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-irnsp-««P,r, den 6V Jahrg. T-l-a-am m-NL-rss- - vslwfteund -ehneiiwIA, Staatssorstrevier Schönheide. Straßensperrung. Wegen vorzunehmender Massenschüttung wird die Muldentalstraße von der Neubert'schen Fabrik bei Rautenkranz bis zur Muldenvrücke beim Wiesenhaus a. d. M, vom Pis »t. Juli a. e. für allen Fährverkehr gesperrt und der letztere auf die alte Rautenkranzer Straße verwiesen. Königlich« Forstrevierverwaltung Schönheide, am 17. Juli 1907. b»tna« U U»r. «In« Machas» M PLLSÄkLAW- sticht «utwSrtlgk «Ustri» ß-N «IngU-mtnau-ulkN!»« »»« D«r „«rrgeblr^che v°a«ft«ind" erschtlat tl,llch »U «ul-a-m» st« «st« I Vtn S,im,und M«»«V- «d-st-E«» -«n-iUIch ««HP. I . Donnerstag, 18. ^uu 1M al- oh MHn-t,Mohi ga,auf meine« Wünsch, dem Direk-rK-tz- f« Min, Wetterverwenduna habe aufdchng,n »ollen, Umg»» ftWfand HM vr,A«M «»schnm, meinoZuMmmu«, »U MmgW, mit Dr. Aayseo «uch nne nmh üb«v^i« Äugest, «nM zu sprechen. DerAuSgang dieser Behandlungen, 8er mit meine« Ablehnung ve» mir angebotenen An« stellun- al» Landeshauptmann am Tangantzika endete LagesgekcULdte. Deutschland. Berlin, 16. Juli. Der Kaiser wird, wie ver lautet, seine Nordlandsfahrt am 1. August beendigen und unmittelbar nach seiner Rückkehr wird in Swinemünde in seiner Gegenwart eine große Übung der deutschen Flotte stqttfindeu. Berlin,16. Juli, Der Kaiser sah,, wie aus Tromfö telegraphiert wird, gestern zur Ab^ndtafel den Fürsten von Monaco und frühstückte heute auf der „Alice." Die Abfahrt nach Narvik findet heute nachmittag 3 Uhr statt. D-e Ankunft daselbst erfolgt um Mitternacht. Das Wetter ist regnerisch. An Bord alles wohl. Berlin, 16. Juli. (Herabsetzung der inter nationalen Portogebühren). Der Korrespondent des „Petit Parisien" hat den Unterstqatssekretär Sydow und Oberpostdirektor Gieseke in Berlin über die Möglichkeit einer Herabsetzung der internationalen Portogebühren be- ragt- Beide erklärten, daß im Prinzip eine Verminderung res Tarifs für den internationalen Postverkehr zu wünschen ei, daß aber die Lösung der Frage wesentlich von den Ueberlegungen Minge, die in Hinsicht auf das Budget ge macht werden müßten. Eine Herabsetzung des Portos würde zunächst eine Vermehrung des Personals und eine nicht un wesentliche Veränderung in der Einnahme zur Folge haben. Die Initiative in dieser Angelegenheit müsse kleineren Staa ten überlassen bleiben. Doch sei es wahrscheinlich, daß der allgemeine Postkongreß von 1913 die Portoverminderung beschließen werde. Grasversteigerung aus Graßpöhlaer Forstrevier. Die Grasnutzung von einigen Kulturen des vormaligen Schäfereigutes und der Ankäufe im Luchsbachtale soll Freitag, den »0. Juli LVVV von vormittags halb K Uhr an und solches von oen 2 Kunnersbachwiesen Ut. ä und s an demselben Tage von nachmit tags 5 Uhr an gegen sofortige Bezahlung an Ort und Stelle parzellenweise öffentlich ver steigert werden. Die Königs. Forstrevierverwaltung Grohpöhla. Der Besuch -es Freiherrn von Aehrenthal in Italien. Die Minister Freiherr von Aehrenthal und Litton^ haben sich am gestrigen Dienstag von Turin nach Racco- Nigt zum König von Italien begeben. Der Lener der aus wärtigen Politik Oesterreich-UngarnS hat sich über das Er- gebnis der Zusammenkunft ausführlich geäußert. Baron Aehrenthal erklärte einem Vertreter der Neuen Freien Presse in Desto folgendes: „Die offizielle Note bedarf eigentlich keines Kommentars, denn sie sagt nichts, was nicht bekannt und in den wiederholten Erklärungen der verant wortlichen Leiter der auswärtigen Politik Italiens und Oesterreich-Ungarns stets enthalten gewesen wäre. Immer- hin ist eS gut und zweckdienlich, zu sagen und zu bekräf tigen: Oesterreich-Ungarn und Italien sind nicht nur von dem ehrlichen Willen erfüllt, in allen Fragen, die ihre In teressen betreffen, fest zusammenzuhalten, sondern sie sind in jeder Hinsicht einig, und diese Einigkeit wird durch die Ereignisse keine Anfechtung erleiden, Die zwei Staaten haben durch ihr gutes Einvernehmen ihrer Großmachtstell stellung und ihrem Nachbarverhältnis, das sie mit Treue und Gifer pflegen werden, nach Wissen und Gewissen aufs beste Rechnung getragen. Nun ist es an der Presse, durch Besonnenheit und strenges Maßhalten in der Beurteilung der im fortwährenden Flusse stehenden Verhältnisse die Be mühungen der Staatsmänner zu unterstützen. Der Blick muß stets auf das Ganze gerichtet sein, dann wird das in harter Arbeit Gewonnene leicht und sicher sestgehalten wer den. Für Oesterreich-Ungarn und Italien hleibt der Grundsatz der Erhaltung des Gleichgewichts und des Ktatzus guo die oberste Richtschnur ihrer Politik. Sie Werden alles aufbixten, UM diesen Grundsatz unerschüttsrt zu erhalten, heute und, wie die Note sagt, auch in Zukunft. Ihre Einigkeit ist aber nach jeder Richtung hin und hin? sichtlich jeder Eventualität eine vollkommene. Das ist zu sagen, nicht mehr, oder doch noch eins ist zu sagen; In der Note Wird der dritte Bundesgenosse nicht auSdrücklch genannt, weil hierzu ein Anlaß nicht vorlag. Es ist in dessen selbstverständlich, daß die Note, wo sie vom Bundes verhältnisse spricht, ans dessen Grundlage Italiens und Oesterreich-Ungarns herzlichste Beziehungen sich entwickelt haben, sagt, daß diese mit unveränderten Gefühlen daran feghmten. DaS hervorzuheben wäre fast überflüssig, wenn man nicht wüßte, mit welcher Beflissenheit von gewissen Ueberkrnikern das klarste Wort manchmal in sein Gegenteil verkehrt wird, Also noch einmal: Italien und Oesterreich- Ungarn sind einig, sind einig in jeder Hinsicht und gegen über jeder Möglichkeit, vollkommen einig. Freuen wir MS, daß dem so ist.. In Racconigt wurden Minister Freiherr v. Aehrenthal und Lmont sofort nach der Ankunft im Königlichen Palais vom Könige von Italien empfangen' Hierauf unternahm der König mit Freiherrn von Aehrenthal eine Automobil- tour im Park« und kehrte dann in das Palais zurück, wo er Freiherrn v. Aehrenthal der Königin vorstellt«. Sodann fand Frühstück im Minen Kreis« statt, nach dessen Beendig- sing dl« Majestäten Cercle Mieten, Dann fuhren Frei- ten V- Aehrenthal und Tittoni in Begleitung ihrer Kadi- Mttwefs, de» Zeremonwnmetster» Gk„n Avagadr» und he» Adjutanten he» König» Safiero t« Wag,« «ach dem Bahnhöfe und reistm nach Aurin ah, Donnerstag, den 18. Juli 1VU7, vormittags 10 Uhr sollen im Ver steigerungsraum des hiesigen Kgl, Amtsgerichts, Weihnachts- und Osterconfekt-Marzipan, Pfirsichmandeln meistbietend versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Schneeberg, den 17. Juli 1907. Die in Nr. 136 de» ÄmtSblaÜe» ausgeschriebene SauggaSmotoranlage von Hermann Mey in Beierfeld soll nicht an dem südwestlichen, sondern an dem nordöst lichen Giebel des Hauses Brand-Kataster-Nummer 43 für Beierfeld errichtet werden. Einwendungen dagegen, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechtstiteln beruhen, sind bei teren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an ge- - j-echnet, hier auzubringeu. . 943 L. König!. Amtshanptmannschaft Schwarzenberg, am 16. Juli 1907. ist durchaus iu Uebereinstimmung mit diesem Sach verhalt. 2. Ich erinnere mich ganz deutlich, daß vr. Otto Arendt von seinem Besuch in KayserS Prtvatwohn- ung, wo er, nach Version der Frau Kayser, aus der Tür gewiesen sein soll, mich in meiner Wohnung Kaiserin Au- gustaftraße 74 aufsuchte, um mir zu berichten. Er hatte nicht die geringste Veranlassung, mir irgend etwas zu ver schweigen und hat dies sicherlich auch nicht getan. Bon irgend einer unliebsamen Wendung in der ÜnteHaltung hat er mir nichts mitgrteilt. Gerade umgekehrt I Ich, er innere mich der Aeußerung Kaysers, die er mir erzählte: „Wenn für Peters im Augenblick keine passende Stelle frei- ist, so muß eine für ihn geschaffen werden." Ich wurde aufgefordert, mich gutachtlich iu dieser Richtung zu äußern, und habe das auch getan .(abgedruckt in „Mißbrauch der Amtsgewalt"). Die Erzählung der Frau Kayser beruht vielleicht auf einer verworrenen Erinnerung an Unter haltungen mit ihrem Gemahl nach dem Bruch mit vn Arendt 1896. Köln, 16. Juli. (Ein Bruch deutscher Ge- schützfabrtken mit Griechenland). Die Geschütz gesellschaften Krupp und Ehrhardt ziehen ihr Material von den Artillerieversuchen in Griechenland plötzlich zurück, nachdem die parteiische Bevorzugung der französischen Konkurrenz unverhüllt mitten in den Versuchen hervor getreten ist. Der griechischen Regierung ist dieser Entschluß in aller Form auf telegraphischem Wege bereits bekannt- gegeben worden. Hierzu schreibt die „Kölnische Zeitung": In Athen finden seit einigen Monaten vergleichende Schieß« versuche mit Feldgrschützmodellen der Firmen Krupp, Ehrhardt, Schneider-Crenzot und Armstrong statt. Die Veranstaltung dieser Versuche, aus denen das künftige Feldgeschützmodell der gr ethischen Armee hervorgehen sott, erlegte von Anfang an l.eberraschung, weil sich vor wenigen Jahren die zuständige griechische Kommission unter dem Vorsitze des Kronprinzen einstimmig für die Einführung des Kruppschen Feldgeschützes ausgesprochen hatte, nachdem griechische Offiziere vorher die verschiedenen Waffenfabriken besucht hatten, Bon verschiedenen Seiten wird daher die Veranstaltung der Versuche dahin aufgefaßt, daß sie dem jetzigen Ministerium nicht sowohl zur Bestätigung als viel mehr zur Beseitigung dieses Beschlusses dienen sollten. Diese Auffassung scheint recht behalten zu sollen. Die Versuche sind anfangs so abgehalten worden, daß der Schein einer unparteilichen Behandlung der Bewerber vor handen war- neuerdings aber hat man doch eingesehen, daß mit Unparteilichkeit das erstrebte Ziel nicht zu erreichen ist- Das Schneidersche Material erwies sich auf den Fahrversuchen als zu schwach, seine Präzision beim Schuß ließ auch fast stets zu wünschen übrig. Seitdem sich dieses ganz klar herausgeftellt hat, ist ziemlich plötzlich eine starke, sich fortwährend wiederholende Parteilichkeit von der Kommission zugunsten des französischen Be werbers an den Tag gelegt worden, so daß es die Firma Krupp für unter ihrer Würde erachtet hat, an dieser schein baren Konkurrenz weiter teilzunehmen. Sie hat, wie wir hören, telegraphisch das weitere Schießen mit ihren Ge schützen untersagt und der griechischen Regierung von diesem Entschlusse amtliche Kenntnis gegeben. Ein solcher Schritt erscheint um so verständlicher, al» sich, wie glaubhaft ver sichert wird, verschiedene Mitglieder de? gAechischenHegter, ung in dm letzten Tagen ganz affen dahin au-gesprochen baten, daß Ae Erteilung, ?«- Auftrage»'nach N peschlAne Sach« sei. unter solchm Umständen ist es nicht unwahrscheinlich, tzß auch die Urigen konkurrierenden Firmen von d«r Beteiligung an den sogenannten Brr- -leichsversuchen zurücktretrn werden. N Tageblatt Amtsblatt Z AL.-,jur Lio kal.md LtMschenBchiMn in M.GMhM.Karknsstin.AchaM* Berlin, 16. Juli. (Nachklänge zum Prozeß Peters,) Herr Or. Earl Peters hat der „Post" die nachfolgende Mitteilung zur Veröffentlichung übersandt, welche ec in München am 1. Juli npr deshalb nicht schon gemacht habe, weil sie nicht eigentlich in den Rahmen seines Prozesses gegen die „Münchener Post" hineinpaßte: In der Kontroverse zwischen Herrn vx. Otto Arendt und Frau Geheimrat Kayser liegt der Irrtum ohne, jede Frage auf feiten der letzteren- Ich habe die Verhandlungen zwischen dx. Otto Arendt und dem damaligen Koloniqwirektsr Or. Kayser 189k in allen ihren einzelnen Wendungen mit erlebt, und sie haben sich meinem Gedächtnis nm so tiefer eingeprägt, als es sich ausschließlich um meine eigene Person handelte. Die folgenden Tatsachen bin ich demnach auch in der Lage, vor Gericht zu bekunden. 1, Es war Herr Dr. Kayser, welcher Herren Dr. Otto Arendt emlud, mit ihm über meine Weiterverwendung im Kolonial- dienst Rücksprache zu nehmen, Ich hatte bereits seit 1891 völlig klar eingesehen, daß ich eine ersprießliche Tätigkeit in der damaligen Kolynialleitung für mich nicht erwarten dürfe, und schon im Juni 1891 von Tanga aus an den Kolonialdirektor den Wunsch geäußert, mich von meiner Stellung als Reichs kommissar zu entbinden. 189k war mein Wunsch-um end gültigen Entschluß gereift, mich au« ejner unbes Stellung zu befreien. Demgegenüber versuchte Dr. Kayser, mich im Dienst« sestzuhMn, und zog hierzu hie Mitwrk- ung Dr, Arendt» heran. Es ist demnach" AN« völlige Um»