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zrWbMlksfreunö N Uagsblaü uni Mtsblatt G auf den Idr. von Woydt. V«an s< Sc^neebei Aus LI Lchwarran! Freitag, den Ma» L«o7, vtaryu^utags » tthr svuen aus der Hanen» steinerstratze und dem Kuhweg 4 Haufen Lindeuäste an Ort und Stelle an den Meist« bietenden gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Schneeberg, am 1. Mai 1907. Das im Grundbuche für Johanngeorgenstadt Matt 873 aus den Namen des Kaufmanns Friedrich August Elsner eingetragene Grundstück soll am KL. Juni LSV7, vorniittags LO Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück ist nach dem Fluibuche.70,9 Ar grotz, auf 7450 H ge- ssLWR «o- Sui«,«»».«»«»*» für «UU« U U»r. «« «r^ch«p d«t «» den r» stV«. nr »a m ,ich«H,«,U«t. »xoilra«Auii «aU «t^«k»»«« » ^ortiebung Ler veratung über Len ktat »es Hetcbsüanrlers. Auch am gestrigen Mittwoch stand der Etat des Reichs kanzlers wieder auf der Tagesordnung des Reichstags, aber die Debatte war auf die innere Politik beschränkt. Einen ziemlich breiten Spielraum nahm dabei die Braunschweigische Regentschaftsfrage ein. Zunächst begründete Abg. Kaemvff (Freis. Bolksp.) den Antrag der Freisinnigen auf schien» mgste Herbeiführung einer Aenderung der Gesetze in dem Sinne, datz für den Lerlust des Wahlrecht- zum Reichstage und anderer öffentlicher Rechte weder diejenigen Unterstütz ungen in Frage kommen dürfen, die in Form freier Lehr- und Lernmittel, freier ärztlicher Behandlung, freier Verab reichung von Arzneien und anderen Heilmitteln oder der Aufnahme in eine Krankenanstalt gewährt werden, noch solche Unterstützungen, die vor. Ausübung des betreffenden Rechts zurückerstattet worden sind. Staatssekretär Graf Posadowsky weist daraufhin, haß mit dem vom Abg. Kaempff erwähnten Erlasse des Reichskanzlers vom 5. April 1904 wenigstens ein Versuch gemacht werden sollte, durch Errichtung von gemeindlichen Fonds zur Bekämpfung von Seuchen, namentlich Tuber kulose, Unterstützung für gesundheitliche Zwecke zu ermög lichen ohne die Folge einer Entziehung des Wahlrechts. Es seien Fragebogen emangen, inwieweit die Gemeinden dem Erlasse stuttgegeben haben. Wenn diese Fragebogen zurück gelangt sind, werde sich vielleicht herausstellen, inwieweit gesetzgeberisch vorzugehen sei. ES liege tatsächlich im sozial politischen Geiste oer Gegenwart, daß diese Frage geprüft werde. Eine solche Prüfung werde vyn den verbündeten Regierungen veranlaßt. Hierauf ergriff der welfische Abg. Götz von Ölen« Husen daS Wort- er führte etwa Folgende- auS: Ich glaub«, der Reichskanzler, der so über die Rechte de- Sul- un» von Marokko wacht, sollte doch -um mindesten ebenso sehr übst dir Rechte eines legitimen deutsch«! F-rstenhaukes tragenen Grundstücke sollen am LS. Juni LVV7, — BormittaqS 8 Uh* — in Oberrittersgrün im Gasthofe „Zum Erzgebirg'schen Hof" im Wege der Zwang-voll» streckung versteigert werden: 1. Blatr 47 des Grundbuchs für OberritterSgrün ist nach dem Flirrbuche 2 Hek tar 21 Ar grotz, mit 249,82 Steuereinheiten belegt und auf 20500 geschätzt. ES wird aus den Flurstücken Nr. 2a, 2d, 3, 99, 100, 101 und 102 des Flurbuchs für Oberrittersgrün gebildet, liegt an der Dorfstraße, besteht aus einem zum Betriebe einer Bäckerei eingerichteten Wohngebäude, Nr. 44 des Brandkatasters mit Scheune, Hofraun« und Garten, einer Holzschleiferei, Wiese und Feld, 2. Blatt 91 desselben Grundbuchs ist nach dem Flurbuche — Hektar 29,0 Ar groß, mit 1^8 Steuereinheiten belegt, und auf 450 geschätzt, ist Feld und besteht aus dem Flurstücke Nr. 286, 3. Blatt 18 des Grundbuchs für Arnoldshammer-Rittersgrün ist nach dem Flurbuche — Hektar 48,9 Ar groß, mit 5,80 Steuereinheiten belegt, auf 700 geschätzt, ist Feld und besteht aus dem Flurstücke Nr. 117, 4. Blatt 23 desselben Grundbuchs ist nach dem Flurbuche 1 Hektar 5Z Ar groß, mit 12,44 Steuereinheiten belegt und auf 1600 geschätzt, ist Feld und besteht aus dem Flurstücke Nr. 108, 5. Blatt 46 desselben Grundbuchs ist nach dem Flurbuche 1 Hektar 73,4 Ar groß, mit 17^8 Steuereinheiten belegt und aus 2600 geschätzt, ist Md und Steinhalüe und besteht aus dem Flurstück dir. 115. Der Wert der vorhandenen znr Holzstoffabritation nötigen Maschinen beträgt 10090 die nicht auSgebaute Wasserkraft ist auf 5000 geschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen die Grund stücke betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schützlingen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 4. April 1907 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im DersteigerungStermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubige« widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dein Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgeaenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung d«S Zuschlags die Aufhebung oder Vie einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegen stände- tritt. Schwarzenberg, den 30. April 1907. Königliches Amtsgericht. von Euinberlauv erklärt, daß < , . ReichLverfassuna stell«, und kein» ßtwalt begünstigen wecho. Er muß für ffttz M rückhaltlos und für alle ZoK-n auf Hgr und die Führer der welmchen Geweguna Der „»r>,a>>rÄlch« v-l»sr«und" «scheint Klzllch d«1wM nach de» S-ml» und Vesna,ea. LtoanmeiN >»»»1Uch »» vA. 10^. Sikr-te: ,m «-»»lau».»« der Ron» der «tz. v-M»e«U »»«M. «evf» Nu ««rl-^eU dl« Ls». H glgebenen Organe. Das mußte mich , , a I der Braunschlveigischen Regierung i Fall in Ihren Ausführungen private Angelegenheiten des fischen Landtages, meine Vermittlu Reichskanzlers hier berühren.) Einein solchen Reichskanzler ^zur Aufhebung des Beschlusses von können wir kein Vertrauen schenken und ihm auch nicht Gehalt aus den Taschen der Steuerzahler gewähren. Das Verhalten des Reichskanzlers in der Braunschweiger Ange legenheit bedauern viele, die mit mir treu monarchisch ge sinnt sind, aus tiefstem Herzen. Wenn die verbündeten Regierungen das leiden, so sägen sie den Ast ab, auf dem sie selber sitzen. Es darf nicht bei uns eine Einkreisungs politik gegen deutsche Fürsten getrieben werden. Sofort erwiderte ReichskanzlerF ür st v. Bülow: Seit ich an dieser Stelle stehe, habe ich mich gegenüber allen Parteien — und ich darf wohl sagen: auch gegenüber allen Mitgliedern — dieses Hauses stets eines rein fach» lichen Toues befleißigt. (Zustimmung). Ich möchte, soviel an mir liegt, auch ferner dazu beitragen, daß unsere De batten sich auszeichneu durch Sachlichkeit und Würde, und deshalb werde ich auf die persönlichen Angriffe des Borred» uers nicht in dein Tone antworten, den er mir gegenüber angeschlagen hat (Lebhafter Beifall). Sachlich habe ich über die braunschweigische Frage, di« der Kem seiner Ausführ ungen war, das Nachstehende zu sagen: In der Behandlung dieser Frage habe ich mich streng auf di« Wahrung der Reichsinteressen beschränkt. Maßgebend für meine Haltung konnte nur der Bundesratsbeschluß vom 2. Juli 1tz8S sein, Tine Aufhebung diese» Beschlusse- herbeizuführen, hätte ich nur dann unternehmen können, wenn ich zu der Ueberzeug« ung gelangt wäre, daß seine tatsächlichen Grundlagen m Wegfall gekommen seien. Diese Ueberzeugung hab« ich bis heute nicht gewonnen, und der neue Bundesratsbeschlug vom 28. Februar d. I, hat mir darin recht gegeben. (Sehr richtig). Wenn die Braunschweigisch« Regierung oder «ine andere Bundesregierung anderer Ansicht war, so blieb es ihr unbenommen, dem Bundesrat einen Beschluß zu unter- breiten, wie e» dies ja auch inzwischen die Braunschweig, tsche Regierung getan hat, ohne von Meiner Sette oder sonst irgendwem behindert -u werben. Ich bin im BundeSrat nur Organ de» Reichs- die Interessen der einzelnen Bun, dvßstaat-n zu vertreten, sind deren Bevollmächtigt« di« ge- Volnfwuad ZchneabaiA. -s'» für bk hl.M- LtMrchenBchörhW in Ms, Grmhain.ÄarknMnHoharM' >--»« ß ge§WnMt.Ksßmtz, LeuEsl. -Zchme barg. Hchwaizrnb-rL bzw-Wil-rnM : . —. L ff Freitag. 3. Mai 1907. ! l . -EW—L Folgende im Grundbuch« für OberritterSgrün und Arnoldshammer«Rittersgran schätzt und mit 40,81 Steuereinheiten belegt; e» liegt an der rechten Seite der Schwär- Namen deS Fuhrwerksbesitzers Paul Willy Kaufman« in Rittersgrün ringe- > zenbergerstraße. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamt» sowie der übrigen daS Grund stück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Gin» traaung des am 15. März 1907 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grund buche nicht ersichtlich waren, spätestens im Bersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft -u machen, widrigenfalls die Siechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berück sichtigt und bei der Verteilung des BersteigerungserlöseL dem Ansprüche deö Gläubiger» und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf« gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aushebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Johanngeorgenstadt, den 30. April 1907.Königliches Amtsgericht. Neustädtel. Impf«««." Die öffentliche und kostenfreie Impfung soll hier Pen 8.; DimMtA, de« 7. uud Mittwoch, den 8. dieses Mokats und zwar der Grftimpsti«ge am uüd 7., der Wiederimpflinge am 8. dsS. Mts. je vo« Nachmittags 4 Wh* ab in der hiesigen Turnhalle erfolgen. Es werden deshalb alle Eltern, Pflegeeltern und Vormünder der nach 8 1 Ziffer 1 des Gesetzes vom 8. April 1874 impfpflichtigen Kinder bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 50 Mk. — Pfg. oder Haftstrafe hi» zu 3 Tagen angewiesen, zur genannten Zeit die impfpflichtigen Kinder zur Impfung vorzu stellen oder einen Befreiungsgrund voll der Impfung durch ärztliches Zeugnis nachzuweist«. Neustädtel, am 1. Mai 1907. Der St-dtrst. > Dr. Richter, B. H. Zu der nächsten Sonnabend, de«4. Mälac^, »»»»»* «achmittags 8 Uhr beginnenden Feuerwehr-Haupt- übung haben die Mannschaften der freiwilligen Feuerwehr, sowie der Pflichtfeuerwehr in voller Ausrüstung am Spritzenstandorte neben dem Albin Wappler'schen Hause an der Schwarzenbergerstraße pünktlich zu erscheinen. Nueutschuldigtes Fernbleiben, als welches auch ungenügende Entschuldigung zählt, sowie unpünktliches Erscheinen wird bestraft. Grünhain, den 29. April 1907. Der Brq«ddirBsor. 2 Karl Leicht. .lion in römischen Villen anlegt . . . (Präsident Gras Igebenen Organes Däs^ußt^^ich^esti^ Stolberg: Herr Abgeordneter, Sie dürfen auf keinen, der Braunschweigischen Regierung und des Braunfchweig- iermittlung eintreten zu lassen zur Aushebung des Beschlusses von 1885, abzulehnen. Ich habe die Vermittelung nicht abgelehnt, weil die Regierungs- Übernahme des Herzogs von Cumberland an sich unmöglich wäre, sondern weil jener Bundesratsbeschluß mich verhin derte, diese Regierung-Üoernyhme überhaupt in Betracht zu ziehen. Man hat mir im Braunschweigischen Landtag vorgeworfen, daß der Ton meines Schreibens ei« zu kühler aennstn wäre; ich benutze gern die Gelegenheit, um zu klär«««, daß mir nicht» ferner gelegen hat, al» die Gefühle des Landtages oder der Bevölkerung in Braunschweig irgend wie verletzen zu wollen. Es ist nicht meine Art, ohne Not fremde Gefüble zu verletzen, nament lich nicht di« eine» so tüchtigen Volksstamme», wi« der braunschweigische e- ist. ES ist aber in einem solchen Staat», schreiben nicht üblich, warme Töne anzuschlagen und Höft lichkeitssloskelu «inzufügen, und deshalb war di« Fassung meines Schreibens sachlich und geschäftsmäßig. Da» «and Braunschweig hat unter der Regierung ds» vrrßwtgstn Prinzen Albrecht in keiner Beziehung zu leid««« gehabt; wenn di« Braunschweiger über die Ungewißheit der Zukunft klagen,, so ist das begreiflich, es kann aber vo« stistn Preußens ödes des Reichs nichts geschehen. Es ist davon auszugehen, daß das Reich eine Agitation nicht dulden kann, die gegen seine zu Recht bestehende politische Struktur ge richtet ist. Daß der Einzug d«S Hauses Cumberland M Braunschweig ei«, Wiederaufleben her Welftstygitation st» Hannover bedeuten würde, wenn nicht ausreichend, Bürg- schäften dagegen gehyten werden, ist ohne weit«»?- klar. (Sehr richtig ) Unh wrnst e» jräeud jemandem nicht klyr genug wäre, dann würden di« Ausführungen, die Mir so«« gehört haben, Heugut» davon ablearn. (Heiterkeit W» Vi' gut!) Es ist keine ausreichend« Bürgschaft, wenn der Her^ " « stch i am« Asnstna