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01 Sächsische Staatszeitung : 28.10.1914
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-19141028018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-1914102801
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-1914102801
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Staatszeitung
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-10
- Tag 1914-10-28
-
Monat
1914-10
-
Jahr
1914
- Titel
- 01 Sächsische Staatszeitung : 28.10.1914
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Seite 8 zu Nr. 251 e nach betragt I. 16900000 M. ersten 9 Monaten d. E» ist zu hosten, daß die Tief bei Schottland die am der alle .»rciheilen haben sie bereits verloren, ES gelang spanischen Regierung aber doch nicht, ihnen bisher zu entziehen. DaS Hoch im Per am von werden sollen. T Max Kohl, Aktiengesellschaft, Chemnitz. Nach dem waltungsbericht verzeichnete daS Unternehmen in dem 30. Juni beendeten Geschäftsjahr einen Betriebsgewinn wiederum eine große Anzahl Pakete mit warmer Unter kleidung, Zigarren u. dergl. zugehen lassen. Berlin, 27. Oktober. Die Firma Siemens Erben in Berlin Hot dem Roten Kreuz und den Kriegs- lazarelten bis heute insgesamt 38 Eisenbahnwagen- La dnngen von den natürlichen Mineralbrunnen König«. Fachin gen nnd König!. Selters gespendet. Wetterbericht der KSnigl. LandeSwetterwarte zu Dresden. Wettertelegramme autz Sachsen am 28. Oktober früh deutsche Landwirtschaft und diejenige der benachbarten neutralen Länder in den Monaten November und Dezember die Düngung derjenigen Äcker nachholen wird, die bisher wegen des Wagen- mangel» nicht gedüngt werden konnten. Nach den feindlichen Staaten werden Kalisalz« weder direkt noch indirekt geliefert. DaS llberseegeschäst, da» in der ersten Zeit nach Ausbruch de» Kriege» fast völlig unterbrochen war, hat sich in letzter Zeit er freulicherweise wieder belebt. * Eine allgemeine Regelung der kaufmännischen Lieferung», und Zahlungovedinguugen für Krieg»» nnd andere Notstand»- zeite« hat «ich im Perkehr zwischen Produzenten und Händler, aber auch zwischen Lieferant und Verbraucher al» dringend not wendig erwiesen. In fast allen Branchen traten zu Anfang des Krieges die mannigfachsten Stockungen dadurch ein, daß entweder schroffe, unzweckmäßige Kriegsklauseln den Warenverkehr nachteilig beeinflußten oder die Bedingungen, unter denen Waren erhältlich, bei jedem Lieferanten ander» lauteten. Derartige Mißstände zeigten sich bereits früher im Berdingungswesen und sind von den Berufsorganisationen mit mehr oder weniger Erfolg bekämpft und beseitigt worden. Auch dj« Behörden brachten diesem Streben Verständnis entgegen. Der GeschästSsührer deS zentralverband» der Kohlenhändler Teutschland», tzr. Polster, Niederlößnitz- Dresden, hat es nun unternommen, nicht nur für seine Branche allen Beteiligten gerecht werdende Normallieferungs- und Zah lungsbedingungen auszustellen, sondern strebt auch ähnliche Ekn- richtungeu für den Berkehr mit anderen Warengattungen an. Ter Art der betreffenden Geschäftslage und der Wareneigenschast soll dabei voll Rechnung getragen werden, nur gilt es, bei aller Wahrung der wirtschaftlichen Sicherheit offenbare Härten zu ver meiden und Erfahrungen zu verwerten, die der gegenwärtige Krieg in reichem Maße brachte. Auch sei eS notwendig, den Zivil- und Militärbehörden Einschreitungen zu ersparen und in Zukunst Beunruhigungen des Publikums von vornherein möglichst auszuschallen. o Ter Vorstand der Sächsische« Malzfabrik in Dresden- Plauen stellt in seinem Rechenschaftsbericht fest, daß das am 31. August zu Ende gegangene 25. Geschäftsjahr von den Nach- teilen, die der Krieg auch der Malzindustrie bringen wird, noch wenig berührt worden ist. Das Gewinnergebnis ist das beste seit Bestehen des Unternehmens. Die Fabrik konnte voll beschäftigt werden und daS Fabrikat erfreut sich zunehmender Beliebtheit Unter normalen Verhältnissen wäre die Verwaltung in der Lage gewesen, den Dividendensatz zu erhöhen. Ta aber der Einlauf, die Fabrikation und der Verkauf im kommenden Geschäftsjahre viele Schwierigkeiten bringen werden, ist sie bei der Verteilung des diesjährigen Gewinns besonders vorsichtig. Der diesjährige Gewinn betragt 115784 M-, aus dem 6 Dividende vertritt Prinzessin Mathilde, Herzogin zu Sachsen, hat vergangene» Montag unseren Truppen im Westen hat an Intensität gewonnen. Das Südwesten ist bi» auf einen Rest beim Bodensee ver- Perlt», L7. Oktober. (Produktenbörse.) Weizen Wk, !6l—262. Still. Roggen loko 229—230. Still. Hafer lok» ein 224 —230, mittel 221—223. Ruhig. Mat» loko Weizenmehl 33,00—39,50. Roggenmehl 29,80—32,00. Ruhig. Das Rote Kreuz. Dresden, 28. Oktober. Ihre König!. Hoheit schwuuden. Da» Teiltief über Ostdeutschland ist ein Stück weiter gerückt. Das Hoch im Nordosten hat sich etwa» gekräftigt. Die Druckverteilung zeigt nur wenig Neigung zur Veränderung, so daß die gegenwärtige trübe Witterung Sachsen» weiter bestehen dürfte, ohne daß erhebliche Niederschläge auftreten. Aussicht für de« 2». Oktober. Keine wesentliche Änderung. Bunte Chronik. * Der Golf von Biscaya, Vie neue Seevafis der Vn-lSnder. Tie Engländer habe» sich nach einer Mit teilung der „Times" veranlaßt gesehen, die Seebasis deS Sir John French nach dem Golf von Bi-caya zu verlegen. Daraus geht zur Genüge hervor, welche Angst die Engländer vor einem Bormarsch der Deutschen nach Calais haben. Der Golf von BiScana begrenzt im Norden die alte baskische Provinz BiScaya, die im Jahre 1833 mit kleine» Teilen von Alava und Alt- castilien iu die Provinz Bilbao verwandelt wurde. Seit mehreren Jahrzehnten führt sie aber wieder ihren alten Namen. Der Golf von BiScaya hat von diesem Gelände seinen Namen erhalten. Interessant ist da- Land, d.:S zu den bemerkenswertesten Teilen von Spanien gehört. Tie Bewohner sind eate Nachkommen der alten Basken und leben vom Fischfang und von der Schiffahrt, die sie im Gols von Biscaya betreiben. Sie gehören zu den kühnsten Schiffern der Welt. Unter ollen spanischen Pro vinzen haben die drei alten baskischen Provinzen die grüßten Siechte behalten. Es sind die „Fueros", um welche die Basken Jahrhunderte lang mit Ingrimm ge- kämpfl haben. Zu diesem Rechte oder FueroS gehörten z. B. die Möglichkeiten, daß die BolkSabgeordneten die gesetzl.eben.e Gewalt unter dem Schatten eines alten Baumes ausübien. Ferner hatten die Basken viel Frei heiten in bezug auf Zahlung der Steuern und auf Leistungen im Kriegsdienste. Eine große Reihe dieser anstrengenden Tag. und Nachtarbeit wahrlich nicht uu- berechtigte Kriegszulage vom Verein, wenn sie in selo- grauer Montur, die weiße Binde mit rotem Kreuz um den Arm, hinausziehen. Zu alledem gehört aber Geld. Für Sachsen ist bekanntlich in Leipzig ein AuS- bildung-kursus sür Führer eingerichtet worden. Zur Erteilung von Auskünften, zur Entgegennahme von frei willigen Spenden haben sich sür Dresden die Herren Geh. Regieruugsrat Becker im König!. Ministerium deS Innern und Joh». Liebmann im Bankhause Gebr. Arnhold bereit erklärt. dieses Jahre» betrug der Absatz 4004000 6«, sodaß also gegen da» Vorjahr insolge de» Kriege» ein Absatzrückgaug von 84000006« entstanden ist. Dieser Rückgang ist besonder» im August wegen Wagenmangel» eingetreten. Der Monat September hat bereit» wieder 45^«, de» Septemberabsatzes 1913 gebracht. Für den Monat Oktober wrrden etwa 50d«S gleichen Monat» v. I. erwartet. Dem Werte nach beträgt der Absatzrückgaug in den trachtungeu über di« Krteg»lag«. Der gestern veröffentlich« Au«. w«i» der R«ich»bank wurde al» wiederum recht befriedigend günstig besprochen, ebenso die Tatsache, daß di« andau«rnd weit früher, al» verlangt, geleisteten Einzahlungen auf dt« Krieg»anleib« zum großen Teil« au» Erspar«iss«n und früh« zurückg«halt«nen Geldern de» Publikum» stammen, fowt« daß di« Jnanspruch- nähme der DarlehnSkassen im Verhältnis zur Höh« der getetsteten Einzahlungen recht gering bleibt. Da» Geschäft in ausländischen Noten und Sorten war sehr still. Russische Noten waren au geboten. Der Satz für täglich kündbares Geld und Privatdi-kont war unverändert. Berit«, 27. Oktober. (Privattelegramm.) Di» Schätz««-»- ««d Berte, l«ng»-Kommissio« der Rrie-»«etaIl.»Nie«-esell. schäft hat ihre statistischen Ermittel«»-«« über die sür Deutsch, «and verfügbaren R«pferme«-en zu Ende geführt, mit dem erfreulichen Ergebnisse, daß auch bet langer Dau« d«S Kriege» Kupfer für Kriegszwecke reichlich zur Verfügung stehe» wird. Darüber hinaus ist die Krieg»,netall-AktiengeseUschast in der Lage, auch den Bedarf der Industrie zu berücksichtigen und stellt der Industrie anheim, sich wegen ihres Bedarf«» an sie zu wenden. Berlin, 27.Oktober. Rach dem in der heuiigen Gesellschafter- Versa»«!«»- de» AalistzudUaG erstatteten Geschästibericht« wurden in der Zeit vom 1. August bi» 15. Oktober 1913 zu sammen 12404 000 6« Kalisalz« abgesetzt. In der gleichen Zeit Büch«- und Zeitschristenschau. * Reliefkarte von Galizien und Süd-Polen. De« rüh« erschienenen Reliefkarten der Krt«a»schauplätze (deutsch, ranzösischer, deutsch-russisch«, Nord-Ostfrankreich und Pari») h«t >te Franckhsch« verlag»handlung t» Stuttgart «in« solch« s«hr a«. schaulich gehalten« von Galizien und Süd-Polra folg«« lasse«. Der Pret» dieser Kari« brträgt 25 Pf. — D«r Verlag von „Grieben» Reiseführern" Albert Gold, schmidt, Berlin IV. 35, hat einen „Kri«g»kalend«r" h«rau». gegeben, der üb« die militärischen Machtv«hältntsse d« kämpfe«, den Armeen sowie einiger neutraler Mächt« unterrichtet. Er ent hält auch ein, übersichtliche Darstellung d« deutschen Heeres- und Marineeinteilung, de» Wehrgesetze» iü Deutschland sowie ei« Kalendarium vom Au»bruch d«S Kriege» dt» End« dies«» Jahre» zur Eintragung der wichtigsten Krieg»«rei-niff«. D«r Kalender kostet 80 Pf., mit einer guten Kart« d«S g«samt«n Krt«g»schau- platze» ausgestattet 1 M 20 Pf. 709228 M. (i. V. 736108 M.) Der Reingewinn beträgt 393 202 M. (372 726 M.) Hiervon sollen, wie bereits gemeldet, a. a. 7«/<» Dividende (gegen 14«^ i. V.) auf 1,6 Mill. M. Aktienkapital verteilt und 150 000 M. für durch den Krieg ent- stehende Ausfälle und al» Tividedenreserve znrückgestellt werden. DaS sechste Geschäst»jahr hatte unter der schon vor dem Kriege zu beobachtenden ungünstigen Wirtschaftslage zu leiden. Ter Umsatz und der Betriebsgswinn sind kleiner als im Vorjahre. Dagegen zeige» die Handlungsunkosten und die Betriebsunkosteu Steigerung. Tank den in den vergangenen Jahren vorgenom. menen durchgreifenden Abschreibungen konnte man sich in diesem Jahre auf die Abschreibung der Zugänge beschränken. Der euro päische Krieg beeinflußt daS Ergebnis des letzten Geschäftsjahres rückwirkend insofern, als bei der Bewertung der Außenstände den veränderten Verhältnissen Rechnung getragen werden muß, auch mit dem Verlust von Sendungen zu rechnen ist, die sich aus dem Wege ins AnSland befind n. Der Betrieb ist infolge de- Kriege» ei«-eschrä«kt worden, weil die Bestellungen seit Ausbruch deS Krieges erheblich zurückgegangen sind. O Pate«tpapierfabril z» Pe«i-. In der gestern im Dresdner Börsensaale abgehaltene» Generalversammlung wurde die Dividende, wie vorgeschlagen, auf 9>X, festgesetzt und da» satzung-gemäß au-geschieden« AufsichtSratSmitglied Konsul Paul Scheller, Dresden, wiedergewählt. Wie der Borfitzende bemerkte, hasst die Berwaltung mit Hilfe d« hohen Reserv«» die durch den Krieg entstandenen und noch weiter entstehenden Schädigungen und Verluste der Gesellschaft anSzugleichea. «« d. I. E. Reinecker, Aktiengesellschaft in Chemnitz. Laut Rechenschaftsbericht erzielt« dck» Unternehmen in dem am 30. Juni abgelansenen Geschäftsjahre einen Bruttogewinn in Höhe von 1x75 659 M. (1275921 M>). Nach 359 445 M. (355 856 M.) Abschreibungen verbleibt ein verfügbarer Reingewinn von 916 214 M. (920065 M ), woran» der aus den 21. November «in- zuberufenden Generalversammlung wiederum die Ausschüttung ein« Dividende von 12 dH in Borschlag gebracht wird. Weiter wird vorgeschlagen, dem Rücklagefonds II 250000 M. (im Bor jahre 300000 M. an den Reservesond») zuzuweisen, wieder 4000 M. sür Talonsteuer zurückzustellen, dem Borstand und den Beamte» 55 426 M. (50 566 M.), dem AufsichtSrat 7360 M. (6721 M.) zu verhüten und 119 428 M. (78 776 M.) aus «eue Rechnung vorzutragen. über die Aussichten teilt di« Berwaltung mit, daß das Unternehmen für einige Zeit de« Umständen an gemessen befriedigend beschäftigt ist. Schlesische Holzi«d«prte-Attie«-esel<sch«ft, vor«. R«sche- wetzh L Schmidt i« L««-e«-I» i« Schiesie«. Die am 27. Oktober in Langenüls abgehalten« ordentliche Generalversammlung, an der acht Aktionär« mit 747 Stimme» vertreten waren, genehmigte di« vorgclegte JahreSrechnung und Verteilung einer Dividend« von 3 Proz., .die sosort mit 30 M. für jed« Aktie in Dresden beim Bankhaus Philipp Llimey« zahlbar ist. In den AusfichtS- rat wurde Hr. Fabrikbesitzer Artur Schubert in Dresden neu- qewählt. Wien, 28. Oktober, f Der Komponist Richard Heu berger, Professor an der Musikakademie nnd Lyormeister des Wiener Männergcsangverein-, ist gestorben. London, 27. Oktober. Die KSnigl. Anckerkommission hat eine weitere Herabsetzung der Auckerpreise bekannt- gegeben. Bolkswirtschafiliches. Berti«, 27. Oktober. VSrse«ftimmn«g»dttd. Aus Grund der gestrigen amtlichen Kriegsberichte von deutscher und öster reichisch-ungarisch« Eeite ergingen sich die in recht stattlich« Zahl erschienene« Börsenbesncher weiter in zuversichtlichen Be- Letzte Nachrichten. BreSlau, 28. Oktober. Heute vormittag fand die JnthronisationSfeier des neuen Fürstbischofs vr. Bertram in der BreSlauer Kathedrale statt. An der Feier nahmen u. a. teil: Der OberprSsident vr. v. Winter, der stellver tretende kommandierende General v. Bacmeister, der Her zog von Trachenberg, Geheimrat vr. Porscht sowie eine große Anzahl Malleserritter. Um S Uhr wurde der Fürst bischof in Prozession von der gesamten Geistlichkeit zu dem Hochaltar geführt. Der päpstliche Protonotar Dom- Probst vr. König verlas daS päpstliche EinsetzungSbreve. Der Domprobst führte hierauf den Fürstbischof aus den Thron, wodurch die feierliche Übertragung der AmtSwürde als Fürstbischof von Breslau vollzogen wurde. Sodann hielt der neue Fürstbischof ein feierliches Pontifikalamt ab. Daran schloß sich eine Gratulationskur in der fürst- bischöflichen Residenz, an der sich die Spitzen der Be hörden und andere hervorragende Persönlichkeiten der Provinz beteiligten. Wien, 28. Oktober. AuS dem Kriegspressequartier wird amtlich gemeldet: Die Russen verbreiten unter Auf wand großer Geldmittel Nachrichten über Greueltaten unserer Truppen und Behörden in der von uns zum großen Teile wieder besetzten Bukowina, insbesondere in Czernowitz. Namentlich die Rumänen sollen unter der österreichischen Berwaltung sehr zu leiden haben. Hun derte von Hinrichtungen sollen ftattgefunden haben. Ob wohl die Tendenzen dieser plumpen Ansstreuungen nur allzu durchsichtig sind, sei mit aller Bestimmtheit erklärt, daß diese und alle ähnlichen russischen Meldungen auch nicht ein einziges wahres Wort enthalten. Unsere von einmütigem Jubel beseelten Truppen und Behörden be finden sich in bestem Einvernehmen mit der stets loyalen bukowinischen Bevölkerung, und genießen deren vollstes Vertrauen. Ganz besonders sei festgestellt, daß die Rumänen in der Bukowina in keinem einzigen Falle zu einem Einschreiten unserer Truppen oder Behörden einen Anlaß gaben. Wohl aber empfindet die gesamte Ve- völkernng die Unterschiede zwischen nnserer und der russischen Verwaltung in einer «eise, die unserem Gegner nicht erwünscht zu sein scheint. Wien, 28. VNaber. Vei einer vesprechnng der bis herigen Mißerfolge Englands sagt daS „Fremdenblatt": Die ganze Kurzsichtigkeit und Unfähigkeit der leitende« englischen Staatsmänner und ihr leichtsinniger frevelhafter Dilettantismus treten nun klar zntage. Die moralischen Niederlagen, die Großbritannien bereits erlitten hat, lassen sich nicht mehr gutmachen. DaS Gefühl der Sicher heit, welches daS englische Volk infolge der tnsularen Lage bisher besaß, ist verschwunden. Der Schrecken, den die englische Armada der Welt einflößte, ist dnrch die deut schen Krenzer und Unterseeboote verjagt worden. Das Ringen «m die Vernichtung der Existenz Deutschlands ist zu einem Existenzkämpfe für England selbst geworden. Der Zusammenbruch der englischen Vorherrschaft zur See und das Ende deS GlanbenS an Großbritanniens Un antastbarkeit ist eines der allerwichtigsten Ergebnisse von weltgeschichtlicher Vedeutung, die der Weltkrieg bisher Land- nnd Forstwirtschaftliches. -- Wie bei zahlreichen anderen Industrien, denen durch den g grnivärligen Krieg die Ausfuhr ihrer Fabrikate abgeschnitten ist, s ist auch bei der landwirtschaftlichen Masckinenindnstrie eine GeschäftSswckung eingetreten. Im Jahre 1913 sind 544 000 6r la: dwirtschastliche Maschinen aus» und nur 406 000 6- eingesührt worden. Ter Wert der Ausfuhr hat 35 Mill. M., der Wert der Einfuhr 29 Mill. M. betragen. Wir haben also im kommenden Jahre mit einem Ausfuhr-Ausfall von rund mindestens 6 Mill. M zu rechnen. Tiefer wird voraussichtlich noch dadurch erhöht, daß zallreiche Landwirte von der Anschaffung neuer Maschinen ivahrend des Krieges absehen werden. Soll der eingetretene Geschäftsrückgang nicht bedenkliche Folgen zeitigen und ins besondere nicht zu einer größeren Entlassung von Arbeitern fuhren, so ist dafür Sorge zu tragen, daß die Fabriken ihre Arbiter nicht bloß in der sogenannten Hochsaison, sondern möglichst gleichmäßig über das ganze Jahr beschäftigen können. Hierzu können die Landwirte nicht wenig beitragen. Einmal dadurch, daß sie die Reparaturen ihrer Maschinen nicht bis zur Hochsaison verschieben, sondern möglichst in der arbeitsstillen Zeit ausführen lassen, und zum andern sollten diejenigen, die neue Maschinen brauchen und zu kaufen be absichtigen, deren Bestellung tunlichst jetzt schon ausgeben. — Im Anschluß hieran sei darauf hingewiesen, daß zur Turchhaltung geschäftlicher Betriebe Betriebskapital und immer wieder Betriebs kapital gehört, besonders in der gegenwärtigen Kriegszeit, wo alle Lteserungen an Noh- und Hilsssioffen sofort bar zu begleichen sind. Tie Abtragung alter Verbindlichkeiten an die Unternehmer wird sie in die Lage versetzen, ihre Betriebe mit der gleichen oder annähernd gleichen Zahl von Arbeitern fort- zusühren. * Zur Düngung der Felder und Wiesen. Durch di« gute Ernte sind den Feldern und Wiesen in diesem Jahre be deutende Nährstoffmengen entzogen worden, die wieder ersetzt werde» müssen, weil wir auch sür da» folgende Jahr eine reiche Ernte brauchen, denn der Krieg wird die Vorräte aufzrhren. Da wir kein Kraftsuttermittel au» anderen Erdteilen erhalte», so müssen wir dafür sorgen, daß unser« Wiesen bald große Grün- futtern,engen bringen. Wir führen darum dem Boden alle ver fügbaren Düngsloffe zu, wie Komposterde, Teichschlamm, Ruß (in ihm ist schwefelsaurer Ammoniak), Bauabfälle und Abfälle au- gewissen Gewerben. Den kostenlosen Dünger ergänzen wir durch Kunstdünger (Kalt, PhoSphorsänre, Kalk und Stickstoff). Den Kunstdünger lassen wir chemisch untersuchen, damit wir für ihn nicht mehr bezahlen als wir erhalten. Die Kalisalze lassen sich jetzt wieder leichter heranschaffen, weil die großen Truppentrans porte besorgt sind. Di« Kalisalze und da- Thoma»mehl bringen wir schon im alten Jahr in den Boden, und mit dem schwefel sauren Ammoniak versorgen wir un» schon in den erstenMonaten de» Jahres, weil die verfügbaren Mengen an schwefelsaurem Ammoniak nicht au-reichen, um den Bedarf an Stickstoff zu decken. Es fehlt uuS, wenn der Krieg bis zum Frühjahr »och nicht be endet ist, diesmal der Cbilisalpeter, von dem Deutschland jährlich sür 130 bi- 140 Mill. M. verbraucht. Noogesalpeter und Kalk stickstoff sind nur in kleinen Mengen vorhanden und können darum den fehlenden Ehilisalpeter auch nicht «setzen. "Höchstpreise für Kartoffeln sind bereits im Kreise Saal feld «ingeführt worden, wie die „L. N." berichten: Der Herzogliche Landrat hat auf Grund deS ReichsgesetzeS betr Höchstpreise vom 4. August 1914 für sämtliche Landorte d«S SreifeS Saalfeld ein schließlich der KreiSabteilung Camburg bi- auf weiteres als Höchstpreis sür Kartoffeln den Betrag von 3 M. sür den Zentüer festgesetzt. Station Hthe remp gestern heut» test» 7 lltz« «a, «tzr,«,. Lem» rsinb «eite» r »»d»» n» 10.» >9.« r.« 7» 80 I »«den. trecke» erisjij 9» I» I »9 8.0 8 » v-u»» r« »1 II.» 4.7 7.» V 1 tritt, Statt»»« r»o 88 II 9 »9 7« SV 9 » a gltta» ri» 9.1 ,0.8 I.« 7.» 8 I »alttetzeckt. - Lheuwt» »r 8.« ,v.t 1.» 7.0 NO 9 »«deckt, - Plaue» re» «0 ,0.0 1» 7» 8 » . - » tt» 8.» 9.9 8.8 7.» SV I « » Lchueeder» ar» 7.» 9.» »9 Still . ichn». Rrdtl vad «l»e- »so 7 9 9.0 »8 9.7 NO 9 a » AunaLerj «»» 7.0 8» 81 1.7 V 9 tritt, trecke» Mteoberg t.9 7.» »9 »» nv I a Reidenhain 77» b.S 70 8.7 9» s 9 bedeckt, schw. Rebel
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