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Lchwarrsn! *»««»«»» «0 Nr. 270. Königlichen Ministeriums des Innern vom 27. Oktober dieses Jahres er IVOS eine beschränkte Viehzählung nach Maßgabe folgender einzusenden. 2563 Königliche Amtshauptmannschaft. " — " k König!. Amtsgericht Johanngeorgenstadt, am 19. November 1906. s^ Schneeberg 10. Aus 81 Im Übrigen werden die Ortsbehörden auf die Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 27. Oktober 1906 — Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 358 — aufmerksam gemacht. Schwarzenberg, am 20. November 1906. ZrMb volwfwund-chneedeiA. den 8. Dezember dieses Jahres D« „»»,e»r^iq« 0-NNr«und" «Mnt «««» »U «-«-a»« d« »4» «äq d«i «»«n-u»d LLonnsioa »LatUch 40 vl». S»«««: «« d«r ««n» der U y».. d««l. für I»«,.. v» ««Ntchö, r«U der «au»^.SIz. ilLputtL« 4» rk« tm ««.-rrU^ 2 Id. Corpudirll« X V». »«»«i»>«sm»te «»in sich ki« Deutschland. Berlin, 21. November. Von einer in Aus sicht stehenden Zusammenkunft Kaiser Wilhelm- mit König Eduard von England berichteten wieder einig» Blätter, und zwar wird behauptet, daß die Insel Wight für eine Zusammenkunft in Aussicht genommen sei. Gutem Vernehmen nach entspricht diese Meldung nicht den Tatsachen. Zwar ist mit ziemlicher Sicherheit anzunehmen, daß tm Laufe deS nächsten Jahres ein, Zusammenkunft zwischen Kaiser Wilhelm und König Eduard stattfinden wild, doch haben darüber noch keine Verhandlungen stattgefunden, sodaß alle Angaben über den Zeitpunkt und Ort der Zusammenkunft nur auf Kom-i- Nationen beruhen. Perlin, >0. Rsvsmb«. Dia Lada,ratchnßß llm nacywetsUche Unterlagen für die Größe de- heimischen Viehbestandes und für die Beurteilung der Vieh- und Fleischerzeugung im Lande zu erlangen, soll nach Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 27. Oktober dieses Jahres am 1. Dezember 7. Bestimmungen stattfinden: In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Friedrich August Elsner in Johanngeorgenstadt, alleinigen Inhabers der Firma Fr. August Elsner in Johanngeorgenstadt wird zur Ersatzwahl eines Gläubigerausschußmitgliedes Gläubiger versammlung auf , den SV. November ROOS, vormittags 10 Uhr im Verhandlungssaale des unterzeichneten Königlichen Amtsgerichtes auberaumt. Freitag, 23. November 1906 M»»WMMWWU«MM»»Wl«W»W>MWWWWW>W»U Die Erhebung erfolgt durch Ortslrsten. Die Ausführung der Viehzählung liegt den Gemeindebehörden für ihren Gemeindebezirk einschließlich der zur Gemeinde ge hörenden selbständige« Gutsbezirke ob. Die Aufnahme hat gleichzeitig mit der Konsignation der Pferde und Rinder durch die damit nach Maßgabe der Verordnung vom 4. März 1881 — Gesetz- und Verord nungsblatt Seite 13 flg. — bxauftragten Gemeindebeamten zu erfolgen. Durch Umfrage bei den einzelnen Viehbesitzern und Anstaltsleitern, bezw. deren Stellvertretern ist die Zahl sämtlicher an diesem Tage in den einzelnen Grundstücken (Häusern, Gehöften, Anwesen, Schlacht- und Viehhöfen, Tierkliniken und dergl. Anstalten) und den dazu gehörigen Nebengebäuden vorhandenen Pferde, Rinder, Schafe, Schweine und Ziegen festzustellen und in die Ortsliste nach der dort getroffenen Unterscheidung und unter gleichzeitiger Angabe der Katasternummer des betreffenden Grundstücks sowie der Namen der Vteybesitzer einzustelleu. Dabei ist überall den dem Erhebungsformular vorgedruckten Bestimmungen nachzugehen. Die Umfrage ist am I. Dezember zu beginnen und tunlichst auch zu been digen. Die Aufnahme hat sich durchweg auf den Stand vom 1. Dezember zu beziehen. Die Gemeindebehörden haben die ausgefüllten Ortslisten- nachdem sie auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft und mit entsprechender Bescheinigung auf der letzten Seite versehen worden sind, ««erinnert an die unterzeichnete Königliche Amtshaupt mannschaft bis spätestens Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses findet statt Mittwoch, de« S8. November 1000, vormittags 10 Uhr im amtshauptmannschaftlichen Sitzungssaale. Zwickau, den 20. November 1906. Königliche Amtshanptmannschaft. noch sicherer fühlt als in Europa vielfach angenommen wird, kommt daher, daß eine hinreichende europäische Streitmacht bereit ist, Tanger zu besetzen. Wie schon gemeldet, ist die ,„Jeanne d'Arc" von Malaga zurückgekommen und da- spa nische Kriegsschiff „Princesa de Asturia" hat sich ihr und dem Galilse" zugesellt. Diese drei'Schiffe könnnen 1100 Mann stellen, um die Stadt zu besetzen - man siebt auch häufig genug Offiziere und Martnesoldaten an Land kom men, von denen anzunehmen ist, daß sie zu erfahren suchen, wie eine Besetzung der Stadt am besten vor sich zu gehen hätte. Die Beratungen, welche St TorreS mit Mansur einerseits, mit seinen Kollegen vom Wachsen andererseits und auch Mit den Mitgliedern deS diplomatischen Korps abhält, haben vorläufig noch keine entscheidende Maßregel gezeitigt. , Neustädtel. Stadtverordnetenwahl. Mit Rücksicht auf die bevorstehende Stadtverorbnetenwahl wird der hie sigen Bürgerschaft in Erinnerung gebracht, daß nach 8 44 «der revidierten Städteordnung Bürger, die die Abentrichtung von Staats- oder Gemeindeabgabe« einschließlich der Abgaben zur Schul- oder Armenkasse länger als 2 Jahre ganz ooer teilweise in Rück stand gelassen haben, vom Stimmrecht und ter Wählbarkeit ausgeschlossen sind. E» wer den deshalb die betreffenden Restschuldner hierdurch aufgcfordert, die rückständige« Ab gaben sofort abzuführe«. Neustädtel, den 22. November 1906. Der Stavtrat. vr. Richter, B. H. Zu den nächsten hiesigen Jahrmärkten kann An Teil der gelösten Buden und Stände wegen des Ratskellerbaues nicht besetzt werden. Es werden deshalb die Schnittwarenbuden nach dem Bürgerschulplatz gebracht, auch haben sich die Inhaber anderer gelösten Buden und Stände mit den ihnen vom Marktmcister oder einem Mitglieds des Marktausschusses anzuweisenden Buden und Plätzen zu begnügen, widrigenfalls gemäß 8 9 der Marktordnung diese gelösten Buden und Stände als einaezogen angesehen werden und deren zeitherige Inhaber daS anteilige Löse geld gegen Rückgabe des Lösescheins an Ratsstelle zurückgezablt erhalten können. Weiter wollen wir schon jetzt darauf Hinweisen, daß nach Ablauf der gegenwär tigen Löseperiode (Herbstmarkt 1907) die Schuhmacherstände auf der alten Schneeberger Straße plaziert werden sollen. Schwarzenberg, am 19. November 1906. Der Rat der Stadt. I. V.: Borges. Wir brmgen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß wir den Klemp nermeister, Herrn Gerhard Keller in Lauter als Waffenmeister für die hiesige Gemeinde verpflichtet haben. - - - Lauter, am 20. November 1906. Der Gemeiuderat. Herrmann, G.-V. U. Stratzenwärterstelle. Die hiesige Straßenwärterstelle ist baldigst anderweit zu besetzen. AnfangSgehalt 840 jährlich. Bewerber, möglichst solche, die im Strahenbaufache Erfahrung haben, wollen Gesuche bis SO. dsS. MtS. hier einreichen. Lauter, am 19. November 1906. Der Gem e luperat. Herrmann, G.«V. U. WUdena«. PoUzeidienerstelle. Wegen Abgang deS derzeitigen Inhabers ist die hiesige Poltzeidienerstelle, Mit welcher gleichzeitig die Wegewärterstelle verbunden ist, wieder zu besetzen. Gehalt 750 Mk. jährlich und 50 Mk. Bekleidungsgew. Geeignete Bewerber wollen selbstgeschriebene Gesuche mit Zeugnissen bi- zmv 15. Dezember an den Unterzeichneten einsenden. W ldenau, den 20. November 1906. B. Stiehler, Gemeindevorstanb. Freitag, den SS. November 1VÖÜ, nachmittags soll im Gasthof zu Albernau ein anderwärts gepfändetes Fahrrad (Marke Brennabor) gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Schneeberg, den 22. Novbr.^906. Raisulis Macht. Raisuli, der mehr und mehr das ganze Werk von Algeciras zu gefährden scheint und zur Zeit die wichtigste Persönlichkeit von Marrokko ist, verdiente es, daß man seiner Herkunft nachfragt. So erfährt man jetzt durch eine Meldung aus Tanger, daß er eigentlich gar nicht Raisuli, sondern Muley Achmed Errisuni heißt, daß er ein direkter Nachkomme von Muley Idris ist, dem ersten Souverän des Magr.b (788 n. Ehr.), der seinerseits von Lalla Fatma Zova, der Tochter des Propheten, abstammt. Einer seiner Vorfahren zeichnete sich in oer Schlacht gegen die Portugiesen 1578 aus und erhielt daS Gebiet, wo das Schlachtfeld lag, zur Belohnung. Andere Vorfahren waren berühmte Ge lehrte und Heilige. Raisuli ist also ein authentischer Scherif, und seiner Sekte gehört sogar Si Torres an, die sonach in ihm sein geistliches Oberhaupt zu verehren hat. Man hat die- auch schon als einen der Gründe für seine offenbare Nachsicht gegen Raisulis Gebühren angeführt. In der ver gangenen Woche haben Raisuli und sein Bruder-Khalis genug von sich hören lassen. Seine Bestätigung zum Gouverneur von Arzila seitens des Sultan- ist zwar noch nickt eingetroffen, doch tritt er weiterhin als solcher aus und hat von den erhobenen Steuern 15000 Pesetas an den Sultan geschickt, dazu einen Brief mit der Aufforderung, er möge ihm die Sorge für die Sicherheit an der ganzen Küste von Tanger bis Mogador übertragen und sich der Organisation einer internationalen Polizei widersetzen. Man dan nicht mehr daran zweifeln, daß sich Raisuli stark genug fühlt, Europa trotzen zu können, und im übrigen bereitet er durch Verhandlungen mit befreundeten Kabvlen, durch Organisation von Truppen und Ankauf von Pferden den etwaigen Kampf vor. Sein Bruder Mansur hat seine Mißachtung des Machsen und der Europäer wieder verschiedentlich bewiesen indem er Angekiagte erst vor sei« eigcneS Gericht bringen läßt, dann erst vor die zuständigen Konsulate- indem er bet Europäern durch flintenbewaffnete Leute Geld für Herstell ung eines beschädigten Brunnens einsammelte) indem er zwei französische Landvermesser an ihrer Arbeit verhinderte und sie nur unter Überwachung eines Soldaten, der natür lich bezahlt werden muß, wieder aufzunehmen gestattete. Das Stärkste aber, was sich Mansur leistete, ohne daß er durch Si TorreS, der sich für ohnmächtig erklärte, daran gehindert werden konnte, war, daß er der Stadt Tanger das elektrische Licht sperrte. Er verlangte von der Fabrik Be zahlung für Benutzung eines an der Plava gelegenen und deshalb angeblich ihm gehörigen Brünnen-, über welchem die Fabrik einen Windmotor errichtet hat. und als die Fab rik sich weigerte, zu zahlen, sperrte er das Brunnenhaus und setzte Wache davor mit dem Befehl, jeden, der sich ihm nähere, zu erschießen. Erst jetzt ist eine Einigung, wie eS heißt zugunsten MansurS, erfolgt Nach den letzten Telegrammen der Times au- Langer hat Raisuli muerding- den dortigen Notaren unter offenen Drohungen die Legaltsieruna von Kaufkontrakten für Grund eigentum ohne seine Ermächtigung förmlich untersagt. In der Stadt selbst erkennen die Behörden allerdings Raisulis Macht an, nicht aber außerhalb der Stadtmauern. Sein Machtgebot veranlaßt die vollständige Einstellung der Über tragung von Grundbesitz gerade in dem Augenblick, wo unter dem Einfluß de- Protokolls von Algeciras daS Ge schäft auf diesem Gebiete eine Erleichterung erfahren sollte. Daß ein solcher Zustand unhaltbar ist, lttgt auf der Hand. Schwer ist zu sagen, wie «r «ändert werden füll. Daß man sich in Tanger ab« an vlbsn und Eigentum jur bis kal.un- M-lizchenZchVr-cn in Mo.GMhain.KartenslMZohaM' n gwrgen8ra-1.<Mmtz. ÄsnsMrl. -Zchn-r borg. ZchwaiZ-nberg bMWMNM * ....