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— jur öu kal OaimsrvunS z^neeberz Oernspn-c^vr: Sctzneevarg 10. Aus 81 Kc^waereadepAlA jur -k kal.unö LtSdAchenBchVr-eninMtö.Grünham.Karkn8kin.Zohamp> ii gs-rgsnsw-tL-Mz Lcsvttättel. Schnee bsrg. SchwaiZenberL hrmWil-eOts. «Wch, W A. M M Diphtherie-Serum mit den Kontrollnummern 933 bis 943 (geschrieben: neun» hundertdreiunddreißig bis neunhundertdretundvierztg) au» den Höchster Farbwerken, 159 bis 163 (geschrieben: einhundertneuuundfünfzig bis etnhundertdretundsech- zig) auS der Merck'schen Fabrik tu Darmstadt, 115 und 116 (geschrieben: einhundertfünfzehn und einhundertsechzehn) aus dem Serum-Laboratorium »Ruete Enoch" in Hamburg ist, soweit nicht bereits früher wegen Abschwächung w. etngezogen, wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer, zur Gin ziehung bestimmt worden. 960 II Ll. Dresden, den 17. Juli 1909. Ministerium des Innern. Die für Freitag, den 30. bj., anberaumte öffentliche Sitzung des Bezirks- ausschnffes muß mit Rücksicht auf Urlaube bereits Dienstag, den SV. dieses Monats, von vormittags /,LS Uhr an, im Sitzungszimmer des Hotels Ratskeller in Schwarzenberg stattfinden. Schwarzenberg, den 19. Juli 1909. Die Königliche Amtshauptmauuschaft. Mit der Stellvertretung des Friedensrichters für den Bezirk Ober- und Nieder- Pfannenstiel mit dem Blaufarbenwerke Niederpfannenstiel, ist auf oie Zett vom 19. Juli bis 19. August ». o. Herr Fabrikant Carl Otto Hammer in Lößnitz beauftragt worden. Lößnitz, den 19. Juli 1909. Königliches Amtsgericht. Während des diesjährigen Vogelschießens und zwar am 25., 26. Juli, 1. und 2. August d. I., von Nachmittag 3 Uhr ab bis zum Eintritte der Nachtzeit, ist, zur Vermeidung von UuglückSfällen, das Betreten der in der Richtung nach Stein und Hartenstein gelegenen Fluren innerhalb der sogenannten Sebottenwtesen und des sogenannten Amerika untersagt. An den beiden Vogelschieß- sonntagen (25. Juli und 1. August) ist der Geschäftsbetrieb in allen Verkaufsstellen bez. die Beschäftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in allen Handelsgewerben ortspolizeilich neben der sonst bestimmten Zeit noch Nachmittags von 3 Uhr bis 7 Uhr, auf dem Schießplätze aber ist er von Nachmittags 2 Uhr bis Nachts 12 Uhr nachgelassen. Lößnitz, am 16. Juli 1909. Der Rat der Stadt. Die am 15. d. M. fällig gewesenen kommnulicheu Abgabe* «nd Schulgelder für ». Termin IVOS sind bis spätesten^ Gude Juli d. I. an unsere Steuereinnahme zur Vermeidung der ZwangSbeitretbunll zu bezahlen. Lößnitz, am 17. Juli 1909. Der Rat der Stadt. 19. dnii vsrsobisd uavb sobvsrsm I,siäsn iiei-i- Lutsdositror keinkssl! Akmmlkk I iu OrnmLorL Osrsslbs var ssit siuigsu daürsn LlitZiisd ciss bissigen Lirobon- vorstauds und ist väbrsnd disssr 2sit durob ssin vabrüutt obristiiobss ibsbsn dsr Olsmsinäs sin sobönss Vorbild gsvsssn. ^.uob bat sr das ^.int sinss Lirobsnrsobnungskübrsrs innsgsbabt und ist als solobsr mit bsrvorragsndsr Osvisssnbaktigbsit ssinsn ibru auksrlogtsn küiobtsn uaobgsboinnisn. Osr Lirobsnvorstand ks^sbrd ibrn sin sbrsnvoUss ^.ngsdsnbsn in dis Lvigbsit naob. Orandork, iin duli 1909. Hartig, klarrsr, Vorsitrsndsr. UM hergebrachter Weise bekämpfen sie die Einrichtung mit den üblichen Phrasen von der Fesselung des Arbeiters an die Scholle, von der Knebelung seiner wirtschaftlichen Freiheit und von seiner Behinderung an der bestmöglichen Ver wertung seiner Arbeitskraft im egoistischen kapitalistischen Unternehmertnterefse durch listige Zwangsmittel. Man kann nur wünschen, daß der sozialpolitische Zweck, der mit der neuen VereinS-VersicherungSbank verfolgt wird, auch wirk lich erreicht werden möchte. ragosgelMictzio. Deutschland. Berlin, 19. Juli. (Ordensverleihungen.) Der König von Sachsen hat nachstehende OrdenSauSzeich- nungen verliehen: das Komturkreuz 1. Klasse des Albrechts- ordenS den Direktoren im RetchSamt des Innern v. Ion- quisreS und Jost - das OfftzterSkreuz des AlbrechtSordeuS de« Geh. RechnungSrat Dittrich, Vorsteher des Bureaus d S BundeSratS und des ReichSamtS des Innern und dem Oberpostrat Kroll zu Dresden- das Ritterkreuz 1. Klaffe deS Albrechtsordens dem ersten Vorstandsbeamten der Reichsbankhauptstelle iu Leipzig Bankdtrektor Frenkel und den Posträten Ehnert und Gantzer zu Dresden - das Rit terkreuz zweite Klaffe deS AlbrechtSordeuS dem Oberpost- ekretär Deckner zu Annaberg (Erzg.), Hoffmann zu Riesa, Rathsburg in Chemnitz, Tolles uno Waltke in Leipzig. Berlin, 19. Juli. (Ernennung.) Der bayrische VundeSratsbevollmächtigte Staatsrat v. Burghardt ist unter Verleihung des Titels Exzellenz zum Präsidenten der König lichen Bank in Nürnberg ernannt worden. Berlin, 19. Juli. (Danktelegramm des Für- sten Bülow an die nationalltberale Partei.) Auf zwei von dem Reichstagsabgeordneten Bassermann im Namen der nationalltberalen Partei und der Reichstag», fraktton an den Fürsten v. Bülow gerichtete AbschiedStelo- gramme erwiderte dieser: «Euer Hochwohlgeboren danke ich aufrichtig für die freundlichen Worte, die Sie namens der nationalltberalen Partei und RetchStagSfraktion an mich gerichtet haben. Ohne die treue und verständnisvolle Unterstützung der Nationalliberalen wären meiner innere» Politik die Erfolge nicht beschieden gewesen, deren ich mich rückblickend erfreuen darf. Dazu rechne ich vor allem auch heute noch die Ergebnisse gemeütsamer Arbeit der konser vativen und liberalen Fraktionen, die in großen nationalen Fragen für unser politisches Leben immer wieder notwen dig werde« wird, mögen auch zeitweilige Gegensätze sie verhindern. Ich wünsche der nationalltberalen Bartet eine Ankunft, die ihren in der Bergangeuhett erworbenen gro-, Berlin, 19. Juli. (Zur Reich »ftnanzre- form.) Mit der Veröffentlichung der Reichsfinanzreform gesetze wird in den nächsten Tagen begonnen werden. Da» neue Reichsstempelgesetz dürfte zuerst veröffentlicht werden. — Der Reichstag hat beschlossen, die zwischen denFtnanz- und Steuergesetzentwürfen und die zwischen dem Reichsbe» soldungSaesetzentwurf eingegangenen Petitionen durch die Beschlußfassung über diese Gesetzentwürfe für erledigt zu erklären. Eine weitere Benachrichtigung der Petenten er folgt nicht. Berlin, 19. Juli. (General von der Goltz tu Konstantinopel.) General von der Goltz hat, wie aus Konstantinopel gemeldet wird, dem Führer der türkischen Armee erklärt, daß er einen formellen Auftrag habe, Konstantinopel und die Türkei zu verlasse«, wenn kriegerische Verwicklungen mit Griechenland entständen, ja, er habe sogar geraten, sich zwar energisch mit der Re organisation der Armee zu beschäftigen, aber einen Krieg zu vermeiden, auch wenn man eines Sieges sicher sei. Berlin, 19. Juli. (Graf Zeppelin und daS Reich.) Ueber die Beziehungen des Reichs zum Grafen Zeppelin und seinen Unternehmungen wird von unter richteter Seite mttgeteilt: Voraussichtlich tn der nächsten Woche wird das Ersatzluftschtff für daS bet Echterdingen vom Sturm zerstörte von den Kommissaren des Reichs« amtS des Innern und des preußischen KriegsministeriumL abgenommen werden, woraufhin die Restzahlung de» durch einen Nachtragsetat für 1907 zur Verfügung gestellten Betrags tn Höhe von 500000 ML an den Grafen Zeppelin erfolgen wird. Damit find dann die Beziehungen de» Zeppelinschen Unternehmen» zum Reich vorläufig abgeschlossen, da etatSmäßige Mittel zur Förderung seiner Bestrebungen nicht mehr zur Ver fügung stehen. Wenn aus der Beteiligung de» Retchskom- mifsar ' für das Luftschtffwesen, Geheimrats Lewald, au einer Besprechung zwischen dem Grafen Zeppelin und Professor Hergesell über die geplanten Polarforschungen der Schluß gezogen ist, daß die Reichsregierung an diesen Plänen beteiligt sei, so ist diese Auffassung unzutreffend. Der Anlaß zu der Tellnahme des Rrtch-tommtssar» lag lediglich tn rein persönlichen Beziehungen und tn dem Um- stand, daß Gehetmrat Lewald al» früherer Dezernent für die Südpolarforschungen derartigen wissenschaftlichen Unter nehmungen nahesteht. Hamburg, 19. Juli. (Fürst und Fürstin Bülow auf dem Wege «ach Norderney.) Fürst und Fürstin Bülow «erden da» Parkhotel morgen bereit» wieder verlassen. Die Fahrt die Elb« hinab wird da» fürstliche Paar an Bord de» Lloyddampfer» ,Kaiserin Auguste Vittoria," auf dem e» auch übernachtet, zürück- L . . bk Belebung d^ nationalen Bedang dampftr «Kaiser? der Hamburg-AmerltaBinte« praWMo Arbeit zur Verhütung von Streiks. Aus der Erwägung heraus, daß die Seßhaftigkeit de» Arbeiters und die Förderung seines SparsinnS ein sicher wirkendes Mittel gegen unbesonnene Streiks sind, ist kürz lich im rheinischen Jndustiegebiet ein sozialpolitisches be achtenswertes Unternehmen iw» Leben getreten. Unter Mitwirkung westdeutscher Industrieller ist tn Düsseldorf mit einem Kapital von drei Millionen Mark die Vereins- Persicherungsbank für Deutschland gegründet worden. Da» neue Unternehmen soll weniger Erwerbszwecken, als wirtschasts- und sozialpolitischen Zielen dienen. Die Vereius-Versicherungsbank will den Versicherten alle Vor telle der Versicherung auf Gegenseitigkeit: Ueberweisung sämtlicher Gewinne au» Mehrzins, Untersterbltchkeit, er sparten Verwaltungskosten zukommen lassen, und ihnen dabei alle Vorteile der LersicherungSnahme bei einer Aktiengesellschaft: unbedingte Garantierung der versicherten Summe bezw. der versicherten Rente gewähren. Die Ge meinnützigkeit des Unternehmens ergibt sich daraus, daß der Bundesrat die Stempelfreiheit auf die für das voll etngezahlte Aktienkapital ausgegebenen Aktien anerkannt hat, und daß das Aktienkapital auf eine Höchstdtvtdende von 4 Proz. beschränkt bleibt. Die Gefahr, 'daß im Falle der Not der Arbeiter durch eine Stockung in der Prämienzahlung de« Versicher- ungsanfpruch verliert, ist bet der neuen BeretnS-Verstcher- ungsbank fast ganz ausgeschlossen, solange der bet thr ver sicherte Arbetter nicht mutwillig sttetkt und seine Arbeitsstätte aufgtbt. Denn für Fälle wirklicher Not, welche die Prämienzahlung der Arbetter zeitweise unmög lich »acht, hat die VeretnS-VersicherungSbauk einen Fonds geschaffen, aus dem eine Zeitlang die Prämien für die unverschuldet i« wirtschaftliche Bedrängnis geratenen Ar beiter weiter bezahlt werden können. ES ist nämlich die Bildung von Spezialfonds auS freiwilligen Zuwendungen vorgesehen, für deren Verwendung die Geber keine Be stimmungen getroffen habe» Aus diesem Fond- sind »die Mittel für Prämtennachlässe und Prämtenbeihilfe i« Krankheitsfällen, bet Stellenlosigkeit und in sonstigen Not lagen der Versicherungsnehmer oder der Versicherten sowie zur Durchführung des vorbeugenden Hellverfahrens bet den Versicherten und zu anderen, mit dem Versicherungszwecke in Zusammenhang stehenden Zwecken zu entnehmen." Aus dieser Organisation entspringt die stretkverhüteude Wirkung der neuen Versicherungsanstalt. Das erklärt auch die leidenschaftlichen Angriffe, welche die politischen Arbei terführer gegen die SKuschopfung richten- sie sehen dadurch ihren Etnfiuß auf die um ihren erwarten Be^ — Haltung ihre» Anspruch» auf dkB sorgten und dadurch zu größerer S wd in ihrer Streiklust gedämpften icherungSsumme be- bewogenen bedroht. I»