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M- V-läswuad-chnmdey. !U- ingter laMethter» kN ' ,Ä bezkhend« »tt! ms den Leib, worauf klär»» -L ,.,, S. N-^mh^ <D»r n.ue frauzä. W A MN ZWUHW hierher zurüchekehtt und bat bk Geschäfte wieder Übernom men. DK Wiche sich auf selben Nachfotzer bezkhendeHb» rase ist bisher nicht eingettoffeN. sen wird als sicher angenommen, «tuen Outsider Mit dem wichtigen ' " ' -./L Die für Donnerstag den 8, November 1M vormittag» 10 Uhr anberaumte Versteigerung" findet nicht statt. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgericht- Ave/ am 6. November IVOS. G^ast-iG", Sehneedarg 10. AueSt «s* a gi-lgiu D«tschl«ck- Vrrllu, S. Nove« Der He,zog «utz »le '.7MW Wegen R e mt gun g der RatSexPedtttonsräume ward«» Freitag und «onnabeud, he» G. «nd LG. A»veu»»er LOGG, nur drinaltche Sachen erledigt. Das Standesamt ist an diesen beiden Tagen vormittags »m, LL--LG «h, geöffnet. Johanngeorgenstadt, den 5. November 1906. Deo vßramM , Pr. Evasm ging forderte durch seinen Dolmetscher den Boxerführer aus sich samt seinen Mttführern zu ergeben, den übrigen Ge- folgsleuten^sagte er, sie könnten gehen. Der aber ant wortete: ,Mr werden dich umbrtngen l "fremder Teufel." Nun ftuerte der Leutnant einen Schuß über seinen Kopf bin und sicherte ihn aus, zurüchuwetchen- doch dieser schwingt sein Schwert und kommt dem Offizier ganz nah, indem er wiederholt: „Ich werde dich umbringen! fremder Teufel." Der deutsche Leutnant schießt ihn darauf nieder- . aber die übrigen Boxer fürchteten sich nicht und rückten dem Leumant und seinen Soldaten dichtauf den Leib, worauf in dieser Gegend (wo in Sohpingfn zehn schwedische Missionare und in Tatungfu sechs Missionare und fünf Kinder umgebracht wurden). Bei meiner Ankunft am selben Morgen fand ich alle Fremden wohlbehalten im Jamen und die chinesischen Christen ebenso. Am Nach mittag kehrten wir alle zu unserer Station zurück und fanden, daß die Wächter dort ihre Pflicht getan hatten- Freitag de« November Ivos, Vormittags 10 Uhr, sollen in der Setdekschen Restauration in Lauter als Versteigerung-lokal 2 große Spiegel und 3 Re gulatoruhren meistbietend gegen Barzahlung zur Versteigerung gelangen. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, am ö Nov. 1906. DaS unterzeichnete Amtsgericht hat heute die Verwaltung de- Nachlasses des am 1b. Oktobar 1906 in Ntcderschlema verstorbenen Kaufmann- und Wetnhändler» Hermann Paul Bretschneider in Nkderschlema angeordnet. Zum Nachlaßverwalter ist der Fabrikbesitzer Herr Max Rudolph Philipp in Niederschlema bestellt. Schneeberg, den 6. November 1906. Königlich Sächsische- Amtsgericht. Berlin, 6. November. DK Klag« de- Ohm Neue Boxer-Unruhen in Chinn. Die englischen Tageszeitungen in Schanghai veröffent lichen, WK schon vor einiger Zeit in Kürze telegraphisch gemeldet worden ist, einen höchst merkwürdigen Brief, der besonders bei uns in Deutschland Interesse erregen wird. Er ist von einem der zur Chin a-Jnland-M ission gehörigen schwedischen Missionar namenS August Karlsson geschrieben, die im äußersten Norden der Provinz Schansi, nahe der mongolischen Grenze tätig sind. Datiert ist er vom 21. August aus der kleinen Kreisstadt Tsoyünhsien, ungefähr unter 40 Grad u. Br. und 112^ Grad ö. L., 300 km westlich von Peking gelegen. Die nächsten größeren Städte, die der Leser auf der AtlaSkarte leicht finden wird, sind die Unterpräfekturstadt Sohpingfu, unweit der großen Mauer, und die Präfekturstadt Tatuimfu. Nachdem der Brief da von gesprochen hat, daß die Boxer schon seit längerer Zeit in den Bergen ringsum sich in den Waffen geübt und der christlichen und friedlichen Bevölkerung die größte Angst Verursacht hätten, fährt er fort: Am 18. August nachmittags drang eine beträchtliche Anzahl Boxer in Tsoyünhsien ein, und eilig mußten die Missionare in den Jamen (das Amtsgebäude des Kreis mandarinen) flüchten, wohin ihnen viele Christen folgten. Kury danach kamen die Boxer zum Jamen und forderten von dem Mandarinen Lebensmittel sowie die Ermächtigung, die Fremden umzubrtngen, indem sie drohten, den Mandarin selbst zu töten und den Jamen zu zerstören, wenn ihr Ver langen nicht erfüllt würde. Am selben Nachmittag schlossen Viele Kaufleute ihre Läden, uud alle-Volk war in Schrecken. Nachdem die Boxer Lebensmittel erhalten batten, begaben sie sich zu einem großen Tempel in der Stadt und schluaen dort ihr Quartier auf, da sie beschlossen hatten, am nächsten Tage alle Fremden und die eingeborenen Christen zu töten und die Grundstücke der Mission zu zerstören. Am Abend desselben Tages, des 18. August, traf ein deutscher Leutnant, der auf dem Wege von der Mongolei nach Peking war, hier ein und mußte sich ebenfalls in den Jamen mit ein schließen lassen. Insgesamt waren sechs Ausländer hier, zwei Männer und vier Frauen. Die chinesischen Beamten wie das übrige Volk im Jamen waren wegen der Boxer in der größten Furcht. Einige wenige Soldaten waren in oer Stadt, aber ihre Offiziere waren. aus Tatungfu nicht ge kommen. HrMbMslWME .f N Tageblatt und Mnir blatt A Lie kal.unL MdtlschmA«hörd«nmM.Gmnham.LMk^ geergenAM, -Lößnitz, L-uEel.-Schnee bsnz. Schwaven bey tsw WMifm Berlin, 6. November. Au Fürst Bi»marF- Entlassuna). In dem „Gitwurf zu vertrauliche« Äeußerungen über bk Motive meinem Rücktritt an dern Dienst", der kürzlich veröffentlicht wurde, erwähnt Fürst BtSmarck ein kaiserliche- Handschreiben, da- a«f Grund der Berichte deS Konsuls von Kiew an ihn gerichtet und zur entscheidenden Ursache seine- Rücktritts gewoÄen sei. DaS „Hirschsche Telearaphenbureaü" will jetzt in der Lage sein, den Wortlaut dieses Handschreibens zu veröffentliche». Bet der Bedeutung dieser Angelegenheit geben wk da» Schretben mit allem Vorbehalt wieder. Der Text lautet hier nach: „DK Berichte lassen auf daS Klarste erkennen, daß die Russen im vollstem, strategischem Aufmärsche find, um zum Kriege zu schreiten. Nur muß ich sehr bedauern, dass ich so wenig von den Kiewer Berichten hätten mich schon längst aus die furchtbar in aufmerksam machen können! ES ist bk hö Der deutsche Offizier erbot sich dem Kreisstadt-Man darinen, ihm gegen die Boxer zu helfen, und sein Aner- bieten wurde bereitwillig angenommen. Am 19. August, früh am Morgen, zwischen vier und fünf Uhr, mustert der deutsche Leutnant die kleine Schar chinesischer Soldaten, und wirklich, er erfüllt sie mit Zuversicht. Nur zehn von ihnen hatten Flinten, außer ihm und seinem Diener. Die andern hatten Schwerter und Speere. Sie marschierten zu dem Tempel, wo' die Boxer w"ren. Hier wurde ihre Ankunft durch deren Dchildwache, dt auf AuSguck stand, schleunigst mitgetetlt. Ter Anführer kam ihnen entgegen, gefolgt von seinen sämtlichen Spießgesellen. Der deutsche Offizier, der vor der Front der chinesischen Soldaten her- aing forderte durch seinen Dolmetscher den Boxerführer auf, Berlin, 6, November. (Zu den Srtsenao- rüchten). Gegenüber den immer wieder auftauchende» Krisenaerüchten, die sich auf den Gesundheitszustand dß» Reichskanzlers stützen, schreiben die „Berliner Polit. Nachr." offiziös: „Der Reichskanzler hatte kü^lich Gelegenheit, de« bündigen Beweis zu führen, daß er mit voller Kimft Hk Geschäfte seines schweren Amte- zu führen vermag, Md «r wird zweifelsohne, wenn der Reichstag in der nächsk» Woche zusammentritt, Gelegenheit haben, zu zeigen, daß er d«t Lasten der parlamentarischen Vertretung der Reichspolitik tn vollem Maße gewachsen ist. Es unterliegt daher keine« Zweifel, daß alle diese Krisengerichte, so vielfach fie anH hervortreten, was den Reichskanzler »O» trifft, jedes tatsächlichen Hintergrundes entbehr«, nnd daß für daß Publikum nicht der mindeste Grmw zur Beunruhigung in dieser AnfM vorliegt," d Zu derselben Angelegenheit wird der Ppst aus freikon* flervativen Parteikreisen geschrieben: „Die jetzt Wk Pilze aus der Erde schießenden Krisengerüchte entbehr«, wenigstens soweit sie den Reichskanzler betreffe», des tatsächlichen Hintergrund«-. Wohl hmch« manche Anzeichen dafür, daß wahrend der Abwesenheit des Fürst« Bülow von seinen Gegnern stark gegen ihn gearbeitet worden ist, unter dem Borgeben, daß sein GesunoheitchM- stand dauernd erschüttert sei und er demzufolge den En- strengungen des Amtes, insbesondere der parlamentarisch« Kampagne, rächt mehr gewachsen sein werd«. Die Wünsche von denen jene Minierarbeit diktiert war, müsse« auch jetzt noch lebendig sein, aber ihrer Betätigung tn dem vorer wähnten Sinne ist der Boden entzogen, da nun der Reichskanzler den augenfälligen Bewei- liefert, daß er dK oerantwottliche Leitung der Regierung im Reich wk h» Preußen mit voller Kraft zu führen vermag." Der Brief schildert dann noch, wie die Boxer gekleidet gewesen waren. Sie hätten gelbe Mützen und Leibbinden getragen und ein gelbes Band in ihrem Zopf (diese Farbe ist befremdend) 1900 trugen die Boxer rote Abzeichen. Vielleicht liegt ein UebersetzungSfehler aus dem Schwedischen vor). In der Leibbinde trug jeder eine kleine gelbe Flagge mit der Inschrift Feihutienping „deS siegenden Tigers himmlische Soldaten". Sie hatten auch zwei große gelbe Fahnen und waren mit Schwertern, Spaten) Hämmern und andern Dingen bewaffnet. Sie nannten sich selber Huangtienshengtao, d. h. „kaiserlicher Himmel die heilige Lehre." Das Schreiben schließt mit der Angabe: „Alles ist nun friedlich. Der General von Tatungfu ist mit Truppen angenommen." Sehr wahrscheinlich wird da- Lesen dieses Briefe- da heim zunächst ein verwunderte- Schütteln de- Kopfes er regen. Die Sache klingt wie die reine Operette: Phan tastisch aufgeputzte Boxer mit butdüritigen Gebärden, ver trottelte Manoarinen in Todesangst, alles in höchster Spannung. Plötzlich kommt al- «aus « maodiu» ein deutscher Leutnant, ohne allen Apparat, einfach au- der Wüste Gobi/ man sieht ihn förmlich auS der Kulisse mar schieren, das D onokel im Auge. Er setzt sich an die Spitze der Heerscharen, schlägt den Feind aufs Haupt, und es fehlt weiter nichts, als daß er zum Schluß die Hand der Toch ter deS Kaisers von China erhält. Apotheose mit benga lischer Beleuchtung und Tanz der Boxer und Mandarinen. Aber, Scherz beiseite, die Sache, so mysteriös sie in man chen Nebenumständen noch erscheint, ist in der Hauptsache wahr! Auf ein von der Redaktton des Ostasiatischeu Lloyd unverzüglich nach Peking gesendetes Telegramm er folge vom dortigen deutschen BesatzungSdetachement die Antwort: „Lach Schansi beurlaubter Leutnant beteiligte sich in Tsoyün am 19. August auf Wunsch deS Mandarins im Verein mit der chinesischen OrtSbesatzung an Zerstrei ung chinesischen Gesindels zu seinem eigenen und bwriingtt schwedischer Missionare Schutz." her Moekt y« 1900 Merkwürdig ist ja, daß erst zwanzig Tage nach den Ereignissen, eine Kunde davon in die Oeffentltchkeit kam. ES ist von Tsoyün kaum länger als eine Wochenreise nach Peking und nach der nächstliegende» Lelegraphenstation noch viel näher. Augenscheinlich hat das deutsche Kom mando erst feststellen wollen, daß der Leutnant — dessen Name trotz der in dem erwähnten Telegramm enthaltenen Bitte darum — noch nicht mttgeteilt wird, völlig richtig gehandelt hat. Au» der «ntwortdepesche geht die», völlig übereinstimmend mit dem Briefe de» Missionar», auch un zweifelhaft hervor. Und so kann un» wahrhaftig da-Herz im Lewe lachen über diese prächtige Geschichte. Ein Bravo dem noch Unbekannten, von dem wir ja sicher noch Nähe re» hören werden! Einstweilen sei der obige Brief dem Simpliztffinm» zur Lektüre empfohlen, dessen Sport es ja ist, den deutschen Offizier vor dem In- und AuSlande