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Letua» utid boü ölt Leitung der Operationen gegen Raisult zuübernehmen. ES soll zudiesemZwecke eine ansehnliche Streitmacht aufgehoten tyerden, und Ke marotta« rüsche Regierung hofft, daß eS dieser klingen wird, den Äegner völlig enizuschließeu und unschädlich zu ,»ach«u Nus Sarilson. Dresden, 11. Juli. Se. MajettÄ^ de« König traf heute vormittag in, Königl. ResidruzMoffe ein, nahm hier militärische Meldungen entgegen .und horte die Vor träge der Herren Stqatsmlnister und des stellvertretenden Kabinettssekretärs. Mittags 1 Uhr empfing Se. Majestät der König dch: neueruvnnten Königl. Großbritannischen Mr. ManSfeldt de Cardotturt Findlay zur Ueberreichung seines Beglaubigungsschreibens, irr Gegenwart des StaatS- ministerS der auswärtigen Almelegenheiten vr. Graf von Hohenthal und Bergen, Exzeüeyz, in feierlicher Audienz. Vor den Küutal. Geniächern w.är hierbei eine Ehrenwache vom Königlichen Garderetter-Regiment aufgetreten. Im Anschluß an sie Audienz fand bei Sr. MajeM Jrüh- stücvtafvl statt, zu welcher der Herr Minister-resident vlit dem Königl. Großbrttrlmischen Gesandtschaftsattachö Mr. Edward Trench, sowie Se. Exzellenz StaatSminister Or. Graf v. Hohenthal und Bergen und Legationsrat v. Nostitz-Wallwitz mit Einladungen beehrt worden waren. In den Nach- mittagsstr-lLen w:rvde der Kvnigl. Großbritannische Minister- resident Mr. ManSfeldt dse Cardonnä Findlay auch von Ihren Königl. Hoheiten dem Prinzen und der Frau Prin zessin Johann Georg im Palaiö Zinzendorfstvaße in feier licher Audieuz empfangen. . Nkorgen abend wird Se. Maje stät der König sich nach dem Königl. Jagdhause Rehefeld begeben, um von dort am Sonnabend frtih eine Landes- reise durch Teile der AmtShauptmannschaften Dippoldis walde und Freiberg zu unternehmen. Dresden, 11. Juli. Se. Königliche Hoheit Prinz Johann Georg empfing heute eine Deputation des Vorstandes der am 10. d. M., dein Geburtstage des Prin zen in Kraft getretenen Prinz Johann Georg-S.iftung ehe maliger Kameraden des 107. Jnf.-Reg. unter dem Vorsitz des Generalmajvrs z. D. Meißner, der dem Prinzen den Dank der Stiftung für deren Förderung und für die Uebernahme des Protektorates aussprach. — Prinz Johann Georg-Stiftmng. Mit Allerhöchster Zustimmung hat dos KriegsinkUlsteriunl die unter dem Name» „Prmz Johann Georg-Stiftung ehe maliger Kameraden des 107. Regiments" von früheren Angehörigen des 8. Infanterie-Regiments „Prinz Johann Georg" Nr. 107 errichtete mildtätige Stiftung nevst Satz ungen vom 28. April 1906 genehmigt und die Aufsicht über die Stiftung übernommen. Die Stiftung hat ihren Sitz in Dresden und veaolgt den Zweck, königstreue ehe- malige Kameraden deS.ÄU. Regiments ohne Unterschied des Standes und Grades, wenn sie Mitglieder eines dem zuständigen Landesverband angehörenden- Militär- oder Kriegervereins sind, sowie deren Witwen und Waisen in besonderen Notlügen zu unterstützen. — Die Dresdner Konservativen überden neuen Wahlgesetzentwurf. In einer stark besuch ten Bersaminlung beschäftigte sich der Konservative Darein zu Dresden mit dem Entwürfe der Königlichen Staats regierung für ein neues Gesetz über dir Wahlen zur Zwei ten Ständekammer. Der Referent Herr Landtazsabgeord- neter Behrens bemerkte, er freue sich, ohne mit allen Einzelheiten des Entwurfs einverstanden zu sein, der Vor lage, denn sie biet« einen gangbaren Weg zur Herbeifllyr- ung eines geeigneten Wahlsystems. Mängel habe das Werk wie jede« menschliche Werk. Hier müsse der Landtag bessernd vingveifeu, aber der Entwurf dürfe nicht wegen einiger Mängel verworfen werden. Von allen Vorschlägen, die seither zur Wahlreform gemacht worden seien, sei der beste der gegenwärtige Regierungsentwurf- er habe eine großzüg ige und fortschreitende Tendenz. Besonders glücklich sei die Kombination von Plnralsystem und Verhältniswahl. Die Wahl der 40 Abgeordnetell durch Komnumalverbände biete das Feld für die meisten Meinungsverschiedenheiten. Den Begründungen, die von der Negierung dem Entwürfe zu diesem Punkte beigegeben worden seien, müsse mail beitre ten. Man müsse diese Art Wählen solange für die beste Ergänzung zur direkten Wahl halten, als nicht ein besserer Vorschlag gemacht werde. Zu erwägen sei jedoch, ob uicht die Zahl der direkt zu wählenden Abgeordneten von 42 auf 48—50 zu erhöhen lei, um den Charakter als direkte Wähl mehr zu betonen. Die Verhältniswahl sei ein besonders glücklicher Gedanke. Das Majoritätsprmzip sei, wie die Begründungen der Negierung sehr richtig zeigten, durch die Reichstagswahl von 1903 aä Lä-mräum geführt. Durch die Verhältniswahl würden unnatürliche Wahlbündnisse ent behrlich und kleinere Parteien kämen auch zu ihrem Rechte. Mit Freuden sei der Wegfall des Unterschieds von länd lichen und städtischen Wahlkreisen im Interesse der ans- gleichenden Gerechtigkeit zu begrüßen. Auch seien z. B. die Interessen kleiner Städte, die, räumlich getrennt, zu einem Kreise vereint wurden, oft direkt verschieden. Das Plural system wäre trotz der Verhältniswahl nicht zu vermei den gewesen. Jedoch müsse die Regierung ihre Koiizessionen a»l den landwirtschaftlichen Grundbesitz fallen taffen. Der Ent wurf im allgemeinen bewege sich auf einer guten Mittellinie. In derdem Referat folgenden Diskussion bemerkte Herr LegationSrat v. Nostitz-Wallwitz, die direkten Verhältniswahlen seien beizubehalteu, der Unterschied von städtischen und ländlichen Wahlkreisen sei aufzugeben- die Freude am Staate werde dann größer werden. Nicht zum Mindesten werde die nationale Arbeiterbewegung Feld be kommen. Wolle man den Immobiliarbesitz im Sinne des tz 18, 2» des Entwurfs aufrecht erhalten, so müsse man auch den zur Gewerbekammer Wahlberechtigten eine Zusatz- stimme geben. Etwaige Bedenken gegen die Ausgestaltung der Kommunalverbiinde zu politische» Wahlkörpern dürften keinesfalls ausschlaggebend- gegen der» Entwurf werden. Sedenkalls würden die Kommunalverbiilch« Mctzioe Männer >e und Keller des Hamburg, ampfer der Ham. «urret aus- burg-Amerika-L inte „Otavi" ist gestern abend mit über 860 Offizieren und Mannschaften nach Deutsch- Südwestafrika abgegangen. Hamburg, 12. Juli. Die Hamburger Vier« masterbark „P tn do S", Kapitän PcterS, hatte auf dch Fahrt nach Santa Rosalia ein schweres Gewitter zn überstehen, wobei 3 Matrose»» umS Leben kamen. Da» Schiff wurde stark beschädigt. Hamburg, 12. Juli. Der SchornstetnbaueD Klünder stürzte in einer Dampfztegelei in Hinschen- felde von meinem Hängegerüst am Schornstein 100 Fuß werden v aefchchch. Schluck tat, ihn auch sofort wwber aMpie, »»ahm S. elwm heftigen Schluck, der ihm Mund und Speiseröhre heftig ver brannte. An dem Aufkommen des 17 Jahre alte» jungen Mannes wird gezweifelt. Der aodere hat sich nur bei» Mnnd leicht verbrannt. — Die Abwanderung der Bergleute aus den» Zwickauer Revier ist zum Stillstand gekommen, während die Rückkehr lckgmanderwr Bergleute stetig zu- »limmt. konstituieren »vollen. Weißbach, 11. Juli. Gestern abend brannte da» Wohnhaus des Gartenbesitzers Fr. Dittrich imOnsteile Her mannsdorf vollständig nieder. Bei der herrschen- den Windstille konnte jedoch das angebaute Stickhaus ge rettet »»erden. Ebenso wurde das Vieh, sowie ziemlich alles Inventar in Sicherheit gebracht. Die Entstehungsursache des Brandes ist unbekannt. Bou den zwei Familien, die im Hause wohnten, hat leider nur eine versichert. des Erzaed. Volk» freunde». vorlücko üugelegenilöiten. Schneeberg, 12. Juli. Der hiesige Erz gebtrgS- Zweigverein hielt in Georgis Restaurant eine Aus schußsitzung ab. Der Vorsitzende gedachte des durch den Tod auögeschiedenen langjährigen Ausschußmitgliedes, Herrn Handelsschuldirektor Kreßner, eines wahren Freundes des Erzgebirges. Die Anwesenden erhoben sich zu Ehren des Verstorbenen von ihren Plätzen. Für Herrn Direktor Kreßner »ourde Herr Schuhmachermeister Alt in dm Aus schuß gewählt. Als Vertreter des Vereins zur Abzeordneten- versammlung des HauptvereinS in Sayda wurden die Her«»: Gewerbelehrer Lorenz und Oberamtsrichter vr. Gilbert gewählt. Die einzelnen Punkte der Saydaer Tagesordnung wurde»» durchgesprochen. Der Verein wird zu dem am 31. August in Annaberg stattfindenden deutschen To»lrifte»»tag durch 3 AuSschußmitgueder vertreten sein. Aue, 11. Juli. Für die ausgeschriebene Stelle des GasanstaltS-DirektorS Haven, sich 64 Bewerber gemeldet. Die Wahl dürfte deninächst erfolgen. Lößnitz, 11. Juli. Das Vogelschießen, welches am nächsten Sonntag seinen Anfang nimmt, stellt auch diesmal für Groß und Klei»» viel Unterhaltung und Ab wechselung in Aussicht. Erstklassige Produktionen sind an» Platze und Ueberraschungen mannigfacher Art werde»» den Besuchern deS Vogelschießens geboten. Im großen Schütze»« zeit, welches Herr Max Schubert wiederum bewirtschaftet, werden täglich zwei Künstlervorstellunaen stattfinden. Dort in» Parlament senden. Die agrar-konservativ« Feindschaft gegen den Entwurf entspringe größtenteils der Furcht um hie Macht der ParteMtatur. Offen sei auSgesptoche»», daß sich die konservative Partei nicht mit dem Aarariertnm iden tifiziere. (Bewegung.) Die Konservativen dürfte»» sich nicht dadurch gegen dm Entwurf einnHmen lassen, daß sie Man- date verlieren. Herr Oberlehrer vr. Thümmler stellte sich auf die übereinstimmenden Standpunkte der Vorredner, abgesehen van einigen nicht wesentlichen Punkte» und dein beschränkten Pluralwahlrechte deS 8 18 deS Entwurfs. Er lehnte 8 18, 2s. und 2b ab. Betreffs Punkt Sb.sei zu bemerken, daß hier doch eine plutokratische Tendenz herrsche. 8 18, 2o lehne er als grundsätzlicher Gegner der Institution deS Einjährigen-DiensteS ab. Er sei Mett ei»» Pluralwahlrecht, eS sei d.en»r das deS Alters. Also verwerfe er 8 18, 2», b und o. Er könne nur sagen: Regierung, bleibe fest! (Lebhafter Beifall.) — Herr Stadtverordneten- Vizevorsteher Un rasch stellte sich ebenfalls im Allgemeinen auf den Standpunkt deS Regierungsentwurfes. Er be dauerte uur, daß Ratsmitglieder uicht wählbar sein sollten. Fermer sei die PllMlstimme für die wisM schriftlich Gebil dete»» bedenklich. Die Befürchtung, daß der Gesetzentwurf die Stärke der konservativen Partei in der Kammer auf die Dauer beeinträchtigen werde, halte er nicht für begrün det. — Herr Landtagsabgeordneter Behrens wies daraus hin, daß Ratsniitglieoer bei der Verhältniswahl nicht wähl bar seien, also ein Manzel darin nicht bestehe, daß sie bei de>» Wahlen der Kommunalverbände unwählbar seien. — Auch Herr Bürgermeister Leupold stellte sich dem Ent würfe freundlich ge^nüber. Dadurch, daß die Kommunal verbände politische Wahlkörper würden, sei zu erwarten, daß sich die Bürgerschaft noch mehr um die kommunalen Wahlen kümmere als seither. Zwischen die Puffer zweierElsenbahnwoggons geriet uuweit des Ortes Straßgräbchen auf einemNebeugleis der Linie Kamenz—Lübbenau der 30jährige Hilfsbramte Groß. ES wurde ihn» die rechte Brustseiteeingedrücktund derrechteArmzer- mahttt - andem Aufkommen des Schwerverletzten wirdaezweiselt, — In Geilhain trat dieser Tage ei»» 13jähriger Knabe heim Bärfußlallfen in einen Glasscherben und in eimm Nagels Er zog sich dabei eine unbedeutende Verletzung, am Fuße zu. Unterdessen hat sich eine Blutvergiftung entwickelt, an deren Folgen das Kind gestorben ist. — Dem in Warze» an sässigen Schafzüchter Herrn Lenz aus Rußland wurden auf seiner Reife nach Deutschland während der Eisenbahnfahrt in Rußland von einem russischen Juden sämtliche Papiere, darunter ein Paß und über 14 000 Marr, meist in Wechseln und Papierrubelscheinen, gestohlen. — — In Annaberg hat sich auf Beralllassung deS dortigen GesHchlsvereins, des Erzgebirgischen ZweigvereinS und des Vereins für Kunstpflege ein Komitee zur Erwerbung des sogenannten Frohnauer Hammers, deS einzigen Hammer werkes, das von vielen im Erzgebirge erhalten geblieben und dessen Bestehen bis in das Jahr 1500 nachzuwersen ist, gebildet. Man will d e Kaufsumme für das kulturgeschicht lich interessante Bauwerk durch eine Lotterie aufbringen. — Das Stadtverordnetenkollegium zu Chemnitz hat in seiner gestrigen geheimen Sitzung der Ratsvorlage, betreffend den Kauf der Straßenbahn, einstimmig zugestimmt. Der Preis beträgt 10 500 000 In diese Summe ist der Wert der bereits bestellten 6 Motorwagen und 12 Anhängewagen in Höhe von 160000 ^eingerechnet. Die Uebernahme soll am 1. Januar 1908 erfolgen. Zur Deckung des Kaufprei ses und der uotwendigen Erweiterungen der Straßenbahn soll eine Anleihe von 12000000 ausgenommen werden. — Jll Hohenstein-Ernstthal wurde in der Familie eines Kaufmanns Kindtaufe gefeiert. Als das Dienstmäd chen mit dem Wegräumen von Weinflaschen beschäftigt war, stöberten in einem Unbewachte»: Augenblicke die beiden dort beschäftigten Lehrlinge S. und O. in den Flasche»! herum, u»n Reste zu leere»». UnMcklicherweise ergriffe»: sie eine Bockau. .11. Juli. Gestern Mernahmen, begün stigt vom herrlichsten Wetter, die Teilnehmer an der diesjäh rigen Tagung de» Sächsischen ForstvereinS einen AnSflug auf das BockauerStaatSforstrevter, Die Tour wurde teils mit der Eisenbahn, teils zu Wagen, teils zn Fnß zurückgelegt., I»: der festlich geschmückte»» Oberförsterei zu Bockau wurde den Teilnehmer»:, nachdem sie yon de»»: Verwalter des Bockauer Reviers, Herr»: Ober förster Krumbiegel, begrüßt worden waren, die Her stellung von Spankorbwaren praktisch vorgeführt. Daranf erfolgte die Besichtigung des in: Ächre 1905 ueuerbauten Waldwärterhanses. Unter den Besichiigungsobjekten det eigentlichen Waldexkusion sind namentlich die Anpflauzu:»»?» mit ausländische»: Holzarten, mehrere PflanzenerziehungS» stätten, sogenannte Saat- und Pflanzlinge, in denen Tau sende und Abertausende von kleinen Fichtenpflänzche»» her«»»- g«oge»r werden, die vielhundLHährige Königstanne in Ab- tettuug LS und die schöne,: Bulhenbestände an den Abhängen d«S Sosabachtales hervorznheben. Von besonderem Interesse wqr auch die praktische Vorführung deS auf den: Bockauer Revier seit einer Reihe von Jahre»: angewenoeten Ver fahrens, die frisch auf die Schlagfläche»l gepflanzten Fichten- stämmchen zum Schutz gegen die Angriffe des Rüsselkäfers (Globins abistäs) mit einem Pflanzenteeh sogenanntem SchrLherschen Rüffclkäferieim zn bestreichem Um die Mit tagszeit wurde iu einem alten, prächtigen Fichtenbestaud ein Frühstück, das durch zahlreiche Läfeireden gewürzt war, ein- geiwmmen. Alis Anlaß des Besuch3 der Vertreter der grünen Farbe hatten zahlreiche Häuser in Bockau, der Bahnhof, oie Fabriken im Sosabachgrnnde und das Schind» lersche Blaufnrbenwerk Flaggenschmuck angelegt. Bei der Papierfabrik von Günther und Richter, wo überdies eine aus Papierrollen hergestellte Ehrenpforte errichtet war, wurde» die Tsiluehmer durch die.Ueberreichung vön Blumensträuße» erfreut. Lauter, 11. Juli. Heute mittag um 1 Uhr ent stand ft: der hiesigen" Fabrik von Meiche L Kaestner ein ^Licklicherweise upr unbedeutendes Schaden feuer.' Ein Schufen mit Papierabfäüen ist uiedergs- bräunt. Das Feuer war nach reichlich einer Stunde ge löscht. Der Bertkb der Firma ist nicht gestört. Ober Pfannenstiel, 11. Juli. Gestern feierte der Erzgebirgsverein Spr e g elwald, deM die Ortschaften GrünhrNn, Bernsbach und Oberpfannenstiel zugehören, auf den: Spiegelwald ein Sommerfest. Die günstige Witterung brachte es mit sich, daß die Mitglieder sich zahlreich eingefunden hatten- anch von Beierfeld, da» seit Jahresfrist einen selbständige!: Verein bildet, waren ditz Mitglieder in großer Zahl gekommen. Der Verein Ober- Pfannenstiel, der gegenwärtig im Zweigverein den Vorsitz- führt, hatte bas Fest gut vorbereitet, sodaß alle Besucher genußreiche Stunde,: verlebt Habei: dürften. Die Lößnitzer StavtkapKe bot ein gutes Konzert- Küche und Keller des Bergwirts waren vortrefflich. Herr Lehrer Ullmann, der derzeitige Vorsitzende, führte mit Kindern aus OberpfanneA' stiel einige wohlgelunaene Gesäuge auf. Eine Lottert«! brachte allerlei Ueberraschungen. Auch ein Museum erzge-, birgischer Merkwürdigkeiten fehlte nicht. Mit einbrechender, Dunkelheit fand eine Illumination statt. Ziemlich Mitter nacht war herangekommen, als die letzten Erzgebirgsvereinler vom Spiegelwald schieden in dem Bewußtsein, fröhliche Stunde»: in erzgebirgischer, harmloser Freudigkeit verlebt zu Habs». Bernsbach, 11. Juli. Am 9. dss Mts Abends ist der 10. Stunde entfernte sich der 12jährige SchulkncM Max Lehmann hier aus der Wohnung seiner Eltern m» ist bis heute »roch nicht zurückgKehrt. Er war bekleidet mD blauer Mütze, grauen: So»nmerjacket, grauer Klßehose, schwgrzen Strümpfen und roten Leöerhalbschuhen. Etwaige zweckdienliche Wahrnehmungen über' den Verbleib deS KnH ben wolle man dem hiesigen Gemeindeamte melden. Schönheide, 11. Juli. Den Königsschuß auf dl», Königsscheibe der hiesigen privilegierten Schützen.» gesell schäft gab Herr Mechaniker Golditz von hier aA Sosa, 11. Juli. Gestern abend sprach vor ein^ Versammlung von etwa 140 Personen in» große»: Saale deS Gasthofes zum Ring der Generalsekretär des Evan- gelischeu Bundes Herr Bräunlich aus HaW über den Stand des Protestantismus in Deutschland, seines beginnende Sammlung/ die aber mit 330 000 Mitgliedern, hK Evangelische»: Bnud.es noch stark hinter den» katholischen VolkSvereme Deutschlands zurückstehe. Der Aufforderung! zunt Anschlusse au der: Evail.geliseym Bund folgte»: 38 Per«! soneu, welche sich demnächst als Zweigverein Sosa