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I uiul Staatsanzeiger für das Königreich Sachsen 798 1914 Freitag, H.Dezembe Bringt Euer Gold zur Reichöbant! Nichtamtlicher Teil. sollte dadurch, daß Goldstück zu Goldstück kam, meinen Hit. .z über ine Kasten ruht. Leser, bist dec Mann, mitzuhelfen, itipzig. mit dem Golve! 679t »II! js«I er «779 schuld« ir Ein- hauer liebsten M. -t 1066, diese über Höhe durch noch das stolze Gefühl im Herzen: des BaterlandeS, sie ist auch mein auch Wehr chnt»' » sondern dazu „Tie goldene Werk." Am Befinden Sr. Majestät de- Kaisers ist erfreu licherweise eine erhebliche Besserung zu verzeichuen. Le. Majestät der König verbrachte den gestrigen Tag unter den Truppen de- XU. Armeekorps. Etz war Ihm möglich, auch Lein in vorderster Linie stehendes bayerisches Infanterieregiment Nr. 15 und Lein preußisches Ulanenregimcnt Nr. 18 zu sehen. Niemand Helse»? Nur Das türkische Parlament wird am 14. Dezember in Anwesenheit des Sultans eröffnet werden. König Peter foll im strengsten Inkognito in Athen eingetroffen sein, um Hilfe zu erbitten. Die türkischen Truppen befinden sich auf allen Linien im Vorrücken. der Reichsbank zu bringen, wirkt und dem Vaterlande Der Donauschifftzverkehr ist bis Neusaaz wieder auf genommen worden. Wir veröffentlichen Henie die Berlnstlipe Nr. 75 kr Sächsischen Armee. daß sich die deutsche wirtschaftliche Rüstung immer mächtiger gestalte. Welchem Stande du auch augehören mögest, erkenne, daß es eine fürwahr heilige Pflicht ist, in dieser Zeit der Anspannung aller Kräfte das 191t. , 6526 at. In Bozen ist im jugendlichen Alter von 37 Jahren der begabte Romanschriftsteller Hans v. Hoffensthal ge storben. Le. Majestät der König verbrachte den gestrigen lag unter den Truppen des XU. Armeekorps. Ss war Ahm möglich, auch Sein in vorderster Linie stehendes daycrischeS Infanterieregiment Nr. 15 und Sein preußisches Mancnregiment Nr. 1« zu sehen. Die von den Darlehenskassen gewährten Darlehen sind von 1V82,5 auf 1882,5 Mill. M. zurückgegangen. Zum achten. denken: Was kann dein Goldstück meine» t M. :i der ;ansial! leceins, kaffe. :r Mt c aus- Zum sechsten. Während selbst die größte aller au-ländischen Banken, die Bank von England, zur Aufrechterhaltung de» heimi- Rach einer Reutermeldung find S. M. 2. „Scharn horst", „Gneisenau" und „Leipzig" im Gefecht mit einem englischen Geschwader bei den Falkland - Inseln (östlich der Siidspitze Südamerikas) gesunken. Die Kreuzer Dresden" und „Nürnberg" sind entkommen. Gold zu sammeln, um es wo allein es nutzbringend dienstbar gemacht wird. Darum: Zur Reichöbant scheu Wirtschaftsleben» Gold au» den Kolonien, au» den Vereinigten Staaten von Nordamerika, aus Frankreich, aus Rußland, kurz aus aller Herren Länder zusammen- scharren mußte, hat das deutsche Voll aus eigener Kraft von Woche zu Woche den Goldschatz unserer Reichsbank fort und fort gesteigert. Zum siebenten. Als sich die Grenzen der deutschen Lande schlossen, öffneten sich die Herzen und mit ihnen die Geldbeutel der deutschen Bevölkerung. Die Vaterlandsliebe ward zum S hlüssel, der auch die sorgsamst verwahrten Truhen ausspringen ließ. Ein jeder, der sein Gold Ler Reichs bank zum Umwechseln brachte, trug nicht nur völlig gleichwertige Reichsbanknoten in der Brieftasche heim, verweigern, sein." Im und Schild 237, 3S2, 687, 817, 1'175- ,127t, , 1119, ,1678, .1935, ,206t, Zwischen dem französischen Kriegsminister Millerand und Joffre sind Meinungsverschiedenheiten über den ge planten Vorstoß ausgebrochen. Le. Majestät der Kaiser hat dem General v. Morgen den Orden kour le mörlt« verliehen. Erzherzog Friedrich ist vom Kaiser Franz Joseph zum ^eldmarschall ernannt worden. Auf die Kriegsanleihen sind bis zum 7. Dezember insgesamt 4168,8 Mill. M., also 83,4 Proz. der gezeich neten Gesamtsumme, eingezahlt worden. Man gebe dem Vaterlande, was des Vater landes ist! Die große Zeit duldet kein kleinlich denken des Geschlecht! Sämtliche Postanstalten im Deutschen Reiche sind verpflichtet, Goldmünzen in Papiergeld umzuwechselu und an die Reichsbank abzuliefern. , 162, . 178, , 825, , 935, , 1290, !,1702, »,250t, i,2928, , 3379, !,3667, 1,3791, ,3853, apital« ltmbtt s» der ei der hast» leutsch« i Großes Hauptquartier, 11. Dezember, psrmittags. Amtlich. In Flandern machte« wir Fort schritte. Westlich und östlich der Argonnen wurden stindliche Artilleriestellungen mit gutem Erfolge bekämpft. Französische Angriffe im Bois de Prötre, vestlich Pont ü Mouffon, wurden abgewiesen. östlich der masurischen Seen-Linie sind keine Ktränderungen. In Nordpolen schreitet unser Angriff vorwärts. Aus Südpolen nichts Neues. Oberste Heeresleitung. vermochte sich die Golbdecke der Reichsbank machtvoll und immer machtvoller zu dehnen. 2 Milliarden Mark Gold in den Kellern der Reichsdank: Tas einzelne Gold stück hat dies getan! Zum nennten. Jeder deutsche Mann, jede deutsche Frau sage sich: „Hätte ich eine Waffe, sei es ein Schwert, sei eS ein Geivehr oder dergleichen und das Vaterland bedürfte dieser Waffe, vergütete mir obendrein noch den vollen Mert, ich aber würde die Waffe in Verblendung heim lich verstecken, sie also dem Vaierlande zu seinem Schutze dann wäre ich nicht wert, ein Tentscher zu wirtschaftlichen Kampfe ist Gold Schwert zugleich, danach handle ein jeder! Zum zehnten. 2 Milliarden Mark in Gold!" Eine ge ¬ waltige Summe und doch nur ein Teilbetrag der in Teutschland vorhandenen Goldmünzen. Mehr als 5 Milliarden Mark Gold sind zu deutschen Münzen ausgeprägt worden. Ungeheuer groß ist daher die Summe gemünzten Goldes, die in der Jetztzeit noch überflüssigerweise vou Hand zu Hand läuft oder unnütz In Westgalizien brachten die Österreicher und Russen starke Kräfte in den Kampf; bisher wurden dort über 10088 Russen gefangengenommcn. Die Bemühungen des Dreiverbandes bet den Balkan- floaten sind gescheitert. Der Goldbestand der Reichtzbank ist mit dem gestrigen rage nahezu auf 2611 Mill. Mark gestiegen. Dom Könialichen Hofe. Dresden, 11. Dezember. Ihre König!. Hoheit die Frau Prinzessin Johann Georg wohnte heute nach mittag 3 Uhr in Begleitung Ihrer Exzellenz der Frau Oberhofmeisterin Freifrau v. Finck der Einsegnung der am 8. d. M. verstorbenen Oberschwester Dora Liebnau im Carolahanse bei. Ihre König!. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg besuchten heute nach mittag die Verwundeten im König!. Lazarett Parkstrabe. Zum zweiten. Unsere Reichsbank vermag dafür, daß ihr Summe Goldes in die Hand gegeben ward, 6 Milliarden M. Reichsbanknoten auszugeben, in diese» Betrages unserem wirtschaftlichen Leben Weitere beschworene Aussagen über belgische Gewalttätigkeiten gegen Deutsche. Die amtlichen Feststellungen über Vie belgischen Ge walttätigkeiten gegen Teutsche bei Ausbru h des Krieges werden fortgesetzt. AuS den neueren eidlichen Aussagen mißhandelter Deutscher sind heute die nachstehenden mit- zu:eilen: npt Kr . . . ., geboren am 2d. April 1866, Eisendreher, sagt aus: Brüssel war zur Zeit der Kriegserklärung mein Aufenthalts ort. Am 3. August wurde vom Publikum auSgeschrien, daß 1OOOO Deutsche gefangen genommen worden seien: diese Nachricht war nämlich durch die Blätter gebracht worden Taraushin wehrte daun ein Mann dem Polke mit der Äußerung, sie sollen eine derartige Nachricht nicht glauben, und nun hieß eS, da» ist ein deutscher Spion, schlagt ihn tot. Da» Polk stürzte sich dann sofort auf den sehr gut Französisch sprechenden Manu und zertrat Ankauf von Wechseln finanzielle Hilfe zu leisten, aus solche Weise den größten Teil der deutschen Unter- uehmungen vor einschneidenden geldlichen Schwierig keiten zu bewahren nnd eine gewaltige Zahl von Arbeit nehmern vor dem Brotloswerden zu schützen. Zum dritten. Tank dieser finanziellen Wehr sind zum Ingrimm der feindlichen und zum Staunen der neutralen Mächte alle Vorau-jagungen, Deutschland werde schon nach kurzer Zeit wirtschaftlich zusammenbrechen und sich den schmählichen Forderungen seiner Gegner fügen müssen, kläglich zunichte geworden. Zum vierten. In dem gegenwärtigen Ringen auf Tod und Leben, durch das England den deutschen Handel zerschlagen, die deutsche Industrie vernichten, die deutsche Bevölke rung dem Hungertodc weihen will, ist der Sieg aus wirtschaftlichem Gebiete von der gleichen Wichtigkeit, wie der Sieg auf dem Schlachtfeld«. Zum fünften. Wie ein jeder Tagesbericht unserer unübertrefflichen Heeresleitung ein Zeichen militärischer Macht und Stärke ist, so gibt jeder Wochenbericht unserer NeichSbank der Welt Kunde von Deutschlands finanzieller Macht und «rast. Neber 2 Mi«i«rLe» Mark Gal» in brr Rrichsbank! Dank der in diesen schweren Tagen überwältigend grohprttg Zutage tretenden Vaterlandsliebe und dem durch di« Presse so nachhaltig geförderten Interesse der gesamten Bevölkerung an der Entwicklung unsrer wirt schaftlichen Kräfte hat der Goldbestand der Reichsbank laut ihrem Ausweise vom 7. Dezember zum erstenmal seit Bestehen der Reichsbank die zweite Milliarde über schritten. Damit wird dieser 7. Dezember zu einem der denkwürdigsten Tage des Wirtschaftslebens, doppelt denk würdig im Hinblick auf die gewaltige Zeil, in die er fällt. Um so mehr soll das deutsche Volk an ihm nicht unberührt vorübergehen, sondern sich der Bedeutung dieses Ereignisses freuen und sich dessen Mahnung nicht verschließen. Was sagen uns diese 2 Milliarden Marl Gold? Sie sagen uns ein Zehnfaches. Zum ersten. Ter Goldbestand der Reichsbank, der vor Jahresfrist noch nicht 1Z^ Milliarde» Mark betrug, hat heute schon eine Höhe erreicht, wie sie in sorglosen Tagen niemals auch nur im entferntesten erzielt worden ist und erhofft werden konnte. «eitweise Nebenblätter; Landtagsbeilage, Synodalbeilage, Ziehungslisten der Verwaltung der « S. Staatsschulden und der « S. Land- und Lande-kulturrentenbank-Verwaltung, Jahresbericht " und Rechnungsabschluß der Lande--Brandversicherungsanstalt, BerkaufSliste von Holzpflanzen auf den « S. Staatsforstrevieren. » O Veauftragt mit der Oberleitung (und preßgesetzlichen Vertretung): Hofrat Do enge» in Dresden. <, — - Ankündigungen: Die Ispaltige Grundzeile oder deren Raum im AnkündigungSteile SO Pf., die Sspaltige Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teil« 7ü Pf, unter Eingesandt 150 Pf. Preisermäßigung auf GefchäftSanzeigen. — Schluß der Annahme vormittags 11 Uhr. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Geschäftsstelle, Große Zwingerstrabe 1«, sowie durch die deutschen Postanstalten » Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint: Werktags nachmittags — Fernsprecher: Geschäftsstelle Nr S12S5, Schriftleitung Nr. 14574. nie, Best», ush. II. , gern ikürrer- . Wir-