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durch eine Reduktion des englischen Programms würde digt und einen neuen Tarifentwurf vorgelegt, Deutschland zu weiteren Anstrengungen ermutigt werden, nehmen aber die Arbeitgeber sich weigerten. Ei M fierselbst gegen eine Kosakenpatrouille, die unter Führung des Polizeimeisters stand, mehrere Revolerschüsse abgegeben worden. Der Polizeimeister ist getötet, zwei Kosaken sind schwer verletzt und in das Kattowitzer Krankenhaus ;ebracht worden. Warschau, 17. April. Wie aus Lodz telegraphisch perher gemeldet wird, kam es gestern abend zu erneuten Zusammenstößen zwischen Arbeitern, wobei insgesamt 8 Personen getötet und 13 verletzt wurden, darunter 3 Ar- 'eiterinueu. Die überfüllten Krankenhäuser lehnen die Aufnahme von Verwundeten ab. daß er die Aeußerung im Laufe einer sehr erregten Wähler- Versammlung getan hat. Zu seinen Nngunsten wurde die außerordentliche Schwere der Beleidigungen und die Tat sache in Betracht gezogen, daß auch die Erregung des An geklagten die auf unbewiesenen Behauptungen gestützten und auch uicht erweisbaren verallgemeinerten Beleidigungen der Offiziere und Mannschaften der Schutztruppe nicht rechtfertige. Ludwigslust, 17. April, der Mecklenburgischen Joh ammlung hat beschlossen, den Stadtrat zu bitten, die nötigen Schritte zur festlichen Begehung dieses Jubiläums einzuleiten. England. London, 17. April. Oberhaus. Lord Brassey be spricht das Flottenbauprogramm und billigt die von der Admiralität befolgte Politik. Lord Ellenborough führt aus, in GaeLa.) „ -Ein «vnig Berlin, 17. April. (Die neuen Anleihen.) Die unter Teilnahme des Finanzministers und des Staats sekretärs des Reichsschatzamtes in der Reichsbau k gepflogenen Verhandlungen wegen Erhebung einer Anleihe haben zu einem allseitigen Einvernehmen geführt. Hiernach wird der Bedarf des Reiches und Preußens durch Ausgabe von 400 Millionen Mark Schatzanweisungen, znr Hälfte Reich, zur Hälfte Preußen, gedeckt, die mit 4 Proz. verzinst wer den und im Jahre 1912 rüchahlbar sind. Ueber den Be trag von 100 Millionen Mark ist bereits jetzt verfügt. Die Auflegung der übrigen 300 Millionen Mark znr öffentlichen Zeichnung von 99 Prozent wird in den nächsten Tagen erfolgen. mit dem König und der Königin an Bord ist heute vor mittag von Malta nach Gaeta abgeganaen. Malta, 17. April. Die englische KöntgSjacht mit dem König und der Königin an Bord ist heute nach GaSta abgegangen. Dschidschewadse zum Tode durch den Strang. Das Urteil wurde indes mit Rücksicht auf das offene Bekenntnis des Mörders und auf seine Minderjährigkeit in 10jährige Ge fängnishaft umgewandelt. Die beiden andern Angeklagten wurden freigesprochen. Sosnovice, 17. April. Gestern abend sind vertlicbo üngolegeniieiten. Schneeberg, 18. April. Wegen Beleidigung des Oberkommandos sowie der Offiziere und Mannschaften der Schutztruppe hatte sich heute der Maurer Karl Otto Bach- Kus SaMen. Dresden, 17. April. Se. Majestät der König besichtigte heute nachmittag das Feuerwehrhaupt depot in der Annenstraße und nahm abends das Diner beim Hofmarschall Grafen v. Rex ein. — Nach eingegangenen Mitteilungen aus Jl^an les Pins ist das Befinden Ihrer Majestät der Kö nigin-Witwe ein ausgezeichnetes. Ihre Majestät em pfing neulich den Besuch Sr. Hoheit des Erbprinzen und verflumen. Ker jedoch von der Debatte eine besondere Klärung der Frage erwartet hatte, sah sich bitter enttäuscht. Es war nur da- allgemeine Hin- und Herreden darüber, ob in Hessen oder an der Mosel am meisten geplanscht werde, oder etwa in der Rheinprovinz, deren Wein der Abgeordnete Rösicke hauptsächlich wohl ans Lokalpatriotis- mus dem allgemeinen Konsuln auf das dringendste em- pfohlen hatte. Für den Berliner Weinhandel, brach der freisinnige Abgeordnete Dove eine Lanze. Immerhin War man sich darüber einig, daß eine Verschärfung der Kon trolle nichts schaden könne. Besonders das Zentrum hatte sich für diesen wichtigen Zweig der menschlichen Nahrung ins Zeug gelegt und eine Interpellation eingebracht, nach der die Revision des Weingesetzes von 1901 möglichst noch in dieser Tagung erfolgen solle und in der verlangt wurde, daß bis zur reichsgesetzlichen EinheitSreguliernng der Nahr ungsmittelkontrolle überhaupt eine Wcinkontrolle durch be sondere einzelstaatliche Beamte im Hauptberufe zu erfolgen habe, daß ferner die ständige Führung eines Lagerbuches im Verkehr mit Weinen vorgeschrieben werde, daß der Zu satz von Zuckerwasser zeitlich und räumlich begrenzt sei, daß die Deklarationspflicht für verschnittene Weine ein geführt werde und daß schließlich jede beabsichtigte Uebertretung des Weingesetzes mit Freiheits- und Geldstrafe geahndet werde. --- Bei der nun folgenden Beratung über das Reichsge sundheitsamt trat der Zentrumsabgeordnete Fleischer für erhöhten Schutz der Arbeiter in den Fabriken ein, in denen giftige Stoffe verarbeitet werden, worauf Staats«: sekretier Graf Posadowsky erklärte, die vom Vorredner an geschnittene Frage werde sehr ernst verfolgt. In Fragen, in "Batum, Stuart, verurteilte das Kriegsgericht Rossim des Arbeiterschutzes würden in Deutschland stets die ersten Autoritäten gehört. Die vom Vorredner angeregte Gründ ung eines Lehrstuhles fssr Gewerbehygiene sei nicht unbe dingt notwendig, da schon in den medizinischen Vorlesungen genügend Rücksicht auf diese Frage genommen werde. Nach weiterer unerheblicher Debatte wurde die Weiterberatung auf Donnerstag vertagt. Ihrer Königl. Hoheit der Frau Erbprinzessin von Sachsen- Meiningen und begab sich am vorigen Mittwoch nach Can nes, um die Gräfin Trani und Ihre Hoheit die Frau Fürstin von Hohenzollern zu begriißen. Dresden, 17. April. (Sitzung im Gesamt ministerium). Unter dem Vorsitze Sr. Majestät des Neustädtel, 17. April. Ein treuer Lehrer hiesiger Stadt, Herr Hugo Weck, konnte am heutigen Tage auf eine gesegnete 25jährige Wirksamkeit im Dienste der Volksschule zurückblicken. Seine Mitarbeiter brachten dem verehrten Kollegen aus Anlaß seines Jubiläums die herzlichsten Glück wünsche dar, und auch von anderer Seite gingen dem Herrn Jubilar außerordentlich zahlreiche Beweise der innigsten Teilnahme, Wertschätzung und Anerkennung zu. Möge e- ihm vergönnt seiu, noch recht lange seines Amtes mit gleichem Erfolge wie bisher walten zu können. Herr Weck, der seit 24 Jahren in Neustädtel wirkt, hat sich nicht nur um die Schule, sondern auck um die Turnsache der Stadt und des Erzgebirgsgaues verdient gemacht. — Die um die Weih nachtszeit unter Leitung des Herrn Schuldirektor Richter erfolgten sieben Aufführungen der Löscher'schen Dichtung „Weihnachtssegen im Bergmannsheim" erbrachten eine Ge samteinnahme von 544,87 Mk.r die Ausgaben betrugen 830,51 Mk., sodaß zum Besten der Schule 214,86 Mk. übrtgblieben. Aue, 18. April. Der Verein für da- Kin derheim »Ma r aa r e t h e n st i f t" hält morgen,Freitag, im Hotel „Blauer Engel" eine ordentliche Lauvtvertam» Hamburg, 17. April. (Ein Beschluß der Hafenarbeiter.) Eine am Mittwoch nachmittag abge haltene Versammlung der Schauerleute, die ganz intern war, nahm nach dem Referat des Vorsitzenden folgende Resolution an: „Die heute versammelten Schauerleute be schließen, falls die Aussperrung vom Hafenbetriebsverein tatsächlich aufgehoben wird, trotzdem sie die Arbeitsruhe am 1. Mai für die würdigste Form der Feier halten, im In teresse des Friedens in diesem Jahre von der Teilnahme durch Arbeitsruhe Abstand zu nehmen." Belgien. Brüssel, 17. April. Der Generalrat der Arbeiter- Partei beschloß in einer Sitzung im Volkshause unter Zu stimmung der sozialdemokratischen Deputierten und Sena toren, an das Land eine Erklärung zu richten, in welcher vor allem die wirtschaftliche Bedeutung der Zurückziehung der Bergbauvorlage hervorgehoben werden soll. Ferner wurde beschlossen, am 28. April und 1. Mai im Lande zwei große Kundgebungen zugunsten der Einführung des Achtstundentages zu veranstalten. 17. April. (Das Jubiläum ) an niterge nossen- schäft.) In Anwesenheit des Prinzen Eitel Friedrich von Preußen, des Großherzogs und der Großherzogin von Mecklenburg - Schwerin, des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg-Schwerin, des Prinzen Heinrich XVIII. von Reuß und von ungefähr 18 mecklenburgischen Ordensrit tern fanden heute vormittag in dem Stifte Bethlehem die Feierlichkeiten aus Anlaß des 50jährigen Jubiläums der Mecklenburgischen Johannitergenossenschaft statt. Nach der Feier erfolgte die Besichtigung des JohanniterkrankenhanseS. Sämtliche Fürstlichkeiten, sowie die Ordensritter begaben sich mittags zur Fortsetzung der Feierlichkeiten nach Schwerin. Dienstag abgehaltenen Versammlung ihre Mißbilligung gegen den Vorstand des Deutschen Scbneiderverbandes wegen Nichtaufrechterhaltung aller Gehilfenforoerungen ausgesprochen i und Arbeitsruhe für den 1. Mai beschlossen. Letztere wurde auch voll anderen hiesigen Gewerkschaften beschlossen. — i Der Entwurf einer neuen Bauordnung für Zwickau ist idem Nate vorgelegt worden. — Maurer Finzelberger, 40 Jahre alt, verheiratet, stürzte vom Gerüst eines Neubaues und erlitt schwere Verletzungen, die den Tod herbeiführten. ziehen, würde man geneigt jein, die Rente zu kapitalisieren — Am Dienstag abend gegen V»9 Uhr ist auf dem Bst- naer Bahnhof beim Rangieren des Bodenbach—Dresdner GüterzugeS der StationSgehilfe Ebermann beim Ueber- schreiten der Gleise zwischen die Puffer gekommen und dabei derart gequetscht worden, daß der Tod alsbald eintrat. — Die Steinarbeiter von Chemnitz, die seit etwa 15 Jahren mit ihren Arbeitgebern tarifliche Verhältnisse haben, hatten den bisherigen Tarif am 15. Dezember 1906 gekün- ' ", den anzu- , , :S wurde je- und das würde daun später England zwingen, auch seiner-, doch in Verhandlungen eingetreten, die nun zu einem fried- —- f lichen Ende führten. Auf die bisherigen Löhne wird ein ' zehnprozentiger Zuschlag ab 15. April bezahlt, ausgenom- l sind Arbeiten in Postaer Stein, für die jedoch Frankreich. Paris, 17. April. (Japan und die Haager- Friedenskonferenz.) Heute liegt von amtlicher, ja panischer Seite eine Aeußerung vor, wonach man auch dort dem Abrüstungsgedanken für jetzt keinen praktischen Wert beimißt. Der hiesige japanische Botschafter Kurino erklärte in einer Unterredung, daß Jsusuki, der Generalsekretär des Tokioter Geheimen Rates und erster Delegierter Japans auf der Haager Konferenz seine Instruktionen noch nicht erhalten habe. Japan sei aber außerstande, in diesem Au genblicke. da die Armee anfange, aus den Erfahrungen des letzten Krieges den rechten Nutzen zu ziehen und an ihrer Umgestaltung arbeite, um die Erhaltung des otatus guo im äußersten Osten verbürgen zu können, sich für die Ab rüstung zu erklären. Bezüglich der zweiten Hauptfrage des Konferenzprogramms: Schutz des Privateigentums zur See in KriegSzeiten meinte Kurino, von dieser Sache gelte das selbe wie von dem ganzen Programme der zweiten Haager Konferenz: Eine unmittelbare Wirkung sei nicht zu erwar ten, aber der Zukunft ein wenig vorzuarbeiten, könne nicht schaden. Palte«. ^kvN/ April, (DieMonarchenbvgegnung lientsche KönigSjacht Trinacria mit ff' an Bord ist begleitet vom Mittel- f etngetroffen und wurde von der WMBßt. Die englische KöuiMHt seits entsprechende Anstrengungen zu machen. j London, 17. April. (Unterhaus.) In Beant--^ Wortung einer Anfrage, betreffend die Ausführung des, men davon deutschen Flottenbauprogramms in den Jahren 1906/07, f ab 1. Juli der zehnprozcntige Zuschlag ebenfalls bezahlt erklärt der Unterstaatssekretär der Admiralität, Robertson, daß < wird. Die neuen Vereinbarungen gelten auf 2 Jahre, die Kiellegung der in dem Programm vorgeseheneil beiden — In Annabera feierte gestern Herr Bürgerschullehrer Schlachtschiffe, wenn überhaupt, so, wie man glaube, erst! und Organist Alfred Weber sein 25 jähriges AmtS- in den letzten Wochen stattgefunden habe, während die- ubiläum im Dienste der Stadt. — Die Stadt Ehren- Kiellegung der gepanzerten Kreuzer im Februar stattge- i friedersdorf kann in diesem Jahre das 500 jährige Jubi- funden habe. Der Generalstaatsanwalt brachte eine Vor- äum ihres Bestehens feiern. Eine zahlreiche Bürgerver lage, betreffend die Errichtung eines Berufungsgerichts für sammlung hat beschlossen, den Stadtrat zu bitten, die nötigen Strafsachen, ein, welches die Befugnis erhält, Verurteilungen Schritte zur festlichen Begehung dieses Jubiläums einzuleiten. Wegen strafrechtlicher Vergehen der Revision zu unterziehen. — Die Schneidergehilfen in Zwickau haben in einer am Ruhland. " Petersburg, 17. April. (Ermordung eines amerikanischen Konsul s.) In der Prozeßverhandlnng wegen der Ermordung des Konsuls der Vereinigten Staaten mann aus Chemnitz vor dem hiesigen Königlichen Schöffen gericht zu verantworten. Den Vorsitz führte Herr Assessor Iw. Hase, die Anklage vertrat Herr Assessor vr. Roscher, die Verteidigung des Angeklagten führte Herr Rechtsanwalt vr. Harnisch aus Chemnitz. Der Strafantrag war vom Reichskanzler, vertreten durch den Kolonialdirektor Dern burg, gestellt. Der Anklage lag der folgende Tatbestand zu Grund. Am 12. Januar d. I. fand im Etablissement „Zur Sächsischen Schweiz" in Oberschlema eine sozial demokratische Reichstagswählerversammlung statt, in welcher der Angeklagte das Referat hatte. Im Laufe der Dis kussion ergriff er noch einmal das Wort und soll in seinen Ausführungen geäußert haben, es sei nur der Abschaum der Offiziere und Mannschaften nach Südwest afrika geschickt worden. Bachmann bestreitet, die Aeußerung in diesem Sinne getan zu haben. Er habe nur auf ein zelne Fälle hingewiesen. Eine Beleidigung aller Offizien und Mannschaften habe ihm fern gelegen. Dies habe er auch in seinem Referat betont. Die Zeugenvernehmung ergab im Wesentlichen die Begründung der Anklage. Amts anwalt Assessor vr. Roscher betonte, die Verhandlung habe entgegen den Behauptungen des Angeklagten den BeweiS erbracht, daß er die inkriminierten Aeußerungen getan habe. Er Ach » w°h- kleine nicht zu hohe Geldstrafe zu erkennen. Nach den ungSächsischer Staatsbeamten konnte im vorigen PlmdoyerSzog sich ^er Gerichtshof Zur Beratung zu- Jahr 132 Unterstützungsbedürftigen insgesamt 3295 Mk.«Das Urteil Mutete i^gen Beleidigung auf Unterstützungen gewähren - das Stiftungsvermögen erhöhte Mid i 86 deS Strafgesetzbuchs auf 75 sich im letzten Jlihre von 100162 Mk. auf 106044 Mk., Geldstrafe eventuell 5 Tage Gefängnis. Dem Oberkom- - In demFttedrichstüdter Krankenhause zu Dresden starb i mando der Schutztruppe sowie den be^ der Arzt L Becker aus Radebeul an Genick-.'Mannschaften wurde die starre. Die Acrzte in Radebeul veröffentlichen eine""//Erzgebrrgischen Volksfreund zu E rklärung, wonach ein Anlaß zu Besorgnissen wegen' Anzeiger und m der „Deutsch-südwestafrikam Ästung einer Weiter-Verbreitung der Krankheit nicht vorliegt. '" ^^Eopmilnd zuerkannt. Zu Gunsten des Angeklagten — Aus der Sächsischen Schweiz wird geschrieben: Eine k Aufforstung der Schutthalden an den Sandstein brüchen hatte ^flen Bildungsgang berücksichtigt, ferner den Erstand die Gebirgsvereins-Ortsgruppe Postelwitz ins Auge ge- wn faßt. Man wandte sich in dieser Angelegenheit an deuGe- samtgebirgsverein und erbat von demselben Unterstützung- auf Grund einer Darlegung des Forstmeisters Schaal-Loh men soll der Verwirklichung dieser an sich freudig zu be grüßenden Aufforstung jedoch erst nach dem Bau der Straße Postelwitz—Schmilka näher getreten werden. Forstmeister Schaal hat Akazien-Anpflanzungen empfohlen. — Gegen die Nonne werden zurzeit im Hohnsteiner Revier umfassende Vorbeugungs-Maßregeln getroffen. Es ge schieht dabei seitens der Forstverwaltung alles, was zur Ausrottung des gefürchteten Waldschädlings dienen kann. Das voir dem verstorbenen Fabrikbesitzer Karl August Greif zugunsteil der Stadt Pirna errichtete Testament, bei dem eine Wertsumme von 800000 Mk. in Frage kommt, ist von einem Neffen des Testators, dem Dekorateur Karl Greif in Bernburg, bekanntlich mit der Begründung ange fochten worden, daß der Erblasser bet Errichtung des Testaments nicht im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten gewesen sei. In: Verlaufe des angestrengten Prozesses ist es nun seitens deS Gerichtes zu einem Vergleichsvorschlag gekommen, wonach die Stadt Pirna den nächsten Verwandten res verstorbenen Greif eine lebenslängliche Rente von je 2000 M. gewähren soll, während nach dem Testamente diese Rente nur 150 M. zu betragen hätte. Der Rat zu Pirna hält den Abschluß eine- solchen Vergleiches auf >er angegebenen Basis für angezeiat^ um auf diese Weise endlich in den definitiven Besitz der Erbschaft m gelangen und in seinen Maßnahmen und Ber- üaungen nicht länger Mindert -u sein. Für den Fall, Latz einzelne -er Verwandten eine Kapitalabsindung, vor?