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... für Ll« hl.un- ZlMrchmBrhVr-cn in Mls.Grünhain.KartmslÄnSshaM' Mrgen8rab1.<Lsßnihi ZL«l5tMl.-schnrsberg.Achwav«nb-rZ bZmWMnselL Au« LI Nr. 33 ! Sah»» Nach den Stichwahlen^ ms» sehr Der an- »e» :, das des en 9. April 1901 als 3. Absatz hinzugefügt wird die Bekanntmachung in der durch Absatz 2 denen Form nicht durchführbar ist oder nach V d und und st m Konstantinopel, 6^ Februar. (Untersuchung gegenFehtm'" " - adjuranten und > strafung der deutsche Botschafter Oesterreich. Budapest, 6. Februar. D^. Rekruten vorlag« für 1907 wurde vom ungarischen Abgeordnetenhause W- genommen. eingetroffem Da- Schiff in 10 Tagen zurückgelegt. Freitag, 8. Februar 1907 45 «H »». ««»MM w «». k NuWanb. Petersburg, 6. Februar. (Bestätigte-Krieg-, gertchtsurtetl.) Der Kaiser bestätigte da- krieg-gericht- kiche Urtell gegen den Admiral Nebogatow und die anderen Mitangeklagten Seeoffiziere, nach dem Nebogatow zu 10 Jahren und die anderen Offiziere zu einer Festungshaft von verschiedener Dauer verurteilt worden sind. Tiirkei. England. London, 6. Februar. (Die Fahrt de-eng lischen Panzer- „Dreadnought".) Der Panzer „Dreadnought" ist gestern von Gibraltar in Port of Spain troffen. Da- Schiff hat die Strecke von 3430 Meilen der Eisenbahndirektion Mainz zugeführt werden. Die Mo torwagen werden auf den Strecken Mainz—Ingelheim, Mainz—Rüffelstein—Mannheim und Mainz—Oppenheim in den Dienst gestellt werden. Berlin, 6. Februar. (Zu der Grubenkata strophe in Reden.) Gegenüber einem von der Zeitung „Industrie" wiederaegebenen Artikel der „Londoner Knanz- Chronik", der sich anläßlich de- Unglücksfalles auf der „Grube Reden" mit den allgemeinen Sickers der staatlichen Gruben bei Saarbrücken besc Berlin, 6. Februar. (Zentralverein deut scher Reeder). Hier wurde beute unter dem Namen Zentralverein deutscher Reeder ein Verein gegründet, der die Förderung der gemeinschaftlichen Interessen der deutschen Reedereien bezweckt. Die Mehrzahl der, gesamten deutschen Reedereien ist dem Verein beigetrrten. Berlin, 6. Februar. (Motorwagen bet der Staat-bahn.) Bezüglich der in Aussicht genommenen Einführung de- MotorwagenbetriebrS auf einzelnen Stre cken der preußisch-hessischen Staatsbahnrn meldet die „B«»- ltnrr Korrespondenz", daß di« ersten mit Akkumulatoren zu inovel, 6. Februar. (Unters»..^.. Pascha.) Gegen Fehtm Pascha, General- Chef der geheimen Polizei, dessen B«- , ,„ »tsche Botschafter «egen räuberischer Weg nahme einer inzwischen frei gegebenen deutschen Schisst- ladung verlangt hatte, ist auf Befehl tw» Sultan- tt« Untersuchung eingeleitet worden, di« sich auch auf die sonst von Fehtm seit langen Jahren begangenen Verbrechen «- treckt. Fehtm ist einstweilen unter Polizeiaufsicht in stimm haust gestellt und seine Truppen aufgelöst worden. Konstantinopel, S. Februar. (Atteututz.) Erstem wurde in Pera gegen Lhristitsch, eiam umhÄtchm S-Hn König Milan» von Serbin, ein DolchattmtLUT Unter der Ueberschrift „Der neue Reichstag" schreibt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung": Die patriotischen Kundgebungen dieser Nacht vor dem Schlöffe und vor dem Hause des Reichskanzlers haben gezeigt, daß die Be völkerung von Berlin über die Bewertung der gestrigen Wahlergebnisse sich sofort klar gewesen ist. Die fteudige Genugtuung, welche viele Tausende in nationaler Begeister ung zum Kaiser und zum Reichskanzler drängte, wird heute im ganzen Reiche geteilt. Die Stichwahlen haben gehalten, was die Hauptwahlen versprochen hatten,' das bedarf keiner langen Erörterung. Eine kurze, nüchterne Betrachtung mag nur bestätigen, was jeder sofort gefühlt hat. Im vorigen Reichstage hatten die Parteien, welche die kolonialen For derungen zu Falle brachten, 199 Sitze inne. Dazu kamen eine Anzahl Fraktionslose, die diese Majorität noch ver stärkten. Diese Parteien sind durch die Wahlen in knapper Rechnung um etwa 30 Sitze geschwächt worden. Eine zu verlässige nationale Mehrheit ist also geschaffen worden, eitie nationale Mehrheit, die von der bisher ausschlaggebenden Partei, dem Zentrum, unabhängig ist. Da- Zentrum wird künftig nicht mehr in der Lage sein, mit Hilse der stet- negierenden Patteten, der Sozialdemokraten und Polen, eine Mehrheit zu bilden. ES hat künftig in nationalen Fragen nickt mehr, wie bisher, die Wahl zwischen Gewähre« und MebMlßsfminö f W Tageblatt M Witzblatt A Wie au- der Mitteilung des Gesamtergebnisses der NeichStagSwahl in der gestrigen Nummer unseres Blattes ersichtlich, haben die Stichwahlen das von den Wählern am 25. Januar begonnene Werk im Deutschen Reiche vollendet. Bon den beiden Oppositionsparteien, welche die verhängnis volle Reichstaasmehrheit am 13. Dezember bildeten, kehrt di« eine, die Sozialdemokratie, nahezu um die Hälfte ihres Besitzstandes geschwächt in das Parlament zurück- sie wird dort statt 79 nur noch 43 Sitze einnehmen. D Here Teil jener nun beseitigten Reickstaasmehrheit- Zentrum, hat freilich den früheren Besitzstand nicht nur behauptet, sondern sogar noch einige Mandate gewonnen. Ebenso ist die Zahl der polnischen Abgeordneten von 16 auf 20 aestieaen. Im Ganzen ist aber die ehemalige Mehr bett auf 170 Abgeordnete zusammengeschrumpft. Durch die Umbildung der Minderheit vom 13. Dezember zur Mehrheit ist eine konservativ - liberale Mehrheit geschaffen worden, auf die sich die Regierung in nationalen Fragen verlassen kann. - Unter dem Pferdebestande des Spediteur» Gruft Gruner in Awe, Niederschlemaerweg 2, ist die Influenza (Bruftsenche) ausgebrochen. Aue, am S. Februar 1907. Der Rat der Stadt. Polizeiabteilung, I. B.: Schubert, Stadtrat, Ficker. Berlin, 6. Februar. (Ehrengerichte der Offiziere.) Der Kaiser hat nachstehende KabinettSorder erlassen: „Auf den mir gehaltenen Vortrag bestimme ich, daß dem 8 60 der Allerhöchsten Verordnung über die Ehren gerichte der Offiziere im Preußischen Heere vom 2. Ma 1874 und dem K 58 der Allerhöchsten Verordnung über die Ehrengerichte der Sanitätsoffiziere im Preußischen Heere vom 9. April 1901 als 8. Absatz htnzugefügt wird: „So- DaS Zentrum kehrt zwar sogar noch um einige Sitze verstärkt in den Reichstag zurück, aber es kehrt zurück in einen anderen,in einen national erneuerten Reichstag. Diesen neuen Reichstag geschaffen zu haben, ist da- Verdienst veS deut schen Bürgertums. Nichts ist bezeichnender für die hinter uns liegenden Wahlen als die nationale Geschlossenheit, mit der die bürgerlichen Parteien, vor allem in den großen Städten, an die Urne getreten sind. Eine weitere Schwackung der sozialdemokratischen Fraktion ist gerade durch die Pattei verhindert worden, die sich bisher als das „sicherste Boll werk" gegen die sozialdemokratische Flut zu bezeichnen pflegte. Wir glauben, daß die Haltung des Zentrums nicht ohne Rückwirkung auf die Parteien bleiben wird. Der Sieg über die Sozialdemokratie ist erfochten worden ohne, ja gegen das Zentrum. Um so erfreulicher ist das glän zende Ergebnis für die Steger. Freuen wir uns des Er reichten und arbeiten wir an der Sicherung und Befestigung errungenen Gutes. Auf Blatt 58 de- Handelsregister- die Firma: Richard Schreiber K Co in Raschau betr., ist heute eingetragen worden, daß der Kaufmann Richard Schreiber, in Raschau au- dem Handelsgeschäft ausgeschieden ist und Inhaber desselben der Kauf-j mann William Philipp Schreiber in Raschau geworden ist, sowie daß sich die Prokura des Letzteren erledigt hat. Schwakenberg, am 5. Februar 1907. Königliches Amtsgericht. We chen erheblichen Anteil da- Königreich Sachsen an dieser erfreulichen Wandlung der Verhältnisse hat. haben wir bereits gestern gewürdigt. Der bedeutende Mandats verlust der Sozialdemokratie im Reiche ist ungefähr zu gleichen Tellen der Rechten und der bürgerlichen Linken »»gefallen. Die stärkste Pattei im neuen Reichstage bleibt da» Zentrum, dann folgen nach der Zahl der Mandate die Konservativen, die Nationalliberalen, die drei freisinnigen Gruppen (Freisinnige Bolkspattei, Freisinnige Vereinigung Md Süddeutsche Volkspattei) und an fünfter Stelle (statt, wie bisher an zweiter) die Sozialdemokratie. So erfreulich der Rückgang der sozialdemokratischen Vertretung ist und so stark er den Hauptzug der Wahlen kennzeichnet, bleibt doch im einzelnen manches Ergebnis zu bedauern. Manches jetzt sozialdemokratische Mandat hätte im Westen und Süden gewonnen werden können, wenn — das Zentrum «S gewollt hätte. Doch: freuen wir un- de- auch ohne ultramontane Hilfe Erreichten. Die Regierung hat einen besseren Reichstag als den frühere«. Und — was nicht zu unterschätzen ist — unter den neu gewählten Abgeordneten (wir denken hierbei wieder besonder- an unser engere- Vatettand) befinden sich Männer, deren Persönlichkeit und Kenntnisse einer Volksvertretung zur Zierde gereichen, Männer, die geeignet sind, dem Deutschen Reichstage im In- und Auslande daS gebührende Ansehen zu sickern, das ihm während der letzten Sessionen leider verloren zu gehen drohte. ern die Bekanntmachung in der durch Absatz 2 vorge- chriebenen Form nicht durchführbar ist oder nach Ermessen >es Kommandeurs nicht angängig erscheint, ist dem Ange- chuldigten eine vom Kommandeur beglaubigte Abschrift des Spruches und meiner Entscheidung durch Ersuchen der Staatsanwaltschaft zuzustellen. Die Zustellungsurkunde ist zu den Akten zu bringen. Die Vorschrift de- Absatzes 3 findet auch auf früher ergangene ehrengerichtliche Sprüche und von mir getroffene Entscheidungen Anwendung." Holland. Haag, 6. Februar. (Von der zweiten Fritz- üenskonferenz.) Die zweite Friedenskonferenz wirb in der letzten Hälfte des Juli zusammentreten, falls nir gends Verwicklungen entstehen. Der russische StaatSrat von Mattens wird am Sonntag im Haag erwartet. Frankreich. Paris, 6. Februar. (Das en gli sche König»- paar in Paris.) Beim Präsidenten Falliäres fand zu Ehren des KünigspaareS von England ein Frühstück statt, an dem sämtliche Minister teilnahmen. die „Norddeutsche Allg. Ztg." darau! amtlichen Ermittelungen, die kürzlich im Oberbergamtsbezirk Dottmund bei rund 270000 Ar beitern rund 184 Schlauchapparate, 317 Regeneration»- apparate und auf den Saarbrückener StaatSgruben bet 45000 Arbeitern 41 Schlauchapparate und 118 Re- generationSapparate vorhanden waren. Daß auf letz teren Gruben genügend Leute mit diesen Apparaten «w- gebtldet waren, beweist der Umstand, daß da» Angebot d« westfälischen Grubenverwaltungen zweck» Teilnahme an dvt Rettungsarbetten in Reden dankend abgelehnt werden Mmttz, Auch nÄkher ergab sich die Notwendigkelt fremd« Hilft nicht. Welcher Wett seitens der Zentralinstanz auf da» Vorhandensein einwandfreier Feuerverhütung-- und Rettung»- einrichtungen und auf die genügende Vertrautheit der dortigen Arbeiter mit diesen Einrichtungen gelegt wird, geht daraus hervor, daß im Oktober 1906 vom HandeiSmintst« ein besonderer Kommissar nach Saarbrücken zur näh«« Prüfung der fraglichen Einrichtungen entsandt worden ist, rind daß dieser eine volle Woche lediglich auf diese Unter suchung verwandte. Irgend ein berechtigter Vorwurf bezüg lich der Rettungsmaßnahmen kann der st Werksverwaltung schwerlich gemacht werden. Berlin, 6. Februar. (Die Kommission de- BolksliederbuchS beim Kaiser.) Das erste Exem plar des Deutschen Volksliederbuchs für Männerchor, das bekanntlich auf Anregung des Kaisers entstanden ist, wurde heute mittag 12'/, Uhr im Fahnensaal des Königlichen Schlosses zu Berlin dem Kaiser von den Mitgliedern der Arbeits- und Redaktionskommission überreicht. Freiherr von Liliencron leitete die Uebergabe durch eine an den Kaiser gerichtete längere Ansprache ein, in der er zuerst eine kurze Uebersicht über die Entwicklung des Bolksge- sangeS gab, dann aber den hohen Wett der vom Kaiser gegebenen Anregung für die Pflege und die weitere Ent wicklung des Bolksgesanges betonte. Der Kaiser drückte seine lebhafteste Freude über das wohlgelungene Werk aus. In der Audienz sprach der Kaiser lange und eingehend über die Bedeutung des Volksliedes, dessen hohen erzieh lichen Wett und dessen Pflege in der Schule er ganz be sonders bervorhob. Sodann zeichnete er jedes einzelne Mitglied durch huldreiche Ansprachen aus. Freiherrn von Liliencron verlieh der Monarch den Roten Adlerorden erster Klasse mit dem Stern. Auch die anderen Mitglieder der Kommission wurden durch Ordensverleihungen ausgezeichnet.