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vom Heues aus aller Welt quer und nützliches Aarometer." Jie muß man W-M Wen .. . ! //in Nttd dichte über verspätete Schmetterlinge U mit durch Jeder quf de« (Gm^ Carl Löwig, Stollberg: Obstpflücker mit zwei Messer«. (Gm.)- Carl Schreiber, Schlettau: Vorrichtung zum selbst» tätigen Ausschneiden von einfachen Fransen aus Webstühlen und Vorrichtung zum selbsttätigen Aufschüeiden von Doppel» ransen auf Webstahlen. (2 Gm-)- Ernst Geßner, Aue: Zahnräderantrieb usw. (verlängertes Gm.)- Paul Kircheis, lue: Automatischer Telefon-Kurbelverschluß. (Gm.)- Guido Retnwart. Neuwelt: De, ' GeMraud gebaltene« D (Erfunden.) Dies ist ein hübsches Geschenk", sagte der Verkäufer, „es ist ein — „O, ja. ich habe schon davon gelesen. >enn die Dinger stellen, wenn inan fchWS Schneeberg. B«m. s Uhr Predigt w« Up.»G«sch. G-G» Gup. Lhomak- 11 Uhrin der HoSpttalNrcheLinderaotteSSuL: PaW Helm; abends 8 Uhr in der HoSpitaMrch« Prebtät üvir Matthä S, «>—S6: Pastor Helm; 8 Uhr MLnnerverein im Sonfirmandenzintzneri 8 Uhr JvnglinaKvrretn im Hospital. ,, Eingang: Fuge von Dietr. Buxtehude (1637—1707); Lubgang^ Monolog von Rheinberger (1889—1901). Mittwoch, den S. Alt ab«b» 8 Uhr in der HoSpitelkirche vtbed stunde üb« Luk. 1V, 16-21: Pastor Lonrad. Freitag, den 8. Juli Vorm. S Uhr Beicht« und Ari« de» heil. Abendmahls: Pastor Eonrad. Griesbach. Borm, halb 1« Uhr Gottesdienst mit Predigt. NertÄädtel. Mitfeirr des Johanni-fest«». Borm. 9 Uhr Gotte», dienst mtt Predigt über Ap.-Gesq. S,St-^i: Pfarr« Märker. Rach dem Gottesdienst Verteilung de» JohanntSlegatS. Nachm. 1 1W Aindergottesbienst. S Uhr Taufgottesdienst: Pastor Bruhm. Abend» 8 Uhr Männ«-, JünaltngS- und Jungftauenv«ein. Mittwoch, den 3. Juli nachm. halb 2 Uhr Bet- und Taufgotte» dienst: Pfarrer Märker. ^ ^Donnersta^, den 4. Juli abends 8 Uhr Btbelstunde tm Pfaw Oberschlema. Borm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Nach der Pre digt Beichte und Feier deS heiligen Abendmahles. '/«11 Uhr kirch liche Unterredung mit der konfirmierten Jugend der letzten 3 Jahr gänge. Nachm. 3 Uhr TaufgotteSdienst. Getauft wurden: Ein Sohn: F. W. Gehlert, Fabrikarbeiter Eine Tochter: G. M. Karg, Eisendreher. K. H. Werner, Farben arbeiter. P. E. Otto, leb- Stepperin. Getraut wurden: R. M. Lippold, Maschinenschlosser mit M. Bräuner, Stubenmädchen. C. F. Georgi, Maschinenaehilfe mit A. M. Unger, Stepperin. Beerdigt wurden: H. M. Oeser, Maschinenbauers-Sohn, 5 M. 11 T. M.K. Quaas, FarbenarbeiterS-Tochter, 10 M. 16 T. alt. Niederschlema. Vorm. S Uhr Gottesdienst. Nachm. 2 Uh, Taufgottesdienst. Getauft wurden: Ein Sohn: P. E. Schulz, Tapezier«. «. M Heidel, Modelltischler. Eine Tochter: K. P. Poller, Fabrikarbeiter. Wildbach. Nachm. halb 2 Uhr Bibelerklärung und Unterredung mtt der konfirmierten Jugend. Langenbach. Borm, halb 8 Uhr Beichte. 8 Uhr PredtgtgotteS- dienst und Feier oeS heil. Ahendmahlcs. Zschorlau. Borm, 9 Uhr HauptotteSbienst und Feier des hell Abendmahls: Pastor Bruhm-Neustädtel. Nachm. 1 Uhr KindergotteS- bieng im Pfarrsaale. '/,3 Uhr Taufgottcsdienst. Abends Halbs Uhr Bibel- und Gemeinschaftsstunde im Pfarrsaale. Mittwoch, den 3. Juli nachm. halb 3 Uhr TaufgotteSdienst. Aldrrnau. Borm. 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt üb« Ap.-Gesch. 5, 34—42. Hierauf Beichte und Feier des heil. Abend mahls. Der Nachmtttagsgottesbienst fällt wegen öffentlicher Beer digung aus. Bockau. Borm, halb 9 Uhr Beichte. 9 Uhr HauptgotteSbienst. Nach der Predigt heil. Abendmahl. Nachm. 1 Uhr KatechiSmuSunter- rebung mit der konfirmierten Jugend. Nachm. 5 Uhr ev.-luth. Männer- Verein im Pfarrhaus. Emilie Jecny in Gablonz ermordete ihr 4 Monate altes Kind auf grausame Weise. Sie zertrümmere dem kleinen Wesen mit einem Pflasterstein den Schädel vollständig und warf dann die kleine Leiche in einem Wafserttimpel. Die Mörderin wurde verhaftet. — Unglücksfall in den Alpen. Beim Abstieg vom Riemannshaus auf dec Funtseelau bei Berchtesgaden stieß sich der Kaufmann Beer aus München beim Abstieg auf einer Schneehalde den Bergstock in den Unterleib. Der Schwerverletzte konnte nur mit vieler-Mühe durch drei Be gleiter geborgen und nach St. Bartolmä gebracht wer dend — Unfall eines franz ö fischen Untersee bots. Das fränzösische Unterseebot „Siräne" erlitt im Hafen von Cherbourg bei einem Zusammenstoß mit dem Panzerschiff ,Henri IV" schwere Beschädigungen. NumoriMsciies. (Beim Friseur.) Friseur: „Wünschen Sie Bay-Rum, Lavendelwasser, Eau de Cologne, Magnesium oder Puder ins Gesicht?" Herr: „Kostet das extra etwas?" - Friseur: „Nein, mein Herr." Herr: „Dann wünsche ich das alles'" (Seine Frau.) A.: „Die deutsche Sprache ist doch eigentlich recht arm!" B.: „Oho! Sie würden sich sofort zu einer anderen Ansicht bekehren, wenn Sie einmal — meine Frau hören könnten!" (Ungalant.) Alte Kokette: „Ich habe mich gar nicht verändert. Ich werde Ihnen eine Photographie zei- gen, die angefertigt wurde, als ich fünfzehn Jahre alt war." Herr: „Aber war denn damals die Photographie schon erfunden?" (Stimmt.) Dame: „Ich sehe jetzt nicht mehr so viel von meinem Gatten wie früher." Herr: „Ist er auf Reisen?" Dame: „Nein, er hat eine Entfettungskur durchge macht." (Boshaft.) Schriftsteller (stolz): »Hör' mal, wie chmeichelhast ! Da höre ich eben, wie eine bekannte Dame auf >er Reise meinen Roman gelesen hat, und darüber vier Sta- ttonen zu wett gefahren ist !" Freund: „Ach, so fest hat sie geschlafen?" (Keine Abrüstung.) Dame: »Ihre Zeugnisse md ja nicht gerade glänzend, aber ich werde eS mit Ihnen versuchen. Eins sage ich Ihnen aber gleich: Soldaten als Liebhaber dulde ich nicht!" Köchin: „Nicht? Na, Madamken, wenn Sie jloohen, det ick Ihretwegen abrüste, dann sind Sie schief jewtckelt!" Mittwoch, den 3. Juli abends 8 Uhr ev.-luth. Jungfrauenberttu im Pfarrhaus. Donnerstag, den 4. Juli abends halb 9 Uhr Gottesdienst. Aue. Vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst. Predigt über Ap.- Gesch. 5, 34—42: Pastor Temper. Kirchenmusik. 11 Uhr Kinder» gotteSdienst: Pastor Oertel. Abends 6 Uhr Abendkommunion: Pastor Temper. Abends halb 8 Uhr Jungfrauenverein, 8 Uhr Jünglings- Verein. Mittwoch, den 3. Juli abends halb 9 Uhr Btbelstunde üb« Sacharja 8: Pastor Temper. Donnerstag, den 4. Juli abends 8 Uhr Btbelstunde tn Auer- Hammer : Pastor Steidtmann. Abends halb 9 Uhr Männerverein, Jünglingsverein: Weiß-Kreuz-Bersammlung. Älöfterlein-Zelle. Borm. 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt über Ap.-Gesch. 5, 34-42. Lößnitz. Borm, halb 9 Uhr predigt über Ap.-Gesch. 5, 34—42 Oberpf. Schmidt. — Pastor Auster hält die Beichtrede und nach«, halb 2 Uhr Katechismusunterredung. Mittwoch, den 3. Juli, Bibelstunde, Pastor Auster. Sonnabend, den 6. Juli Vorm. 8 Uhr Wochenkommunion, Pasta» Auster. Schwarzenberg. Zur Feier des Johanni-festes predigt io» Bormittagsgottesdienste Pastor Großmann. Pfarrer Haubold hält nachmittags 1 Uhr KatechiSmuSunterredung mst dm Jungfrauen d« Kirchfahrt. Dienstag, den 2. Juli MisstonSnähverein in Leonhardt'» Kon- ditorei. Grünhain. Borm. 9 Uhr Predigt. Nachm. 1 Uhr biblisch» Betrachtung. 2 Uhr Taufen. Lauter. Borm, halb 9 Uhr Beichte und heil. Abendmahl 9 Uhr Hauptgottesdienst (Ap.-Gesch. 5, 34—42) (HilfSgeistl. Steibt» mann). Nachm. halb 2 Uhr NachmittagsaotteSdienst, anschließend '/. 3 Uhr Taufgottesdienst (Pfarrer vr. Kretzschmar). Abends halb 8Uhr Versammlung des ev.-luth. Jungfrauenvereins (bei günstigem Wette» im Garten von Herrn Baumeister König). Bernsbach. Vorm. 8 Uhr Abendmahlsfeier in der Stille. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Nachm. 2 Uhr Betstunde. Neuwelt. Mitfeier des Festes Johannes de» Täufers. Borm 8 Uhr Beichte und Feier des heil. Abendmahls. 9 Uhr Predigt gottesdienst mit Kirchenmusik, Nachm- 1 Uhr KatechiSmuSunterredung mit den im Jahre 1995, 1906 und 1907 konfirmierten Jünglingen. Halb 3 Uhr Kindcrgottesdienst, insbesondere für die Kleinen. Abend- halb 9 Uhr Bibelstunde. — Abends halb 9 Uhr am Montag Blaukreuz verein, am Dienstag Missionsvcrein, Uhr am Mittwoch Jüng lingsverein, am Donnerstag Jungfrauenvercin. Grünstädtel. Borm. 8 Uhr Beichte und Feier des heil. Abend mahles. 9 Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt. Mitfcicr des Festes Johannes des Täufers. Kirchenmusik: „Wie wird uns sein" von E. Niemeyer. Inc Anschluß an den Gottesdienst ^.11 Uhr Unter redung mit den 1907, 1906, 1905 konfirmierten Jünglingen. Beierfeld. Mitfeier des Johannisfestes. Vorm. 9 Uhr Predigt» gottesdtenst. Kirchenmusik: „Ueber den Sternen wohnt Gottes Friede," -stimmiger Frauenchor von Flemming. Nachm. 1 Uhr Katechis- muSünterredung mtt den 1907, 1906 und 1905 konfirmierten Jung- rauen. 2 Uhr Taufen. , Sofa. Borm. 9 Uhr Predlgtgottesdienst (Ap.-Gesch. 5, 34-42) Nachm. 2 Uhr Kindergottesdienst. Donnerstag, den 4. Juli abends halb 9 Uhr Bibelstunbe üb« Römerbrief Kap. 4. Landesttrchliche Gemeinschaft, Schneeberg. Dersamm' ungSlokal Hartensteinerstraße. Abends 8 Uhr Gemetnschafts-Ber' ammlung. . .. Dienstag, den 2. Juli abends 9 Uhr Bibelbesprechung. Gebetsvereinigung. Jedermann herzlich willkommen. StziLWLW'«««—«- »-- - u»- — Patentschau vom Verbands«Patentbureau O. Krueger 6 Co., Dresden, Schloßstraße 2. Abschriften bil» igst. Auskünfte frei. tn dieser Beziehuna Herr Kunst« uyd HanvelSgärtner Walz, der uns alljährlich einen hübschen Teller voll setnev schönsten Erdbeeren zum Präsente macht. Es sind dunkel rote, großfrüchtige Exemplare (sogenannte AnanaS), die u« gar appetitlich anlachen, wirklich etwa- Seltene-, da- auf einem Redaktionstisch anzutreffen ist. Die vier größten Früchte hiervon haben wir gewissenhaft auf der Briefwage gewogen, sie haben zusammen ein Gewicht von 12b Gramm. Wer schlägt diesen Rekord? Nur frisch heran, Hr Garten besitzer, mit euren großfrüchtigen Erdbeeren! Seid über zeugt, daß eure liebwerten Einsendungen nicht in den Pa- pierkorb wandern, wie die höchst pikanten Vorkommnisse „In und außer dem Hause" ! Hoffentlich ist dieser deutliche Wink mtt dem Zaun-Pfahl nicht umsonst Gewesen und die Leser deS „Günz- und Mtndel-Boten" lassen den Mann, der sie treulich mit Intelligenz und dem Neuesten Tage versorgt, »licht weiter notleiden. — Eine elektrische Untergrundbahn durch Berlin. Eine elektrische Vollbahn im Turme quer durch Berlin vom Potsdamer zum Stettiner Bahnho wird gemeinsam von Siemens L Halske und der preu» ßischen Eisenbahnverwaltung geplant. Die Verhandlungen sind bereits so weit gediehen, daß ein volles Einverständnis erzielt worden ist. Das Projekt liegt jetzt der städtischen Verkehrsdeputation vor. — Vereitelung einer teuflischen Tat. Aus Halle, 27. d. M. wird berichtet: Ein streikender Maurer namens Rechenberger, wurde vergangene Nacht von einem Polizeibeamten überrascht, als er auf einem Neubau, wo italienische Ersatzarbeiter arbeiteten, die Gerüststricke durch schneiden wollte. Er verwundete den Polizeibeamten schwer durch vier Revolverschüfse. Rechenberger wurde durch Säbelhiebe verwundet. Er, sowie der Beamte wurden in eine Klinik gebracht. Liebesdrama im Hotel. In der Nacht zum Donnerstag ereignete sich in einein Hotel zu Frankfurt am Main aM Bahnhof ein Liebesdrama. Gegen Abend war der Schutzmann Philipp Huf mit seiner Braut in das Hotel gekommen. Bald darauf hörte man Schüsse. DaS Brautpaar hatte sich erschossen. Das Motiv der Tat konnte noch nicht festgestellt werden. ' i — Im Dienst verunglückt. In Mannheim wurde am Mittwoch abend der Oberschaffner Eichhorn, als er sich zum Dienst begeben wollte, in der Nähe des Neckarauer Ueberganges von einem einfahrenden Personen zug erfaßt und tödlich verletzt. Eichhorn starb in der Nacht :n dem Krankenhause, in das er sofort gebracht worden war. — Eine Rabenmutter. Die 46 Jahre alte — Der letzte Wille eine- Journalisten. Der langjährige Feuilletonredakteur der Frankfurter Zeitung, F. Mamroth, der dieser Lage starb, hat an die Redaktton seiner Zeitung folgenden Abschiedsbrief gerichtet, den er be reits vor einigen Monaten niederschriev: »Liebe Herren Kollegen! Ich danke Ihnen für die Freundschaft, die Sie mir durch all die Jahre erwiesen haben, und bitte Die in ständigst, — der letzte Wunsch — meinen Tod nur in fol gender Form anzeigen zu wollen: Heute ist der Feuilleton- Redakteur der Frankfurter Zeitung, vr. F. Mamroth, ...Jahre altJgeb. 1851), gestorben. Er gehörte der Zeitung seit 1. April 1889 an. Auf seinen- ausdrücklichen letztwilligen Wunsch verzichten wir auf eine Würdigung seiner Tätigkeit im Dienste unseres Unternehmens. Die Einäscherung findet in der Stille statt. Keine Anzeigen, keine Blumen, keine Kondolenzbesuche. Ich grüße Sie alle aufrichtig und herzlich F. Mamroth." — Wandernde Fische. Ein Beweis für die weiten Wanderungen von Seefischen konnte jüngst in Pillau geführt werden. Bos etwa 14 Tagen wurden nämlich be der PolSker MeereShöhe, dann vor Pillau und später vor Neutief Flundern gefangen, welche alle die zwischen den Fischereiveröinen der Ost- und Nordsee vereinbarten und vekanntgegebenen Merkzeichen — hier Guttaperchaknopf mit roter Gummiplatte — trugen. Die Tiere sind entweder von der Biologischen Station Helgoland selbst oder von Westhannover zu Beobachtungszwecken ausgesetzt worden und anscheinend Tausende von Kilometern von der Nord- in die Ostsee gewandert. Der Knopf, am Schwanzende unter der Rückenflosse durch den Leib getrieben uqdauf der anderen Seite durch eine rote Gummiplatte vor ZeM Ausfallen ge- fchützt, trägt die Buchstaben „v. S.",He NuMWep 1722, ein anderer 1771 und die Jahreszahl . — Entführung im Automatik- Vor einigen Monaten verlobte sich in Madrid die Tcähter des Marquis von Conquista mit dem Sohn des Marquis von Billareal. Die Eltern des Mädchens waren gegen diese Heirat und reisten mit ihrer Tochter aufs Land, ohne daß der Bräuti gam von ihrem Aufenthalt in Kenntnis gesetzt wurde. Es gelang ihm jedoch, den Ort zu entdecken) und er begab sich, sobald er konnte, im Automobil in das betreffende Dorf, entführte seine Verlobte nach Madrid, begab, sich direkt mit ihr in eine Kirche und kniete mit ihr nieder, als gerade der Priester bei der Messe den Segen sprach. Auf diese Weise wurde das, was man in Spanien „Ueberraschungs- heirat" heißt, vollzogen. Die durch den priesterlichen Segen vollzogene Heirat hat in Spanien Gültigkeit, und diese Form wird oft von jungen Leuten gewählt, wenn sich deren Eltern einer Verbindung entgegensetzen. Nach dem kirch lichen Akt suhr das jungvermählte Paar freudestrahlend im offenen Automobil durch die Hauptstraßen von Madrid. — Die Hand in der Tasche. Einen boshaften Witz von Mark Twain, der jetzt in London lebhaft gefeiert wird, erzählt der „Cri de Paris". Der Humorist weilte in Neuyork als Gast im Kreise amerikanischer Großindustri eller. Fast alle Trustmagnaten waren zugegen. Mark Twain war trefflich in Stimmung und die ganze Gesell schaft schüttelte sich vor Lachen über die lustigen Einfälle des greisen Witzboldes. Ein Petroleumfürst saß dem Dichter gegenüber und lachte Tränen. Er erhebt sich dann einen Augenblick, uni sein Taschentuch hervorzuholen und meint dabei: „Es ist doch komisch, den fidelsten Menschen so ernst reden zu hören." „Oho", entgegnete Mark Twain, „es gibt noch etwas viel Komischeres " „Nun, was denn?" „Wenn man sieht, wie ein Petroleumkönig seine Hand in eigene Tasche steckt. — Fremdwörter. Zu eiuer heillosen Begriffs verirrung führte dieser Tage der Gebrauch eines Fremd wortes in einem Zivilprozeß in Hannover. Ein kleiner Geschäftsmann hatte zu seiner Prozeßvertretung einen Rechtsanwalt angenommen, mit dem er am Tage des Ter mins vor Aufruf der Sache den Prozeß noch besprach. Der Rechtsanwalt erklärte seinem Klienten: „Sollte ich bei Auf ruf der Sache noch nicht da sein, dann erklären Sie nur, daß sie das Gericht für inkompetent erachten, und beziehen sich auf den eingereichteu Schriftsatz." Als die Sache dann auch wirklich ohne Anwesenheit deS Rechtsanwalts zurBer- Handlung kau», erklärte der Beklagte, laut „Hannov. Cour.": „Ich erkläre überhaupt das ganze Gericht für impotent und beziehe mich auf die Schriftstücke." Zum Glück kam in Eiselben Augenblick auch der Rechtsanwalt herein, der Unter allgemeiner Heiterkeit die Situation aufklärte. der Urfprungsauelle tm Gtadtparke befindlichen Holzverschlage einquartieren, der durch die warmen Schwefeldampfe de UrsprunPquelle auf natürlichem Wege erwärmt wird. Nun hat rS sich «zeigt daß dieser Aufenthalt in dem von Schwefel dämpfen erfüllten Raume dem leidenden Storch sehr wo! aetan hat — sein Fußleiden ist vollständig geschwunden. Der Storch stolziert sehr frisch und munter in den Anlagen un steht auf dem Beine, das früher so stark geschwollen war, so gut wie nur irgend ein gesunder Gtorch auf einem Beine stehen kann. — Der Wink mit dem Zaunpfahl. Wie ein sanft stilisierter Abklatsch aus dem „Arizona Kicker" liest v» sich, wenn eine ZeitunaSredaktion in einem Orte an der Donau in ihren» Briefkasten folgende Verlautbarung von sich gibt: Auf der» RedaktionStisch kommt gar manches ge flogen: interessante, in der Regel aber nicht verwendbare ^Eingesandt" über höchst pikante Vorkommnisse außer den» Hau e", Berichte über verspätete Sch» und verfrühte Maikäfer, außergewöhnlich lange Roggen halme und sonst ge Seltenheiten an Naturprodukten, unter letzteren aber leider recht selten etwas Genießbares, das be halten die egoistischen Besitzer für ihre,» eigenen Tisch zu rück und verzichten lieber daraus, öffentlich rühmend her vorgehoben zu werden. Line erfreuliche Au-tta-me »achtlWiü?"