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— Sächsische Landesstelle für Kunstge werbe. In Gegenwart des Geheimen Negierungsrates Stadler als Vertreters der Regierung wurde am gestrigen Freitag nachmittag in der Königlichen Kunstgewerbeschnlc zu Dresden eine Vereinigung gegründet, die den Namen „Sächsische Landesstelle für Kunstgewerbe" führen und die Bestrebungen fördern soll, denen die dritte deutsche Kunst- gewerbeansstellung in Dresden in erster Linie gedient hat. Auf Vorschlag des Herrn Amtshauptmanns von Nostitz wurden in den Vorstand gewählt die Herren Direktor Pro fessor Lossow als Vorsitzender, Stadtbaurat Erleweiu als stellvertretender Vorsitzender. In den Leitsätzen des Ar- beitsautzschnsses Hecht es unter anderem, hie Landesstelle solle eine Apskunstsstelle cfür Fragen kunstgewerblicher Na tur. werden und durch Sonderausstellungen das Verständnis und die Tatkraft im Knnstgewerbe zu wecken suchen. Ferner soll darnach gestrebt werden, die bestehenden Unstimmigkeiten zwischen Künstlern, Industriellen, Handwerkern und Händ lern nach Möglichkeit aufzuheben. Aus Sachen. Dresden, 19. Juli. Se. Majestät der König wohnte heute vormittag der Feier des 100jährigen Garde- jubiläumS seines Gardereiterregiments in der Kaserne des Regiments bei und frühstückte um 11 Uhr mit dem Offi zierkorps des Regiments. Auch Ihre König!. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessiu Johann Georg und die Prinzessin Mathilde nahmen an dieser Feier, sowie an den, Früystucke teil. Mittags traf Se. Majestät der König im Residenzschlosse ein und empfing die Herren Staatsminister^ sowie die Hofdepartementschefs zu Vorträgen. Hieraus kehrte der Monarch wieder nach Wachwitz zurück. Abends begab sich Se. Majestät der König nochmals in die Garde retterkaserne und nahm das Diner mit dem Offizierkorps tm Kasino des Regiments ein. An diesem Diner nahm auch Se. König!. Hoheit der Prinz Johann Georg teil. Dresden, 19. Juli. (Bon der Armee.) Se. Majestät der König verlieh aus Anlaß der 100jährigen Wiederkehr des Tages der Ernennung der Stammtruppe des Gardereiterregiments zur Garde dem Regi ment als Paradestück zum Helm einen versilberten Löwen an Stelle des bisherigen Haarbusches. DaS Kommando der Pioniere, das FestungSgefängniS, die Arbetterabteilung und die Milttärabteilung bei der Tierärzt lichen Hochschule und der Lehrschmtede wetden vom 1. August an in höherer Gerichtsbarkeit erster und niederer stürzte ein fünfjähriges Mädchen in den stark angeschwollenep Rungstadtoach und ertrank, da niemand zugegen war. — Wegen Zweikampfes mit geschliffenem Säbel wurde» gestern von der Strafkammer zu Chemnitz die ehemaligen Schüler des Technikums Mittweida Netzet aus Natal in Südafrika zu 4 Monaten Festungund Citholtz aus Mühlheim a. d. Ruhr zu 3 Monaten 2 Wachen Festung verurteilt. — In Lugau wurde in seinem Bette der Berg- ingeuieur S. tot aufgefunden. Man nimmt, dem Stoll- berger Anzeiger zufolge, Selbstmord durch Vergiftung an. — Nach einer Meldung aus Ehrenfriedersdorf wurde der seit dem' vorigen Sonnabend vermißte Amtsgerichtskopist Löschner am Donnerstag nachmittag in der Nähe der Herrenmühle erhängt aufgefunden. — In einem Feldgxundstück bei Zwickau wurde ein 45 Jahre alter Handelsmann aus Dresden tot aufgefundey. Er hatte sich anscheinend durch Entfernung einer Kanüle, die er im Halse getragen hatte, selbst das Leben genommen. — Bei den Ausschachtungsarbeiten auf dem Bauplatze des geplanten nenen Rathauses in Werdau wurde in zwei Meter Tiefe eine etwa einen Nieter lange Hirschgeweih stange gefunden. Der seltene Fund dürfte schon Jahrhun derte lang an diesem Orte gelegen haben, da zu damaliger Zeit diese Gegend noch von Wild umgeben war. Die Stadtbehörde hat den Fund in Verwahrung genommen. — Bein, Rangieren von Güterwagen verunglückte aM Donnerstag abend auf dem Bahnhofe in Muldenbcrg oer Hilssweichensteller Löscher dadurch, daß er beim Heraus treter aus der Wagengruppe an einem Fußtritt hängen blieb. Es wurden ihm beide Beine unterhalb des Kmees überfahren. Der Verunglückte wurde in das Krankenstift Zwickau gebracht. vorllicbe Kngelegeniieiten. — Auszeichnung. Das Königliche Ministerium des Innern hat dem langjährig bei der Firma C. F. Le onhardt, Mühle in Stein i. Erzgeb., beschäftigten Müller Friedrich Anton Aßma n n in Hartenstein dps Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit verliehen. Diese Auszeichnung ist dem Genannten am 16. d. M. durch Herrn Amtshauptmann Geheimen Regiernngsrat vr. Schnorr von Earolsfeld ausgehändigt worden. Schneeberg, 20. Juli. Zum Direktor der hiesigen Handelsschule ist au Stelle des verstör, denen Herrn Direktor Kreßner, Herr Guido Berthold, zur Zeit Lehrer an der Handelsschule zu Annaberg gewäM worden. Die Wahl erfolgte vom Gesamtvorstand der hie sigen „Kaufmännischen Genossenschaft" unter 18 Bewerbern, welche sämtlich vorzüglich qualifiziert waren. Schneeberg, 20. Juli. Am Montag, 22. d. M-, srüh 8 Uhr findet hier der althistorische Bergauf^ zug statt, der stets zahlreiche Zuschauer auS der nahem und weitern Umgebung anzuziehen Pflegt. Niedörschlema, 19. Juli. Nachdem die vom Naturheilvereiu in, Vorjahre in Angriff genommene Garten an läge soweit fertig gestellt ist, daß sie der all gemeinen Benutzung übergeben werden kann, ist beabsichtigt, deren Weihe, verbunden mit Sommerfest am 21. d. M. feierlich zu begehen. Die Anlage, welche auf einem sehr günstig gelegenen Grundstücke des Herrn Fabrikbesitzer- Lehmann, unterhalb des Genesungsheimes errichtet wurd?) zeugt in Ihrer jetzigen Beschaffenheit von einem recht leb^ haften Interesse seitens der Mitglieder für die gute Sache,' zumal der Verein erst auf ein zweijähriges Bestehen zurück blickt. Das Interesse der Einwohnerschaft an der Errichtung der Gartenanlage dürfte jedenfalls auch viel mit dazu bei« getrageu haben, daß durch die Ausführung immer mehr Anhänger gefunden wurden. Der Verein besteht heute au- ea. 150 Mitgliedern. Allell denen, welche zum Gelingen des Unternehmens beigetragen haben, besonders Herrn Fabrikbesitzer Lehmann, der das Grundstück pachtweise be reitwilligst überlassen hat, sowie auch dem Gesamtvorstand, der unermüdlich für das Zustandekommen der Anlage tätig gewesen, gebührt hierfür Anerkennung. Lößnitz, 20. Juli. In Schuberts Schützenvariötä« zeit finden, wie aus dem Inseratenteil ersichtlich, morgen Sonntag und Montag, den 21. und 22. d. M., täglich um 4 Uhr nachmittags und 8 Uhr abends zwei große Elite- Variötö-Vorstelluuge» statt. Die rühmlichst bekannte Direk tion K. Legrenzi hat ein wirklich dezentes Familienprogramm aufgestellt, welches au erstklassigen Darbietungen und ge diegener Abwechslung sowie höchst dezenter Komik nichts zu wünschen übrig läßt. Bemerkt sei noch, daß täglich um 4 Uhr nachmittags ein ebenso reichhaltiges Programm zur Vorführung gelangt wie um 8 Uhr abends. Ein Besuch der Vorstellungelt dürfte sich empfehlen. Wildenfels, 19. Juli. Im Gasthause „Zum Dampfschiff" in Reinsdorf fand unter dem Vorsitz des Herrn Schuldirektors Gabriel-Reinsdorf eine Versammlung statt, in der über ein Eisenbahuprojekt Zwickau-ReinSdorf- WildenfelS beraten wurde. Der Vorsitzende berichtete über die Tätigkeit des in Reinsdorf bestehenden Verkehrsaus- schusses. Der Ausschuß ersuchte die Direktion der Ober- hohndorf-Retnsdorfer Rohleneisenbahn, auf ihrer, nur der Kohlenbeförderung dienenden lÄrecke Personen« und Stück gutverkehr mit aufzunehmen. Diese erklärte sich dazu bereit, auch zum Weiterbau der Strecke ev. bis Wildenfels, sobald ihr der Staat die Konzession zum Bau und Betrieb gibt. Der technische Beirat der Oberhohndorf-Reinsdorfer Kohlen eisenbahn legte der Versammlung die Pläne der in Aus« sicht genommenen Strecke vor und gab die nötigen Er klärungen zu denselben. Die Bahn soll vorläufig in Sche dewitz an die Staatsbahn Anschluß erhalten, da eine Mehr belastung des Zwickauer Bahnhofes zur Zelt ausgeschlossen ist. Haltestellen bez. Bahnhöfe sind vorgesehen in Z,vickau (Schneeberger Straße, Nähe der elektrischen Straßenbahn), Oberhohndorf, Reinsdorf (für Vielau und Friedrichsarün an der Wildenfelser Straße) jund HärtenSdorf-WUdenfels — Die Gehirn- und Rückenmarksent zündung der Pferde, die in der ersten Hälfte des Jahres in ganz Sachsen, namentlich aber im Bornaer Kreise, wieder in beängstigender Weise aufgetreten ist und zahlreiche Opfer gefordert hat, soll energisch bekämpft werden. Das Königliche Ministerium des Innern hat soebeit beschlossen, wissenschaftliche Untersuchungen über die Ursache und das Auftreten dieser Krankheit, sowie über ihre Verhütung und Behandlung einleiten zu lassen und mit den Vorarbeiten die Kommission für das Veterinärwesen beauftragt. Das Königliche Ministerium hat für das lau fende Jahr zunächst die Summe von 7000 Mark bereit gestellt. — Das Gesuch um Haftentlassung des in Dresden festgenommenen Amerikaners, der durch Ueberfahren mit seinem Automobil eilt Menschenleben vernichtet hat, ist trotz des Angebots einer Kaution in Höhe von 50000 Mark obgelehnt worden. Der Amerikaner, ein 18 Jahre alter Student namens Simon aus Newyork, überfuhr, von Ber lin kommend, vor Luckenwalde ans der Woltersdorfer Chaussee eine ältere Frau, namens Schulz, die aus dem Walde vom Beerensuchen nach ihrer Wohnung zurückkehren wollte- in der Begleitung der Frau Schulz befand sich deren Enkelin. Die Frau erlitt so schwere Verletzungen, daß sie drei Stun den nach dem Nnglücksfall im Krankenhause zu Luckenwalde starb. Am meisten Erbitterung rief es, den „Dr. Nachr." zufolge, hervor, daß die Insassen des Automobils in rasen dem Tempo dav'onfuhren, ohne sich um ihr Opfer zu küm mern. Ein in der Nähe der Uufallstelle wohnender Fabrik direktor setzte sofort die Polizei von dem Vorfall in Kenntnis, die die Meldung sofort weitergab. Simon wollte sich zu seiner auf dem Weißen Hirsch wohnenden Mutter begeben. — Auf dem Hauptbahnhof in Dresden wurde gestern durch den Riesaer Personenzug der Hilfsweichensteller Schmidt 8 überfahren und so schwer verletzt, daß er kurz darnach verstarb. — Die Dresdner Post hat einen glän zenden Beweis ihrer Findigkeit erbracht. Sie hat eine Karte mit der Aufschrift „An die Finer Mitel Fabrik Dresden b. Deutsche Land" an die richtige Adresse befördert, nämlich an die —Sächsische Biehnährmittelfabrik in Dresden. — Wie aus Meisten berichtet wird, sank bei der Nieder- warthaer Elbbrücke gestern mittag ein beladener Kohlenkahn. Er war von dem starken Wind aus der Fahrtlinie ge drückt und an den Pfeiler der Brücke getrieben worden, wodurch er leck wurde. Ein Dampfer schleppte ihn durch die Brücke. Unterhalb derselben sank das Fahrzeua. Die Besatzung, drei Schiffer, sowie eine Frau und ein Mädchen, konnten sich nur mit Mühe retten. — In Olbernhau Gerichtsbarkeit »weiter Instanz dem Kommandeur der S. Division Nr. 32 unterstellt. - Mit Allerhöchster Genehmigung Sr. Majestät des Königs sind neue Dienst'vorschriftenfür vie Köntgl. Sächsische Armee gedruckt wrwd-n. Mit Allerhöchster Genehmigung wird vom Jahre 1907 ab ohne bestimmte Zeitfestsetzung je ein Ehrenpreis — Säbel für Offiziere, silberne Taschenuhr für Unteroffiziere — verliehen: an den besten Schützen unter den Offi zieren und an den bestell Schützen unter den Unteroffizieren der Kavallerieregimenter und der Militär-Reitanstalt, wenn von ihm in dem betreffenden Jahre mindestens dasselbe Schießergebnls erreicht worden ist, wie innerhalb der Königl. Preußischen Kavallerie von dem drittbesten Schützen unter den Offizieren bez. dem viertbesten Schützen unter den Unteroffizieren. — Die Stell llng der Mittel st andsverei- nigung zum neuen Wahlgesetzentwurf. Einer uns zugehenden Mittel uni entnehmen wir folgendes: Der neue Wahlgesetzcutwurf wu de in einer Sitzung deSgeschäftSfül- renden Ausschusses der Mittelstandsvereinigung im Königreich Sachsen einer Würdigung unterzogen. Allgemein war man der Meinung, das; man die Regierungsvorschläge trotz ver schiedener Bedenken nicht ohne weiteres von der Hand weisen dürfe. Die Mittelstands-Vereinigung bedauert es, daß die politischen Parteien die Wahlreform unter dein Gesichtspunkte beurteilen, ob sie Mandate gewinnen oder verlieren, und daß für sie die Bedürfnisse der Berufsstände, für die doch eigentlich die Parlamente die Gesetze machen, erst in 2. und 3. Linie kommen. Der Vorstand der Ver einigung wird die einzelnen Bestimmungen des Entwurfs in gewissenhafter Weise prüfen und in den nächsten Tagen seine Stellung in einer öffentlichen Erklärung zur allge meinen Kenntnis bringen. So viel kann schon heute gesagt werden, daß die Mittelstands-Vereinigung keine Sonder, vorteile erstrebt, sondern lediglich darnach trachtet, daß die allgemeinen Mittelstands-Interessen, die mit den, Staats wohl und dem Gesamtwohl identisch sind, bei der Wahl reform zu der ibnen gebührenden Anerkennung gelangen Mission hat in der heutigen Morgenfltzung einen Kommis- sion-bericht verfaßt über die Vorschläge Frankreich-, Bel- aienS, der Niederlande und Großbritannien- bezüglich der Stellung, sowie der Rechte und Pflichten der neutralen Staaten während de- Landkrieges. Freiherr v. Marschall chloß sich für Deutschland dem französischen Vorschläge all, ndem er nochmals den Sinn des deutschen Entwurfes klar- tellte, demzufolge der neutrale Staat nicht verpflichtet sei, bez. der kriegführenden Parteien die Benutzung der Kabel und Telegraphen einschließlich der Stationen für drahtlose Telegraphie, die sich auf seinem Gebiete befinden, zu ver bieten oder einzuschränken, wohl aber jeder Parteilichkeit bei der Ausübung der ihm überlassenen Handtungsfrelheit zu enthalten. Frankreich. Paris, 19. Juli. Clemenceau reist Anfang nächster Woche zu seiner gewohnten Badekur nach Karlsbad. Italien. Ro m, 19. Juli. (Zur VerhaftungdeSfrüheren Ministers Nasi.) Gestern abend teilte der Präsident des Senats allen Senatoren brieflich mit, daß der StaatS- gerichtshof zum 23. d. M. zusammenberufen wird, um über Nasis Antrag auf vorläufige Haftentlassung zu beschließen. England. < London, 19. Juli. Bei der Ersatzwahl in dem Wahlkreise Colne Valley, dessen bisheriger liberaler Vertreter Kitson in den Pairsstand erhoben wurde, wurde der Sozialist Graytou mic 3648 Stimmen gewählt. Der liberale Gegenkandidat Bright erhielt 3495 und der Unionist Wheler 3227 Stimmen. ^Rußland. Petersburg, 19. Juli. (Hochverrats-Pro zeß.) Die angeklagten solzialdemokratischen Deputierten in der zweiten Duma werden nicht dem gewöhnliche» Ge richte, sondern dem Hochgericht übergeben, zu dessen Kom petenz die Ministerprozesse gehören. Das Ureil dürfte aus nahmslos auf Todesstrafe lallten. Petersburg, 19. Juli. (Generalstreik der Textilarbeiter.) Im moskauische» Jndustriebezirk scheint der Generalstreik der Textilarbeiter bevorzustehen. Japan. Tokio, 19. Juli. (Die Abdankung deS Kaisers von Korea). DaS Schicksal des Kaisers Ni-Höng hat sich null erfüllt- er hat dem Drängen der Japaner und seiner eigenen Berater nachgegeben und auf den Thron zugunsten seines Sohnes J-tschak verzichtet. Der Kaiser hat in einem heute nachmittag erschienenen Erlaß seine Abdankung kundgegeben.. Er gibt in dem Erlaß seinem Bedauern darüber Ausdruck, daß während seiner 44jährigen Negierungözeit nationale Nuglücköfälle rasch einander gefolgt seien. Das Unglück des Voltes sei jetzt so groß geworden, daß er es au der Zeit erachte, die Krone gemäß dem Brauche der Vorfahre» dem Kronprinzen zu /übertragen. Dem Entschlusse vorangegaugen, war heute nacht eine Besprechung des Kaisers mit älteren Staats- männern, während die Minister in einem Mebengemach wartete». Nach zweiftüttdiger Besprechung gab der Kaiser schließlich nach und entschloß sich abzudankeu. I» der Um gebung des Palastes, wo sich 2000 Personen angesammelt haben, herrscht große Unruhe. In einem andere» Stadt teile griff der Pöbel die Geschäftsräume des Daily Kotlmun an. Die Menge wurde schließlich zerstreut, richtete aber großen Schade» an. Die Unterredung, die Marquis Ito mit dem Kaiser von Korea hatte, dauerte eine Stunde. Die älteren Staatsmänner haben air Marquis Ito ein Schreiben gerichtet, in dem sie den Japanern ihre Unter stützung zusagen, wenn sie den Kaiser gut behandeln würden, andernfalls würde jedoch die ganze Nation als Märtyrer sterbe». Türkei. Konstantinopel, 19. Juli. (Kampf zw ischen Truppen und einer serbischen Bande.) In maßgebenden Kreise» errege» Nachrichten aus Uesküb über einen große» Kampf zwischen einer serbischen Bande von 60 Köpfe» u»d Truppe» bei Gart Aufmerksamkeit. 32 Serbelt und 10 Mohammedaner sind tot, viele verwundet. Afrika. Port Said, 19. Juli. (Staatssekretär Dernburg in Port Sard.) Der Dampfer „Feld marschall" mit dem Staatssekretär Dernburg ist hier ein- getroffeu. An Bord ist alles wohl.