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-«t.qram m.-Ss.ff«» v»l»sr-unb 5«hn«slxr^. Nr. 211 4-»« t— Schtvarzenberg, am 7. September 1907. Königliches Amtsgericht. Hurra I Hurra!" ivie sie vor dem denkwürdigen 13. Dezember bestanden wird Fez mehren sich die Unter» gnseralm.a.nahm« für die a« Nach»»»««, « E«, » Uhr. «n« «lqfch^t sür U« »ichstli b«,. »n d«n d—gkschrietrnn, r-,ea l»wt« ,a 1 I«üa. wird wr »Ii mehr gilt als engherzige Parteirttcksichten oder ultramontane Sonderinteressen sollen allezeit willkommen sein zur ge meinsamen Arbeit für die vaterländische Sache, willkommen zum gemeinsamen Streben nach der Erfüllung des Dichter» Worts: „An deutschem Wesen wird einmal noch die Welt genesen." , .. In Ln aso nd ..Ar Llrbeitergewerkschaften oder Dnions. Das all ¬ mähliche Hinabgleiten der englischen Gewerkschaften auf das Niveau sozialistischer Hetzorganisatiouen zeigt sich bet den Berichten über diese früher als „Arbeiter-Parlament" ge rühmte Versammlung sehr deutlich. Die alten Führer werden entweder von den jungen Hetzern überschrien, oder sie schließen sich deren Forderungen uneingeschränkt au. Abschaffung der Ueberstunden, Erhöhung der Arbeitslöhne im Verhältnis zu der Mehrleistung der Maschinenarbeit, Einführung von Alterspensionen von mindestens 5 Mark wöchentlich vom 60. Lebensjahre an, ohne BcitragSleistnng der Arbeiter, Abschaffung des Oberhauses, Beseitigung der Rekrutierung und der militärischen Ausbildung — das sind die bisher zutage geförderten Ideen der Gewerk schaften. Einer der Teilnehmer griff auch den Ge danken auf, den bereits vor etwa 20 Jahren der Leiter der Looial Döinooratio der Advocat Hyndmans, in einer öffentlichen Versammlung unter dem brausenden Beifall der Versammlung ausgesprochen hatte- nachdem er sich als revolutionären Sozialdemokraten bekannt hatte, erklärte er seinen Zuhörern, sie hätten eine Besserung ihrer Lage einzig und allein von einer Nevolntion zu erhoffen. Kurz, die Entwickelung der englischen Gewerkschaften zu sozialdemokratischen Konventikeln muß bereits als Tatsache gelten, die alle schönen Tiraden der deutschen Katheder sozialisten voll der Vorbildlichkeit der Trades Unions für die friedliche Gestaltung des Verhältnisses zwischen Arbeit geber und Arbeiter schlagend widerlegt. So wirr wie die Lage in Marokko selbst sind die Berichte, die von dort herüberkommen. Ein vergebliches Firns, Auf Blatt 483 des Handelsregisters des unterzeichneten Amtsgerichts ist am heutigen Tage die Firma: Richard Keller in Schwarzenberg und als deren Inhaber der Fabrikant Richard Keller in Schwarzenberg eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Fabrikation von Papier. WlW Ml d» KkMmWD zr WMtkkS det Montag, de» LS. September ISO? von vormittag- Uhr an im Li^ ngszimlner des Stadthauses zu Schwarzenberg statt König!. Amtshauptmannschast Schwarzenberg, am 4. September 1907. vnsyuWthisch ist wie den Angehörigen der anderen Par« rakesch, anerkannt, und die ÜlrmahS drängen ihn, den „hei» teien. Die Sehnsucht nach einer Wiederkehr der Verhältnisse ligen Krieg" gegen die Franzosen zu erklären. Und auch wie sie vor dem denkwürdigen 13. Dezember bestanden wird a«S dem nördlichen Sultanate Fez mehren sich die Unter- üso wohl e n frommer Wunsch der Blätter vom Schlage werfnngen der eimelneu Kabylen unter seine Fahne, ter „Germania", der „Kölnischen Volkszeitung" und ihrer Abdul AsiS- kann allem Anschein nach nur noch auf Fez Hintermänner bleiben. Die wahrhaft national gesinnten selbst sich verlaffen, und die- ist wohl auch der Grund Katholiken aber denen das Gemeinsame große Vaterland dafür, daß er lein« Hauptstadt nicht -u verlassen wagt» Alle- Oesfentt. Stadtverordnetensitzws i« Lößnitz Dienstag, de» Iv. September Abe»V- s Ähr. LSWN» «« Bürger ui d gehorsame Untertanen zu sein. Meinem landcsväterlmen Herzen stehen alle meine Landeskinder gleich nahe.'/ Die col)ene Lehre, welche diese kaiserlichen Worte für die Anhänger aller Bekenntnisse enthalten, kann auch nicht dadurch b.-cintrachtigt werden, daß die Zentrnmspresse die großzügige Re:e zn kleinlichen parteipolitijchen Zivecken gebrauchen will. Bringt doch die ultramontane „Germania" d:e Geschmacklosigkeit fertig, zu behaupten, es klaffe ein uu- überbrnctbarcr Zwiespalt zwischen-den Grundsätzen und Z.e.en des Kaiers nnd der inneren Politk, die Fürst Bülow sAt dem 13. Dezember v. I. betreibe. Die klerikalen Po litiker ziehen also auch hier wieder, wie cS so oft geschehen, em: Gelegenheit gleichsam an den Haaren herbe!, um dem ihn n so verhaßten nationalen Block eins auSzuwtschcn, trotzdem sie wohl wissen, daß es sich bei der Blockpolitik überhaupt nicht nm das Verhältnis zwischen den beiden Kouiessivneu lMidclt. ES ist eine Vermessenheit, die Zen- trumsfvaktion und den deutschen Katholizismus gerade in diesem Zusammenhänge zn. identifizieren. Gibt es doch — erfreulicherweise in immer steigender Zahl — viele znte Katholiken, dje vom Zentrum nichts wissen wollen, - denen besonders der radikale Flügel der Fraktion ebenso WWkW iiis VOM MWM. In Grüner - Gasthof in Schönheiderhammer Montag, den 1b. September von mittags '/r- Uhr an 415 fichtene Stämme 10—15 om Stärke, 318 fichtene Stämme 16 —19 om Stärke, 86 „ „ 20—29 „ „ 6 buchene Klötzer 8—16 „ „ 43637 „ Klötzer 7—15 „ „ 6857 fichtene „ 16—22 „ „ 1971 „ „ 23—48 „ „ 31 rw fichtene RutzknüPPel, (geschnitzt), und Dienstag, den 17. September 1SV7 vo« mittags Uhr an 3 roa buch., 447 rm w. Brennschcite, 1,5 rm buch., 1359,. rm w. Brennknüppel, 2,5 „ „ 1046 „ „ Äst- in Abt. 1, 2, 6—9, 15, 16, 17, 19, 20, 23, 24, 26- 29, 31—46, 48-51, 53, 55, 56, 61—64, 66, 67, 72, 76 (Dürr- u. Bruchhölzer). Spezielle Verzeichnisse der zu versteigernden Hölzer werden, soweit der Vorrat reicht, auf Verlangen von der unterzeichneten Revierverwaltung abgegeben. Eibenstock, am 6. September 1907. König!. Forstrevierverwaltung.Kgl. Forstreutaa». woctienscliau. Schneeberg, 8. September. Die Katserrede im Landesmuseum zu Münster war das Ereignis in der abgelaufcnen Woche.. Sie ent hält ein großartiges und zugleich großherziges Programm : sie entwickelt Gedanken, die manche früheren kaiserlichen Aeußerungen ergänzen und ansbauen. Auch die deutschen Arbeiter können ihr die Gewißheit entnehmen, daß sie dem Herzen unseres kaiserlichen Herrn nahe sind, daß ans dem Gebiete der sozialen Fürsorge festgchalten werden soll an den Grundsätzen, die in der unvergeßlichen Botschaft Kaiser Wilhelms des Großen niedergelegt sind. Hochbedeutsam ist in der Tat das auf der Basis dieser Botschaft Geschaffene. Rich: nur die Arbeiter anderer Länder, selbst der von den sozialdemokratischen Aposteln immer als Muster hingestcllten, beneiden uns darum, sondern auch die Angehörigen anderer Berufszweige, die kleinen Handwerker und Gewerbetreiben den, gewiße Bcamtenkategorien, die Privatbeamten u. n.,m. wären glücklich, wenn ihnen ein gleiches Maß der Fürsorge zu teil werden würde. Nnr Undank o?er politische Ver» bohrtheit können die großcn Errungenschaften für die Arbeitcrwohlfahrt in den letzten Jahrzehnten verkennen oder gar unterschätzen, nnr blinder Haß oder Luft, Zwietracht zn säen, kann die Opfer gering achten, welche der Staat und die Arbeitgeber für den Arbeiterstand gebracht haben und Noch täglich bringen. Und weich' edle Gesinnung spricht ans den versöhnen den Worten unseres Kaisers: „Wie ich keinen Unterschied mache zwischen alten und neuen Landesteilen, so mache ich auch tunen Unterschied zwischen Untertanen katholischer und protestm.usch.w Konfession- stehen sie doch beide auf dem Boden de^ C-risientums, und beide sind bestrebt, treue ergangen waren. Während der Tafel brachte der Kaiser den folgenden Trinkspruch aus: „Ich wiederhole noch einmal aus ganzem Herzen meinen Dank, den ich Ihnen heute ausgesprochen habe für Ihre geleistete Arbeit, für Ihre Treue, fhr Ihr zielbewußtes Wirken, was zu so schönen Resultaten geführt hat. Euer Königlichen Hoheit danke ich, daß Sie i» dem Sinne meiner Befehle und Kabinettsorders die Flotte so ausgebildet haben, wie ich es mir gewünscht habe. Ich weihe dieses Glas meiner Marine, der Hochseeflotte nnd ihrem erlauchten Chef, dem Stolz des Vaterlandes, der Zierde meines Hauses. Meine Herren, die deutsche Ma rine, die Hochseeflotte und ihr Chef Hurra ! Hurra! Hurra!" — Diesen Trinkspruch beantwortete Prinz Heinrich mit nachstehenden Worten: „Im stolzen Bewußtsein, vor dem strengen, kritischen, aber gerechten Auge Sr. Majestät be standen zu haben, mit den Gefühlen deS tiefstempfundenen und tief im Herzen sitzenden Dankes gegen die geliebte Person Cw. Majestät sind wir von dem einen einzigen Gedanken beseelt, unsere Pflicht zu tun zur Ehre des Vaterlande- Ulld zur Ehre von Euer Majestät Person. Gott schütze, Gott segne Euer Majestät! So denkt das Seeoffizierkorvs, so denkt der Geringste unter uns. Erheben Sie Ihre Gläser, meine Herren, legen Sie alle Ihr» edelsten Gefühle in den Ruf hinein: Seine Majestät, unser allergnädigster Kaiser, unser oberster Kriegsherr Hurra! Hurra! Hurra!" — Heute um 10 Uhr hielt der Kaiser Gottesdienst auf der Uachr Hohenzollern ab. Nach Beendigung des Gottes« diemte- besichtigte der Kaiser die neue Katserbrücke. Um 12 Uhr erfolgte die Abreise de- Kaiser-. Die Hochseeflotte ist heute früh nach Kiel in See gegangen. . b. September. Der Kaiser traf abend- 7 Uhr 80 Minuten auf dem Hauptbahnhof ein und begab sich jm Automobil nach dem Residenzschloß, wobei er von drr anaesammelten Menschenmenge jubelnd begrüßt wurde. D:r «ichUnt iL,Nch «U»u»iuch« > trn Tenn- und gelllagm. LbonnkSleirt m»n»Ulch ea PH. u , . Dienstag, 10. Septor. 1907. Dienstag, den -v September LSV7, Bormittags S Uhr sollen in der Döhler'schen Restauration in Obcrsachsenfeld L Sofa und L Glasschrank nnnstbietend gegen Barzahlung zur Versteigerung gelangen. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, den 6. Sept. 1907, Bemühen wäre eS, aus ihnen ein klares Bild der Situation, gewinnen zu wollen, zumal da sich die Meldungen aus englischer und französischer Quelle oft einander direkt wider sprechen. Jetzt heißt es, die Franzosen hätten die Hafen stadt Mazagatt besetzt und nach wenigen Stunden meldet der Draht, der Befehl zur Besetzung Mazagans durch fran zösische Truppen sei widerrufen worden. Immerhin läßt sich aus dem Wirrwar der Nachrichten erkennen, daß General Drude schwere Kämpfe zu bestehen hatte. Trotzdem es bestritten wird, hat ihm die französische Regierung wieder holt Verstärkungen gesandt. Weitere Nachschübe werden bereits angekündigt, falls er es versucht, die erste Linie der Hügel kämme um Casablanca zu besetzen, wenn auch dazu be merkt wird, daß eitle solche „Vorsichtsmaßregel" erst dann llötig sein würde, „wenn es dem mohamedautschen Fana tismus gelänge, die großen kriegerischen Stämme d«S Sü dens zu entflammen." Daß diese Voraussetzung bereits jetzt zuirifft, läßt sich kaum leugnen. Der Gegensultan Muley Hafld ist vom ganzen Süden, dem Sultanat Mar. deutet auf den völligen Zusammenbruch der Autorität Abd»! AsiS'. Die weiteren Folgen davon sind noch nicht ab zusehen, dürften aber die ohnehin recht dornige Aufgabe der Franzosen noch weiter erschweren. Die öffentliche Metrum- Frankreichs erkennt den Kriegszustand M bestehend an» Nun handelt es sich nur noch darum, yI AymkreM urch Spanten allein- Wer-M gmiz Europa- mm dMMiwöV kanern anbinden soll. Die wenigen meist sozialistischen Stimmen, die da» letztere verlangen, werden im Auslands kaum ein Echo finden. Also bleibt den Franzosen ntchS anderes übrig, als sich ins Unvermeidliche zu schicken und da von ihnen in Algeciras beanspruchte Mandat nun auch zu verwalten. Ob Clemenceau und Pichon allein die Verant wortung hierfür übernehmen wollen, oder ob zu diesem Zwecke das Parlament zu einer außerordentlichen Tagung einberufen wird, das ist eine Frage, der eine besondere Be- deutung nicht beizumessen ist. LagesgeiclücMe. Deutschland. Wilhelmshaven, 8. September. (Der Kaiser inWilhelmshave n.) Von seiner Jacht „Hohenzollern" ans stattete der Kaiser gestern Wilhelmshaven einen Besuch ab, an den er eine besondere . Ehrung für das 2. See bataillon, die Ucberreichung eines Fahnenbandes, knüpfte. Der Aufenthalt deS Kaisers in Wilhelmshaven wurde durch ein Festmahl beschlossen, das er am Abend im dortigen Offizierkasino gab und zu dem über 250 Einladungen MöWolksfreunL. W Tageblatt uni Mntrblatt G . für Lie kgl.mL LMirchenHehVrLen in M.Grimhain.Karkn8M.Aohaim* - "-"-">"3« n MrgsnstMSVßnitz. ReusMel.Schneeberg. Hchwaizenbey brw.M-enfe^.