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für Lk kaümö MbAchmBchrr--vlnM.GMam.Lachnsw Mrgensra-1.LsßnA L-uttä-1rl.<Hchnee berg. Hchwavenbeig lsmMWeK Nr. 5 Jahvß. >74 L Königl. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, am S. Januar 1907. kanten Hi die Kaust« Schneeberg, den 3. Januar 1907. Königliches Amtsgericht. Jahrmarktes auf den 1. Adventsonntag und den darauffolge,»den Montag gestellt" " ' Ehe wir zu diesem Anträge Entschließung fassen und dem König!. Ministerium En vorstehende Anordnungen werden, soweit nicht m so 3 ., Zuwiderhandlungen gegen vorstehende Anordnungen werden, sowr reich-- oder landesgesetzliche Strafbeittinmungen Platz greifen, mit Geldstrafe hiS z oder Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Nr. 10' -eknaeverg tv. K«a Li LchwarreadarAV. jA Auf Blatt 204 de- hiesigen Handelsregisters, die Finna Günther ck Neu meister in Schneeberg betr. ist heute eingetragen worden, daß in daS von dem Fabri kanten Herrn Horst Günther in Schneeberg bisher allein betriebene Handelsgeschäft die Kaufleute Herr Heinrich Weitz in Schneeberg und Herr Vietor Fritzsch in Leip zig als persönlich haftende Gesellschafter einaetreten sind und daß die hierdurch begründete offene Handelsgesellschaft am 1. Januar 1907 begonnen hat, sowie, daß die dem jetzigen Gesellschafter Weiß erteilt gewesene Prokura erloschen ist. Montag, de« V. Januar LV07, nachmittags S Uhr sollen in Neuftädtel ß Strickmaschine. 1 Polyphon mit 30 Platten und 1 Pfeilerspiegel, gegen sofortige Be zahlung öffentlich versteigert werden. Bieter sammeln sich hierzu im Restaurant Central- Halle daselbst. Der Gerichtsvollzieher peS Kgl. Amtsgerichts Schneeberg, den S. Januar 1907. Unter Aufhebung der Bekanntmachungen, der Königlichen Amtshauptmannschaft vom 13. März 1888 und 29. Mai 1900 wird nach Gehör des Bezirksausschusses folgen des angeordnet: 1 ., Zündhölzer sind in den Haushaltungen stets in geeigneten Behältnissen und so aufzubcwahren, daß Kinder nicht dazu gelangen können. 2 ., Zündhölzer, Zündschnuren sowie Feuerwerkskörper aller Art dürfen an Kin der unter 12 Jahren nicht verkauft oder sonst überlasten werden. Bericht erstatten, wollen wir alle« hiesigen Geschäftsinhaber» Gelegenheit zur Aus* spräche geben. Zu diesem Zwecke lade» wir die hiesigen Jnhabet offener Geschäfte zu einer Be sprechung ein, die am Dienstag, den 8. Jann« 1887 abends punkt »/,v Uhr im Saale deS „Ratskeller-" stattfinden Witt). Aue, den 4. Januar 1907. De» Nat he» G t O h t. PoltzeiaLtellung. . Dr. Kretzschmar, Bürgermstr. Mcker- Bürgerschulen an der Schwarzellbergerstr. zu Aue (I. und H Bürgerschule.) Die Anmeldung der Kinder, die zu Ostern diese- Jahr«» 1« di« Schule- autzu» nehmen such, soll am , 14. «ud LS. Januar Vorm. LV—1L Uhr und «ach«. S—S Uhr erfolgen. Anmeldung für die I. Bürgerschule (Höhere Volksschule) Aloutag, den 14. Januar» > Anmeldung für die IL. Bürgerschule (mittlere Volksschule) DieuStag, den LS. Januar. Der LL. Bürgerschule sind die Kinder auf folgend« Straß« zmuMuu; Schwarzenbergerstr., Bockauerstr., Jägerstr., Schützenstr-, Muartstr-, Kurzestr., Es«- bahnstr., Druidenstr., Wasserstr., Reichsstr. von Nr. V0 ab, Mittelstr. von Nr. AS ah, Oststr. von Nr. 30 ab, Bockauergasse, SchießhauSweg, Zwitterwea. Für die im Schulorte geborenen Kinder ist der Impfschein, für au-wärt» ge borene außerdem das standesamtliche GeburtSzeugniS, sowie die ktrchenqmtltche Tauf«- scheinigung voMlegen. * Gleichzeitig wird empfohlen, Anmeldung solcher Kintz«, hi« zu Ostern v« d« eiu« kl ¬ eine andere pflegt bei »sachlicher Brand bei dann in der » Debatte vom u lÄWug«/ G« vom Geiste, der weise" verlangte? Oder meinen Sie, chen Herm wie Stadthagen durch et« rechte seiner Worte Überzeuge«, ihm . , unserem Offiziertzrp» und unsere« «samten Truppen W ffuvg beibringen können? Ober UM Deutschlatch. Berlin, 4. Januar. (Aus Südweft-Afrik«) Wie der Truppenkommandeur für Südwest-Afrtka Oberst Deimling weidet, ist die Rücksendung vo« wetteren SOO Mann, und »war vor dem 1. April, in di« Weg« geleitet worden > """" * Eu»ladu»lg Stutzen ziehen. Wie das alte Manöver der Sozialdemokraten wirksam abgewehrt wird, zeigt eil» Beispiel auS Meißen. Der natw naie Kandidat für den dortigen Wahlkreis Professor Dinger aus Jena, der sich in eii»er Versammlung der OrdnungSpartelen mn der svzlaidemvkratischen Partei beschäftigt hatte, wurde zu eitler sozialdemokratischen Versammlung eingeladen. In der Cmladung wurde bemerkt, daß man, wie mm» von einen» C^enmauue wohl erwarten könne, auf sein Erscheinen rechne. Die ablehnende Antwort deS Herm Professor Lieger werden sich die Herren „Genossen" gewiß nicht halte», den Spiegel stecken. Er erwiderte u. a.: Sie werden eS mir nicht verübeln können, wenn ich annehme, daß Ihre Aufforderung an mich lediglich ein WahltaktischeS Manöver ist, welches die Sozialdemokraten so ul»d so oft anwenden in der Hoffnung, damit bet ihren Anhängern immer noch Wirkung zu emielen. Obwohl n»a»» ganz genau weiß, daß der Gegner sich nicht dazu her gibt, sich vur ihre Versammlung zitteren zu lassen, schickt man ihm doch die Aufforderung zu, scheut sich nicht, an ihn als einen Ehrenmann zu appellieren — um dc...' Versammlung verkünden zu können: schienen!" „Er hat sich geweige vertreten und zu beweisen." D Sozialdemokratische Wahlmanöver. Die Sozialdemokraten arbeiten auch in dem gegen- tvärttgen Wahlkampf mit dem bei ihnen von jeher beliebten Mittel die Kandidaten ihrer Gegner unter Hinweisen auf Vie Pflichten eines Ehrenmannes und unter Zusicherung »voller Redefreiheit" zum Besuch ihrer eigenen Versamm lungen besonders etnzuladen. Erscheinen dann die geaner- ischen Kandidaten in der sozialdemokratischen Versammlung, so läßt man sie wohl, nachdem vorher ein Genosse eine lange Liede gehalten hat, in später Nachtstunde zum Worte kommen, nachher aber erhält der Referent daS Schlußwort, UM bei der Zuhörerschaft den Eindruck der Ausführungen des bürgerlichen Redners gründlich zu zerstören. Die ur teilslose Menge hält dann den letzteren für widerlegt. Oder aber der Gegner folgt der Einladung nicht, dann wird er für einen feigen, ehrlosen Verleumder erklärt. In jedem Fall will alw die Sozialdemokratie aus der freundlichen nicht ", »» liche rhetorische Mstungen fre«ttschen Bet aller Gewähr der Redefreiheit Ihnen aber darin zu bestehen, baß erst „Als Ehrenmann werden Sie wohl öffentlich zugestehen,, daß Ihre Aufforderung an mich nichts anderes als ein taktisches Waylmanöver war." Aber meine Ansichten verbieten mir, ein derartige- Ansinnen zu stellen. Aber nehmen wir den Fall an, Sie und Ihre Herren Parteigenossen hätten sich wirklich der Hoffnung hingegeben, ich würde in Ihrer Versammlung erscheinen. Welches Resul tat haben Sie davon erwartet? Möglich ist nur zweierlei: Entweder meine Gründe gegen Ihre politischen Anschau ungen sind so gewichtig, daß ich in der Diskussion — auf fremdem Boden! — Sieger bleibe oder aber, Sie siegen mit der Ihrigen in Ihrer Versammlung. Haben Sie mich nun etngeladen, indem Sie mit der Möglichkeit rechneten, ich ivürde eS erreichen, einen großen Teil Ihrer Gesinnungs genossen sür meine Ansichten zu gewinnen? Doch wohl nicht. Jedenfalls hatten Sie mich also nur anfaefordert, um mich zu „widerlegen." WaS meine Person dabei anbe- trifft, so muß ich Ihnen sagen, daß da» eine ganz vergeb liche Hoffnung wäre und jeder Versuch dazu von Anfang an zwecklos. Ich habe mir, frei und unabhängig, »leine politische Manne-Überzeugung gebildet, sie ist, wie meine wissenschaftliche Weltanschauung, in ihren Grundzügen auS- gereift- wenn ich dessen nicht u»nerlich gewiß wäre, würde ich keine Kandidatur angenommen haben. — Und zudem: oie Ansichten der Sozialdemokratie sind mir hinlänglich be kannt, irgendetwas Neue- würde ich in Ihren Versamm lungen nicht lernen. Aber vielleicht haben auch Sie gar nicht gemeint, mich durch die Debatte in Ihrer Versammlung zu überzeugen? — Ja, wa- bliebe dann aber noch für- ein Grund übrig, mich vorzuladen? Doch nur der, mich vor Ihren Ge nossen zu „widerlegen". Da- aber wäre wieder weiter nichts, al- ein taktische- Manöver zugunsten Ihrer eigenen Sache und dazu wird der Versuch gemacht, meine persönliche Ehre engaaieren zu wollen? Eine Unverfroren heit sondergleichen l Tin Schachzug, den ich nicht erwidere, auf den ich auch nicht zu erwidern brauche, K»U sämtliche ntchtsozlaldemokratischen Parteien solche Mittel der Taktik mit guten Gründen für unzulässig erachten. Pattei stundenlang spricht, darauf dem Gem« eim halbe. Stunde gewährt wird, um zuletzt dem „Referent«" m» recht langes „Schlußwort" zu gewähren —, würde eine Debatte zwischen «ns zu keinem Resultate führen, und wenn sie die ganze Nacht hindurch ginge. Eben darum fordern wir auch die Sozialdemokraten llicht auf, ihre — ost unglaubliche« — „Beschuldigungen" in unseren Versammlungen zu wiederhol« resp. zu ««Lei digen, venichten wir darauf, sie irgendwie zur Rtt« zu stellen. Wenn aber der Kampf der Meinungen zu persön lichen Beleidigungen auSartet, dann steht ein« Men Par tei in unserem Rechtsstaate der Anspmch auf gerichtÜHe Sühne zu. Da- werden Sie bei mir aber gewiß nicht nötig Haven — ich erwarte ja auch das Gleiche von Ihn«. Wie gesagt, um mit Erfolg debattier« zu können, muß auf beiden Seiten ein gewiss« FoNdS von gleich« Vor stellungen, Ansichten, und nicht zuletzt auch von gleich« Gesinnung vorhanden sehr. ES wäre zu wünsch«, daß da- von Herrn Prof» ^Er ist nicht er rett, seine Behauptungen zu «»v g» Tendenz: „Da könnt Ihr die Wahrheitsliebe, den Mut und die Ehrenhaftigkeit der Gegner erkennen I" Ich vermeide eS ganz und gar, die Frage der persön liche» Ehre i»» den Wahlkampf zu ziehen. Politischer Streit hr Streu der Au sichte»», Meinungen, de- Wünsche»»- u»»d VW Maude,»-, darum soll die EharaktereinsckStzuna du -ÜHrlum damit gar nichts zu tun haben. Wollte tH wie Sie, t>«du «iwuraud« zu verquickrn such«, so würde sch vochaV« »mA «d sa-mr Narmchmuna fände. — WaS die Herren „Genoss«" unter »sachlich« Diskussion" verstehen, zeigt ein Vorgang in Brand bei Freiberg, über den wir an anderer Stelle be richten. Erfreulicherweise fand« die Herren dort in dem national« Kandidaten Herrn Landrichter Wagn« aus Dresden «inen ebenso energischen wie schlagfertigen Redner, so daß chnen wohl dje Lust, Versammlung« der OrdnungS- Parteien in dem Kreise zu stören, vergangen jein dürste. ES kommt aber noch etwa» ganz andere» hinzu: Dt* Artd er Debatte. In der Weise, wie diese von sozial- demokratisch« Weise mitunter geführt wird, können wir uns grundsätzlich nicht beteilig«. Ich hab» während des Wahlkampfe» 1903 Ihr« Gensff«, Herrn Stadthagen, hier in Jena gehört. Da sprach er gegen di« „Junker" und identifizierte unsern deutschen Ab«, unser deutsch«» . Offizirrkorp» mit den serbische»» KönigsmördernI Unwr du Berltn, 4. Jami«. «nts«nbunj