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Quidde) - m Nürnberg wurden VUöer vier Sozialisten und ein Liberaler, in Augsburg ein Liberaler und ein Ange höriger de» Zentrum», in Würzburg ein Angehöriger des Zentrum» und ein Volksparteuer gewählt. — In den Wahlkreisen Kaiserslautern und Germersheim wurde heute, am Tage der Wahl, das Bündnis des Zentrum» mit der Sozialdemokratie publiziert. Dadurch sind vermutlich von vornherein drei liberale Mandate und ein. Mandat des Bauernbundes verloren. Karlsruhe, 31. Mai. Die Kronvrtnzessin von Schweden ist heute nachmittag 12'/, Uhr über Berlin nach Stockholm abgereist. Kattowitz, 31. Mai. (Greueltat einer russischen Räuberbande.) In der letzten Nacht hat eine auS zwanzig Mann bestehende Räuberbande das einem polnischen Gutsbesitzer gehörige, auf russischem Boden gelegene Gut Ogrodzeuez überfallen. Der Gutsbesitzer und seine Frau wurden getötet. Zwischen den Räubern und dem Gesinde kam eS zu einer förmlichen Schlacht, wobei vier Räuber und drei Knechte getötet und mehrere Personen verwundet wurden. Die übrigen Räuber entkamen unter Mitnahme einiger Tausend Rubel. Oesterreich. Budapest, 31. Mai. (Rücktritt deS Grafen And rassy.) In Abgeordnetenkreisen wird der Rücktritt de- Ministers de- Innern Grafen Andrafsy als eine be vorstehende Tatsache bezeichnet. Die äußerste Linke setzt alle Hebel in Bewegung, damit das Kabinett auch nach dem Rücktritt Andraffys beisammen bleibt, doch wäre sein Rück tritt für jeden Fall eine schwere Krisis für das Kabinett. Frankreich» Pari-,31.Mai. (Ein Duellerlaß Picquarts.) Der Kriegsminister Picquart hat an die Korpskommandeure ein Rundschreiben gerichtet, in welchem er erklärt, daß diese bei Streitigkeiten zwischen dem Militär und den Vorgesetzten keine Ermächtigung zum Zweikampf erteilen und insbeson dere keinen Druck ausüben dürfen, um Militär zum Duell zu zwingen. Wenn ein Streit anläßlich des Dienstes vor- komme, dann genüge es, wenn die Militärbehörde zur Rege lung der Angelegenheit die bestehenden Disziplinarvorschriften anwende. Wenn der Streit außerhalb des Dienstes statt- aefunden habe, und eS sich demnach nur um eine private Angelegenheit handele, so müsse es jedem freistehen, nach seinem Gewissen und nach seiner Auffassuna von Ehre zu handeln. Doch bleibe der betreffende dem Gesetz und dem Militärreglement gegenüber für seine Handlungsweise stets verantwortlich. Paris, 31. Mai. (Französisches Kriegs schiff.) Aus Bordeaux wird berichtet, daß die Probefahrt des neuen Kriegsschiffes „Democratie" ein ungünstiges Re sultat hatte und schließlich ganz eingestellt werden mußte. Paris, 31. Mai. (Abänderung des Ehe- gesetzeS in Frankreich.) Die Deputiertenkammer «ahm einen Antrag an, wonach die Ehe zwischen Schwager und Schwägerin gestattet wird, sowie einen Antrag, wonach die bisherige Frist von zehn Monaten, nach der eine ge schiebene Frau sich wieder verheiraten darf, abgeättdert wird. Paris, 31. Mai. (Das französisch-japa nische Abkommen.) Der französische Botschafter in Berlin bestätigte heute vormittag dem Minister des Aus wärtigen telegraphisch, daß er gemäß den ihm erteilten Instruktionen die deutsche Regierung von dem Hauptinhalt des französisch-japanischen Abkommens in Kenntnis gesetzt ' habe. Das gleiche hat vor zwei Tagen der französische Botschafter in Washington bei der amerikanischen Regierung getan. Die Kabinette in London und Petersburg sind über Vie Verhandlungen auf dem laufenden erhalten. Marseille, 31. Mai. (Zum Ausstand der Seeleute.) Bis 9 Uhr vormittags war die Besatzung von acht Postfrachtdampfern verschiedener Gesellschaften an Land gegangen und hatte sich abmustern lassen. Die Er regung ist allgemein. Es ist jedoch zu keinem Zwischenfall gekommen. Italic«. Rom, 31. Mai. (Kaiser Wilhelm als Be sitzer der Villa Falconieri.) Auf der hiesigen deutschen Botschaft fand die Unterzeichnung des notariellen Schenkungsaktes statt, durch den Geh. Kommerzienrat v. Mendelssohn-Bartholdi das Eigentum an der Villa Falco- niert Frascati auf den deutschen Kaiser überträgt. Portugal. Lissabon, 31. Mai. (Die Audienz früherer Deputierten beim König.) Die Abordnung der früheren Deputierten führte in ihrer gestrigen Audienz beim König dem Monarchen eine Reihe von verabschiedeten Ge setzesvorlagen an, um zu beweisen, daß die Kammer den» Ministerium keine Schwierigkeiten bereitet habt. Zugleich betonte lir, daß eine Diktatur die Finanzen schwer be lasten würde. China. Peking, 31. Mai. (Ein chinesische» See zollamt in Dalny.) Das Abkommen über die Erricht ung eines chinesischen Seezollamtes in Dalny ist gestern voll Sir Robert Hart und Discount Hayascht unterzeichnet worden. Die Eröffnung wird voraussichtlich am 1. Juni d. I. erfolgen. Afrika. Johannesburg, 31. Mai. (Abgelehnter LuSstand.) Die Maschinisten haben heute in einer Ver sammlung durch Abstimmung endgültig beschlösse»», nicht in den Ausstand zu treten. Die Zahlen werde»» geheim ge halten, um die Unterredung, um die die AnSständigen beim Premierminister Botha nachgesucht haben, nicht zu beein flussen. Tanger, 31. Mai. (Neuer Zwischenfall in Marokko.) Die französischen Kriegsschiffe „Lalande" und „Panne d'Arc" trafen am 27. Mat vor Tetuan ein. Am 28. landeten sie ohne jede Förmlichkeit bewaffnete Truppen, die in Zelten am Hafen untergebracht wurden. Den Ein spruch de- spanischen HafeuiuspektorS im Dienste deS Gul- luv» ließen sie unbeachtet. Due Anbsaae de» Gouverneurs ien — Vom Erzgebirgs verein. Der Erzgebirgs verein gewinnt immer mehr an Ausbreitung, so daß er jetzt mit zu den größten Touristenvereinen Deutschlands zählt. Besonders erfreulich ist es auch, daß die fern von der Heimat lebenden Erzgebirger durch Begründung von Zweigvereinen oder durch Erwerbung der Mitgliedschaft die Bestrebunge»» des Vereins tatkräftig unterstützen. So hat sich kürzlich die Landsmannschaft der Erzgebirger in Großen- Hain dem Erzgebirgsvereine als Zweigverein angeschloffen. Der Erzgebirgsverein zählte im vorigen Jahre rund 1000V Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag zur Hauptkaffe beträgt 1 Mk. Durch den Venauf von Wanderkarten und Sommerfrischenverzeichniffen wurden 3339 Mk. vereinnahmt. Die Ausgaben des Vereins betrugen 13600 Mk. DaS BeretnSblatt „Glückauf" erforderte einen Zuschuß von 4502 Mk. Die Unterstützungen an die Zweigveretne be trugen 925 Mk. Für Drucksachen wurden 1492 Mk. ver ausgabt. Der Vermögensbestand weist 3245 Mk. in Mo biliar und Bibliothek, 704 Mk. Glauchauer Jubiläums stiftung, 1523 Mk. Rücklagen, 4798 Mk. Wegemarkierung-- kaffe auf. Das FichtelberghauS hatte eine Einnahme von 11 233 Mk. und eine Ausgabe von 11231 Mk. Der Er lös auS Turmkatten (13 800 Stück) betrug 1640 Mk. und der aus Postkatten (44385 Stück) 4081 Mk. Der Witt zahlt 1600 Mk. Pacht, erhielt aber 1144 Mk. Entschädig ung für den Verkauf der bezeichneten Karten. Für Bau ten wurden allein 3534 Mk. ausgegeben. Für da» Heuer zu erbauende Auersberghaus war ein Kassenbestand von 2538 Ntk. vorhanden. Aue, 31. Mai. Der zweigleisige Ausbau der Strecke Wilkau - Wieseuburg der Zwickau-Schwarzenberger Bahnlinie ist nunmehr allenthalben vollendet. Die " hierfür wtzre»r einichUeölich 2 u» LiukWsckvumLM stellung de» OberbauiS auf 1,10 Mill. M. veranschlagt. Die OmntbuSzüge Zwickau—Wilkau werden nun bi» Wte- senburg weitergeführt. A ue, L1. Mat. Di« Festlichkeiten anläßlich der Fahney» weihe de» Königlich Sächsische»» MilttärverrinS Kavmlerte, Artillerie, Pioniere und Train beginnen am Sonntag früh mit einem Weckruf des Trompeterkorps der Kaiser-Ulanen durch die Straßen der Stadt. Um '/,7 Uhr findet eine Schmückung deS Kriegerdenkmals an der Realschule statt. Im Laufe de» BormtttagS erfolgt der Empfang der aus wärtigen Vereine, Abordnungen und Festteilnehmer. Von nachmittags '/, 2 Uhr findet in der Wetttnerstraße mit der Spitze am Wettinerhof Aufstellung des Festzuge» statt, welcher sich um 2 Uhr »»ach dem Festplatz an der Walter- Wiese bewegt. Nachdem die Ehrengäste, Festjungfrauen, Vereine rc. Aufstellung genommen habe»», ist auch den sonstigen Zuschauer»» der Zutritt zum Festplatze gestattet, vor Platzierung sämtlicher Gäste ist der Festplatz gesperrt. Die Leitung und da» Arrangement deS Festzuges, sowie die Verwaltung deS Festbureaus liegt in den Händen de» Herren Baumeister Munkelt und Lettungsrevisor Berger. Nach Beendigung der Weihefestltchkeiten bewegt sich der Festzug durch die Hauptstraßen der Stadt und endet aus dem Marktplatze. Zu dem von abends 7 Uhr ab im Saale des Bürgergartens stattfindenden Festkommers können der beschränkten Raumverhältnisse halber nur Inhaber von Ein« ladunaen und Eintrittskarten Einlaß erhalten. Am Montag veranstaltet der Verein im Cafs Carola ein Militär-Früh- schoppen-Konzett, bei welcher Gelegenheit die Schmückung der neuen Fahne stattfindet. Am Abend desselben Tages begeht der Verein im Saale des Bürgergattens die Feier seines 10jährigen Bestehens. Alberoda, 31. Mai. Bei einigen Familien sind» hier Erkrankungen an Typhus vorgekommen. Zschorlau, 1. Juni. Der Radfahrerver«tn „Berolina" hier hält am 9. Mai im Gasthof Lamm sein Bezirksfest, verbunden mit Bannerweihe ab. Näheres ist aus dem Anzeigenteile in der heutige»» Nummer unsere» Blattes ersichtlich. Wildenfels, 31. Mai. Unter reger Beteiligung fand hier dasS cheiben sch ießenderpri vil. Sch Ützen- gesellschaft statt. Bei dem Preisschießen der Anton Liebold-Stiftung erhielt den 1. Preis (20 Punkte) Herr Carl Rhode, den 2. Preis (19 Punkte) Herr Fritz Heidel, den 3. Preis (18 Punkte) Herr Max Dittrich. Schwarzenberg, 31. Mai. Heute am 2. AuS- Hebungstage wurden 77 Mann zum aktiven Dienst yuSge» hoben, 14 Mann dem Landsturm I. Aufgebots überwiesen, 2 Mann ausgemustert und 8 Mann auf ein Jahr zurück gestellt. Grünhain, 31. Mai. Das diesjährige Bolks- und Schützenfest, verbunden mit dein 5. Gautag deS Wettin-Schützenbundes findet am Sonntag und Montag, den 14. und 15. Juli statt. Eibenstock, 31. Mai. Die Sektion der Leiche oe» Wirtschaftsgehilfen Hermann Vogel hat ergeben, -aß ein ein Verbrechen nicht vorliegt. Die verhafteten vier Per sonen wurden noch an demselben Abend aus der Haft ent lassen. Vogel hat infolge des s. Z. gemeldeten Unglücks falles sei»» Leben eingebüßt. N eidhardtst Hal, 31. Mai. Der hier beschäf tigte, in Unterstützen grün wohnende 17 Jahre alte Pappen- ! arbeiter Kurt Seidel kam beim Trocknen der Pappen durch sein eigenes Versehen dem Trockenzylinder zu nahe, hierbei geriet seine rechte Hand unter den Zylinder und wurde zerquetscht. Einem Mitarbeiter gelang es, das Werk sofort auszuschalte»» und Seidel zu befreien. Herr Sanitätsrat Or. Zschau legte dem Verletzten den ersten Verband an. Die Verletzung ist leider derart, daß die Hand abgenommen werden muß. — Zur Landtagswahl. Die nationalltberal Ortsgruppe zu Eibenstock stellt fest, daß entgegen einer von liberaler Seite ausgehenden Angabe die Nationalliberalen Eibenstocks zu der jüngst in Aue abgehaltenen Versamm lung liberaler Wähler, in der Herr Langhammer-Chemnitz für eine liberale Kandidatur eintrat, »richt eingeladen wor den waren. — Die Hauptversammlung des Ver bandes der sächsischen Hausbesitzervereine findet vom 15.—17. Juni d. I. in Großen Hai»» statt. Schon wegen der wichtigen und reichhaltigen Tagesordnung wäre es sehr erwünscht, daß alle Hausbesitzervereine im Erzgebirge und Bogtlande Vertreter entsenden möchte»». Damit nicht nur die großen Städte mit ihren Anträgen durchdringen, sondern auch die Interessen der kleineren Städte und der Landgemeinden eine entsprechende Förderung erfahren. > Wt tkikMW «MOsWkWMll deS Grzgeb. Volksfreundes. Lucka (S.-A.), 1. Juni. Die Stadt Lucka beging gestern in festlicher Weise den 600j ä h rige n Erinn er- ungStag der Schlacht und des Sieges bet Lucka, der in der Geschichte der Wettiner von großer Be deutung ist. Nach einem Festgottesdienst am Vormittag fand die feierliche Grundsteinlegung zu dem Brunnendenkmal statt, welches die Wettiner Häuser der Stadt widmen. Ver treten waren der König von Sachsen durch den Gesandte« Frecheren von Reitzenstein, der Herzog von Altenburg durch Staat»mtnister von BortteS, der Herzog von Coburg-Gotha durch den Kammerherrn Landrat von Bassewitz, der Herzog von Meiningen durch Wirk!. Geh. Rat Schaller. Da» Brunnendenkmal, welche- auf dem Marktplatz errichtet Wirtz und den Sieger vorn 31. Mai 1307, Friedrich de»» Freidige»», wurde dahin beantwortet, e» handle sich lediglich um Ein» nähme von Wasser und Proviant und um Aufstellung von Scheiben im Hafen. Abends ritt der Gouverneur selbst zur Feststellung der Sachlage nach dem eine Stunde von der Stadt aeleaenen Hafen, wo die Truppen noch liegen. Der spanische Konsul in Tetuan fuhr auf Befehl auS Tan ger im Boot nach Ceuta, um mit dem dortigen Gouverneur »vegen des Vorfalles zu beraten. Nus Sacdloa. Dresden, 31. Mai. Als Bettreter Sr. Majestät des Königs wohnt der heutige»» Feier zur Erinnerung an die 600 jährige Wiederkehr deS Tage- der Schlacht bei Lucka der Königl. Gesandte bet den thüringischen Höfen Frhr. v. Reitzenstein bei. — Besuch Sr. Majestät deS Königs in Det- mold. Wie aus Detmold berichtet wird, hat König Friedrich August als erster der deutschen Bundesfürsten nach dem Schiedsspruch in der lippischen Thronfolgefrage dem Fürsten Leopold von Lippe seinen Gegenbesuch in Detmold angezetgt. In dortigen offiziellen Kreisen und im Volke herrscht darüber lebhafte Freude. Die „Lippische LandeSzeitung" brachte be reits einen herzlichen Begrüßungsartikel. Leipzig, 31. Mai. Se. Majestät der König begab sich nach der Frühstückstafel im Königlichen PalaiS im Automobil zum Besuche deS StaatsministerS v. Hohen- thal und Bergen nach Knauthain. In Groß-Zschocher wurde den» Monarchen eine begeisterte Huldigung der Gemeinde»» Groß-Zschocher und Windorf dargebracht. Die Ankunft in Knauthain erfolgte mn 4'/, Uhr. Vor der Schule war eine mit frischem Eichenlaube geschmückte Ehrenpforte errichtet. Auf der Straße hatte»» die Behörden, die Geistlichkeit, die Vereine und Schuler» von Knauthain, Knautkleeberg, Hart mannsdorf, Bösdorf und Knautnaundorf Aufstellung ge nommen. Unter Glockengeläut und Orchesterklang hielt der König seinen Einzug ii» das Dorf. Nachdem der König de»» Wagen verlasse»» hatte, begrüßte ihn der Gemeinde vorstand mit einer Ansprache. Er schloß mit einem Hoch auf den König, in das die Anwesenden begeistert ein stimmten. Dann ging der König zu Fuß nach dem Parke, wo ihn auf der Treppe Staatsminister Graf Hohenthal empfing und in das Schloß geleitete. Nach etwa einviertelstündigem Verweilen im Schloße betrat der König die Terrasse, um eine abermalige Huldigung der Gemeinde entgegenzunehmen. Nachdem die Schuljugend ein Lied gesungen hatte, hielt der Direktor eine Ansprache an die Kinder, in der er sie auffordette, in guter alter Sachsen treue zum König zu stehen. Sodann unternahm der Mo narch unter Führung des Staatsministers Grafen von Hohenthal und seiner Gemahlin einen längeren Spaziergang durch den herrschaftlichen Park. Zahlreiches Publikum schloß sich ihnen an, da der Park freiem Eintritte geöffnet war. Der Monarch erwiderte die Grüße der ihm Begegnende»» auf das freundlichste nach allen Seiten. Nach etwa 1'/z stün digem Aufenthalte fuhr Se. Majestät im Automobil über Gautzsch, »vo ihn» auf der Chaussee die Gemeinden Gautzsch und Oetzsch ebenfalls eine Huldigung darbrachten, nach Leipzig zurück, von »vo um 6 Uhr 43 Min. die Weiterreise nach Zeithain erfolgte. Kurz vor dem König waren vom Dresdner Bahnhof Prinz Johan»» Georg nebst Gemahlin und Be gleitung nach Dresden zurückgefahren. — DieäerlegungdesWechsels desSchul- jah res vom Frühling auf den Herbst und die Regelung der Schulferien wurde in der gestrigen Kreisausschnßsitznng zu Dresden eingehend erörtert. Zwar fand man es nicht angezeigt, den Beginn des Schuljahres etwa auf den Herbst zu verlegen, doch sprach inan sich dafür auS, tunlichst die Festlegung des Osterfestes anzustreben und den Beginn des Schuljahres nach Möglichkeit auf den 1. April festzulegen. Gleichzeitig sprach man den Wunsch aus, den Beginn der großen Ferien ohne Rücksicht auf ihre Dauer allenthalben i»n Lande auf de»» gleichen Termin zu legen, die Herbst fetten dagegen aus Rücksicht auf die Kartoffelernte beweglich zu lassen. - vettliclie Nngelegenlieilen.