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k. en Te- mit von 30 E selbst auf den Seeschiffen ver spürt wurde. 20 Personen sind bei der Explosion getötet worden, 25 andere sind verschüttet, die gleichfalls als ver loren gelten. Die Zahl der Verwundeten ist noch nicht festgestellt. Neues aus aller Welt. — Ausstand Berliner Maßschneider, zen 6000 Maßschneider in über 400 Betrieben sind sem gestrigen Montag ausständig geworden. Lemberg, 4. März. (Polen nnd Ruthenen.) Dev Fall der ruthenischen Studenten, die wegen grober Aus schreitungen im Universitätsgebäude in Unters uchmmShaft genommen waren und, als diese sich über mehrere Wochen hinzog, ihre Entlassung durch einen Hungerstreik erzwangen, gibt dem scharfen Gegensatz zwischen der herrschenden Nation in Galizien, den Polen, und den Ruthenen immer noch Nahrung. Unter dem Vorsitz des Bürgermeisters Wien, 4. März. (Staatsrat von Martens beim Kaiser.) Der Kaiser empfing heute mittag den russischen Staatsrat v. Marten» in besonderer Audienz. absichttat, wie das „Ehemn. Tagebl." berichtet, der Stad Chemnitz in den Tagen vom 10. bis 12. April erneut einen Besuch abzustatten. Langenbach, 3. März. Heute waren mehr als 25 Jahre verflossen seitdem neun Beamte und Arbeiter, nämlich die Herren Papterfabriks - Werkführer Philipp, Schleiferei-Werkfübrer Fuchs und Bachmann, Papiersaal meister Mühle, Maschinenmeister Lutzky, Vorarbeiter Ger ber, Arbeiter Bonitz, Falke und Scheffler, bei der Firma Gustav Toelle, Papierfabrik Wildenfels, tätig sind. Aus diesem Anlasse fand zu Ehren der Jubilare eine ein fache aber würdige Feier statt, bei welcher den treue» Mit arbeitern seitens ihrer Chefs, der Herm» Gebrüder Toelle, Tanger,4. März. (DieFunkentelegra . «wischen den Häfen von Marokko.) Die hiesige englische Zeitung „Al Moghreb al Aksa" teilt mit, daß vor der Konferenz von Algeciras angesehene Kaufleute verschie dener Nationalität dem diplomatischen Korps in Tanger Vorschläge zur Errichtung einer Funkentelegraphie zwischen den Häfen von Marokko unterbreitet hätten. Auf Antrag des damaligen britischen Gesandten sei beschlossen worden, daß ein solches Vorhaben nur mit der Zustimmung aller in Marokko vertretenen Regierungen zu genehmigen sei. Angesichts dieses Beschlusses sei eS unstatthaft, datz eine framöstsche Gesellschaft durch Ueberpumpelung sich ein solches — Verhängnisvolle Gasexplosion. I» Berlin erfolgte gestern in der Nähe des AlexanderplatzeS in einer Gasometerfabrik eine große Gasexplosion, durch sie mehrere Schaufenster und Häuser schwere Beschädigungen erlitten. Ein Arbeiter wurde getötet. — Verhaftung einer „Gesundbeterin? Berlin, 4. März. In der Angelegenheit der Oberzahl- meister-Familie Sagave, die an religiösem Wahnsinn er- irankte, ist gestern eine sogenannte „Gesundbeterin" verhaftet worden. — Tod eines bekannten Rennstallbe» sitz ers. Freiherr Gottlieb von Maltzahn, der bekannte Rennstallbesitzer, ist an den Folgen einer Influenza in einem Berliner Sanatorium gestorben. — Fabrikbrand. Magdeburg, 4. MLyz. Heute nachmittag brach in der Verkaufsstelle der Radeberger Hutfabrik Feuer aus, das bald das ganze Haus ergrH. 6 Personen sind bereits von der Feuerwehr gerettet worden. Der Dachstuhl steht in Hellen Flammen. — Stapellauf des Dampfers „Plauen? Nach einer Meldung aus Hamburg fand gestern auf der Flensburger Schiffswerft der Stapellauf eines für die Deutsch-Australische Dampfschiffahrtsgesellschaft in Hamburg erbauten Dampfers statt, dessen Tragfähigkeit 7000 Tons beträgt. Das Schiff erhielt den Namen „Plauen." — Im Scherze sich aufgehängt. In dem Mainz benachbarten Orte Weisenau hatte die 14jährige Tochter eines Fabrikarbeiters Lehnleitner im Scherze sich am Fensterkreuz aufgehängt, um ihre jüngere Schwester zu .erschrecken. Sie konnte aber die Schlinge nicht mehr lösen und bis die herbeigeholte Mutter die Schlinge durchschnitten hatte, war die Strangulation soweit vorgeschritten, daß der Tod alsbald, eintrat. — Eine Schülertragödie. Breslau, 4. März. Auf der Eisenbahnfahrt Breslau - Rawitsch begingen bet Station Schebitz zwei junge Leute, wahrscheinlich Rawitscher Präparandenzöglinge mittels Revolvers einen Selbstmord versuch. Einer ist tot, der andere wurde schwer verletzt nach Breslau ins Hospital gebracht. — Genickstarre. In Reichenbach i. Schl, und in Lanaenbtelau sind Fälle von ansteckender Genickstarre festgestellt worden, und zwar bisher in Reichenbach einer und in Langenbielau acht. — 171 Stück Mastviehverbrannt. Aufdem Dominium Neuguth bei Lissa i. P. brannte infolge Unvor sichtigkeit eines Viehfütterers, der eine Laterne umstieß, ein Viehstall ab, wobei 171 Stück Mastvieh in den Flammen umkamen. Der Schaden soll gegen 100000 Mark betragen. — An Bubonenpest gestorben. PeterS.« bürg, 4. März. Der in Kronstadt bei seinen Forschungen an Bubonenpest erkrankte Atzt deS 2. sibirischen Regiments, Schreiber, ist gestorben- die Leiche wurde verbrannt. überreicht wurde. Aue, 4. Februar. (Eingesandt.) Wie au» dem An» noncenteil ersichtlich, findet am Mittwoch, 6. d. M. Abends 8 Uhr im Saale des Hotels „Blauer Engel" hier ein hoch interessanter Vortrag über eine neue Waschmethode statt. Die zur Vorführung kommende neue Methode lehrt, wie man mit leichter Mühe in einem Drittel der Zett bet größ ter Schonung die gröbste und feine Wäsche blendend weiß waschen kann. Da ein solcher Vortrag für jede HauSfrast von Interesse und der Eintritt frei ist, so dürste auch hier, wie in anderen Städten, ein dicht besetzter Saal zu erwar ten sein. Lauter, 4. März. In der letzten Woche versucht? in einem hiesigen Emaillierwerk ein hier wohnhafter Fabrik' arbeiter aus Kaff in Oesterreich während einer Nachtschicht sich mehrere bessere Emaillierwaren anzueignen, um sie nach Schluß der Arbeitszeit mitzunehmen. Ein Beamter der Firma hatte dies jedoch rechtzeitig bemerkt und erstattete der hiesigen Gendarmerie sofort Anzeige. Dieser ist es auch gelungen, die gestohlenen Waren wieder zu erlangen. Da es nun nicht ausgeschlossen erschien, daß der Langfinger noch mehrere Diebstähle ausaeführt haben konnte, wurde er festgenommen und an das König!. Amtsgericht Schwarzen berg eingeliefert. Inzwischen stellte sich heraus, daß der Festgenommene einen andern Arbeiter ein Paar Filzschuhe gestohlen hatte, die bei einer Haussuchung oorgefunoen wur den. Ferner wurden bei dieser Gelegenheit noch ein Zi garrenetui mit silbernem Beschlag, sowie verschiedene in einem Paar Schaftstiefel versteckte Emaille-Waren gefunden, welche Gegenstände zweifellos von Diebstählen herrühren. Eibenstock, 4. März. Herr Revisionsaufsehr^ Künzel vom hiesigen Kgl. Hauptzollamte wird vom 1. April unter Beförderung zum Zollassistenten zum Kgl. Hauptzoll- imte Leipzig I versetzt. Eibenstock, 4. Marz. Die hiesigen selbständigen Buchbinder haben unter dem Namen „Freie Buchbinder- Innung zu Eibenstock", eine Innung gegründet, die de» gesamten Amtsgerichtsbezirk umfaßt. Zum Obermeister wurde HerrBuchbindermeisterAugust Mehnert ewählt. Das Jnnungsstatut soll demnächst der Auf- ichtsbehörde zur Genehmigung vorgelegt werden. — I» Leipzig hat die Oster-Bormesse uilter den günstigsten Aussichten eingesetzt. ES wurden bereits am ersten Meßtage sehr bedeutende Umsätze erzielt. — Aus Schandau wird gemeldet, daß im. Ge biete der sächsisch-böhmischen Schweiz die Schneemassen _ . bis zu einer Höhenlage von 450 Meter verschwunden sind, neue Nahrung. Unter dem Vorsitz des Bürgermeisters — Auf der Fahrt nach Zittau ist der 56 Jahre faud hier eine große Beriamlung polnischer Gemeinderäte, ! alte Kantor Herrlich aus Grossschönau im Etsen- Universitätsprofefforen, Advokaten, Aerzte, Abgeordneten und! bahnzuge einem Schlaganfalle erlegen. Er war in Studenten statt. Es wurde ein Protest gegen die polen- Großschönau 26 Jahre lang als Kantor tätig. — feindlichen Herausforderungen der Ruthenen und deren I — Im Baderaume der Braunkohlen - Aktiengesellschaft Unterstützung durch die Wiener Regierung beschlossen und „Glückaufschacht" in Blumrode brachte nach Beendigung unbedingte Aufrechterhaltung des ausschließlich polnischen! der Nachtschicht ein italienischer Arbeiter den» Bergarveiter Charakters der Lemberger Universität gegenüber den Ver-l Rößler aus Blumrode nach einem belanglosen Streit suchen der Ruthenen, die Universität doppelsprachig zu ma^ derart bedenkliche Stichwunde in die linke Seite verlangt. Auck wurde Beschwerde gegen die Wiener Regie-1 bei, daß der Verletzte im Bornaer Krankenhause auf- rung erhoben, daß sie bei dem Strafverfahren gegen die I genommen werden mußte. Der Messerheld wurde ver- athenischen Studenten und bei dem demonstrativen Hunger- haftet und an das Königliche Amtsgericht abgeliefert, streik einen Druck auf die polnischen Richter am Lemberger — Nach einer Meldung aus Lichtenwalde wurde die seit Landesgericht ausaeübt habe. Die Teilnehmer an der Ver-ldem 20. Januar d. I. aus Chemnitz verschwundene, fammluna zogen dann unter Borantragung einer Tafel mit 70 Jahre alte, geistesschwache Frau Ernestine verw. Uhlig der Aufschrift: „Es lebe Polen" durch die Stadt. I jetzt von einem Waldwärter an wenig begangener Stelle Lemberg, 4. März. (Einstellung der Uui ! unterhalb des gräflichen Schlosses als Leiche entdeckt. Die oersitätsvorlesungen.) Gestern kam es in der! Bedauernswerte gedachte ihre in Ch.-Hilbersdorf wohnhafte hiesigen Universität zwischen polnischen und ruthenischen I Tochter zu besuchen, hat sich dabei jedoch verlaufen und ist Studenten, die an den bekannten Exzessen teilgenommell l bei ihrem Nmherirren bis in die Gegend von Lichtenwalde hatten, zu Zusammenstößen. Der Senat der Universität! gekommen. Unterhalb des Auffindungsörtes dürfte die beschloß darauf, die Vorlesungen bis auf weiteres einzustellen. I Frau, erschöpft vor Hunger und Kälte, umgesunken und dann Frankreich I Opfer des Frostes geworden sein. Die nach dieser Zeit Paris, 4. Mätz. (ZumfranzösischenKircheu- ausgetretenen Schneestürme haben die Leiche dann verweht und streit.) Die Veröffentlichungen aus den Akten der ehe- ,st erst jetzt bet dem Tauwetter wieder frelgelegt worden, maligen päpstlichen Nunziatur in Paris haben, wie mehrfach — Der Zwickauer neue Werkstättenbahnhos soll anfangs berichtet, in den Kreisen der Kurie eine ungewöhnliche Er- m Betrieb genommen werden. Die bereits sertlg- regung hervorgerufen. Man droht dort immer entschiedener! gestellte Haupthallc ist 140 Meter lang und 160 Meter breit, mit Gegenmaßregeln durch die Preisgabe von diplomatischen! —Inder Zwickauer Baumwollspinnerei sind wegen Taris- Geheimnissen, die die französische Regierung in üblem Lichte strestlgkesten 200 Spinner ausständig geworden. - Drillinge ' erscheinen lassen sollen. Jetzt wird von vatikanischer Seite s'"d einer Bergarbelterssamilie in Plamtz geboren worden, mitgeteilt, der Papst werde, bis zum äußersten gereizt,»—. erhielt der Stadtrat voll einem -Lohn bekanntgeben, gegen welche europäischen Regierungen und! ^/^>'Stadt, dem Tonkunstler Georg Grimm m München, unter welchen Umständen gewisse französische Minister ^00 Mk. zu beliebiger Verwendung zum Wohle seiner vor Abbruch der Beziehungen die Bundesgenossenschaft des Vaterstadt überwiesen. — Das Lutherhaus in Plaue« er- Vatikans erbeten hätten. Desgleichen soll mehr Licht über v-elt von ungenannter Seite eine Stiftung von 1000 Mk. die geheimen Verhandlungen der französischen Regierung l — 3" Plaue» stürzte Herr Fabrikant Brucker, Mn- mit päpstlichen Vertrauenspersonen in der neuesten ZeitI uihaber der bekannten Stlckereifirma Beyer L Brucker, verbreitet werden. — Das der österreichisch - ungarischen! der Straße vom Herzschlag getroffen, tot zu Botschaft kürzlich übergebene Aktenmaterial aus der früheren Boden. Die Leiche wurde in seine Wohnung gebracht. Nunziatur wird von dem Botschafter Grafen KhevenhüllerI - -- - nach Wien gesandt. Das dortige Auswärtige Amt wird,! Oertliche Angelegenheiten, unter Berücksichtigung der Wünsche des Vatikans, weiter! darüber verfügen. ! — Die sogenannte „geschlossene Zeit" be- Papst dem österreichisch-ungarischen Minister des Aenßernl^ohl dw Abhaltung öffentlicher -vanzbelustigungen, wie die Freiherrn v. Aebrenthal und dem österreichisch - ungarischen I Botschafter in Paris Grafen zu Khevenhüller- Metsch ausi^ Prlvathausern oder in ^okalen geschlossener Gesellschaftei W VGrob- '°°L Eben - VarA 4 des Majors »on Aufführungen geistlicher Musiken u^ an «il? I ul dell Kirchen in der Zeit vom Gründonnerstage an Ä einschließlich des darauf folAnden Sonnabends nicht statt- M-D-Mch-n h-ttm wmlg°r und wm Ettgland. ! Schneeberg, 4. März. Im hiesigen Königl. London, 4. März. König Eduard ist heutelLehrerseminare fandenheute die diesjährigen Neife- Sber Paris nach Biarritz abgereist. »Prüfungen ihren Abschluß. Kgl. Prüfungskommissar Spanier». ! war Herr Schulrat Seminardirektor Israel. Das ev.-luth. Barcelona, 4. März. (Kampf zwischen N c-! Landeskonsistorium vertrat Herr Superintendent Thomas publik anern und ihren Gegnern.) Nach Schluß I von hier. Erfreulicherweise konnte sämtlichen 27 Primanern einer von Republikanern abgehaltenen Versammlung kam daS Reifezeugnis erteilt werden. Von diesen erhielten in es zwischen diesen und Gegnern zu Tätlichkeiten, wobei auch I Wissenschaften 2 Id, 2 Ila, 6 II, 8 Ilb, 7 Illa und 2III. Revolverschüsse gewechselt wurden. Eine Perfol, ist schwer, In Sitten bekamen 25 I und 2 Ib. Der vollen musikal- verschiedene find leichter verletzt worden. ischen Prüfung unterzogen sich 14. Von diesen erlangten TürL«. I3 IIs,, 5 II und 6 Ilb, sämtliche haben daher die Berech- Konstantinopel, 4. März. (Die Mekkabahn).Itigung zur Uebernahme einer Kirchschullehrerstelle erhalten. Nach einer Meldung des Kommandanten von Medina ist Ob erschlema, 5. März. (Eingesandt.) Wie die am 24. Februar mit dem Bau der Mekkabahn von Medina I Hausfrauen aus dem Inseratenteil ersehen haben werden, aus begonnen worden. »findet am Donnerstag, 7. März d. M. Abends 8 Uhr im Amerika- I Saale des Gasthofes „Grüne Wiese", hier ein Probewaschen New-Jork, 4. März. (Die Dynamitexplo- statt, in welchem eine neue Waschmethode erklärt und prak- sion im Homestead.) Ueber die Dynamitexplosion in tisch vorgeführt wird. Die zur Vorführung kommende Homestead wird noch berichtet, daß die Erschütterung in ei-1 Methode lehrt, wie man mit leichter Mühe in der Hälfte nem Umkreise von 30 lrm selbst auf den Seeschiffen ver- der bisher dazu gebrauchten Zeit bei größter Schonung die ' ^ gröbste und feinste Wäsche blendend weiß waschen kann, ohne sie nur im Geringsten zu beschädigen. Das dürste für jede Hausfrau großes Interesse haben, ein zahlreicher Besuch der Veranstaltung ist daher zu erwarten. Wie wir hören, wird während des Probewaschens auch noch eine Sprech maschine Gesänge und Märsche vortragen und einen kurzen Vortrag über die Krauß'schen Apparate halten. Der Ein tritt ist frei.