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2lbagio, Älage; ginale, ßöeßßer Seijmcrg, Sroß, SBieberfeßen, (jfakU • • • ® a i<ß alle betitelten Sonbilber ("cf>r ßaffe, fo tritt» eö mir ßöllifcß fauer, mieß fei6ff an biefe 3bee gu geroößncn, unt» bocß brängf fie fuß mir unroiberßeßlicß immer roieber auf unb mill mieß PDn ißrcr 2Birffamfeit üßergeugen. 2luf jebem galt möcßfe icff mieß an feinem Orte, roo man mieß nießf fcßon fennt, bamif guerß auftreten, auö gurcßf Perfannt unb unter bie mußfalifeßen (Sßarlafand gerechnet gu roerben." 2lnfon Brucfner ßat baö gleiche auägebrüeft, ales er über ben lebten Saß feiner picrfen Sinfonie äußerte: „Unb im testen Saß, ja, ba roeiß i felber nimmer meßr, roaö i babei beuft ßab’." Unb wie ßeßf eö mit Stöbert Scßumann? 2lueß fein CEetlof ongerf iß ja ein „SltoIUßoncerf", aber mißt einmal biefer (Srgromantifer, bem baö „Poetifcße" ber lefjfe Sinn beö STtufigierenö bebeutefe, ßat ißm „eine ©efeßießte untergefeßoben." .Spaßte ÜBeber „alle betitelten Sonbilber", fo fagfe Seßumann einmal, eö fei fein gufeet 3eießen für eine SItufif, roenn ße einer Überfcßriff bebürfe. ©ad ßeßf im ©egenfaß gu ber Seßumannfcßen 'fSrapid. Socß iß gerabe biefer 3 n, irfpalt tppifeß rornantifeß unb oon Seßumann, roie aucß t»ou Brucfner, fo gelöß, baß baö Steale ber Überfcßriff niemalö beßimmenb roirb für bie ©eßalfung ber STtußf. DItif anberen SBorfen, biefe Stomanfifer bleiben im formalen Älaffifer ber STtußf, inbem ße ßeß ßreng an bie gorm ßalfen unb ße erfüllen. ©aß tut Jpanä 'f> f i ß n e r, wenn er in feiner „Ääfßcßen"=Ou0erfüre bie trabifionelle Sreiteiligfeit unb ben ©ualiämuö ber Sßematif beibeßälf. ©er erße Seil ßellf und mit feinen beiben Sßemen ben ©rafen unb baö ßolbfetige Sltäbeßen oor, im groeiten Seil, ber ©urcßfüßrung, erleben mir bie Scßauer ber giebernacßf, ber briffe Seil, bie Steprife, Derfünbet bie Bereinigung ber beiben ßiebenben. Saö tut Stöbert Seßumann, roenn er baö Sellofongert breit eilig anlegf (bie Säße geßen allerbingö groangloö ineinanber über), roenn er bem bureß bie ©oppeltßematif flar geglieberfen 2llIegro eine feßroärmerifcße Stomange alö langfamen Saß folgen läßt unb baö 2öerf mit einem übermütigen Stonbo frönt. ©aö tut aueß 3lnfon Sruefner, roenn er gerabe bie Pierfe Sinfonie, feine „rotnaro tifeße", biefeö ße e rließe £ieb auf ben beufßßen 2ßalb, alö ein STTußer beö ßnfoniftßen 2lufbauö ßinßellf. Cfitieö ßnfonißßen 2lufbauö, ber allerbingö Bruefnerfeße 3üg e trägt, ber über baö flafßfcße Stßema ßinauögeroacßfen iß. Stßon babureß, baß nun in ben (Seffäßen an Stelle ber groci brei Sßcmen fteßen, baß er, g. B. in ber Surcßs füßrung beö erßen Saßeö ober im langfamen Saß, ein (Eßoralfßema einfüßrf. Sopifeß romantifcß iß baö Seßergo feiner oierfen Sinfonie. Sie .Spörner rufen gur frößlitßen Sfagb. Unb im Srio, bem DUTiffelßüdf, ßngf bie ftlartneffe eine lußig=gcmüf= S e ßänblerroeife, bie ber Äomponiß felbß erläutert ßaf: „Sangroeife roäßrenb ber lßlgeif gur .jaejb." 3m groeiten, bem langfamen Saß aber, ßngf ßcß bie einige Stomanfif ber beufßßen Seele in fcßmergpollen SItelobien auö, fünbenb Pon ßeib unb 2Beß, aber autß Pon ßimmlißßer Srößung. (Sä iß bie STtußf, bie 3 D ßf 2Öeinße ber in feinem, „ben Silanen 2Infon Brudfnerö" geroibmefen ©ebießf „Orgel" (in bem Banb „ftammermußf") in Berfe faßt: „Suba, töne bem .Sperrn! ITofaunen, erbrößnef, frönt, Srompefen, bemCießf! — Berfößnf, o Perfößnef mit bem Bafer, Perfößnf, bie Ströme ber Sränen nun im Bafer oerfeßönt, im Scßöpfer Perßßönef, .Sperr, wie banfe itß bir, bu ßaß mitß befrönt; ■S3err, icß glaube an bidß, geleite mein SBäßnen, .Sperr, icß frage nießf meßr, bu ßaß mieß geprüft. Suba, föne bem iperm, ißr .Spörner, erbrößnef! ©off, roie banfe icß bir, bu ßaß mieß Perroößnef! •Sperr, icß frage nießf meßr, bu ßaß mieß geprüft. Dr. Karl Laux