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findet ng neuen NS. «0. Nr. 247 er. E imd Lanter Feuerwehr - Hebung iel e eine Tag- und Nachtübung stattfinden. Die Alarmierung der Wehr erfolgt durch >ie Dampfpfeife der genannten Firma und durch Hornstgnale. ' ,6 " Lanter. Oeffentliche Gemeinderatssitzuna Dienstag, den SS. dss. Mts. Lv«7 abends « Uhr. Der Gemeiudevorftand. Lauter- am 19. Oktober 1907. Herrmann. ic^nes >er Landtagssession und die ru fassenden Be- n. . Us ist. ! stand. tliche psiehlt atzy rg n. ^tigen rdcn, »rste blei an unsere Stadtkasse abzuführen. Schwarzenberg, am 18. Oktober 1907. In der Zeit vom LS. Oktober biS S. November wird für die Fabrik» euerwehr der Firma Sächs. Emaillier« und Stanzwerke Vorm. Gebr. Gnüchtel Akt.-Ges. N Tageblatt un^ Mntr blatt G für die hl.mö Ltädli8<henZchdr-en in Ms.GMhain.Äattsnsttm.AohalM' geHWN8ra-t.MM LeuM1el.-Zchmeberg.ZchrvavevherL bzw.M-rnselL ünigl. aeral- Heuer- Der Rat der Gtadt I. V.: Borges. ze, irste» che. volnfreund -chmsb-fA. Fernsprecher, Schneevsrg IS. Aus 81 1 ön -11. er sichen bittet B. Der„a»j«ktirai!ch« v»N«ft«nd" t«M<nt MN» «u MPwM« der T,,el NL»'dtnL°aiuund S-stt-g-n. ,»,an««oit ««,. H , Drenstag> ynover 1W7. «s Pf,, «m «eN^rrtldt» »I». P»q»MU« V6 vi- I — wird an die sofortige Abführung der für den diesjährigen letzten Termin längst fällig gewordenen Staatseiukommen- steuer, Ergänzuugssteuer, Haudels- uud Gewerbekamwerbeiträge, Branh- kafsenbeiträge und städtischen Einkommensteuer. Mit dem Beitreibungsverfahren muß auf Kosten der Säumigen sofort be gonnen werden. . . . . Aue, den 19. Oktober 1907. Der Rat der Stadt. Schubert, Stadtrat. M dk am «achmttlaa «rfch«Mii»e «immer VLrPqäst MU» nichflrljl« Pusn,»,« der »»,et,m leteueu raaea s»w^ aa »ekiimmter Stell« Med »i»« slle di, Ntchtlik« «eleddoiUM „IgeÄiene, »nMgen In Marokko scheint sich Frankreich dem Ziele seiner Aktion zu nähern. Der Sultan Abdul Asis sitzt in Rabat fast unter den Kanonen französischer Kriegsschiffe. Er ist finanziell von allen Mitteln entblößt. Die Folge davon ist, daß sein ohnehin.schon schwache- militärische- Begleit- korpS sich immer mehr verringert und daß er schließlich auf den Schutz det Franzosen selbst für seine persönliche Sicher heit angewiesen sein wird. So wird denn der französische Gesandte Regnault nicht allzu schwere Arbeit haben, Abdul! Asis zur Annahme eines franzüftscheu Protektorat- zu! beweM da- thU Mch der Axt dB dem Bep von TpM Das Merkmal des Staatshaushalts«Etats für die inanzperiode 1908/09 ist weise Mäßigung und vorsichtige aushaltung. Mit Genugtuung läßt sich aus ihm di« günstige estaltuna ^r Finanzen «ckem»«n,-w«u»'!Mlch unaufschieb bare Neuforderungen an den Staatshaushalt eine Herab setzung der Ansprüche an die Steuerkraft des Landes nicht zulassen. Wenn auch auf die Aufhebung des 25prozentigen Zuschlags zur Einkommensteuer verzichtet werden muß, so dürfen doch Beamte und Lehrer hoffen, die angesichts der allgemeinen Teuerung notwendig gewordenen Gehaltsauf besserungen zu erhalten. Besonders für die Lehrer sind zur Aufbesserung ihrer Dienstbezüge erhebliche Mittel vorgesehen. — Erwähnenswert ist schließlich noch die erfreuliche Einig keit bei der Wahl des Präsidiums für die Zweite Kammer. Nach dem heftigen und von einigen linksliberalen Blättern nicht mit schönen Mitteln geführten Wahlkampfe hätte man zu der Annahme Anlaß gehabt, daß die während der Wahl- Mit banger Sorge sind die Völker der österreichisch ungarischen Monarchie um das Leben des greisen Kaisers Franz Josef erfüllt. Die kaiserliche Sommer- residenz Schönbrunn bei Wien ist täglich das Ziel Tausender, die aus erster Hand über das Befinden des geliebten Herrschers Erkundigungen einziehen wollen. Aber auch im Auslande und ganz besonders bei uns in Deutschland ver folgt man mit regster Spannung und .Teilnahme die Bulletins über die Krankheit des Kaisers- bildet doch einer seits die Persönlichkeit des vielgeprüften Monarchen des Gegenstand allgemeinster Verehrung, während man sich andererseits in allen politisch denkenden Kreisen der Trag weite bewußt ist, die das Htnscheiden des Kaisers nicht nur auf die innerpolitischen Verhältnisse Oesterreich-Ungarns, sondern wahrscheinlich auch auf die auswärtigen Be ziehungen der Monarchie haben würde. Erfreulicherweise lauten die au- dem Schönbrunner Schlöffe kommenden Nachrichten zurzeit so, daß, wenn zunächst auch nicht jede Gefahr beseitigt erscheint, doch die Hoffnung auf eine all» mählige Wiederherstellung des Kaisers überwiegt. > Im Kvankepzimme« hat Kaksor Franz Fosef dem W Mckenlekau. Schneeberg, 20. Oktober. Ue Gr-MüNg des Sächsischen Landtags hat Nicht nur in unserem engeren Vaterlande sondern in ganz Deutschland das Interesse der politischen Kreise auf die in der abgelaufenen Woche begonnene Tagung der Stände-, kammern gelenkt, die sich voraussichtlich zu einer der bedeut samsten seit mehr denn einem Jahrzehnt gestalten wird. In großen Zügen sind in der Thronrede die hohen und ver antwortungsreichen Aufgaben dargelegt, zu deren Erfüllung die Mitglieder beider Kammern berufen sind. Bereits in den wenigen Tagen seit seiner Eröffnung ist dem Landtage eine Reihe wichtiger Vorlagen zugegangen, die den Beweis erbringen, daß die Regierung ernstlich be müht ist, berechtigten Anforderungen zu entspreche» und den auf den verschiedensten Gebieten des öffentlichen Lebens sich geltend machenden veränderten Zeitverhältnissen Rechnung zu tragen. Nicht weniger als 20 Dekrete waren bis zum Sonnabend abend an die Stände eingegangen, unter denen der seinem wesentlichen Inhalt nach au dieser Stelle bereits früher bekannt gegebene Wahlgesetzentwurf in erster Reihe zu uennen ist. Aber auch die meisten anderen Vorlagen sind von tief einschneidender Bedeutung und legen Zeugnis davon ab, daß sich die maßgebenden Kreise in Sachsen einem gesunden, auf sorgfältiger Erwägung beruhenden Fortschritt iciueSwegs verschließen. Hiervon zeugt beispielsweise das Dekret, nach welchem von Ostern 1908 ab nach dem Er- messen der obersten Schulbehörde versuchsweise bis auf wei teres Mädchen in die Gymnasien, Realgymnasien, Oberreal- schuieu, Progymnasien und Realprogymnasien des Landes zu« gelassen werden sollen. Weiter seien hervorgehoben die Vorlage betr. die Abänderung der Verordnung vom 26. Juli 1886, betreffend das Verfahren bei der Anstellung von solchen Kantoren und Organisten, deren Kirchendienst nicht mit einer bestimmten ständigen Schulstclle verbunden ist, der Gesetzentwurf über die Verwendung der Jagdnutz- nugen, die Vorlage betr. die Oberrealschulen, das Gesetz über die GchaltSverhältnisse der Lehrer an den Volksschulen und die Gewährung von Staatsbeihilfen zu ihren Alterszulagen, die Abänderung des Einkommensteuergesetzes. Einen statt lichen Band umfaßt ferner der Bericht der zur Beratung des Wassergcsetzentwurfs eingesetzten Zwischendeputation der Zweiten Kammer. Aber auch von Abgeordneten der Zweiten Kammer sind bereits mehrere wichtige Anträge Angebracht worden, unter denen ein vom Abgeordneten Opitz ge stellter und von 44 konservativen Abgeordneten unter stützter hervorgehoben sei, der die Königliche Staats- regieruna ersucht, in Erwägung darüber einzutreten, in welcher Weise bei der Zusammensetzung der Ersten Kammer den veränderten wirtschaftlichen Verhältnissen durch eine entsprechende Berücksichtigung der Industrie, des Handel-, deS Gewerbes und des Mittelstandes Rechnung getragen werden kann. Zu demselben Gegenstände liegt auch ein national- liberaler M ein fqijMigex Zltltr-g ' Die am 1. Oktober fällig gewesenen Wasser^ zinse» und Gchankg-w-rb-ft-u-r» sind zu Vermeidung zwangsweiser Beitreibung längstens . bis znm S8. Oktober dss. Js. ... — - - E zwischen zustande bekommenen Ausgleich zwischen Österreich und Ungarn die Vorsanktton erteilen müssen, um besten Einbringung in den Parlamenten zu ermöglichen. Der Einbruch den der Inhalt kr Ausgleich-Vereinbarungen ^aufs die Volksvertretungen diesseits und jenseits der Leitha ° macht hat, ist wesentlich verschieden von den Stimmungen,! die hüben und drüben das Perfektwerden des AuSgläch-! selbst ausgelöst hatte. In Österreich hatte man den; wirtschaftlichen Frieden^chluß zwischen den beiden Reichs- Hälften zunächst nur mit einer gewissen Zurückhaltung ve»! grüßt, der die Befürchtung zugrunde lag, ,das österreichische Ministerium könne den Foroerungen Ungarns zu weit ent«! gegen gekommen sein. Umsoycehr ist man jetzt von dem! Inhalt der Vereinbarungen befriedigt, da man sieht, daß das Ministerium Beck die wirtschaftlichen Interessen Öster reichs wirksam wahrgenommen hat. Selbst die grundsätz lichen Gegner des Ausgleichs im österreichischen Abgeord-, netenhause erkennen die Zähigkeit der Regierung bei der/ Verteidigung des österreichischen Standpunktes an. — In Ungarn hat die Begeisterung, die man dem Zustande kommen des Ausgleichs entgegengebracht hatte, seit dem Be kanntwerden der Einzelheiten desselben einer sichtlichen Ent-' täuschung Platz gemacht. Nicht etwa, weil der Ausgleich für Ungarn an sich ungünstig wäre, sondern weil die magyarischen Chauvinisten noch weit größere Errungen schaften erhofft hatten. Die extremen Elemente der Unab hängigkeitspartei haben sich nämlich bisher der mehr als phantastischen Auffassung hingegeben, Ungarn dürfe unreinen Ausgleich schließen, der dem Lande die volle wirtschaftliche Selbständigkeit gewähre, dieses aber andererseits auch im Genuß aller Vorteile belaste, die ihm aus dem bisherigen Zoll- und Handelsbundnisse mit Oesterreich erwachsen sind. Diefen Leuten wird man kaum klarmachen könne», daß im, Falle der Trennung der beiden Reichshälften die gegen wärtige wirtschaftliche Krisis in Ungarn zu einer Katastrophe ausarten würde. Die Mehrheit des ungarischen Abgeor dnetenhauses wird unter dem Drucke der Regierung, die auS der Annahme des Ausgleichs eine Kabiuettsfrage macht, zweifellos ein Abkommen gutheißen, das zwar allen berech tigten Forderungen Oesterreich- gerecht wird, das aber Ungarn neben der Erweiterung seiner wirtschaftlichen Selbständig keit und neben der gleichzeitigen Sicherung wesentlicher ver- faffungSrechtlicher Vorteile den österreichischen Geldmarkt offen hält und den ungarischen Staat dadurch vor einer finanziellen Katäströphe bewahrt. Das im Grundbuche für Beierfeld Blatt 360 auf den Namen deS Klempner- Max Arno Groh in Beierfeld eingetragene Grundstück soll am «. Dezember 1SVV, Vormittags /, 1« Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 3,6 Ar groß, von dem OrtSrichter ist es auf 15000 H geschätzt. Es ist daS Flürstück Nr. 387o, ist mit 117,46 Steuereinheiten belegt, liegt an der Haltestelle Beierfeld und wird gebildet auS einem Wohngebäude mit Hof. Es führt die Brandkatasternummer 4711 und ist zur Brandkasse mit 16100 Mk. eingeschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Ein tragung des am 21. September 1907 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots, nicht berück sichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöseö dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbei führen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle deS versteigerten Gegenstandes tritt. Schwarzenberg, den 19. Oktober?1907.Königliches Amtsgericht. bewegung in einigen Kreisen besonders scharf hervorgetreteneu Gegensätze bei der ersten sich im Parlamente bietenden Ge legenheit, bei der Präsidentenwahl zum Ausdruck kommen würden. Und welches war das Ergebnis? Von den sämt lichen 82 Abgeordneten wurde der bisherige Präsident Ge heimer Rat vr. Mehnert mit 80 Stimmen wiedergewühlt er konnte in seinen Dankesworten konstatieren, daß dies die höchste bisher erreichte Stimmenzahl sei, welche auf ihn ge fallen. Seine eigne Stimme gab er dem bisherigen ersten Vizepräsidenten Geheimen Justizrat vr. Schill, während der sozialdemokratische Abg. Goldstein einen weißen Zettel in die Wahlurne legte. Mit derselben Einmütigkeit der bürgerlichen Parteien wurde der Führer der Nationalliberalen vr. Schill zum ersten und Geheimer Hofrat Opitz zum zweiten Vizepräsidenten gewählt. Möge diese Einmütgkeit bet der ^Präsidentenwahl. von guter Vorbedeutung für den Verlauf Müsse se