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dbWolksfreunö k» ii Le^wa»aa! Jahrg. Bockau, am 24. April 1907. ernannt. Königliches Amtsgericht Aue. in Hsrttchen Elemente mit einer a«Mn GehäMMt au MtUm». Eß ist Mtr-«mchm elten, kann ich nicht recht glauben. Was Hevc tJhr«, »nhsngM, W», My-w-« bebandei A> -ll. ^s- sw. ng> en, en- er- Ile, «g ken >s-, er- lnd md Schneeberg 10. Siu« Li ", ill. rn- sw. D« ,,Lr»gtb<r«Nch« vaNksteund" «sch«I»t rL«N<- «U ««KL-»« d«>d« nach den Loim» uitd 8«Vt»««l. »»»»«««at nwnatltch >» «tz. Inlmlte: Im a-NIbl-wiM der «an» der «».PniqrU« U deeN. die Engländer und Franzosen möchten ihre Ausgaben erst ver MUKretat im »eickstage. Bei der am gestrigen Mittwoch fortgesetzten Beratung Schlagfertigkeit dieses Redners reichte der sonst gewiß nicht auf den Mund gefallene freisinnige Abgeordnete i)r. Mül ler-Meiningen nicht ganz heran. Erfreulich war, daß auch er namens seiner Partei erklärte, alles bewilligen zu wollen, was notwendig sei. Eingehender sprach er über den Antrag Ablaß über die Bewucherung der Offiziere, zu dem er einige ist eS schon bedeutend besser geworden: aber eS ist doch zu zugeben, daß da noch viel meyr geschehen muß. Der Mini ster wendet sich dann zu dem Anträge betreffend höhere Löhnung für die Mannschaften und bemerkt dem Abgeordneten Bebel: Sie und Ihre Partei leugnen doch die Notwendigkeit eines starken Heeres? (Rufe links: Nein l) Jawohl, denn Sie sagen doch, der Zu- kunftSstaat sei der Frieden, also brauchen Sie doch daun kein starkes Heer. (Widerspruch bei den Sozialdemokraten.) Jedenfalls machen Sie eS Ihren jungen Anhängern tat sächlich schwer, sich der Disziplin zu fügen. (Erneuter Wider spruch.) Atif allen Parteitagen haben Sie es sich «umlegen sein lassen, denen, die einaezogrn werden sollen, die Dienst zeit zu verekeln und bet ihnen Abscheu vor dem Dienste zu erwecken. (Zurufr Wo steht das?) GS steht Schwarz auf Weiß. Herr Beoel hat auch gesagt, der Antrag wegen der eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigeraussämsses und ein tretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf de« SS. Mai LSV7, vormittags LV Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird ausgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgerr oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspuch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 16. Mai 1907 Anzeige zu machen. Auf Blatt 269 des Handelsregister die Firma: Keller sk Gottschaldt in Wilbenau betr., ist am heutigen Tage folgendes eingetragen worden: Die Gesellschaft ist aufgelöst, Liquidation findet nicht statt. Die Firma lautet künftig: Keller L Gottschaldt, Gesellschaft mit beschränkter Haftung* in Wildenau. DaS Handelsgeschäft ist von der Firma: Keller L Gottschaldt, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Wildenau erworben worden. Gegenstand des Unternehmens ist der Fortbetrieb des von der bisherigen Firma betriebenen Handelsgeschäfts und der unter d^er^irma bisher betriebenen industriellen Unternehmungen. Das Stammkapital beträgt Zu Geschäftsführern sind bestellt, Reg. 133/67. a) der Fabrikbesitzer Hans Bruno Gottschaldt, b) der Fabrikbesitzer Karl Richard Keller, beide in Schwarzenberg. Zur Verpflichtung der Gesellschaft ist die Mitwirkung und, was Unterschriften für die Gesellschaft anlangt, die Mitwirkung von mindestens zwei Geschäftsführern erforderlich. Schwarzenberg, am 23. April 1907.Könialiches Amtsgericht. Vvinfwua- ZchnwdeiA. Bet der am gestrigen Mittwoch fortgesetzten Beratung deS Militäretats im Reichstage sprach zunächst Herr Bebel- Man muß die Rede nach Stunden einteilen und schildern. Erste Stunde : Der Alte doziert in aller Ruhe, den linken Ellenbogen auf daS Rednerpult gestützt und nur mit der Hand sanfte Bewegungen vollführend, über die Verkürzung der Dienstzeit, die Vorzüge der Miliz, daS gute Beispiel der Schweden und Schweizer usw. Das Thema ist nicht ganz neu. Aber Bebel behandelt es, soweit seine gewollte oder ungewollte Ahnungslosigkeit daS zuläßt, ganz geschickt) das Haus folgt zwar nicht mit ungeteilter, aber doch mit freundlicher Aufmerksamkeit. Die Kenner in Uniform und in Zivil zeigen meist gemütlich schmunzelnde Gesichter. — Zweite Stunde: Der Redner wird lebhafter. Er spricht über die Oeffentlichkeit der Militärgerichtsverhandlungen, über Soldatenmißhandlungen und die hohen Strafen für Angriffe auf Vorgesetzte, er empfiehlt die Erhöhung der Mannschafts« und Unteroffizierslöhnung. Auch diese Themata sind wahrhaftig nicht neu. Ueberraschend aber ist die Ruhe und Milde, mit der Bebel sie behandelt, wenn man an seine früheren Wutausbrüche denkt. Der Ausfall der Wahlen scheint doch einen tiefen Eindruck ge macht zu haben. Am meisten regt er sich noch über die Maßnahmen der Behend n gegen sozialdemokratische Saal besitzer und über die Kriegervereine auf. Dann beendet er Plötzlich mit einem matten Schluß seine Rede. Nach ihm erhielt der konservative Herr von Oldenburg das Wort. Herr von Oldenburg ist einer der temperamentvollsten Red ner des Reichstags. Die sozialdemokratische Resolution über die Erhöhung der Löhnung lehnte er ab, da sie doch nur agitatorische Zwecke habe. Bezüglich des freisinnigen An trags über die Bewucherung der Offiziere wollte er erst ge nauere Vorschläge der Fretstnigen abwarten. Seine Ausführ ungen richteten sich auch dagegen, daß die Sozialdemokraten daS intelligente Element in der Armee repräsentierten. Sehr treffend war sein Vorschlag zu dem von England ausgehen den Abrüstungsvorschlag. Gr führte nämlich cm, wieviel Enaland, Frankreich und Deutschland auf den Kopf der Be völkerung für die Landesverteidigung auSgeben, und meinte- Vorschläge machte, die sich allerdings kaum verwirklichen lassen dürfen. Auch die Frage der Reform des Militärgerichts wesens spielte eine große Rolle in seinen Ausführungen. — Abg. Liebermann v. Sonnenberg (Wirtsch. Vereinig.) lehnt die freisinnige Resolution im wesentlichen aus formalen Gründen ab. Der Luxus im Heere habe zweifellos nachgelassen. Für den sozialdemokratischen Antrag, höhere Löhnung, würden seine Freunde stimmen, ohne Rücksicht darauf, von welcher Seite der Antrag komme. Endlich empfiehlt Redner die von ihm etngebrachte Reso lution betreffend Einstellung von Militär-Zahnärzten. — Kriegsminister von Einem: Auf die Zahnpflege in der Armee, die Gegenstand eines Antrags des Vorredners ist, ist schon jetzt Gewicht gelegt, wie ein Erlaß beweist. Miß handlungen in der Armee wünschen wir nicht, sie sind auch tatsächlich zurückgegangen. Die Bestrafungen wegen Miß handlungen haben sich von 906 im Jahre 1904' auf 780 im Jahre 1906 verringert. Die brutalen Mißhandlungen sind so ^ut wie abgeschafft, geringere werden nie ganz aufhören. Herr Müller-Metningen hat sich über einen Fall von Be strafung eines Rechtsanwalts beschwert, der auf der Kon trollversammlung als Reservist erschien, und trotz des Kom mandos „Stillgestanden I" vom Taschentuche Gebrauch machte. Wenn jeder, der ein unangenehmes Gefühl am Körper em pfindet, sich krabbeln könnte (Große Heiterkeit), dann gäbe eS überhaupt kein Stillgestanden. Ich glaubens, daß der Schnupfen ein unangenehmes Gefühl in der Nase Hervor rust, aber der betreffende Herr hat sich in äußerst geräusch voller Weise geschneuzt. (Heiterkeit.) Gerade gebUdete Gl» mente können sich doch wohlauf kurze Zett »usammennehmen, das wird ihnen nichts schien. Daß die Bizirtskommandv die bür« " Müller-Meiningen über die Bewucherung von Offiziers, sagte, ist richtig, aber ein Vorgehen dagegen ist sehr schwer zumal es zuweilen statt des gewünschten einen entgegen gesetzten Erfolg hat. Die Offiziere erfahren: Da und da gibt es einen Onkel (Heiterkeit), bei oem Geld zu be kommen ist. Wüßte ich ein sichere- Drittel dagegen, so würde ich es anwenden. Ich gebe zu, daß manchmal Leichtsinn bei den jungen Offizieren mitsplelt, ich kenne Fälle, die geradezu zu dumm sind. Und die Gauner entwickeln dabei grenzenlose Kühnheit. Den Bewucherten fehlt eS leider an Vertrauen zum Regimentsobsrsten und zu ihren älteren Kollegen, sie schämen sich, sich an sie zu wenden. Geschieht eS, so Ist «S schon ost passiert, daß der Oberst nicht etwa gleich den Offi zier nötigte, den Abschied zu nehmen, sondern daß er viel mehr dem Gauner zuleibe ging und ihm sagte: Wenn Du nicht Deine Ansprüche ermäßigst, gehe ich an den Staats anwalt, und Du kriegst gar nicht«. (Heiterkeit). Ich habe angeordnet, daß auf den Kriegsschulen di« Offiziere wenig stens etwas Kenntnis vom Wrchselrecht erlangen. (Heiter keit.) Für die Anregung des Abg. Müller wegen Heran- ziehung eines Rechtsanwalt- bin ich Ihnen dankbar. Mit der Fernhaltung der geistig Minderwertigen von der Armee ist eS schon bedeutend besser geworden: aber eS ist doch zu- n muß. Der Mini ¬ fahren eröffnet. Herr Auktionator Louis Bretschneider in Aue wird zum Konkursverwalter Konkursforderungen sind bis zum 16. Mai 1907 bei dem Gerichte anz N Tageblatt M Muts blatt A --für Lie kal.un- sMirchenZehör-en in M.GMHain.Karkn8kin.FohaiM' n gSWelmM-Lsßmtz. ReusMel. -schnee berg. ZchwcnzenberL hrmWil-ensels. Bekanntmachung. Nachdem die Austragung der diesjährigen Staatseinkommen- und Ergänzungs- steue^ettel erfolgt ist, werden gemäß 8 46 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 bez. 8 28 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 alle diejenigen Personen, welche I ihre Beitragspflicht hier zu erfüllen haben, denen aber das Ergebnis ihrer diesjährigen! HHHachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und Ergänzungsteuer- einschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit der Bestimmungen in 8 46 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 bez. 8 28 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 alle Personen, wttche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben be händigt werden können, aufgefordert, wegen Mitteilung des EinschätzungsergebniffeS sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Waschleithe, am 24. Aprll 1907. Der Gemeind evorstaad. Trommler. Lauter. ' Pflichtfeuerwehr. Die Verpflichtung des Jahrganges L88S sowie der seit vorigem Jah« hier zugezogenen dienstpflichtigen Mannschaften findet Sonntag, den S8. dss. Mts. früh V Uhr auf dem Schul» lache statt. Gleichzeitig wird die Entlassung des Jahrganges L87S erfolgen. Diese Mannschaften haben Armbinden und Feuerlöschordnungen abzugeben. Ungerechtfertigtes Fernbleiben-wirkr bestraft. D-rBranthiretor» y Freitag, den Äv. April LVO7, naGmittag Lt Uyr sollen in Lößnitz eine Partie Farbe in Fässern, Kisten und Blechkübeln, sowie 1 Blech kübel mit Copallack und 2 leere Blechflaschen gegen sofortige Bezahlung meistbietend ver steigert werden. Bieter sammeln sich im Restaurant Weidmannsruhe. Lößnitz, den 24. April 1907. Der Gerichtsvollzieher beim Königliche« Amtsgericht. Oesfentl. Stadtverordnetensitzung in Lößnitz Freitag, den SS. April, Ab. 8 Uhr. über das Vermögen des Glasermeisters Theodor Eduard Mehlhor« in Aue, Einschätzung nicht hat behändigt werden können, hiennit aufaefordert, sich wegen Mit- Kirchgasse 6, wird heute am 25. Aprll 1907 vormittags 10 Uhr das Konkursver- teilm.g des EinschätzungsergebniffeS sich bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. " Bvckuu, UIN 24, Aplil 1907, Herrmann, Gemeindevorstand. Nachöem die Austragung der StaatSein- Konkursforderungen sind bis zum 16. Mai 1907 bei dem Gerichte anzumelden. kommen- und Ergänzungssteuerzettel auf das Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl laufende Jahr erfolgt ist, werden gemäß 8 46 des Einkommensteuergesetzes vom 24- Juli -- 1900 bez. 8 28 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 alle diejenigen Personen, die ihre Beitragspflicht hier zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, hiermit aufgefordert, sich wegen Mitteilung deS Schätzungs- ergebnisies bei der hiesigen Ortssteuereinnahme zu melden. Breitenbrunn, den 25. Aprll 1907. Der Gemei«devorsta«-. Kretzschmann.