Volltext Seite (XML)
12. November. (Das Befin den des e mit 2 s war atkrnf- id der er, 6S7. !MP- W. var-< Jo- mp- englischer Seite nämlich ist auf diplomatischem Wege den zuständigen deutschen Stellen der Wortlaut der Ansprachen mitgeteilt worden, mit denen der Kaiser offiziell begrüßt werden wird. Hieraus ergab sich von selbst die entsprechende Benachrichtigung yn die englischen Instanzen. Ungewöhn- tich ist ein derartiges Verfahren bei fürstlichen Besuchen ganz und gar nicht, es bildet vielmehr die Regel und ist auch beim Besuche König Eduards ^Wishelmshö^r br« obachtet worden. /"T" Berlin, 12. November. (Ernennung.) Zum neuen Marineattachs bei der deutschen Botschaft in Paris ist Fregattenkapitän Starcke, bisher zur Verfügung des Staatssekretärs des Reichsmarineamtes, ernannt worden. Berlin, 11. November. (Verkehrsfragen.) Der bayerische Verkehrsminister v. Frauendorffer weilte in Berlin und hatte mit dem Eisenbahnminister Breitenbach eine längere Unterredung über schwebende Verkehrsfragen. Die Verkehrsminister beider Staaten sollen sich von vorn- herein über die Behandlung wesentlicher Punkte in einer erfreulichen Uebereinstimmung befunden haben. Berlin, 12. November. (Kein Austaus chdes Caprivi-Zipfels für die Walfischbay). Die Nachricht eines auswärtigen Blattes von vertraulichen Ver handlungen, die zwischen dem deutschen und dem englischen Kolonialamt über einen angeblich geplanten Austausch des Caprivi-Zipfels für die Walfischbay schweben und während der Anwesenheit Kaiser Wilhelms in England abgeschlossen werden, sollen- ist unzutreffend. Derartige Verhandlungen sind nicht eingeleitet, es liegt auch zur^ Zeit kein Anlaß vor, sich mit dieser Angelegenheit zu befassen. Sesthaftmachung der Arbeiter durch land wirtschaftliche Genossenschaften. In letzter Zeit haben sich die Bestrebungen zur Seß- haftmachung der Arbeiter durch landwirtschaftliche Genossen schaften aemehrt. Einen erneuten Hinweis nach dieser Richt ung bringt die Zeitschrift der Landwirtschaftskammer für die PrMnz SchlDen. d " * X Was den besitzlosen Arbeiter auf dem Lande halten, was ihn wieder hinziehen kann, das ist in erster Reihe eine eigene kleine Wirtschaft, oder eine freie Mietwohnung mit Stall und Gartenland. Soviel solcher Arbeiterheimstätten, solcher freien Wohnungen, soviel Pflanzstätten des deutschen Volkes in denen die körperlich und moralisch gesunden Er satzmannschaften aufwachsen, die wir für die Landwirtschaft brauchen. Es gibt beinahe kein sicheres Einkommen, als das eines besitzlosen Arbeiters, so lange er gesund ist. Die . jungen Leute zieht wohl der Glanz der großstädtischen Stra ßen eine Weile an. Aber wenn die Arbeiter verheiratet sind, so suchen sie das Land. Man braucht ja nur erst gegen Abend auf die Landstraßen zu gehen, um zu sehen, wie die Arbeiter mit oder ohne Rad von den Städten auf das Land schwärmen. ES muß ihnen Gelegenheit geboten werden, auf dem Lande zu bleiben, sich gesunde, freie Heimstätten verschaffen zu können. Von solchen Gedanken ausgehend sind bereits mehrfach im Vaterlande Unternehmungen zur Ansiedelung einheimischer Landarbeiter geschaffen worden. So hat die pommersche Ansiedelungsgesellschaft die Errich tung von Arbeiterwohnungen auf dem Lande, neben ihrer eigentlichen Haupttätigkeit, der Förderung der innern Ko lonisation, in ihr Programm ausgenommen, Die Beförde rung des Baues von guten, gesunden Arbeiterwohnungen geschieht durch Vermittlung des äußerst billigen Kredits der Landesversichernngsanstalt. Diese gibt Baudarlehen an die einzelnen Arbeiter oder an Genossenschaften. Die pom- merjche Ansiedlungsgesellschaft hat sich entschlossen, für ihre Genossen die Vermittlung von Baudarlehen zu übernehmen. Ein gleiches bedeutsames Werk haben die Landesversiche rungsanstalten Schleswig-Holstein und der Verband der schleswig-holsteinischen landwirtschaftlichen Genossenschaften .ins Leben gerufen. Des weitern ist auch die Seß- haftmachung ländlicher Arbeiter im Osten in Angriff ge nommen worden. ragesgolMMe. Deutschland. Bremen, 12. November. (Auszeichnung.) Der Kaiser hat dem Kapitän Polack, dem Führer des deutschen Lloydschnelldampfers „Kaiser Wilhelm der Große", der kürzlich auf hoher See in schwerem Sturme das ruder los gewordene Schiff glücklich über die 1700 Meilen lange Ozeanstrecke und weiter über die noch schwierigere 800) Meilen lange Kanal- und Notdseestrecke ohne fremde Hilfe .nO Mmerh^ ragenden seemännischen Leistung den Kronenorden 8. Klasse LMehen. .... Hamburg, 12. November. (Japanischer Be such in Hamburg.) Der japanische Finanzmintster Waratsuki und mehrere Herren der japanischen Gesandt schaft aus Tokio sino nach mehrtägigem Besuch, von Paris kommend, in Hamburg eingetroffen. Danzig, 12. November. (Eine Spende des Kaisers.) Der Kaiser hat für den Wiederaufbau des durch Blitzschlag zerstörten Sankt Katharinenkirchturmes 60000 Mark gespendet. Wien, 12. November. (Abschiedsaudienz de- Grasen v. Wedel.) Der Kaiser empfing heute vormittag den deutschen Botschafter Grafen v. Wedel in Abschieds audienz und nahm dessen Abberufungsschreiben entgegen. Wien, 12. November. (Lärmende Kundge bungen im Abgeordnetenhaus e). Als der Ministerpräsident im Abgeordnetenhaus? die neuernannten Minister vorstellte, erhob sich stürmischer, anhaltender Bei fall, während die tschechischen Radikalen und einzelne Sozial demokraten trotz wiederholter Ermahnung des Präsidenten in andauernde lärmende Protestrufe ausbrachen. Der böh mische Sozialdemokrat Nemec protestierte gegen die Er nennung Prajchaks und beantragte die Besprechung der Regierungserklärung über die Rekonstruktion des Kabinetts. Der Antrag wurde abgelehnt. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde die Beratung der Drtnalichkeitsanträge über Versorgung armer Familien der zu Waffenübungen einbe rufenen Reservisten fortgesetzt. Wien, 12. November. (Neue Studenten demonstrationen.) Heute fanden wiederum vor dem Universitätsgebäude Studentendemonstrationen in geringerem Umfange statt. Italienische Studenten zogen vor das Parlament, wo sich eine von ihnen gewählte Deputation zu den italienischen Abgeordneten begab. Sie beabsichtigte, auch bei dem Unterrichtsminister um eine Audienz nachzu suchen. Der Abgeordnete Ptttoni sagte ihnen die Unter- stützung des italienischen Klubs zu. Die Universität bleibt morgen geschlossen. Holland. Rotterdam, 12. November. (Besuch der Kai ser i n i n H o l l a n d.) In Holland wird einem kurzen Besuch der deutschen Kaiserin auf ihrer Rückreise von Eng-' land entgegengesehen. Die Kaiserin kommt am Sonntag gegen Mittag an Bord der „Hohenzollern" in Umuiden an, wo her kaiserliche Gonderzug für die Reise nach Het Loo bereit, steht. Die Kaiserin reist abends -eh» Uhr mit dem nämlichen Zuge nach Deutschland. Frankreich. Paris, -12. November. (Eine französisch« Preßsttmme zur Monarchen - Begegnung in W i ud s o r.) Die Auro« schreibt zur Llonarchen-Begeguung in Windsor: Wir wünschen herzlich, Daß iy WiOso^vM Berlin, 12. November. (Verein für Spr-tt- fabriken). Der Verein der Spritfabriken Deutschlands hielt heute eine Versammlung ab, um zu den in der Oeffentlichkeit bekannt gewordenen Monopolabsichten der Reichsregierung Stellung zu nehmen. In der sehr stark besuchten Versammlung waren auch solche Sprttfabriken in nennenswerter Zahl zu bemerken, die nicht der Zentrale für Spiritusverwertung angehören. In eingehender Er örterung der bisherigen vorliegenden Nachrichten wurde festgestellt, daß die Gerüchte, die uuf Verhandlungen zwischen der Retchsregierung und der Zentrale für Spiritus verwertung hindeuten, jeder tatsächlichen Grundlage ent behrten^ daß die Regierung sich vielmehr darauf beschränkt habe, Sachverständige auS allen Zweigen der Branntwein- Industrie zu. hören. Die Versammlung einigte sich zu folgendem Beschluß: „Die Versammlung gibt der schweren Beunruhigung Ausdruck, die ihre Mitglieder angesichts der in die Oeffentlichkeit gelangten Nachrichten erfüllt, wonach die Retchsregierung ein Branntwein-Monopol einzuführen beabsichtige. Ein Eingriff in die Gesetzgebung, durch den der einzelne zur Einstellung oder zur erheblichen Ein schränkung der selbstständigen Tätigkeit gezwungen und sein Unternehmen entwertet wird, bedroht hie Sprttfabriken, deren Zukunft, zu heben durch di« Verlängerung des Ber- tragsverhältnisses mit den deutschen Brennern zunächst auf 10 Jahre hinaus sichrrgestellt worden ist- und ebenko ihr« Angestellten und Arbeiter mit schwerem Schaden." Ferner wählt« dl« Versammlung «in« Kommission mit d«m Auf trage, die Interessen Her Sprttfabriken tatkräftig wahrzu- nehmen und erforderlichen Falls nach Bekanutwvrden des Berlin, 12. November. Der Kaiser wird seine» Aufenthalt auf der Insel Wight auf drei Wochen ausdehnen, in der zweiten Dezemberwoche die Königin Wilhelmina be suchen und sodann nach Deutschland zurückkehren. Berlin, 12. November. (Das Befinden des Kaisers.) Bon unterrichter Seite wird geschrieben: Ueber eine „stimmliche Indisposition" deS Kaisers werden die seltsamsten Nachrichten verbreitet. Obgleich der Kaiser soeben erst bet der R«trutenver«tdigung in Berlin und in Potsdam auf freiem Platze Ansprachen - gehalten hat, wird jetzt behauptet, daß er während des Besuchs in England mit König Eduard Trinksprüche nicht in der üblichen Weise auötauschen, sondern in einer Niederschrift überreichen weiche, uin seine Stimme möglichst zu schon«». Dieser Darstellung zu gewärtigenden Gesetzentwurfs eine neue Versammlung liegt Wetter nichts als ein« Berwechselnna Mrund«. Bon des Benins zu veranlWm. Id. «seberg IQ Schwirre»! WWW Nr. 266. « tu« rn unü Hartenstein, am 12. November 1907. ut-Restcr. <0 kv m ko Der Ttadtrat. Forberg, Bürgermeister. s. SS. Inserawi-Antu Ak»«, «»««t» volnfwund -ehneeb«g, / V»rnf,,r«ch»» Sehneei»« rg io. Kus 8t g so. kl Jahrg ..Sr,,k»t«S,ch« s°n»tr««n»" «lSzl« «u Ur »^»1 nach U» Sonn» und Frltr«,«. Ldoilnrwrilt mdu-llt» SS UN- I — " «, Ai Donnerstag. -7-^ "T""— itr, 1.50 Ult, i» ISO „ > »Sulg. ^14. Novbr?. 1907 Der am 15. November er. fällig werdende 4/ Termin der Communanlagen ist längstens bis - n SS. Rod sm der er. an unsere Stadtsteuer-Einnahme zu entrichten. Bet Nichteinhaltung dieser Frist erfolgt zwangsweife Beitreibung. lm brr R«i« ter «Uwirt» I» W» . im »mtltcha» Teil da -trum orr I 4» da »i« »I». »6 Korbholzversteigernng ans Hundshübler Staatsforstrevier. Im „schwarzen Kasino" in Schindlerswerk bei Bockau Sonnabend, den IS. November IVS7 von vorm. IS Uhr an 158 Korbholzstämme 10—29 om Stärke, 15—30 m lang, in Abt. 28 u. 29. . Spezielle Verzeichnisse der zu versteigernden Hölzer werden, soweit der Vorrat reicht, auf Verlangen von dem unterzeichneten Forstrentamte abgegeben. Schulgeld Aue. Das vierteljährig im voraus zahlbare Schulgeld für die Schüler der Real schule, sowie der I. Bürgerschule ist für das III. Vierteljahr 1907/08 bis späte stens zum I. Dezember ISS7 an unsere Stadtkasse — Stadthaus, Zimmer 15 — zu bezahlen. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt Mahnung bezw. Zwangsbeitreibung auf Kosten der Säumigen. Aue, den 13. November 1907. Der Rat der Stadt. SeDW Am der WkWsM« ß WWMz findet Montag, den SS. November ISS- von voriUittagS '/zis Uhr an im Sitzungszimmer des Stadthauses zu Schwurzenberg statt. Königliche Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 11. November 1907. Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses findet statt Donnerstag, den SI. November ISS- vormittags IS Uhr im Saale oeS amtshauptmannschaftlichen Dienstaebäudes. Zwickau, den 11. November 1907.Königliche Amtshauptmannschaft. wr Nat der Stadt. ", Hnndshübel und Eibenstock, am 12. November 1907. vr. Kretzschmar, B. Sch. I Kgl. Forstrevierverwaltung.Kgl. Forstrentamt. WbMlksfreunö. ' A Tageblatt möMnisblall W D bk kal.m- Mbtt5chenAchVr-minMs.Grünhain.Lackns1M.Achaim- n gwWnM1.Mmtz MuM1rl.SchMbsrg.SchwM«nberL bMM