglich Plötzlich ich deiner gedacht! Denke an dich und ersehne dich Sanftes und holdes Gesicht . . . Schau dich im Geist und da wähne ich, Nächtliches Dunkel wird Licht. Nachtigallentöne umgaukeln mich, Wonnig das Dickicht erklingt, Duftende Blüten rings schaukeln sich, Sternhell der Himmel blinkt. T schaikowsky Wiegenlied Schlaf mein Kindlein ein und träume, Lugt der Mond ins Kämmerlein, sanft sei deine Ruh’! Schlaf mein süßes, schlafe ein; tu’ die Aeuglein zu! Schlaf’ ich heut’ den zarten Schlummer, meines süßen Durch das dunkle Laub der Bäume Kindleins Ruh’, Tu’ die Aeuglein zu, sanft sei deine Ruh’! Gretschaninow Der Gefangene Ich sitze am Gitter im Kerker so feucht, Gesäuget von Freiheit, ein Aar zu mir fleucht. Mein Trauergenosse mir winkend im Flug, Die blutende Beute zum Fenster mir trug. Zerstückt und zerpflückt sie und schaut zu mir hin, Ais trügen wir beide das Gleiche im Sinn. Mich rufet sein Auge, er schreit in den Turm So deutlich wie Worte: „Nun auf — wie der Sturm! Wir Vögel sind Freie, Gesell’, sei bereit! Dahin, wo Gebirge im wolkigen Kleid, Dahin, wo die Brandung, die schäumende strich, Dahin, wo nur schweifen die Windsbraut und ich!“ Anmerkung: Die Lieder von Gretschaninow werden in russicher Sprache gesungen