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I U. 3 v- «pfe Ben. 407. ch bei Platz iei ßisiz )e »statt ierg. M. m itts" MebZolksfreun Tageblatt M « für öie kal.M- LtSbürchenBehSr-en ln M.Gr8nhain.LarknsttinSohann» d-B«stMWN8ra-t.<L-sMK RruMW.SchMderg.SchwamnberL hrmM-enfelL öchwarrsni v»isml«g, de« 8. heil M Ber «2 Jahrg. S-hnepvei-g 1V. Aue 81 ragesaslcdlcüta. Deutschland. Hierüber 5424 Stück (240 kur fichtene geschnitzte Derbstange« von 10—15 om Unterst. in Abt. 8, 9, 13, 38, 39, 42, 61 des Antons- thaler Reviers. Spezielle Verzeichnisse sind bei den unterzeichneten Revierverwaltungen erhältlich. Kgl. Forstrevierverwaltnngen Antonsthal, Breitenbrunn z« Breitenhof, Crandorf zu Breitenbrunn und Kgl. Forftrentamt Schwarzenberg, am 6. April 1909. ltn, 8. Aprll. (Die Reise deS Kaiser« »ach Korfu.) Der Kaiser und die Kaiserin, Vie lSckkilcdon Uonloroativen unS Sie kieictisiinanzreiorm. Am gestrigen Dienstag nachmittag fand im Stände« Hause zu Dresden eine Sitzung des weitern Vorstands des Konservativen Landesvereins im Königreiche Sachsen statt. Sie war von 130 Mitgliedern des weitern Vorstands und den Vorsitzenden der über 70 Lokalvereine des Königreichs Sachsen besucht. Zur Reichsfinanzreform wurde folgende Resolution angenommen. 1. Die Machtstellung deS Reiches, seine innere Wohl fahrt und sein Ansehen im Auslande erfordern gebieterisch, daß die Reform der Reichsfinanzen von dem gegenwärtig versammelten Reichstage rasch und energisch zu Ende ge führt wird. Die Sanierung der Reichsfinanzen ist eine unabweisbare Forderung und ein Postulat der nationalen Würde. 2. Jeder Eingriff in die Finanzhoheit der Einzel staaten ist abzulelnen. Die strenge Wirkung deS in der Neichsverfassung fep^egten Verhältnisses zwischen Reich und Einzeistaaten entspricht allenthalben konservativen An schauungen. 3. Die sogenannte Veredelung der Matrikularbeiträge widerstreitet den Grundbedingungen, unter denen sich Vie deutschen Staaten zum Reiche zusammengeschlossen haben. Eine Erhöhung des Kopfbetrags der Matrikularbeiträge darf die finanzielle Leistungsfähigkeit und Selbständigkeit der Bundesstaaten in keiner Weise gefährden oder beein trächtigen. 4. Soweit der Mehrbedarf deS Reichs nach dem Finanz- plane der verbündeten Regierungen vorzugsweise von den Besitzenden getragen werden soll, ist er, insoweit eine Einigung über andere Besitzsteuern nicht erfolgt, am letzten Ende durch Erstreckung der Reichserbschaftssteuer auf An fälle an Abkömmlinge und kinderlose Ehegatten des Erb lassers aufzubringen. Hierbei ist 'unbedingt dafür Sorge zu tragen, daß das mobile Vermögen ebensowenig Me Steuer hinterziehen kann, wie das vor aller Augen liegende und leicht kontrollierbare Immobile Vermögen. Bezüglich der Verwertung des immobilen Vermögens sind die Grund sätze aufrecht zu erhalten, die in dem die Rachlaßsteuer be treffenden Gesetzentwurf enthalten sind. ES.müssen außer» dem Kamelen geschaffen werden, daß da- RAch nicht ohne Zustimmung der hauptsächlichsten SinzelstaMen und der verfassungsmäßigen Vertretungen derselben die Erbanfall steuer beliebig erhöhen kann. in der öffentlichen Erörterung der Frage der Reichs finanzreform in Sachsen teilweise betrieben wird. Wir stellen zunächst fest, daß, abgesehen von der Brausteuer, die linksstehenden Blockparteien bei allen von den verbün deten Regierungen vorgeschlagenen indirekten Steuern bis. her zum allergrößten Teils versagt haben. Was aber die Nachlaßsteuer anlangt, so weisen wir betreffs der Frei sinnigen darauf hin, daß der Abgeordnete Wiemer im Namen der freisinnigen Volkspartei am 10. Januar und 11. Mai 1906 im Reichstag eine Besteuerung der Erban fälle an Kinder und Ehegatten mit Nachdruck bekämpft, und daß der Abgeordnete Müller-Meiningen noch am 2. Januar 1908 geschrieben hat, die Einmengung des Steuer beamten mit den Recherchen nach der Höhe der Erbschaft wirke meist wie eine offizielle Verhöhnung deS Schmerzes der Leidtragenden. Die nationalliberale Fraktion des Reichstags aber hat gegenüber der Rachlaßsteuer allent halben genau die gleiche Stellung eingenommen wie die konservative. Ihre beiden Redner, die Abgeordneten Paasche und vr. Weber, haben diese Steuer am 21. und 26. November 1908 im Reichstage energisch zurückgewiesen und diese Haltung auch in der Steuerkommission am 4., 6. und 9. Februar 19tz9 aufrecht erhalten. Der schärfste Ausdruck gegen diese Steuer, daß sie „eine Schrittmacherin der Sozialdemokratie" sei, ist vom nationalliberalen Vize präsidenten Abg. Paasche gefallen. Auch haben sämtliche nationalliberale Abgeordnete in der Steuerkommiffion die Nachlabsteuer abgelehnt. Gegenüber diesen Tatsachen ist es als eine unehrliche Kampfweise zu verurteilen, weuu es jetzt in der linksstehenden Presse und leider auch in dem eben erschienenen Aufruf des nationalliberalen Laudesver eins so htngestellt wird, als ob nur die Konservativen und zwar aus eigennützigen Gründen gegen diese Steuer ge stimmt hätten. Die konservative Partei Sachsens erklärt weiter, daß die Wiederkehr einer Vormachtstellung deS Zentrums im Reichstage zu verhindern ist. Zum Schluß sprach die Versammlung durch eine» unter großem Beifall einstimmig gefaßten Beschluß der Leitung der konservativen Partei Sachsens und ihren Ver tretern im Reichstage das volle Vertrauen der Konser vativen im KSniKerche Sachsen aus. »>» F»» »»«»»nie«. »VMch «> Pf» » »»«,»>,«»qk» »er »rr I» PMHM, » Pf», »««l. », Ups«. «» AM »rr »««« »f,. p»r»»qrl!« «r I» «ui.-e.il »i,Up. « Pf» 5. Der Ausdehnung der Erbanfallsteuer auf Abkömm linge und kinderlose Ehegatten ist nur zuzustimmen, wenn der übrige Teil des Mehrbedarfs durch indirekte j Abgaben, und zwar vorzugsweise durch Steuern auf entbehrliche Gegenstände des Massenverbrauchs, gedeckt wird. Hierzu bieten die Vorschläge der Reichsregierung eine geeignete Grundlage. Zschorlau. «... ist fällig und bis zum LS. dfs. MtS. zu bezahlen. Zschorlau, am 1. April 1909 Der Gemeindevorstaud Heinke. Fichtenstammhysz - Versteigerung auf den Revieren, Antonsthal, Breitenbrunn und Crandorf Möckel sche Restauration „zum Waldschlößcheu" in Antonsthal Freitag, den IS. April LSVS, von vormittags °/.12 Uhr an, Am 30. vor. Mon. ist Herr Mühleubesitzer Gustav ModeS in Tteiu anderweit als Gemeindevorstano für Stein in Pflicht genommen worden. Zwickau, am 2. April 1909. Königliche Amtshauptmannschast. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Tischlermeisters Carl August Fischer in Schueeberg, Inhabers der Firma Carl Fischer, daselbst, wird infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangs vergleiche Bergleichstermin auf den 28. April ISVS, vormittags LL Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte anberaumt. Der Vergleichsvorfchlag und die Erklärung deS Gläubtgerausschusses sind zur Einsicht der Beteiligten auf der Gerichts» schretberei niedergelegt. Schneeberg, den 6. April 1909. Königliches Amtsgericht. Das im Grundbuche für Aue Blatt 50 auf den Namen des Lagergehilfen Richard Karl Büttner in Aue eingetragene Grundstück soll am 27. Mai LSVS, vormittags LV Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuchs mit 21,59 Steuereinheiten belegt, 1,7 Ar groß und auf 13 000 geschätzt. Es liegt in Aue, Bockauerstraße Nr. 5, und besteht aus einem Wohnhaus mit Hofraum und Garten. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der Übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 19. März 1909 verlautbarten VersteigerungsverMerkes aus dem Grundbuches nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machet!, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserloses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. , Wer ein der,Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Aue, den 6. April 1909. Königliches Amtsgericht. «olnfwund ZehnirborZ. 6. Die direkten Steuern und damit alle fortlaufenden jährlichen Abgaben von Einkommen und Vermögen, sowie von einzelnen Teilen des Einkommens und Vermögens müssen den Bundesstaaten und Gemeinden ungeschmälert erhalten bleiben, um diesen die Gewähr zu geben, die ihnen obliegenden Aufgaben voll erfüllen zu können. 7. Um nach abgeschlossener Reichsfinanzreform dem weiteren Anwachsen des Reichsbedarfs und damit der all gemeinen Reichssteuerlast, erfolgreich Einhalt zu tun, sind alle vom Standpunkte einer gesunden Staats- und Finanz- Wirtschaft aus möglichen und gebotenen Mittel planmäßig und ohne schwächliche Rücksichtnahme zu ergreifen und durchzuführen. Dazu gehört namentlich: a) daß Ausgaben nicht werbender Art keinesfalls mehr auf Anleihe ver wiesen, b) daß die Reichsschulven regelmäßig und in wirk samem Ausmaße getilgt, o) daß auf allen Gebieten der Reichsverwaltung eine zielbewußte wirtschaftliche Spar samkeit, eine weise Beschränkung in der Uebernahme neuer wie in der Erweiterung übernommener Aufgaben und endlich eine durchgreifende Geschäfts- und Betriebsverein fachung ein- und durchaeführt werden. Ohne solche umfassende Maßnahmen müßten alle Be- mühungen Und Opfer, .die ReichSfinanzen durch die Eröff nung neuer Einnahmequellen auf eine dauernd gesunde Grundlage zu stellen, vergeblich gebracht sein. Punkt 1 bis 3 und 5 bis 7 dieser Resolution wurden einstimmig, Punkt 4 gegen nur 9 Stimmen angenommen. Mit „Nein" stimmten einige Mitglieder des Bunds der Landwirte, darunter dessen Vorsitzender, Geh. Oekonomte- rat Andrä-BraunSdorf, und der Geschäftsführer, Landtag-« abgeordneter OSwin Schmidt. Eine große Anzahl an derer Landwirte, darunter der Vorsitzende deS Landeskul» turratS, Geh. Oekonomierat Hähnel-Kuppritz, Oekonomte- rat Horst, Kammergutspächter Uhlemann, Rittergutsbesitzer Uebel, LandtagSäbqeordnete Däbritz, Frenzel und andere stimmten dafür. 1 Wetter wurde dte folgende vom Dresdner K-ns-r» vattvea Verein etagebrachte RMution Unstimmig ange»' kommen: „Die konfvrvottvo 'Partei Sachs« tiS legt ent- , schieden Verwahrung ein gegenüber der pü tttschen Brun- - nenvergiftung, dir von liberaler und freisinniger Sette Paars n > Ptnritri-At»»»«« Nie dir «rfchrn»»» »i, „r- ll PHK «»» D»rM»ä Ur ü» dir dt». t, d«, »,r««sHrß»i,'«»I« »Ui«!» Z!>!k »ird «Itzt «»»»st die» Nr t» ,ik,,,,,!,ir nicht „rattert. <„»Irt>M - ir iiiiiltri,,»«»!,!«»» ^!r tl». ,»i» einieüntter <»t»k»rt,ti «»Hl H di .!->, ! !>> ,!»! »üi.iiLactii» Revier Stückzahl Mtttenstärke nach vm Summe Fm. Bemerkungen bis 15 16/19 20/23 Festmeter Antonsthal 1342 134 271 20 425 Abt. 13, 20,24, 38, 40, Schläge Breitenbrunn 2947 S81 411 — 692 W. 6,7,18,30,Schlägt ü. 44,46, Durchforst. Crandorf 2709 278 388 11 677 Abt. 8, 29, 37, Schläge. Summe 6998 693 1070 31 1794