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inden- Der Rat der Stadt Schneeberg, den 22. Mai 1907. Jahrmarkt (nur Krammarkt) am 1. und 2. Juli 1907 in Eid ««stock. Inhalt: Gesetz, betreffend den Gebührentarif für den Kaiser Wilhelm »Kanal. löchste Order, betreffend Anrechnung des Jahre- 1907 al» Krtegßjqhr aus Anlaß Mänhe im Südwestafrikanischen Schutzgebiet«. — ; von Erfindungen, Mustern und Warenzeichen auf luSstellung von Erfindungen der Kleintndustrie. Wir gestatten uns, die geehrten Kaiserlichen und Königlichen Behörden, sowie die verschaff unserer Stadt und der Nachbargemeinden hierzu ergebenst einzuladen, und tadthause oder im Bade «at«! »«»«« N» « Beitreibung zu bezahlen. Loßnitz, am 18. Mai 1907, Nr. 19 des dies Expebitionen der unterzeh hwerer ge» Irbetter und wegen f" an Lhren Der Festaktus der Schule ist der Pfingstferien halber auf Mittwoch, 29. dss. Vorm. 10 Uhr verlegt. 2 Lößnitz, am 15. Mai 1907. Der Rat der Stadt. Am Geburtstage Sr. Majestät des Königs Sonnabend, den SS. d. M inde sind, schlägt den Tatsachen >ie sind vielmehr natürliche Bun» nhmer. Der mo partetpo- sich mit so- len, nament» «er berühren. ver 8unv oatorlSn-ilclior Arbeitervereine. Aolwfwuad ZehneeberA. S«rafpm«tz»o> Ae^neebeeg 1K. Kue 8t -rhwarrende'AlS. Insbesondere erstrebt' der Bund: », «in gutes Einver- yehmen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern herbeizu» führen und zn erhalten, b, etwa entstehende Meinungs verschiedenheiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern nach Möglichkeit auf dem Wege friedlicher Verhandlung und ohne Arbeitseinstellung zum Austrag zu bringen, v, dem sozialdemokratischen Terrorismus auf wirtschaftlichem und politischem Gebiete tatkräftig entgegenzutreten. Der Bund wird bestrebt sein und wird in diesem Sinne auch auf seine einzelnen Vereine einwirken, daß jeder Gegensatz zu anderen nichtsozialdemokratischen Arbeitervereinen vermieden werde, vielmehr soll eine Gemeinsamkeit von Fall zu Fall in Rat und Tat erstrebt werden. In der Begründung führte der Redner aut: Noch rascher als di« Gewerkschaften sind Streik und Aussperr- ungen gewachsen. Das ist ein ungesunder Zustand. Die Arbeiterschaft hat durch dt, Machtproben nicht» gewonnen. Das gesamt« deutsch« Volk ist durch si, schwer geschädigt. Die Arbeiterschaft ist durch dies« Streik» viel " schädigt als die Unternehmer. Per Satz, dak Arbeitgeber natürliche geradezu in» Gesicht, desgenoffen. bitten die Beteiligung an dem Festmahl entweder im hiesic Ottenstein spätestens bis zum 23. dieses Monats anzumell Gleichzeitig bitten wir die hiesige Einwohnerschaft, zur Feier des Geburtstages Gr. Majestät des Königs die Häuser mit Flaggenschmuck zu versehen. Schwakenberg, am 17. Mai 1907. Der Rat der Stadt. vr. Rüdiger, Bürgermeister. 8?ier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs Friedrich August hier Sonnabend, den SS. Mai, Nachmittags Uhr, im Bade Otten» t ein allgemeines Festmahl veranstaltet werden. Preis des Gedeckes 3 Mk. Wie wir bereits in der gestrigen Nummer mitteilten, hat sich in Hamburg ein Bund vaterländischer Arbeiter» vereine gebildet, dem zunächst 43 Vereine mit 7000 Ar- bettermitgltedern beigetreten sind. Bet der Bedeutung dieses Bundes nicht nur für die vaterländische Sache, nicht nur für Industrie und Gewerbe, sondern vor allem auch für da» Wohlergehen der Arbeiterschaft selbst, seien die von dem ehemaligen Bergarbeiter, jetzigen Sekretär deö Reichs- Verbands zur Bekämpfung der Sozialdemokratie, Gustav Emert, erläuterten grundlegenden Bestimmungen des Ver bandsstatuts hier Wiedergaben. Der Bund vaterländischer Arbeitervereine hat die Bestimmung, alle in Treue zu Kaiser und Reich stehenden deutschen Männer, die zu Unternehmern oder Unternehmungen in einem Lohn- oder GehaltSverhältnt» stehen, ohno Unterschied ihrer kirchlichen oder parteipolitischen Stellung zum Kampfe gegen die »rende Sozialdemokratie zu gegenseitigen Verstehen der Arbeiter der Hand und. der Arbeiter de» Kopfe- liegt di« Gewähr künftiger Siege. . . Indem wir heute den Bund begrüßen, dürfen wir wohl sagen: Feinde ring-um! Unser Hauvtfeind ist di« So» ztaldemokratie! Sie wird un» zunächst mit den Waffen des Spottes bekämpfen, aber vor keinem Mittel zurück schrecken, wenn sie sieht, daß «- mit unserer Konkurrenz Ernst ist. Wir haben Mißtrauen bei Organisationen ae- funoen, wo wir eS nicht erwartet hätten, nämlich bei Ar beiterberuf-Vereinen, di« auch ihre patriotische Gesinnung betonen und wie wir hie Lohn« und ArbettSverhältntffe ver bessern wollen. Gegen diese Organisationen werd«» wir friedfertig sein, nicht aus Furcht, sondern weil uns die Sache hochsteht. Gegenüber der Sozialdemokratie aipe werden wir arbeiten. Wir wissen, wofür wir zu kämpftn haben : Für Kaiser und Vaterland! Dem Bund« ist, wenn er die Bahnen, di» »r sich selbst vorgeMrieben, inn« hält, «in kräftige» Blüh«, und G«d«i-»n von Herzen zu wünschen. Möchte es ihm gelingen, immer weiter« Kreise b«r Arbeiterschaft zu der Erkenntnis zu bringen, daß di« Interessen der Arbeitgeber und AMt- nehmer solidarisch find und sie davon zu überzogen, dH nur im Vaterland« di« starken Wurzeln unserer Kraft sind. politisch wie wirtschaftlich irreführende Sozialdemokratie zu vereinigen. In diesem Sinne betrachtet es der Bund als seine besondere Aufgabe, die Bestrebungen der Arbeit nehmer auf Verbesserung ihrer Lohn- und Arbeit»- Verhältnisse zu unterstützen, aber im ausdrücklichen Gegen satz zu der Lehre vom Klassenhaß und Klassenkampf. — Der Zweck des Bunde» ist di« sittlich«, ^«ftllschaftliche und wirtschaftliche Hebung der Lag« all«r Bund schließt bi« Erörterung von kitt ltttsch«n Fragen au», wohl aber Heschl »ialpolitischen und wtrtschafüichen Ang (ich iuloftrn 8« die Verhältnm« der A Die Stadträte vo« Aue, Lößnitz, RenstSdtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grünhai«, Hartenstein, Johanngeorgenstadt «nd Wildenfels, die Gemeindevorstände beS amtshauptmannfchastliche« Bezirks Schwarzenberg. Weckruf und Mittags Festgeläute und Platzumfik stattfinden, sowie abends 7 Uhr Ratskeller" Festmahl, wozu dort Zeichnungen bis 22. dss. bewirkt werden wollen, er Beteiligung hieran, wie auch reicher Beflaggung der Gebäude wird zu entgegengesehen. fliröis kal.mö MdÄschmMrstbru wMl«.Gniyham.LacknsW »MWNsrM,LößM MuMkl.SchMbrrg.HqMvsl^ brw. Donnerstag, den LS. Mai 1007 Nach«. S Uhr Men in Alber-Hst 8 Tonrohre, iFügbant, 3 Sack Zement/ 7 Rüstböcke, ca. 60 Stück Pfosten u. a. NK gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Bieter sammeln sich im Gasthof zum Gchweizertal in Alberoda. Lößnitz, den 21. Mai 1907. . Der Gerichtsvollzieher des König!. AuwsgmchchsV KM K WMeWllj. Der Ansbesserkursus soll Mvntag, de» S. Juni beginnen. Dauer d-- Kursus S Wochen. Die Teilnahme an demselben ist ««entgeltlich. Anmeldungen erbeten an den Unterzeichneten. Beherzigenswerte Worte sprach beim Beginn der Be ratungen auch der Vorsitzende de» Bunde» Ludwig Schaper. Ihnen sei Felgende» entnommen: Die reichßtrrmn Arbeiter sollen eine enge Bunde-genoffenschaft eingehen und sich aus- dehnen und au-breiten. Die Sach« der Arbeiter muß zu nächst in den Händen der Arbeiter selbst liegen, aber die Arbeiter mMen sich zu ihrem eigenen Vorteil auch von den Stück KlWmkampf und Klauenhan au» »er ms». »m mH Das Konkursverfahren über da- Vermögen de« Zimmermanns, Materialwaren- Händlers und Schankwirts Otto Moritz Strietzel in Raum wird nach Abhaltung d«S Schlußtermins hierdurch aufgehoben- Hattenstein, den 21. Mai 1907. Königliches Amtsgericht. Die Firma Hiltmann K Lorenz in Aue beabsichtigen zum Betriebe ihrer Maschinenfabrik auf dem ihr gehörigen Flurstück« Nr. 208» des Flurbuchs der Stadt Aue eine Lurbinenanlage zu errichten. Das Betriebswasser soll durch die früher zur Tauber'schen Schneidemühle gehörige, von der Firma erworbene Wehr- und Grabenanlage dem Schwarzwasser entnommen, auf eine Franyis-Zwillingsturbine geleitet und nach Ausnutzung dem Mutterbach durch einen neuen Untergraben oberhalb der Brücke der Chemnitz-Aue-Adorfer Eisenbahn wieder zugeführt werden. Unterhalb der Betriebsstätte soll der alte Tauber'sche Betriebsgraben als Notablaß bestehen bleiben und im übrigen nichts an der bestehenden Wehr» und Grabenanlage geändert werden- Die Zeichnungen und Beschreibungen liegen zur Einsichtnahme in unserer Poli- ,eiregistratur auS. Etwaige Einwendungen gegen diese Anlage, soweit sie nicht auf besonderen Privatrechtstiteln beruhen, sind innerhalb 14 Tagen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, schriftlich oder mündlich bei uns anzubringen. Au«, den 2L. Mai 1907. De« Rat der Stadt. Polizeiabteilung: Schubert, Stadtrat. Ficker. Die am 15. Mai d. I. fällig gewesenen Schulgelder ««d komm««!. Abgabe« für L. Dermin 1007 sind bis spätesten- Ende dss. Mts. an unsere Steuereinnahme zur Vermeidung zwangsweiser Bockau. KönigsgeburtstagSseter. Sonnabend, den SS. dsS. MtS. findet zur Feier des Geburtstages Ge Majestät des Königs im Saale des Pechstein'schen GasthofeS, abends 6 Uhr, «in Kommer« statt, zu welchem alle königstreuen Einwohner hiermit «ingelahrn werden. Gleichzeitig wird ersucht, die Häuser beflaggen pd«r sonst denselben durch Schmuck ein festliches Gepräge geben zu wollen. Bockau, am 21. Mai 1907. Dar Grm«ind«Vvrst<lMd. Herrmann. Oberschlema. K NL Bemerken erinnert, daß «ach dem SO. Mai zwangsweise Einhehung erfolgt, Oberschlema, am 21. Mai 1907.