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" »MW» ttli v «0. Dienstag, 30. Oeffentlicher Dank Schneeberg Ane, den 27. Juli 1907. Grundsteuer betr Schneeberg hi. Juli 1907, el, » se. >om zw feil Der Stadtrat. Or. voll Woydt. wärmsteil Day! aus. Schneeberg, am 25. Juli 1907. T«I«gram m-N-resse: volkfecund -ch,nsd«A. V«rnfpr«ch,r: Schneeberg 10» Für das seit einiger Zeit unbewohnte, im Eibenstocker Staatsforsixevier gelegene fiskalische „T o r f h a « s" wird ein Mieter, möglichst ein verheirateter, zuverlässiger Waldarbeiter ohne schul« pflichtige Kinder, gesucht. Bisheriger jährlicher Mietpreis 60 Gesuche sind an die unterzeichnete Revierverwaltung zu richten. 2 Königliche Forstrevierverwaltung Eibenstock. Der Rat der Stadt. Schubert, Stadtrat. Enders. Die Schwarzwasserbrücks bei Niederpfannenstiel im Zuge des von Aue nach Oberpfannenstiel führenden Kommunikationsweges wird wegen Reparaturbaues vom 2». Juli bis mit 1«. August dieses Jahres gesperrt. Der Verkehr von der Reichsstraße in Aue-nach Nieder« und Oberpfanneustiel Wird für diese Zeit auf die Mehnertstraße in Aue verwiesen. Königl. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am 27. Juli 1907. D« »oNUr«und" «scheint U,llch »U «n«n^»e d«r»q<l , nach^n und Mt-gm. «Nnnemvit «nntllch 6» ys,. I 1/5. I J-I«-«! drr Stz.PUU^l»»«,., d«U. I ' I Mr wärt» l!>Big., lm «mtltchm L«U da R-un-^r M». «chLltEk > 4S Pf,, tm Rell.-rtU di» Sg». Porpu»^«» VS PsP I Der am 29. April 1907 in Loschwitz verstorbene Privatus und Villenbesitzer Adolph Leberecht Loos hat dem Bürgerhospitale seiner Vaterstadt 3000 Mk. hinterlassen. Wir sprechen für diesen Akt hochherziger Gesinnung hiermit öffentlich unseren ragosgelckirMe. Deutschland. Berlin, 28. Jnli. (Der Kaiseraus oerNord" lan dfa h rt.) Die Reise des Kaisers nach dem Hardanger Fjord wurde, wie aus Bergen gemeldet wird, aufgegeben, da das Wetter sich immer mehr verschlechterte. An Bord ist alles wohl. Ueber den weiteren Verlauf der Reise wird berichtet: Die Kaiserflotte traf Freitag abend 11 Uhr in Bergep ein, wo sie durch Salute von der Festung begrüßt wurde. Der Kaiser frühstückte gestern beim Konsul Mohr, nachmittags stattete er der früheren Kaiserin Eugenie von Frankreich mrf ihrer Jacht „Thifile", einen mehrstündigen Besuch ab. Die Abreise von Bergen direkt nach Skagen war auf gestern abend 11 Uhr festgesetzt, von wö, je nach dem Wetter, die Rückreise direkt nach der Ostsee erfolgt. Berlin, 28. Juli. (Zum Besuche hes Kaiser« paar- in England.) Pie Einzelheiten des Programm- M den Besuch des Kaiserpaars in England stehen zwar nach nicht fest, es soll ad«r, nach einer Londoner Meldung der „Mil.-pol. Korr." bestimmt ein englisches Linienschiff« Geschwader das Kaisevschiff auf hoher See erwarten und es nach PortSmonth eskortieren. Der Lordmayor und die Bürgerschaft von London wollen den Kaiser und die Kaiserin in der Güildball feierlich emvfanaen und bewirten. / imM«, U Uhr. Sine »Ur,schalt für »I« nrchfttüji« «ukuüme »« «««fE Id«j. an d«n »««schrtrbrnrn r-aen sowie an resttmmter Stelle wird nicht t SV?«. «bens» wir!» s«r die »tchttgtett lefqchanllch'aüfgmekener Anjei«at nicht garantiert. «u«wSrt!ge Auftrüaenur «-aenB-rauedeMIung. JllrMü-! ^ayrg. sgabe «ingesandter Mannftrthle «acht sich »tellkLaltton nichtveranchwrslich l Die August d. I. fällige Gruudfteuer Per 2. Ter- mm ist längstens bis zum LV. August a. e. an die hiesige Ortssteuereinuahme zu entrichten. Bei Nichteinhaltung dieser Frist muß unnachsichtlich zwangsweise Beitreibung erfolgen. Lauter, am 26. Juli 1907. Der Gemeiirdevor staub. Herrmann. den wichtigsten Punkten sahrbare Straßen angelegt, die wichtigsten Handelsplätze mit gesundem Trinkwasser versehen, viele Volks- und mehrere Mittelschulen gegründet, Kranken häuser errichtet worden usw. Auf dem Gebiete der Rechts pflege und der Finanzverwaltung sind ernste Schritte geschehen, um die bisher üblichen Mißbräuche abzuschaffeu, das Geld- und Münzwesen ist einer Neuordnung unter zogen, verschiedene Banken sind gegründet worden, und gleichzeitig haben die Japaner Anstrengungen gemacht, um die großen natürlichen Reichtümer Koreas auszunntzen. Bei eingehender Würdigung der Verhältnisse in Korea wird man denen nicht unrecht geben können, die es für das Land, das im Laufe von Jahrhunderten nicht die Energie gehabt hat, die chinesische Oberherrschaft abzuschütteln, als ein Glück erachten, daß Japan, freilich nicht aus purer Menschenliebe, sondern im wohlverstandenen eigenen Interesse daran geht, das morsche Staatswesen aus dem tausendjährigen Schlummer aufzuwecken und es allmälig ür die moderne Zivilisation reif zu machen. wocbvnkcbau. Schneeberg, 28. Juli. Das kurz nach einander erfolgte Ableben zweier namhafter ehemaliger Parlamentarier hat die Erinnerung an jene Zeiten wachgerufen, da das Jnter- tsse all den Verhandlungen des Reichstags nicht nur durch mehr oder weniger geschickte Fraktionsreden zungengewandter Wortführer sondern vor allem durch markante politische Persönlichkeiten, denen zuzuhören ein Genuß war, angeregt und gefesselt wurde. Beide, Christoph von Tiedemann wie Wilhelm von Kardorff, gehörten zu den hervorragendsten Mitgliedern der freikonservativen Deutschen Reichspartei, b.'ide haben in jahrzehntelanger unermüdlicher Tätigkeit ihre politische Aufgabe darin erblickt, der nationalen Sache, dem deutschen Vaterlands zn dienen. Während von Tiedemann, der rührige Mitbegründer und Förderer des Ostmarken- vcleins mit erfreulicher Entschlossenheit den Kampf gegen polnische Anmaßung aufnahm, ist von Kardorff — der letzten einer, die an des Alten vom Sachsenwalde Seite gestritten — sein Leben lang für eine nationale Wirtschaftspolitik in Wort und Schrift eingetreten. Mögen seine Anschauungen, besonders seine unentwegte glühende Verteidigung des Bime- talliSmuä bisweilen selbst in ihm sonst nahestehenden Kreisen auf Widerspruch gestoßen sein hie Gesamtheit seines po litischen Wirkens und sein lauterer, vornehmer Charakter verdienen über den engeren Kreis seiner Parteigenosse»! hin aus ehrliche .Anerkennung. Und diese verdiente Aner kennung har der alte Parlamentarier — abgesehen von der sozialdemokratischen Presse — auch an seiner Bahre gefunden. Männer vom Schlage Kardorffs und Tiedemanns, die — nicht auf dein Boden starren Fraktionsprinzips fußend — zugleich dem praktischen Bedürfnisse der Reichsinteressen tzvie dem weiterer BevölkerungSkreye Rechnung zu tragen Wissen, sind für eine parlamentarische Körperschaft von um so höherem Werte als sie.gleichsam eine Bindeglied zwischen der Rechten und dem gemäßigten Liberalismus unh somit die beste Stütze des konservativ - liberalen Blocks bilden, dessen Bedeutung Fürst Bülow in der abgelaufenen Woche wieder einem Interviewer gegenüber betont hat, Mit Recht hat ^« Reichskanzler bei diese« Gelegenheit hervor gehoben, daß die Meinungsverschiedenheiten in ökonomischen Fragen, die in de»! konservativ-liberalen Block einen Kelt treiben könnten, zur Zeit picht in Betracht komme, da die Jahre dauern und es deshalb trennenden Frage»! jetzt anzu- schneiden. In der Tat hat sich der Block unter Kalt stellung der einst allgewaltigen Zentrumspartei im ersten "agungsabschnitt trefflich bewährt- voraussichtlich wird dies auch künftig der Fall sein. Die Haager Friedenskonferenz kann eine neue Woche ihres Daseins registrieren, und Kundige be- jaupteu, .daß sie noch weitere vier Wochen zur Erledigung hrer sogenannten Arbeiten brauchen werde. Aber je weiter ie in ihrer Tätigkeit fortschreitet, desto offenbarer wird es, )aß diejenigen recht behalten werden, welche von Anfang an nicht an eine nützliche Wirksamkeit und an irgend welchen praktischen Erfolg der Konferenz glauben wollten. ' Das charakteristische Zeichen der Konferenzverhandluugen liegt in der allgemeinen Konfusion, die in den Ausschüssen, den Unterausschüssen und auch in den wenigen Plenarsitzungen herrscht. Die Haupt- und Nebenkommissionen verlieren sich völlig in Einzelfragen. Es gehört eine gewandte Hand dazu, sich in diesem'Labyrint von Vorschlägen zurecht zu finden. Das Hauptinteresse auf dem Gebiete der auswärtigen Politik nahmen auch in der abgelauseuen Woche die Vor gänge in Korea in Anspruch. Die Konvention zwischen Japan und Korea bestätigt die Ansicht, daß Korea mit der Abdankung des Kaisers Ai Höng endgiltig aufgehört hat, ein selbständiges Staatswesen zu sein. Die Konvention be sagt nichts mehr und nichts weniger, als daß die Kontrolle über die gesamte Staatsverwaltung Koreas dem japanischen Generalresidenten, das heißt Bizekönige, unterliegt, ohne dessen Zustimmung weder Gesetze und Veror dnungen erlassen noch höhere Beamte und fremdlän dische Beiräte ernannt werden können. Die Unterstellung der koreanischen Armee unter die japanische Oberleitung ist in dem Abkommen zwar nicht erwähnt, indessen jbesagt die von uns schon erwähnte Reutersche Meldung aus Söul ausdrücklich, daß man sich japanischerseit- „über die drin- gende Notwendigkeit klar sei, die koreanische Armee unter japanische Gewalt zu bekommen." Hat Korea durch den ihm aufgezwungenen Vertrag vom November' 1905 nomi, nell »mr die Führung seiner auswärtigen AngelWnheiten an Japan abtreten müssen, so wird ihm jetzt hon den Japanern auch der letzte Rest seiner inneren Selbständigkeit genommen Eine sachliche Berechtigung zu ihrem jetzigen Vorgehen haben die Japaner u. a. durch die intensive Arbeit erwor ben, die sie im Interesse der Hebung deS koreanischen Kul turniveaus bereits geleistet haben. Innerhalb der zwei Jahre, während deren si^in Kyrea ziemlich unumschränkt schalten und walten, sind, abgesehen von der großen Bahn- linie, die das Land seiner Länge nach tzurchavaw zwischen Aus 81 . v ZeerAeii» Bekanntmachung, Schulgeldrückstände betr An die Bezahlung des auf die Monate April bis Juni d. I. rückständigen Schulgeldes wird hierdurch mit dem Beinerken erinnert, daß nach dem LS. Angust d. I. das Beitreibungsverfahren eingeleitet werden wird. Johanngeorgenstadt, am 27. Juli 1907. Der Schulvorstand. vr. Wagner. Straßensperrung. Wegen Ausführung des Erneuerungsbaues der Schwarzwasserbrücke beim Blau' farbenwerke Niederpfannenstiel wird die hiesige Reichsstraße für den DurchgangSfahrver- kehr nach Nieder- und Oberpfannenstiel vom 29. d. M. ab bis auf weiteres gesperrt. Der Durchgangsfahrverkehr wird auf die Dauer der Bauzeit über die Mehnert straße verwiesen. Der,»2. Termin Grundsteuer ISS7 ist bis längstens den LS. August d. I. bei Vermeidung sofortiger Zwangsbeitreibung an die hiesige Stadtsteuer- Einnahme abzuführen. ' Schneeberg, am 29. Juli 1907. Der Stadtrat. Or. von Woydt. Die Firma Erzgebirgische Schnittwerkzeug- L Maschinenfabrik, G. m. b. H., in Beierfeld be absichtigt,-auf ihrem in-Schwakenberg (Neustadt) on der- Straße gelegenen Flurstück. Nr. 6v4 v des Flurbuchs, Matt 699 deS Grundbuchs von Schwarzenberg, einen Lufthammer aufzustellen. Das Nähere ist aus den hier ausliegenden Unterlagen zu ersehen. Etwaige Einwendungen gegen diese Anlage sind innerhalb 14 Tagen, vom Er scheinen dieser Bekanntmachung au gerechnet, hier anznbringen. Nach Ablauf dieser Frist können Einwendungen, die nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen, nicht mehr erhöbe»! werden. Schwarzenberg, am 26. Juli 1907. Der Rat der Stadt. Or. Rüdiger Bürgermeister. MebLslksfreunö. Tageblatt mb Muts blatt V für bie kgl.M- slMzchenBchor-en in Me,Grünhain.Lartenslein.Iohann- Mrgen8M,Mhmtz,Leu8Mel.Schneeberg,ZchwaizenberLbZw.M^ Mittwoch, den SL. Juli LSO7, Vormittag- S Uhr, soll in Mittweida LWÜWNLMWWLSWM Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg,