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sMbMslkzfrrunö « S-ffneebsrg 10. 8ns«.ten>«nnahm» sür tte am Nachmu««» «st mM-g 1» Utzr. «n, «r,sch. II für «. »ichst,^ ao< Dienstag, 27. August 1907. Nr. 199. i«- Forberg, Bürgern» str tz ' v' ' " Der Gemeindevorstand« Jäger. Volkfreund ZchnesborA. V«rnß,^«ch,e! Jalrrate: Im Lmliblatldijtrk dn Raum dn KN —, für autwärt« IL Bfa., im amtttchmi Teil der Raum der Ss». 4S Pfg. tw ReU.<r»U die Ss». L»rpu»teil« SS Ms Der „ErzaedtrÄlche valMeund" «scheint tLßlich mit «u«na-»e der La-e nach den Sann, und Feftta^n. Lbonnement manetlich SS Ps». -7'^-^--' ' gab« «»gesandt« Manul in Pflicht genommen worden, was hiermit bekannt gegeben wird. Zschorlau, am 26. August 1907. Der Gemeinderat. Hilbig, G.-V. /K 's -t -L' «s as für die hiesige Gasanstalt wird sofort gesucht. " f f Schichtlohn: 3 Mark. Zschorlau. Herr Friedrich Max Busch aus Neustädtel ist heute hier als WekWkW Als stolltMstk AicksiikliMek. Im Gasthof zur „Glashütte" in Crottendorf, sollen Donnerstag, de« 5. September 1SV7 von vormittags 10 Uhr an, folgende geschnitzte Einzel« und Durchforstungshölzer ist den Abteilungen 3, 45, 63—73, 75—81 und lit. x>. versteigert werdeli, als: 2 705 Schleifklötzer, 1997 Klötzer, 401 Derbstangen, 1930 Reisstangen, 6,g rm harte und 164 rm »reiche Nutzknüppel, 28 rm weiche Brennscheite, 5,„ rrn harte und 25„ rm weiche Brennknüppel, 1,, rrn harte und 45,z rm weiche Zackeil und 24,, r» harte und 109,g rm weiche Brennäste. Die Brennhölzer kommen vor 12 Uhr nicht zum Ausgebot. Kgl. Forstrevierverwaltung Crottendorf u. Kgl. Forstrentamt Anuaberg. einzelnellMächten in hie^e^Lsirsichtz. aufhören und. Sch de« söiioerS Mischen 7^ und Italien allmählich ein vertrauensvolleres Verhältnis herausbilden. Auch im - Interesse des Dreibundes wäre nur zu wünschen, daß sich die europäische Gesamtlage nach dem Schlußakkord auf dem Semmering im L>iune des voll uns in der Sonntags« uummer wiedergegebenen Communiquss der Wiener „Poli« tischen Korrespondenz" gestalte. Die Lage in Marokko ist im Laufe der verflossenen Woche immer bedrohlicher geworden. Einerseits hat das Vorgehen der Franzosen in Casablanca, das Gemetzel unter den Eingeborenen und die Zerstörung der mohammedanischen Heiligtümer neue Massen fanatischer Eingeborener bewogen, nach der Hafenstadt zusamme»zuströmen, so daß die franzö sische Truppenmacht kaum noch im Stande ist, ihre Stellungen zu verteidigen - andererseits hat der Sultan seine Autorität völlig verloren- sein zögernder Beschluß, gegen Rabat zu ziehen und sich dort vielleicht an die Spitze der Volksbewegung gegen Frankreich zn stellen, ist wieder fallen gelassen worden, lind sein älterer Bruder Muley Hafid ist zum Gegensultan ausgernfen worden, der nun Thron und Leben Abd ul Aziz' bedroht. Es kommt noch hinzu, daß die zum Schutze der spanischen Staatsangehörigen in Casa- blanea gelandeten spanischen Truppen sich entschieden weigern, die ihnen vom französischen Oberbefelhlshaber General Drude angewiesenen Stellungen zu besetzen und somit aktiv in den Kampf gegen die Kabylen einzugreifen. Die Behauptungen der Pariser Presse, General Drude ver lange keinerlei Verstärkungen, seine Streitmacht von rund 4000 Mann reiche ans, Zn» Casablanca zu halten, sind nicht ernst zu nehmen. Vielleicht hat nicht General Drude, sicher aber der die französischen Kriegsschiffe auf der Reede von Casablanca kommandierende Admiral Philibert dringend um Verstärkungen gebeten, da die zur Verfügung stehenden Truppen zu Gegenstößen schon jetzt zu schwach seien, die Massen der nach Casablanca stürmen den Eingeborenen aber mit jedem Tage zunehmen. Man wird sich nicht der Ansicht verschließen können, daß die Franzosen in einen Krieg mit Marokko hineintreiben, so unangenehm dies auch den gegenwärtigen Machthabern in Frankreich sein mag. raaesgeicbwlits. Deutschland. Schwerin in Mecklenburg, 35. August. (Der Kaiser in Schwert n). Der Kaiser, dtt gestern abend 6'/« Uhr hier eingetroffen ist, wohnt« heute früh um R/, Uhr mit dem Großherzog sowie den übrigen anwesenden Fürstlichkeiten dem Gottesdienst« in der Schloß« kirche bei. Mittag» 13 Uhr fand im Parte»» de» Green- Hauke-, de» Sommeraufenthalt» der im Jahre 18S2 ver storbenen Großherzogin Alexandrine, die Enthüllung de» ihrem Andenken gewidmeten Denkmals statt. Die größere Zahl der anwesenden Fürstlichkeiten traf kurz von uns zum Teil bereits wiedergegebenen Zahle»».. des Berichtsk recht lehrreich. .Wir' ersehe»» daraus, daß^Lie Stärke der sozialdemokratischen Partei in ihren Finanzen liegt und daß gerade die die „kapitalistische Wirtschaft" grundsätzlich bekämpfende „Proletarierpartei" sich auf das iLammeln von Kapital vortrefflich versteht. Wenn die Sozialdemokratie auch sonst nichts Nachahmenswertes an sich hat: au der Rührigkeit und Opferwilligkeit ihrer Anhänger könnten sich die Angehörigen der staatserhaltenden Parteien in der Tat ein Beispiel nehmen. Der italienische Minister des Aeußern Tittoni hat kaum vier Wochen nach den Tagen voll Desto und Racconigi seinem ö st e r r e i ch i sch - u n g a r i s ch e n Kollegen Freiherrn von Aehrenthal auf dem Semmering seinen Gegenbesuch abgestattet. Die österreichisch-ungarische Presse hat dem italienischen Gaste außergewöhnlich warm ge haltene Begrüßungsartikel gewidmet. Es unterliegt in der Tat keinen» Zweifel, daß Tittoni aufrichtig bestrebt ist, das Verhältnis zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn freund' schaftlicher und inniger zu gestalten, als es unter manchen seiner Vorgänger gewesen ist. Auch hat der JrredentiSmuS, dank der besonnenen Haltung der italienischen Regierung, in den breiteren Volksschichten Italiens entschiede»» au Schärfe verloren- wenigstens hat man seit Jahr und Tag von lärmenden Kundgebungen in der Kammer und von heftigen antiösterreichlschen Reden in de»» Volksver sammlungen unr vereinzelt gehört. Aber was nach wie vor be stehe»» gebliebei» ist, das ist der Argwohn der italienische»» öffentlichen Meinung gegen die Balkanpolitik Oesterreich- Ungarns. Die in Desto erzielte und auf den» Semmering besiegelte Verständigung über die internationalen Richtungs- linien der beiden Nachbarstaaten wird in erster Linie bei der demnächst in Angriff zu nehmende»» Durchführung der mazedonischen Justizreform ihre Probe zu bestehen haben. Mir der Justizreform soll einer der wichtigste»» Punkte des Mürzsteger Programms erfüllt werden. Es handelt sich dabei in» wesentlichen um die Einführung einer europäischen Kontrolle der türkischen Rechtspflege in Mazedonien, wie eine solche bezüglich der mazedonischen Verwaltung durch die Ernennung der Zivilagenten beim Generalinspektor Hilmi Pascha bereits vor mehrere»» Jahren eingerichtet worden ist. Hand in Hand damit dürfte eine Reor ganisation der gerichtlichen Einrichtungen und die Ent wickelung der lokale»» GerichtSautouomie gehen. Der Erfolg der in Aussicht genommenen Reformmaßrrgeln wird jedenfalls davon abhängen, ob England und Italien und deren bevnfrne Organe sich rückhaltlos die Förderung des Resormprogramms angelegen sein lasse»» werden. Da einer seits die österreichisch« Regierung von der englischen Diplo matie ii» Ischl in dieser Hinsicht die Zusicherung der „voll- kommen,» Uekwinstimmung der englischen Auffassung mit der von Oesterreich-Ungarn vertretenen" erhalten hat und da andererseits da» Problem der Aufteilung der Türket gegenstandslos geworden ist, seitdem man sich allgemein auf die Erhaltung des status guo auf der Balkan-Halb insel geeinigt hat, werden wohl die Rivalitäten »wische»» de»» Straße verwiesen. Stadlrat Hartenstein, am 18. August 1907. ß > » > » ", _ 1 > »I. 1 l —W, woctienlckau. Sch neeberg, 25. August. Der internationale sozialistische Kongreß, her eine Woche lang — zum ersten Male auf deutschem Boden — tagte, ist am Sonnabend mit einer fulminanten Rede Singers geschlossen worden, in der selbstverständlich der übliche Schlußsatz: „Wir erhelle»» die Köpfe bis der Sieg unser ist" nicht fehlte. Auch sonst sind ii» den acht Tagen viele tönende Worte erklungen. Viel ist gesprochen worden- wollte man die Bedeutung dieser Tagung nach den endlosen Resolutionei» bemessen, die nach langen, nicht immer von holder Eintracht und Brüderlichkeit zeugende»» Redekümpfen angenommen wurden, so könnte man den internationalen Herren fast glauben, daß ihnen in hundert Stunden gelun gen wäre, »vorüber größere Geister hundert Jahre und länger nachdachten: die Lösung der sozialen Frage. Besieht man sich aber die Rede»» und die Resolutionen genauer, so kommt man bald zu der Erkeuutnis: die Phrase war wieder einmal Trumpf. Sicht man von einige»» humoristischen Episoden, wie beispielsweise von der derben Abkanzelung der Kolo nialsachverständigen Kautsky und Ledebour durch den hol ländischen „Genossen" van Kol ab, so bleibt angesichts dieses Kongresses nur ein Gefühl der Beschämung darüber, daß sich die deutsche Sozialdemokratie wie schon oft auch bei dieser Gelegenheit als jedes wahrhaft patriotischen Ge fühls bar gezeigt hat. Den Rekord im Schimpfen hat frei lich diesmal ein Engländer, Herr Queich, erreicht, der wegen seiner schwer beleidigende»» Aeußerungen über die Teleg erten auf der Haager Konferenz von der württem- bergßchen Regierung ausgewiesen wurde. So wellig posi tive Vorteile der Kongreß für das Wohl der arbeitende»» Klassen gezeitigt hat -7- der Partei hat er doch den Nutzei» ge bracht, daß wieder einmal die Aufmerksamkeit auf sie gelenkt wurde, daß auch ein Teil der bürgerlichen Presse tagaus tage in spaltenlange Berichte über die internationale Redeflut veröffentlichte. Auf eitle geschickte Propaganda verstehen sich die um Bebel und dieser rührigen Propaganda neben der Lässigkeit ihrer Gegner verdankt die Umsturzpartei auch vor wiegend ihre jetzt wieder aus dem Bericht des sozialdcino« kralsicheu ParrelvorstandS an den diesjährigen Essener Par teitag ersichtlichen Erfolge. Sobald sich die bürgerlichen Par teien, wie es bei der letzten Neichstagswahl geschah, zu ent schlossenem Handel» ausraffeu, verblaßt der Stern der.Herrrn, d e in Stuttgart den Mund so sehr voll genommen haben. Ter erwähnte Bericht konnte selbstverständlich die großen Niederlagen der Sozialdemokratie bei. der Reichstagswahl nicht verychweigsn- aber was geschehen konnte, um den üblen Eindruck, den diese Niederlagen auch unter den „Genossen" hervorgevrachs haben, abznschwächen und die Fehler der radi kalen Parteileitung, die sie verursacht Hatton, zu verschleiern, das ist in dem Berichte geleistet worden. Danach hat allein die Skrupellosigkeit und „Schamlosigkeit", mit denen die bürgerlichen Parteien den Wahlkampf führten, die üble Lage der Sozialdemokratie verschuldet. Im Urbrigen sind die Im Anschlusse an die diesjährige Nacheichung finden dern- nächst Nachrevisionen statt, ob alle beim Nacheichungsgeschäfte Sein Eichuugsüeamten für erforderlich erachtete»: Reparaturen ai» Maßen, Wagen, Ge wichten und Meßwerkzeugen vorgeuommen worden find und sonstige»» Anordnungen nach- gekommen worden ist. Diejenigen, bei denen unvorschriftsmäßige Maße pp. noch vorgefuuden werden, haben gemäß K 369 Nr. 2 des Strafgesetzbuches Bestrafung mit Geld bis 100 Mk. oder Haft bis zn 4 Wochen, sowie Einziehung der unvorschrifrsmäßiH» Gegenstände zu gewärtigen. 3 Lößnitz, den 13. August 1907. Der Rat der Stadt. W Tageblatt M Amtsblatt M für Lie kgl.unö LtMzchenZchor-en in Ms.Gmnhain.Larten8tM.Aohaim- n gtzHsgsn8M.Ssßmtz. L-uMK1.HchMberg.ZchwaMnb-rLbM Raschau, am 20. August 1907. 2 Kramm artt, den 2. und 3. September 1907, Biehmarkt, den 3. September 1907. Für jedes Rind ist Ursprungszeugnis »nitzubringen. Stadtrat Hartenstein, am 8. August 1907. Aus Anlaß des Kram- und Biehmarktes ist der Transport vor» Langholz durch hiesige Stadt von» 1. -is 3. September: a. c. verboten. Der Fährverkehr auf dem durch die Lichtensteinerstraße nach Zschocke» führenden Wege wird »nährend der Zeit voin 31. August bis 3. September auf die fiskalische