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Kräfte Im Innern. Meine Herren, et handelte sich gar nicht um da- Budaetrecht deS Reichstage-, eS handelte sich um kein andere- Volk-recht, al- um da-, vertreten zu sein durch eine Mehrheit, die den verbündeten Regier« ungen da- deutsche Ansehen wahren hilft und brave deutsche Soldaten nicht vor dem Feinde im Stiche läßt. Eine Machtfrage hat nicht die Regierung aufgerollt, sondern das Zentrum im Reichs tage mit Hilfe der Sozialdemokratie. Endlich heißt e-, es gelte, das persönliche Regiment zu bekämpfen und der Gefahr des Absolutismus vorzubeugen. Meine Herren, eine solche Gefahr besteht nicht und kann nach der bundesstaatlichen Verfassung des Reichs auch gar nicht bestehen. Unser Kaiser denkt nicht daran, Rechte in Anspruch zu nehme», die ihm nach der Reichsverfassung nicht zukommen. Auch bei der Auflösung des ReichtaaeS hat er nichts anderes getan, als daß er den Rat des Reichskanzlers und den Vorschlag des Bundesrates gutgeheißen hat, von einem verfassungs mäßigen Rechte Gebrauch zu machen. Wir leben nicht mehr in der Zeit des Großen Kurfürsten und des Großen Königs, die von ihrem Kabinette auS die Monarchie regierten. Fürst BiSmarck hat es einmal für einen Akt niedrigster Feigheit erklärt, wenn ein Minister seine Verantwortlichkeit decken wollte mit der Verantwortlichkeit des Königs .... WaS zur Auflösung des Reichstages geführt hat, hat nichts mit persönlichem Regiment, nichts mit Absolutismus zu tun- nein, meine Herren, es ist vielmehr wieder einmal ein Kämpf gegen den schlimmen Frak tions-und Partei geist, der Deutschland in der Vergangenheit schon so schwere Wunden geschlagen hat. i Nachdem der Reichskanzler auf Grund der Aufnahme seiner Antwort an den General von Liebert auseinander aesetzt, daß Prinzip in Deutschland zu oft vor Gemeinsinn, Doktrin vor Erkenntnis des praktisch Möglichen geht, betonte er: Nächstes ZieNst eine Mehrheit von Konser vativen und Liberalen zu schaffen und dem Zentrum die Möglichkeit zu nehmen, an der Seite der grundsätzlich auf Dissonanzen bedachten Sozialdemokratie zum Schaden des deutschen Vaterlandes Machtpolitik zu treiben gegen die verbündeten Regierungen und gegen alle anderen Parteien. Ein Reichstag, dessen Mehrheit in natio nalen Fragen nicht versagt, das ist die For derung des Tages. Wer dieser Ueberzeugung ist, der folge ihr nach und warte nicht auf Anerkennung und Ver sprechungen für die Zukunft, sondern sei Manns ge nug, sich selber Geltung zu verschaffen. Das Zentrum ist auch zur Zeit seiner ausschlaggebenden Stellung im Reichstage geblieben, was eS . immer war: eine unberechenbare Partei. Es vertritt aristokratische und demokratische, reaktionäre und liberale, ultramontane und nationale Forderungen- nur eine politische Richtung ist nicht vertreten, die sozialistische. Um so auffälliger ist es, daß das Zentrum bei den Wahlen der religions- und staatsfeindlichen Partei, der Sozialdemokratie, Vorschub leistet. . Wie patriotische Katholiken darüber denken, beweist der Düsseldorfer Aufruf. — Die sozialdemokratische Partei hat positiv nichts geleistet. S e kb st die großen sozialpolitischen Reichsgesetze sind ohne ihre Zustimmung zustande gekomrye». Wo sich in ihren Reihen Neigung zur Mitarbeit an positiven Reformen zeigt, sucht sie der Despotismus, der revolutionäre Über mut der Führer zu ersticken. .Wie lange wird diese Knechtschaft von Millionen deutscher Arbeiter noch dauern? Es ist ein großes Glück, wenn endlich dieser Bann sich lockert, wenn die deutschen Arbeiter mehr und mehr einsehen, Laß die Sozialdemokratie die Interessen der Arbeit schlecht vertritt, weil sie selbst keine positive Arbeit leistet. Wenn namentlich die große Zahl der Mitläufer sich klar macht, daß der gegenwärtige Zustand der Ordnung, des gesetz- und verfassungsmäßigen Vorgehens, des wachsenden Wohlstandes und der Fürsorge für die Armen und Be drängten jedenfalls besser ist, als der rohe Zwang, ohne den die Verwirklichung und der Bestand kommunistischer Zu kunftsutopien überhaupt nicht denkbar ist. Die Bestrebungen für Volkswohlsahrt erachte ich als staatliche Pflicht. Die Sozialreform wird hoffentlich trotz dernichts als Ver hetzung schaffenden Gegnerschaft der sozialdemokratischen Partei nicht stillstehen. Fürst Bülow wies dann auf die Hoffnungen hin, die der Deutschland übelgesinnte Teil der ausländischen Pressn aus dem deutschen Wahlkampfe schöpft. Es ist als ob maie einen Rückfall des Volkes der Dichter und Denker in der frühere, alte politische Zerrissenheit und Ohnmacht für möge lich hielte. Jedenfalls herrscht die Ueberzeugung, daß jeder Sieg der Opposition vom 13. Dezember die Entfaltung der nationalen Kräfte des deutschen Volkes, des deutschen Unternehmungssinnes und deutschen Geistes hemmen und hindern werde. Solche Stimmen klingen aus Ländern und Völkern zu uns herüber, die selbst bewunderungswürdige Beispiele von stoischem Gleichmut und heroischem Opfermut im Durchhalten großer politischer Krisen gegeben haben. Es ist auch klar, daß in der Tat die im Auslande erhoffte Entscheidung der deutschen Wähler zugunsten der internati onalen Sozialdemokratie und deS Fraktionsegoismus des Zentrums eine Schädigung des Ansehens und eine Gefährdung des Frieden- des deutschen Volkes bedeuten würde. Am Schluffe seiner von lebhaftem Beifall begleiteten Rede, bemerkte der Reichskanzler: Gerade Sie, die Vertreter von Wissenschaft und Kunst, Denker und Forscher, Dichter und Bildner sind am besten berufen, im Dienste der poli tischen Forderung des Tages dem alten deutschen Schicksal des Parteigeistes und des Araktionshaders entgegenzuwirken und den Glauben zerstören zu helfen, daß wir wieder bloß ein Volk von Denkern und Dichtern und Träumern werden und nicht auch eine große, frjedl strebende und in schweren Zetten einige und tapfere Nation bleiben können.-Mögen Io wie St« hier, mein« Herren, alle nationalen Elemente AnsSachse« nnd von der konservativen Rechten bi- zur fortschrittlichen Ltnkenim feierlichen Kondukt der Sarg au- der evangelischen ohne Ansehen der Religion bei den Wahlen ihre Sonder- Kirche in da- Mausoleum übergeführt. Pfarrer Dr. Koch Interessen zurückstellen Hinter der nationalen Pflicht und sprach nach Eintritt der Mstlichen Leidtragende»» ein Gebet Schuldigkeit. und del sprach nach Eintritt der fürstlichen Leidtragende»» ein Gebet und den Gegen. Nach Beendigung der Feier wurde das Mausoleum, in welchem auch die Särge deS Prinzen Chri stian und der Prinzessin Mary Anfstellung gefunden haben, für die Dienerschaft und die sonstige»» Leidtragenden geöffnet. Frankreich. Parts. 19. Januar. (Von der Beratung des rriegsbud getS.) Bei der Beratung des Kriegsbudgets m Senat sprach Senator Waddington die Ansicht aus, daß eine Vermehrung der Artillerie nicht znm Nachteil der Ka vallerie erfolgen dürfe. Deutschland verniebre fortwährend eine Kavallerie und werde demnächst 72 000 Mann haben, während Frankreich nur 61 000 Mann Kavallerie besitze. Paris, 20 Januar. (Die Nückberufung de- ra nzösisch- span ischen Geschwaders von Tanger.) Zn» französischen Ministerrat gab der Minister des Aeußeren, Pichon, den Inhalt einer französisch-spanischen Note bekannt, die die Rücksendung der Kriegsschiffe beider Nationen von Tanger ank indigt, da die europäische Intervention ihre Aufgaben erfüllt, die Ordnung in Marokko hergestellt habe, und die Einführung der Polizeireform gesichert sei. Paris, 20. Januar. (Lärmende Kundgebungen zu G»»nst e u des wöchentlichen Ru-perages.) Mit Rücksicht auf die beabsichtigte»» Kundgebungen zugunsten des wöchentlichen Ruhetages wäre»» umfassende Sicherheitsmaß- regeln getroffen worden. Die Garde röpublicaine und In fanterie in großer Stärke waren in der Kaserne au der Rue du Chateau d' Eau konsigniert. Die Arbeitsbörse, in deren Räumen vormittags verschiedene Syndikate Ver sammlungen abgehalten hatten, war auf behördliche An ordnung gegen Mittag geräumt und geschlossen worden. Nachmittags sande»»' verschiedene Kundgebungen statt. Beim Einschreiten gegen eine»» Haufen von Manifestanten, die einen Laden in der Nähe der Place de la Nspublique inneren und äußeren Feinde die Köpfe eüwennen könnt«. Dresden, 20. Januar. (Gouverueur von Lindeauist über Vie nationale und wirt schaftliche Bedeutung unserer Kolonien.) Der Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika von Lindequiit hielt beute mittag auf Einladung eines Komitee- der Bürger schaft im Ausstellungspalast einen etwa anderthalbstündige»» Vortrag über die nationale und wirtschaftlich« Bedeutung unserer Kolonien, i»»Sbesonde« Deutsch-SüdweAaM»-. Er GB Amächst seiner Freud" Dresden, 20. Januar. (Se. Majestät der König auf dem Schützenkommers). Die hiesigen priv. Schützengesellschafter» veranstalteten gestern abend im Vereinshause einen Kommers, den Se. Majestät der König mit seinem Besuche auszeichnete. Als Ehrengäste waren zugegen die Herren StaatSminister Or. Graf von Hohenth»! nnd Bergen, Dr. Otto und v. Schlieben - ferner der königlich« Kommissar Graf Rex, Präsident Dr. Mehnert u. a. Der Vorsteher der Bogenschützengesellschast Herr Stadtrat Wei- gandt sprach der» Dank der Schützengesellschaften für die Ehre deS Besuchs des Königs aus und schloß mit einein dreifachen Hoch auf König Friedrich August. Der König erwidert« hierauf: „Liebe Schützenbrüder! Es war mir eine große Freude, als die Einladung seitens der Schützengesellschasten an mich erging, einmal einen Abend in Ihrer Mitte zu verweilen. Ich danke dem, voll welchem der freundliche Gedanke aus gegangen ist, ans vollen» Herzen. Es besteht zwischen meinem Hanse und den Dresdener Schützengeseltschaften scholl seit Jahrhunderten ein inniges, durch nichcs zerreiß- bares Band, »»elcheS sich äußerlich dadurch offenbart, daß ein jedes Mitglied meiner Familie auch Mitglied der beiden Gesellschafter» ist. ES freut mich ganz besonders, daß eS mir he»»te vergönnt ist, inmitten einer großer» Anzahl braver, tüchtiger Dresdener Bürger »veilen zn können. Denn das rveiß ich, daß die Elite der Dresdener Bürger schaft in diesen Vereinen verbunden ist. Wie der Borsitzende schon richtig erwähnte, »st die Zeit vor bei, da eS für die Schützen galt, König und Vater land zu schützen und zn verteidigen. Das ist eure lange, lange Zeit zurück. Aber daraus können »vir iurmer noch mit festem Vertrauen bauen, daß die Schützen-Vereine, wo es gilt, die Treue zu König und Vaterland fest zu halten, die ersten sein werden. In diesem Sinne bitte ich Sie, mein Glas leeren zu dürfe»»: -Die beiden Schützenailden leben hoch!" Nachdem dann Stadtrat Leh mann, Vorsitzender der Scheibenschützeu, die Ehrengäste ge- "' ' - - 'und Bergen, indem Tagesgeschichte. Deutschland. Berlin, 20. Jan. (Krönung-- und Orden-- fest). Heute fand Vie Feier deS volkstümlichsten der Hof feste, deS KrönungS- und Ordens-Festes, im Königlichen Schlosse statt. Der Kaiser begab sich mit der Kaiserin gegen 11 V, Uhr nach dem Rittersaal zur Abi» ,me der Cour der Vorzustellendei» neuernannten Ritter des Roten Adler-Ordens, des Kronell-Ordens "und des Königl. Haus-Ordens von Hohenzollern. Zu den Seite»» deS Thrones hatten der Kron prinz und die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses Anfstellung genommen, weiter die Ritter des Schwarze»» Adler-Ordens, die StaatSminister, die Hofstaaten und die Gefolge. In der Schloßkapelle hatte»» sich unterdessen die zur Feier außerdem geladenen Ritter und Inhaber eingefun- oen, ferner die Botschafter und das diplomatische Korps u. a. m. Am Altar, den Pflanzenschmuck umgab, stand die Hof geistlichkeit. Die neu Dekorierten beträte»» nach einander die Kapelle- ihrer waren so viele, daß daS Gotteshaus sich bis in die allerletzten Sesselreihei» füllte und doch noch eine Anzahl Herren am- Eingang zurückbleiben mußte. Unter große»»» Vortritt nahten die Majestäten, während der Domchor mit Psalm 95 („Kommt herzu! Lasset uns dem Herrn frohlocken") einsetzte. Der Kaiser trug Generals- Uniform, mit dein Bande des Schwarzen Adler-OrdenS und der Kette der andere»» preußischen Orden. Er führte die Kaiserin, die eine blaßlila Robe trug. Die Herrschaften nahmen dem Altar gegenüber Platz, hinter ihnen Sie Damen der Höse und die Damen des Luiseu-OrdenS. Der feierliche Gottesdienst begann mit dem Gesang der Gemeinde „Großer Gott »vir loben Dich!" Nach der Liturgie predigte Hof- und Domprediger Kritzinger über 1. Petri 4, VerS 6. Deu Gottesdienst schloß wie immer das „Niederländische Dankgebet", von Gemeinde nnd Chor gesungen, von dei» Bläser»» begleitet. Nach dem die Majestäten eine Zeitlang iin Marinesaal ver- ,weilt hatten, währenddessen die letzte Hand an die Ord nung der Tafeln gelegt wurde, begaben sie sich gegen 2 Uhr, abermals in feierlichem Zuge, nach dem Weißer» Saal, der das gewohnte prunkvolle Bild bot. Unter de»» Klänge»» eines Marsches, gespielt vor» der Kapelle des Augusta-Regiments, zog der Hof ein. Die Majestäten säße»» neben einander unter den» Thronbaldachiu. An der Haupttafel Ware»» wie üblich auch eine Reihe von Inhabern des Allgemeinen Ehrenzeichens und der Rettungsmedaille plaziert worden. Nach der Tafel hielte»» die Majestäten Cercle und erfreute»» viele der ueucn Ritter durch Ansprachen. Berlin, 20. Januar. Prinz Friedrich Hein rich von Preußen, ein Sohn deö verstorbenen.Prinz regenten von Braunschweig, ist ai» einer HalscwtZün dung erkrankt und befindet sich im Westsanatorium zu Charlotteuburg. Eir» operativer Eingriff steht nicht bevor. Berlin, 20. Januar. (Konstituierung des kolonialpolitischeu Aktionskomitees.) DaS kolonialpolitische Aktionskomitee hielt gestern im Herrenhalls seine konstituierende Versammlung ab. Die Versammlung beschloß, das Komitee auch über die Reichstagswahlen hin aus bestehe»» zu lasse»» lind zu einer ständigen, entsprechend auszubauendei» Bereinigung zu gestalten. Zur Ausführung der hierzu notwendigel» Maßnahmen wurde cü» ans fünf Mitglieder»» bestehender Ausschuß »nit dein Rechte der Zu- ivahl gebildet. Zum Vorsitzenden wurde Staatsminister Heutig gewählt. Berlin, 20. Januar. (Keine Einstellung des Schalterdienstes der Re ich SP ost an Sonntagen.) Zu der Blättermeldung, daß die Neichs- post die Einstellung des gesamten Schalterdienstes al» den Sonn- und Feiertagen beabsichtige, schreibt die „Nordd. Ällg. Ztg.": Wir sind zu der Erklärung ermächtigt, daß eine derartige Maßnahme weder beabsichtigt ist, noch je in Aussicht genommen war nnd überhaupt niemals auch nur den Gegenstand von Erwägungen gebildet hat. Magdeburg, 20. Januar. (Denkzettel für einen brutalen Sozialdemokraten.) Vor der Strafkammer I des Landgerichtes wurde der sozialdemokra tische Arbeiter Heinrtch Kind, der in einer öffentlichen Volksversammlung der Stenographin eines bürgerlichen Blattes gewaltsam ihre Aufzeichnungen geraubt und dann auf der Flucht den ihn -verfolgenden Verlobten der Dame mit Niederstechen bedroht hatte, wegen Sachbeschädigung und Nötigung zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Oesterreich. Gmunden, 19. Januar. Zur Trauerfeier für die ehemalige K önigin Marie von Han nover wäre»» zahlreiche Teilnehmer, unter ihnen Prinz Arnulf von Bayern, Prinz und Prinzessin Alfred von Schaumburg-Lippe, Prinz und Prinzessin Elias von Parma und Herzog vor» Bailen als Vertreter des Königs von Spanien eingetroffen. Um 11 Uhr 10 Minuten fuhr der Hofsonderzug des Kaisers Franz Joseph in den Bahnhof ein. Kaiser Franz Joseph fuhr ii» Begleitung des Gene raladjutanten Grafen Paar nach dem Schlosse, wo er vom Herzog von Cumberland empfange»» wurde. Jn- vlündern wollte, wurden drei Schutzleute verwundet, einer davor» schwer. Auf dem Platz selbst wurden von der Menge einige Leute niedergetreten. 1500 Personen, darunter meh rere Ausländer, die eine Kundgebung auf dein Quay de Balm») veranstalteten, wurden von Dragonern ausemandergc- trieben: dabei wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. Ji» einem Cafs in der Nähe der Arbeitsbörse kam es zu einem regelrechten Kampf mit der Polizei, die »nit Stühlen, Gläsern und anderen Gegenständen beworfen wurde, wobei verschiedene Polizisten verwundet wurden. Auch nocheinigeandere Scharmützelzwlschen Manifestanten und derPolizei haben in der Nähe der Place de la Nspublique stattgefunden. Im Übrigen ist die Stadt völlig ruhig geblieben. Gegen 5 Uhr nachnuttaas wurde auf Veranlassung des Polizeipräfekten die Breitschaft oer Truppen aufgehobenweitere Zwischenfälle sind nicht vorgekommen. Die Gesamtzahl der Verhaftungen beträgt etwa 150 bis 200, von denen mehrere übrigens nicht sp recht erhalte»» werden dürften. , Persien. Die feierliche Krönung des Schahs fanv am Sonnabend statt. Große Veränderungen ii» der Zusammen setzung des Kabinetts und allen Zweigen der Verwaltung werden erwartet. ' . zwischen hatten sich die Trauergäste in der evanae- stiert, dankte StaatSminister v. Hohenthal und Bergen, » lischen Kirche versammelt. Dorthin fuhr der Kaiser er das feste Zusammenhalten zwischen Bürgerschaft vom Schlosse mit dem Herzog von Cumberland. König pries als ein politisches Werk, an dem sich »» Die Trauerseier wurde mit dem Chvralgesanae „JesuS. meine Zuversicht" eingeleitet. Sodann hielt Pfarrer Koch die Trauerrede nach dem Bibelworte „Lebe»» wir, so leben wir den» Herrn". Mit dem Chorgesange „Wenn ich ein mal soll scheiden", schloß di« Feier. Der Kaiser begab sich in Begleitung deS Erzherzogs Franz Ferdinand direkt nach dem Bahnhof zurück, um die Rückreist nach Wien.anzutre ten. Die übrigen Fürstlichkeiten fuhren nach dem Schloß zurück. AuS Hannover waren ganze Waaekladuugen Blu men und Kränze einLetroge«. Um uGc «rde