ZWM QELEIT I. Drei Eichendorff-Gedichte haben Reger die Anregung zu seiner Romantischen Suite gegeben. 1. Notturno Hörst du nicht die Quellen gehen Zwischen Stein und Blumen weit Nach den stillen Waldesseen, Wo die Morgenbilder stehen In der schönen Einsamkeit? Von den Bergen sacht hernieder, Weckend die uralten Lieder, Steigt die wunderbare Nacht, Und die Gründe glänzen wieder, Wie du’s oft im Traum gedacht . . . 2. Scherzo Bleib’ bei uns! Wir haben den Tanzplan im Tal Bedeckt mit Mondesglanze, Johanneswürmchen erleuchten den Saal. Die Heimchen spielen im Tanze. Die Freude, das schöne, leichtgläubige Kind, Es wiegt sich in Abendwinden: Wo Silber auf Zweigen und Büschen rinnt, Da mußt du die schönsten finden. 3. Finale Steig nur, Sonne, Auf die Höhe! Schauer wehen, Und die Eide bebt vor Wonne. Kühn nach oben Greift aus Nacht Waldespracht, Noch von Träumen kühl durchwoben . . . II. Tschaikowskijs Violinkonzert wurde in den Jahren 1928 bis 1940 von uns dreimal mit Erika Morini, Bronislaw Huberman und Georg Kulenkampff unter der Leitung von Georg Göhler und Paul van Kempen zur Aufführung gebracht. Mit der Aufführung dieses virtuosen Konzerts führen wir den zur Zeit meistgenannten deutschen Geiger Gerhard Taschner in Halle ein.